„Frank Lienert-Mondanelli“ – Versionsunterschied

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'''Frank Lienert-Mondanelli''' (* [[1955]] in [[Wolfen]]; gebürtig ''Frank Lienert'') ist ein deutscher [[Schauspieler]], [[Synchronsprecher]] und [[Regisseur]].
'''Frank Lienert-Mondanelli''' (* [[1955]] in [[Wolfen]]; gebürtig ''Frank Lienert'') ist ein deutscher [[Schauspieler]], [[Synchronsprecher]] und [[Regisseur]].


== Leben ==
Von 1976 bis 1979 studierte er an der [[Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin|Berliner Schauspielschule „Ernst Busch“]] dem sich mehrjährige Engagements am [[Maxim Gorki Theater]] und [[Deutsches Theater Berlin|Deutschen Theater]] in Berlin anschlossen. In den Jahren 1987 bis 1992 war er Lehrer an der Berliner Schauspielschule und leitete erste eigene Regieprojekte. Ab 1992 war er erst als freier Regisseur und seit 1998 als Künstlerischer Leiter bei der [[Neue Bühne Senftenberg|Neuen Bühne Senftenberg]] tätig. Anschließend wurde er 2000 Schauspieldirektor am [[Theater & Philharmonie Thüringen|Landestheater Altenburg-Gera]]. Seit September 2008 arbeitet er als Schauspieler am [[Theater Heilbronn]].
Frank Lienert wuchs in [[Bitterfeld]] und [[Leipzig]] auf. Er war der Sohn eines Bergmanns und einer Schreibkraft.<ref>Ranjo Doering: [https://www.stimme.de/heilbronn/kultur/artikel/schauspieler-frank-lienert-mondanelli-geht-in-den-ruhestand;art140956,4374041 ''Schauspieler Frank Lienert-Mondanelli geht in den Ruhestand.''] In: ''[[Heilbronner Stimme]].'' 15. Juli 2020. Abgerufen am 4. November 2020.</ref> Von 1976 bis 1979 studierte er an der [[Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch]], worauf sich mehrjährige Engagements am [[Maxim-Gorki-Theater]] und [[Deutsches Theater Berlin|Deutschen Theater]] in Berlin (1982–1992) anschlossen. In den Jahren 1987 bis 1992 war er Lehrer an der Berliner Schauspielschule und leitete erste eigene Regieprojekte. Ab 1992 war er erst als freier Regisseur und seit 1998 als Künstlerischer Leiter bei der [[Neue Bühne Senftenberg|Neuen Bühne Senftenberg]] tätig. Anschließend war er von 2000 bis 2006 Schauspieldirektor am [[Theater & Philharmonie Thüringen|Landestheater Altenburg-Gera]].

Von 2008 bis 2020 gehörte Frank Lienert-Mondanelli nach Einladung des Intendanten [[Axel Vornam]] zum festen Ensemble des [[Theater in Heilbronn|Heilbronner Theaters]]. Dort spielte er unter anderem die Hauptrollen in ''[[Nathan der Weise]]'', ''[[Don Quijote (Bulgakow)|Don Quijote]]'' und ''[[Der Geizige]]'', auch kamen Soloabende wie ''Der Zauberlehrling'' und ''Reineke Fuchs'' mit ihm zur Aufführung. Er wurde mehrfach mit dem Kilianpreis des Theatervereins Heilbronn ausgezeichnet, zuletzt erhielt er 2020 den Ehren-Kilian für sein „Heilbronner Lebenswerk“.<ref>Claudia Ihlefeld: [https://www.stimme.de/heilbronn/kultur/artikel/schauspieler-frank-lienert-mondanelli-erhaelt-ehren-kilian-fuer-sein-heilbronner-lebenswerk;art140956,4401755 ''Schauspieler Frank Lienert-Mondanelli erhält Ehren-Kilian für sein „Heilbronner Lebenswerk“.''] In: ''[[Heilbronner Stimme]].'' 4. Oktober 2020. Abgerufen am 4. November 2020.</ref>


== Filmografie ==
== Filmografie ==
* 1978: [[Clavigo (1978)|Clavigo]] (TV-Studioaufzeichnung)
* 1978: [[Clavigo (1978)|Clavigo]] (TV-Studioaufzeichnung)
* 1980: [[Polizeiruf 110: Zeugen gesucht]] (TV-Reihe)
* 1980: [[Polizeiruf 110: Zeuge gesucht]] (Fernsehreihe)
* 1981: [[Polizeiruf 110: Der Schweigsame]] (TV-Reihe)
* 1981: [[Polizeiruf 110: Der Schweigsame]]
* 1982: [[Familie Rechlin]] (TV-Zweiteiler)
* 1982: [[Familie Rechlin]] (TV-Zweiteiler)
* 1983: [[Polizeiruf 110: Der Selbstbetrug]] (TV-Reihe)
* 1983: [[Polizeiruf 110: Der Selbstbetrug]]
* 1983: [[Martin Luther (DDR 1983)|Martin Luther]]
* 1983: [[Martin Luther (DDR 1983)|Martin Luther]]
* 1984: Drei Schwestern
* 1984: [[Drei Schwestern (1984)|Drei Schwestern]] (Fernsehfilm)
* 1986: [[Das Buschgespenst (Film)|Das Buschgespenst]]
* 1986: [[Das Buschgespenst (Film)|Das Buschgespenst]]
* 1987: [[Der Freischütz in Berlin]]
* 1987: [[Wallenstein (1987)|Wallenstein]] (Fernsehaufzeichnung)
* 1989: [[Ich, Thomas Müntzer, Sichel Gottes]]
* 1989: [[Ich, Thomas Müntzer, Sichel Gottes]]
* 1991: Begräbnis einer Gräfin
* 1992: [[Begräbnis einer Gräfin]] (Fernsehfilm)
* 1995: [[Das Versprechen]]
* 1993: [[Adamski (Film)|Adamski]]
* 1994: [[Das Versprechen (1994)|Das Versprechen]]
* 1999: [[Kleingeld (Film)|Kleingeld]]
* 1999: [[Kleingeld (Film)|Kleingeld]]
* 2007: [[Ein verlockendes Angebot]]
* 2008: [[Der Mond und andere Liebhaber]]
* 2008: [[Der Mond und andere Liebhaber]]


== Theater ==
== Theater ==
* 1987: [[Friedrich Schiller]] - '' [[Wallenstein (Schiller)|Wallenstein]] '', [[Deutsches Theater Berlin]] (Rekrut / Max Piccolomini) - [[Wallenstein (1987)|Fernsehaufzeichnung]] 1987
* 1984: [[Friedrich Schiller]]: ''[[Wallenstein (Schiller)|Wallenstein]]'' (Max Piccolomini) – Regie: [[Friedo Solter]] ([[Deutsches Theater (Berlin)|Deutsches Theater Berlin]])
* 1984: [[Heinar Kipphardt]]: ''Bruder Eichmann'' (Verhörspezialist) – Regie: [[Alexander Stillmark]] (Deutsches Theater Berlin)
* 1985: [[William Shakespeare]]: ''[[Der Kaufmann von Venedig]]'' (Lorenzo) – Regie: [[Thomas Langhoff]] (Deutsches Theater Berlin)
* 1985: [[Johannes R. Becher]]: ''Winterschlacht'' (Panzersoldat) – Regie: [[Alexander Lang]] (Deutsches Theater Berlin)
* 1985: [[Pedro Calderón de la Barca]]: ''[[Das Leben ist ein Traum|Das Leben ist Traum]]'' (Clarin) – Regie: Friedo Solter (Deutsches Theater Berlin)
* 1988: [[Heiner Müller]]: ''Der Lohndrücker'' (Kolbe) – Regie: Heiner Müller (Deutsches Theater Berlin)
* 1991: [[William Shakespeare]]/Heiner Müller: ''Hamlet/Maschine'' (Rosencrantz) – Regie: Heiner Müller (Deutsches Theater Berlin)

== Theater (Regie) ==
* 1989: Heiner Müller: ''Die Wolokolamsker Chaussee'' (Theaterwürfel zu Gast im Jugendklub „Jo Jo“ Berlin)

== Hörspiel ==
* 1981: [[Theodor Storm]]: ''[[Pole Poppenspäler]]'' – Regie: [[Norbert Speer]] (Kinderhörspiel – [[Rundfunk der DDR]])
* 1982: [[Dieter Mucke]]: ''Der Kuckuck und die Katze'' (Gesang: Katze, Sperlinge, Nachtigall) – Regie: Karin Lorenz (Kinderhörspiel – [[Litera (Plattenlabel)|Litera]])
* 1984: [[Albert Wendt (Kinderbuchautor)|Albert Wendt]]: ''Vogelkopp'' – Regie: Norbert Speer (Kinderhörspiel – Rundfunk der DDR)
* 1987: [[Bodo Schulenburg (Schriftsteller)|Bodo Schulenburg]]: ''Das Kälbchen und die Schwalbe'' (Sekretär) – Regie: [[Manfred Täubert]] (Kinderhörspiel – Rundfunk der DDR)
* 1987: [[Karl May]]: ''Die Schlacht in der Mapimi'' (Winnetou, Häuptling der Apachen) – Regie: Jürgen Schmidt (Kinderhörspiel – Litera)

== Auszeichnungen ==
* 1979: Kritikerpreis der ''[[Berliner Zeitung]]'' im Kollektiv für den ''Urfaust'' gemeinsam mit [[Herbert Sand]] und [[Katrin Knappe]].<ref>''[[Berliner Zeitung]]'' vom 29. September 1979</ref>


== Weblinks ==
== Weblinks ==
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* {{IMDb|nm0509658}}
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* {{Filmportal|c7e8f9fe287642c692fb0f3e69ed1db7}}
* [https://www.theater-heilbronn.de/theater/ensemble-detail.php?PID=7 Frank Lienert-Mondanelli] beim [[Theater in Heilbronn]]

== Einzelnachweise ==
<references />


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Aktuelle Version vom 2. April 2024, 23:38 Uhr

Frank Lienert-Mondanelli (rechts) auf der Kulturkonferenz in Leipzig im Jahr 1982

Frank Lienert-Mondanelli (* 1955 in Wolfen; gebürtig Frank Lienert) ist ein deutscher Schauspieler, Synchronsprecher und Regisseur.

Frank Lienert wuchs in Bitterfeld und Leipzig auf. Er war der Sohn eines Bergmanns und einer Schreibkraft.[1] Von 1976 bis 1979 studierte er an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch, worauf sich mehrjährige Engagements am Maxim-Gorki-Theater und Deutschen Theater in Berlin (1982–1992) anschlossen. In den Jahren 1987 bis 1992 war er Lehrer an der Berliner Schauspielschule und leitete erste eigene Regieprojekte. Ab 1992 war er erst als freier Regisseur und seit 1998 als Künstlerischer Leiter bei der Neuen Bühne Senftenberg tätig. Anschließend war er von 2000 bis 2006 Schauspieldirektor am Landestheater Altenburg-Gera.

Von 2008 bis 2020 gehörte Frank Lienert-Mondanelli nach Einladung des Intendanten Axel Vornam zum festen Ensemble des Heilbronner Theaters. Dort spielte er unter anderem die Hauptrollen in Nathan der Weise, Don Quijote und Der Geizige, auch kamen Soloabende wie Der Zauberlehrling und Reineke Fuchs mit ihm zur Aufführung. Er wurde mehrfach mit dem Kilianpreis des Theatervereins Heilbronn ausgezeichnet, zuletzt erhielt er 2020 den Ehren-Kilian für sein „Heilbronner Lebenswerk“.[2]

Theater (Regie)

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  • 1989: Heiner Müller: Die Wolokolamsker Chaussee (Theaterwürfel zu Gast im Jugendklub „Jo Jo“ Berlin)
Commons: Frank Lienert – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Ranjo Doering: Schauspieler Frank Lienert-Mondanelli geht in den Ruhestand. In: Heilbronner Stimme. 15. Juli 2020. Abgerufen am 4. November 2020.
  2. Claudia Ihlefeld: Schauspieler Frank Lienert-Mondanelli erhält Ehren-Kilian für sein „Heilbronner Lebenswerk“. In: Heilbronner Stimme. 4. Oktober 2020. Abgerufen am 4. November 2020.
  3. Berliner Zeitung vom 29. September 1979