„Chicano Movement“ – Versionsunterschied

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Organizations
[[American GI Forum]]<br />[[Brown Berets]]<br />[[MEChA]]<br />[[Mexican American Legal Defense and Educational Fund]]<br />[[United Farm Workers]]<br />[[Venceremos (political organization)|Venceremos]]
[[US Government|Government of the United States]]
[[US Government|Government of the United States]]
*[[United States Congress|US Legislature]]
* [[United States Congress|US Legislature]]
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Das '''Chicano Movement''' (auch: '''movimiento carpoforiano''', '''Chicano Civil Rights Movement''', '''El Movimiento''') der 1960er war eine Bürgerrechtsbewegung, die sich an das '''Mexican American Civil Rights Movement''' der 1960er anschloss mit dem Ziel, [[Mexican American]]s in ihren Rechten und ihrem Selbstbewußtsein zu stärken.
Das '''Chicano Movement''' (auch: '''movimiento carpoforiano''', '''Chicano Civil Rights Movement''', '''El Movimiento''') der 1960er war eine Bürgerrechtsbewegung, die sich an das '''Mexican American Civil Rights Movement''' der 1960er anschloss mit dem Ziel, „Mexican Americans“, so genannte [[Chicano]]s, in ihren Rechten und ihrem Selbstbewusstsein zu stärken.
Zugleich entwickelte sich eine reichhaltige [[Chicano#Chicano-Kunst|Chicano-Kunst]] und Kultur. Die Politische Bewegung führt bis zu separatistischen Bewegungen der Organisationen, die [[Aztlán]] als eigenen Staat errichten wollen.


== Ursprünge ==
== Ursprünge ==
Die Bewegung war Ausdruck einer vielfältigen Mischung von Konflikten um die Wiedererlangung von Bodenrechten, Rechte für Landarbeiter, verbesserte Bildung, Stimmrecht und weitere Bürgerrechte, und darüber hinaus war sie Ausdruck eines entstehenden Geschichtsbewußtseins.
Die Bewegung war Ausdruck einer vielfältigen Mischung von Konflikten um die Wiedererlangung von Bodenrechten, Rechte für Landarbeiter, verbesserte Bildung, Stimmrecht und weitere Bürgerrechte, und darüber hinaus war sie Ausdruck eines entstehenden Geschichtsbewusstseins.
Im Bezug auf die sozialen Ziele bekämpfte das Chicano Movement vor allem negative [[Stereotyp]]en gegenüber Hispanics und Latinos beziehungsweise Mexikanern in den Massenmedien und dem kollektiven Bewußtsein der Amerikaner.
Im Bezug auf die sozialen Ziele bekämpfte das Chicano Movement vor allem negative [[Stereotyp]]en gegenüber Hispanics und Latinos beziehungsweise Mexikanern in den Massenmedien und dem kollektiven Bewusstsein der Amerikaner.
<!--Socially, the addressed Edward J. Escobar sleeder [http://www.jstor.org/stable/2080213?&Search=yes&term=escobar&term=edward&term=j&list=hide&searchUri=%2Faction%2FdoBasicSearch%3FQuery%3Dedward%2Bj%2Bescobar%26wc%3Don%26dc%3DAll%2BDisciplines&item=3&ttl=1194&returnArticleService=showArticle] from ''The Journal of American History'' describes some of the negativity of the time in stating, "The conflict between Chicanos and the LAPD thus helped Mexican Americans develop a new political consciousness that included a greater sense of ethnic solidarity, an acknowledgment of their subordinated status in American society, and a greater determination to act politically, and perhaps even violently, to end that subordination. While most people of Mexican descent still refused to call themselves Chicanos, many had come to adopt many of the principles intrinsic in the concept of ''chicanismo''. Chicanos did this through the creation of works of literary and visual art that validated the Mexican American ethnicity and culture practices.-->


Die Bezeichnung ''Chicano'' wurde ursprünglich abwertend gebraucht für Söhne und Töchter von mexikanischen Wanderarbeitern. Teilweise wurde das Wort auch „Xicano“ geschrieben. Die neue Generation von Mexican Americans wurde von Menschen auf beiden Seiten der Grenze abgelehnt, weil sie in der Wahrnehmung weder Amerikaner, noch Mexikaner waren. In den 1960ern erlangte die Bezeichnung Chicano Anerkennung als Ausdruck der Selbstbestimmung und des ethnischen Stolzes.
<!--Socially, the addressed Edward J. Escobar sleeder [http://www.jstor.org/stable/2080213?&Search=yes&term=escobar&term=edward&term=j&list=hide&searchUri=%2Faction%2FdoBasicSearch%3FQuery%3Dedward%2Bj%2Bescobar%26wc%3Don%26dc%3DAll%2BDisciplines&item=3&ttl=1194&returnArticleService=showArticle] from ''The Journal of American History'' describes some of the negativity of the time in stating, "The conflict between Chicanos and the LAPD thus helped Mexican Americans develop a new political consciousness that included a greater sense of ethnic solidarity, an acknowledgment of their subordinated status in American society, and a greater determination to act politically, and perhaps even violently, to end that subordination. While most people of Mexican descent still refused to call themselves Chicanos, many had come to adopt many of the principles intrinsic in the concept of ''[[chicanismo]]''. Chicanos did this through the creation of works of literary and visual art that validated the Mexican American ethnicity and culture practices.-->


Das Chicano Movement ging auch Diskriminierung in öffentlichen und privaten Institutionen an. Anfang des 20. Jahrhunderts bildeten Mexican Americans Organisationen zum Selbstschutz vor Diskriminierungen. Eine dieser Organisationen, die [[League of United Latin American Citizens]], entstand 1929 und ist bis heute aktiv.<ref>[http://www.lulac.org/about/history/ LULAC: LULAC History - All for One and One for All.] 23. September 2015.</ref>
Die Bezeichnung ''Chicano'' wurde ursprünglich abwertend gebraucht für Söhne und Töchter von Mexikanischen Wanderarbeitern. Teilweise wurde das Wort auch „Xicano“ geschrieben. Die neue Generation von Mexican Americans wurde von Menschen auf beiden Seiten der Grenze abgelehnt, weil sie in der Wahrnehmung weder Amerikaner, noch Mexikaner waren. In den 1960ern erlangte die Bezeichnung Chicano Anerkennung als Ausdruck der Selbstbestimmung und des ethnischen Stolzes.


Die Ursprünge des Chicano Movement gehen zurück bis zum Ende des [[Mexikanisch-Amerikanischer Krieg|Mexikanisch-Amerikanischen Krieges]] 1848, als der Grenzverlauf der amerikanisch-mexikanischen Grenze festgeschrieben wurde. Seither kam es immer wieder zu Kampagnen von Chicanos und Chicanas gegen Diskriminierung, Rassismus und Ausbeutung. Das Chicano Movement, welches in den frühen 1970ern zur Blüte kam, erhielt seine Inspiration von Helden und Heldinnen der [[Indianer|indigenen]], mexikanischen und amerikanischen Vergangenheit.
Das Chicano Movement ging auch Diskriminierung in öffentlichen und privaten Institutionen an. Anfang des 20. Jahrhunderts bildeten Mexican Americans Organisationen zum Selbstschutz vor Diskriminierungen. Eine dieser Organisationen, die [[League of United Latin American Citizens]], etstand 1929 und ist bie heute aktiv.<ref>{{cite web|url=http://www.lulac.org/about/history/|title=LULAC: LULAC History - All for One and One for All|publisher=|accessdate=23. September 2015}}</ref>


Die Bewegung nahm an Fahrt auf, als nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] Gruppen wie das [[American G.I. Forum]] (AGIF), eine Veteranenorganisation von Mexican-American-Veteranen, mit anderen Bürgerrechtsorganisationen zusammenzuarbeiten begannen. Die AGIF erregte erstmals national Aufmerksamkeit, als sie den Fall von [[Felix Longoria]] vertrat, eines Mexican-American-Soldaten, dem eine Trauerfeier in seiner Heimatstadt [[Three Rivers (Texas)]] verwehrt wurde, nachdem er im Zweiten Weltkrieg im Dienst ums Leben gekommen war.<ref>Rudi Williams: ''Congress Lauds American G.I. Forum Founder Garcia'' [http://www.defense.gov/news/newsarticle.aspx?id=42268] U.S. Department of Defense.</ref> Nach dem Longoria-Incident verbreitete sich die AGIF schnell in ganz Texas und in den 1950ern wurden im ganzen U.S.-Bundesgebiet Ortsvereine gegründet.<ref>[http://depts.washington.edu/moves/LULAC_map.shtml American GI Forum Map.] Mapping American Social Movements 2017-01-27.</ref>
Das Chicano Movement had been fermenting since the end of the U.S.–Mexican War in 1848, when the current U.S–Mexican border took form. Since that time, many Chicanos and Chicanas have campaigned against discrimination, racism and exploitation. The Chicano Movement that culminated in the early 1970s took inspiration from heroes and heroines from their [[Indigenous peoples of the Americas|indigenous]], Mexican and American past.


Mexican-American Bürgerrechts-Aktivisten erlangten in dieser Zeit immer wieder bedeutende Erfolge in Rechtsstreitigkeiten, wie zum Beispiel 1947 im Verfahren ''[[Mendez v. Westminster]]'', als der [[Oberster Gerichtshof der Vereinigten Staaten|Supreme Court]] urteilte, dass die Rassentrennung (segregation) von Kindern von „Mexican and Latin descent“ gegen die [[Verfassung der Vereinigten Staaten|Verfassung]] ist und das Urteil von 1954 im Verfahren [[Hernandez v. Texas]], worin das Gericht urteilte, dass Mexican Americans und andere Gruppen, die in der Geschichte untergeordnet waren, trotzdem ein Recht auf gleichen Schutz unter dem [[14. Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten]] haben.<ref>{{Webarchiv|url=http://www.latinola.com/story.php?story=432 |wayback=20080416202512 |text=LatinoLA - Hollywood |archiv-bot=2022-10-17 14:30:42 InternetArchiveBot }}: Mendez v. Westminster LatinoLA| 23. September 2015.</ref><ref>HERNANDEZ v. TEXAS. The Oyez Project at IIT Chicago-Kent College of Law. http://www.oyez.org/cases/1950-1959/1953/1953_406/</ref>
The movement gained momentum after [[World War II]] when groups such as the [[American G.I. Forum]] (AGIF), which was formed by returning Mexican American veterans, joined in the efforts by other civil rights organizations.<ref>{{cite web|url=http://www.americangiforum.org/about.cfm |title=毎月の返済が遅れるなどを - お金を借りる即日cash|ブラックでもお金借りたい方必見 |publisher= |accessdate=23 September 2015 |deadurl=yes |archiveurl=https://web.archive.org/web/20150706223234/http://www.americangiforum.org/about.cfm |archivedate=6 July 2015 |df= }}</ref> The AGIF first received national exposure when it took on the cause of [[Felix Longoria]], a Mexican American serviceman who was denied a funeral service in his hometown of [[Three Rivers, Texas]] after being killed during WWII.<ref>{{cite web|last=Williams |first=Rudi |title=Congress Lauds American G.I. Forum Founder Garcia |url=http://www.defense.gov/news/newsarticle.aspx?id=42268 |publisher=U.S. Department of Defense |deadurl=yes |archiveurl=https://web.archive.org/web/20120414203747/http://www.defense.gov//News/NewsArticle.aspx?ID=42268 |archivedate=2012-04-14 |df= }}</ref> After the Longoria incident, the AGIF quickly expanded throughout Texas and by the 1950s, chapters were founded across the U.S.<ref>{{Cite web|url=http://depts.washington.edu/moves/LULAC_map.shtml|title=American GI Forum Map|last=|first=|date=|website=Mapping American Social Movements|publisher=|access-date=2017-01-27}}</ref>
[[Datei:Cesar Chavez on march from Mexican border to Sacramento with UFW workers.jpg|mini|Cesar Chavez (Mitte) beim Marsch mit Farmarbeitern von der mexikanischen Grenze nach Sacramento in [[Redondo Beach]], Kalifornien]]
Das Chicano Movement war vielfältig und es gab eine ganze Reihe von führenden Persönlichkeiten. In New Mexico war das beispielsweise [[Reies López Tijerina]], der für das ''Land-Grant-Movement'' arbeitete. Er kämpfte darum, die Kontrolle über das, was er als „ancestral lands“ (angestammtes Land) ansah, wiederzuerhalten. Er wurde im Verlauf von sechs Jahren immer wieder in Bürgerrechts-Verfahren hineingezogen und wurde auch einer der Sponsoren des ''Poor People’s March'' auf Washington 1967. In Texas gründete der Kriegsveteran [[Hector P. Garcia]] das ''American GI Forum'' und wurde später in die [[United States Commission on Civil Rights]] berufen. In Denver begründete [[Rodolfo Gonzales|Rodolfo „Corky“ Gonzáles]] ein Chicano-Selbstbewußtein durch sein Gedicht ''Yo Soy Joaquin'' (''Ich bin Joaquin'').<ref>[http://www.gs.cidsnet.de/englisch-online/diverse/joaquin.htm yo soy Joaquin].</ref> In Kalifornien wendeten sich [[César Chávez]] und Farmarbeiter in ihren Kämpfen an die städtische Jugend und schufen damit politisches Bewusstsein und beteiligten sich auch an der Partei „[[La Raza Unida]]“.


Die prominenteste Bürgerrechtsbewegung in der Mexican-American-Community ist der [[Mexican American Legal Defense and Educational Fund]] (MALDEF), der 1968 gegründet wurde.<ref>{{Webarchiv|url=http://www.maldef.org/about/index.htm |wayback=20080422002948 |text=MALDEF - About Us. |archiv-bot=2022-10-17 14:30:42 InternetArchiveBot }} 22. April 2008.</ref> Auch wenn diese Organisation sich stark an das Vorbild des [[NAACP Legal Defense and Educational Fund]] anlehnte, übernahm MALDEF auch viele andere Funktionen, wie politische Anwaltschaft und Training von Führungspersönlichkeiten vor Ort.
Mexican American civil rights activists also achieved several major legal victories including the 1947 ''[[Mendez v. Westminster]]'' [[Supreme Court of the United States|Supreme Court]] ruling which declared that segregating children of "Mexican and Latin descent" was unconstitutional and the 1954 [[Hernandez v. Texas]] ruling which declared that Mexican Americans and other historically-subordinated groups in the United States were entitled to equal protection under the [[Fourteenth Amendment to the United States Constitution|14th Amendment]] of the [[United States Constitution|U.S. Constitution]].<ref>{{cite web|url=http://www.latinola.com/story.php?story=432|title=LatinoLA - Hollywood :: Mendez v. Westminster|work=LatinoLA|accessdate=23 September 2015}}</ref><ref>HERNANDEZ v. TEXAS. The Oyez Project at IIT Chicago-Kent College of Law. http://www.oyez.org/cases/1950-1959/1953/1953_406/</ref>


Einige Frauen, die der Bewegung angehörten, fühlten, dass manche Mitglieder zu sehr mit sozialen Problemen beschäftigt waren, die die Gemeinschaft der Chicanos betrafen, anstatt auch Probleme anzugehen, die vor allem die Chicanas (die Frauen) betrafen. Daher gründeten Chicanas die [[Comisión Femenil Mexicana Nacional]]. 1975 wurde diese in den Fall [[Madrigal v. Quilligan]] verwickelt, wo sie ein Moratorium gegen die [[Zwangssterilisation]] von Frauen und die Einführung von zweisprachigen Zustimmungsformularen. Diese Schritte waren notwendig, weil viele Latinofrauen, die Englisch nicht gut genug verstanden, ohne wirkliche Zustimmung sterilisiert wurden.<ref>{{Webarchiv|url=http://www.pubmedcentral.nih.gov/articlerender.fcgi?artid=1449330 |archive-is=20130801115301 |text=STERILIZED in the Name of Public Health. |archiv-bot=2024-11-15 02:09:43 InternetArchiveBot }} PubMed Central (PMC) 23. September 2015.</ref><ref>[http://cemaweb.library.ucsb.edu/cfmn_intro.html cemaweb.library.ucsb.edu] 23. September 2015</ref>
There were several leaders throughout the Chicano Movement. In New Mexico there was Reies López Tijerina who worked on the land grant movement. He fought to regain control of what he considered ancestral lands. He became involved in civil rights causes within six years and also became a cosponsor of the Poor People's March on Washington in 1967. In Texas, war veteran [[Hector P. Garcia|Dr. Hector P. Garcia]] founded the American GI Forum and was later appointed to the [[United States Commission on Civil Rights]]. In Denver, [[Rodolfo Gonzales|Rodolfo "Corky" Gonzáles]] helped define the meaning of being a Chicano through his poem ''Yo Soy Joaquin'' (''I am Joaquin'')[http://www.gs.cidsnet.de/englisch-online/diverse/joaquin.htm]. In California, [[César Chávez]] and the farm workers turned to the struggle of urban youth, and created political awareness and participated in ''[[La Raza Unida]]'' Party.

The most prominent civil rights organization in the Mexican-American community is the [[Mexican American Legal Defense and Educational Fund]] (MALDEF), founded in 1968.<ref>[http://www.maldef.org/about/index.htm MALDEF - About Us<!-- Bot generated title -->] {{webarchive |url=https://web.archive.org/web/20080422002948/http://www.maldef.org/about/index.htm |date=April 22, 2008 }}</ref> Although modeled after the [[NAACP Legal Defense and Educational Fund]], MALDEF has also taken on many of the functions of other organizations, including political advocacy and training of local leaders.

Some women who worked for the Chicano movement felt that members were being too concerned with social issues that affected the Chicano community, instead of addressing problems that affected Chicana women specifically. This led Chicana women to form the [[Comisión Femenil Mexicana Nacional]]. In 1975, it became involved in the case ''[[Madrigal v. Quilligan]]'', obtaining a moratorium on the [[compulsory sterilization]] of women and adoption of bilingual consent forms. These steps were necessary because many Hispanic women who did not understand English well were being sterilized in the United States at the time, without proper consent.<ref>{{cite web|url=http://www.pubmedcentral.nih.gov/articlerender.fcgi?artid=1449330|title=STERILIZED in the Name of Public Health|work=PubMed Central (PMC)|accessdate=23 September 2015}}</ref><ref>{{cite web|url=http://cemaweb.library.ucsb.edu/cfmn_intro.html|title=Untitled Document|publisher=|accessdate=23 September 2015}}</ref>

With the widespread immigration marches which flourished throughout the U.S. in the Spring of 2006, the Chicano Movement has continued to expand in its focus and the number of people who are actively involved within the Mexican American community. As of the 21st Century, a major focus of the Chicano Movement has been to increase the (intelligent) representation of Chicanos in mainstream American media and entertainment.There are also many community education projects to educate Latinos about their voice and power like South Texas Voter Registration Project. SVREP's mission is to empower Latinos and other minorities by increasing their participation in the American democratic process. Members of the beginning of the Chicano movement like Faustino Erebia Jr., still speak about their trials and the changes they have seen over the years.<ref>{{cite web|url=http://www.svrep.org/about_svrep.html |title=Archived copy |accessdate=2013-02-01 |deadurl=yes |archiveurl=https://web.archive.org/web/20120306114630/http://www.svrep.org/about_svrep.html |archivedate=2012-03-06 |df= }}</ref><ref>[http://mexican-american.org/chicano-movement/index.html "Chicano Power in the U.S.A."] - Xcano Media, Los Angeles<!-- Bot generated title --></ref>


Mit den weit verbreiteten „Immigration Marches“, die im Frühjahr 2006 in den Vereinigten Staaten abgehalten wurden, verbreiterte das Chicano Movement sein Spektrum und die Zahl der Menschen, die aktiv in der Mexican-American-Community sind. Im 21sten Jahrhundert lag der Fokus dabei auf der Verbesserung der Darstellung der Chicanos in den Medien und der Unterhaltungsindustrie. Weiterhin werdenBildungsprojekte durchgeführt, in denen Latinos über ihre Rechte und ihren Einfluss aufgeklärt werden, wie zum Beispiel im '''South Texas Voter Registration Project'''. Dabei sollen Latinos und andere Minderheiten ihre Partizipation im Amerikanischen Demokratischen Prozess ausweiten. Mitglieder der ursprünglichen Bewegung wie [[Faustino Erebia Jr.]] vermitteln noch immer die Geschichte, die sie selbst durch Schwierigkeiten und Veränderungen hindurch mitgestaltet haben.<ref>{{Webarchiv|url=http://mexican-american.org/chicano-movement/index.html |wayback=20120425075943 |text="Chicano Power in the U.S.A." |archiv-bot=2023-03-31 19:37:46 InternetArchiveBot }} - Xcano Media, Los Angeles.</ref>


== Geographie ==
== Geographie ==
Besonders ausgeprägt war das Chicano Movement vor allem in bestimmten Städten: [[Albuquerque]], [[Chicago]], [[Corpus Christi (Texas)|Corpus Christi]], [[Dallas]], [[Delano (Kalifornien)|Delano]], [[Denver]], [[El Paso (Texas)|El Paso]], [[Fresno]], [[Houston]], [[Las Vegas]], [[Los Angeles]], [[Oakland]], [[Phoenix (Arizona)|Phoenix]], [[San Antonio]], [[San Diego]], [[San José (Kalifornien)|San Jose]], [[Santa Barbara (Kalifornien)|Santa Barbara]], [[San Francisco]], [[Sacramento]].
Besonders ausgeprägt war das Chicano Movement vor allem in bestimmten Städten: [[Albuquerque]], [[Chicago]], [[Corpus Christi (Texas)|Corpus Christi]], [[Dallas]], [[Delano (Kalifornien)|Delano]], [[Denver]], [[El Paso (Texas)|El Paso]], [[Fresno]], [[Houston]], [[Las Vegas]], [[Los Angeles]], [[Oakland]], [[Phoenix (Arizona)|Phoenix]], [[San Antonio]], [[San Diego]], [[San José (Kalifornien)|San Jose]], [[Santa Barbara (Kalifornien)|Santa Barbara]], [[San Francisco]], [[Sacramento]]. Der amerikanische Südwesten war sicherlich der größte Schwerpunkt der Bewegung, jedoch lässt sich erkennen, dass in den unterschiedlichen Gegenden auch die Schwerpunktsetzung der Bewegung eine unterschiedliche war:<ref>[http://depts.washington.edu/moves/Chicano_intro.shtml Chicano/Latino Movements History and Geography.] Mapping American Social Movements Through the 20th Century</ref>
Im südlichen Texas, wo Mexican Americans einen großen Teil der Bevölkerung stellen und bereits früher einen Anteil an der Wahlbevölkerung stellten, bildete sich 1970 die Raza Unida Party von Jose Angel Gutierrez und kämpfte um Wahlsiege und Wahlbeteiligung der Chicanos.


In Kalifornien entwickelte sich die Bewegung eher zu einer Allianz mit anderen Randgruppen. Die Chicanos in Los Angeles identifizierten sich mit der Linken der [[Dritte Welt|Dritten Welt]] (Third World Left) und bekämpfte den U.S.-[[Imperialismus]] und Rassismus. Die [[Brown Berets]]<ref>[http://depts.washington.edu/moves/brown_beret_map.shtml Brown Berets].</ref> mit Verbindungen zur [[Black Panther Party]], waren eine Form dieser Bewegung im multirassischen Kontext von Los Angeles. Die '''Chicano Moratorium Antiwar Proteste''' von 1970 und 1971 spiegelten ebenfalls die lebendige Zusammenarbeit zwischen ''African Americans'', ''Japanese Americans'', ''American Indians'' und weißen Kriegsgegner im südlichen Kalifornien.
Scholars have paid some attention to the geography of the movement, and situate the Southwest as the epicenter of the struggle. However, in examing the struggle's activism, maps allow us to see that activity was not spread evenly through the region and that certain organizations and types of activism were limited to particular geographies.<ref>{{Cite web|url=http://depts.washington.edu/moves/Chicano_intro.shtml|title=Chicano/Latino Movements History and Geography|last=|first=|date=|website=Mapping American Social Movements Through the 20th Century|archive-url=|archive-date=|dead-url=|access-date=}}</ref> For instance, in southern Texas where Mexican Americans comprised a significant portion of the population and had a history of electoral participation, the Raza Unida Party started in 1970 by Jose Angel Gutierrez hoped to win elections and mobilize the voting power of Chicanos. RUP thus became the focus of considerable [http://depts.washington.edu/moves/Raza_Unida_map.shtml Chicano activism in Texas] in the early 1970s.


Chicano Studenten-Aktivismus folgte ebenfalls einer bestimmten Geographie. Das '''Movimiento Estudiantil Chicana/o de Aztlan''' (MEChA) wurde 1969 in Santa Barbara gegründet und vereinigte viele Universitäts- und College-Gruppen von Mexican Americans. MEChA wurde zu einer ''multi-state organization'', aber eine Betrachtung der jährlichen Zuwächse zeigt, dass die größte Konzentration an Mitgliedern sich in Kalifornien befindet.
The movement in California took a different shape, less concerned about elections. Chicanos in Los Angeles formed alliances with other oppressed people who identified with the Third World Left and were committed to toppling U.S. imperialism and fighting racism. The [http://depts.washington.edu/moves/brown_beret_map.shtml Brown Berets], with links to the Black Panther Party, was one manifestation of the multiracial context in Los Angeles. The Chicano Moratorium antiwar protests of 1970 and 1971 also reflected the vibrant collaboration between African Americans, Japanese Americans, American Indians, and white antiwar activists that had developed in Southern California.

Chicano student activism also followed particular geographies. MEChA established in Santa Barbara, California in 1969, united many university and college Mexican American groups under one umbrella organization. MEChA became [http://depts.washington.edu/moves/MEChA_map.shtml a multi-state organization], but an examination of the year-by-year expansion shows a continued concentration in California. Our maps and charts demonstrate that as the organization added dozens then hundreds of chapters, the vast majority were in California, which should lead scholars to ask what conditions made the state unique, and to wonder why Chicano students in other states were less interested in organizing MEChA chapters.


== Politischer Aktivismus ==
== Politischer Aktivismus ==
[[Datei:Mural Chicano Movement.jpg|mini| Casa [[Aztlán]]. A mural in [[Pilsen, Chicago]] for the Chicano Movement]]
<!--[[Datei:Mural Chicano Movement.jpg|mini|Casa [[Aztlán]]. Eine [[Muralismo|Wandmalerei]] in [[Pilsen (Chicago)]] für das Chicano Movement.]]-->
1949 und 1950, the American G.I. Forum initiated local "pay your poll tax" drives to register Mexican American voters. Although they were unable to repeal the poll tax, their efforts did bring in new Hispanic voters who would begin to elect Latino representatives to the [[Texas House of Representatives]] and to [[American Congress|Congress]] during the late 1950s and early 1960s.<ref>{{cite web|url=http://historymatters.gmu.edu/d/6582/|title="Our First Poll Tax Drive": The American G.I. Forum Fights Disenfranchisement of Mexican Americans in Texas|publisher=|accessdate=23 September 2015}}</ref>
1949 und 1950 organisierte das American G.I. Forum lokale „pay your poll tax“-Kampagnen, damit sich mehr Mexican Americans zur Wahl meldeten. Auch wenn es nicht gelang die [[Kopfsteuer|Poll Tax]] abzuschaffen, konnten doch mehr Hispanics als Wähler gewonnen werden, die auch halfen, in den späten 1950ern und frühen 1960ern Latino-Repräsentanten in das [[Texas House of Representatives]] und in den [[American Congress]] zu wählen.<ref>[http://historymatters.gmu.edu/d/6582/ "Our First Poll Tax Drive": The American G.I. Forum Fights Disenfranchisement of Mexican Americans in Texas.] historymatter.gmu.edu vom 23. September 2015.</ref>


In California, a similar phenomenon took place. When World War II veteran [[Edward R. Roybal]] ran for a seat on the [[Los Angeles City Council]], community activists established the [[Community Service Organization]] (CSO). The CSO was effective in registering 15,000 new voters in Latino neighborhoods. With this newfound support, Roybal was able to win the 1949 election race against the incumbent councilman and become the first Mexican American since 1886 to win a seat on the [[Los Angeles City Council]].<ref>{{cite web|url=http://content.cdlib.org/ark:/13030/hb0n39n7q6/?brand=oac|title=Election of Roybal, democracy at work : extension of remarks of Hon. Chet Holifield of California in the House of Representatives|publisher=|accessdate=23 September 2015}}</ref>
In Kalifornien formierte sich das erste Mal eine politische Bewegung, als der Weltkriegs-Veteran [[Edward R. Roybal]] sich um einen Sitz im [[Los Angeles City Council]] bewarb. Aktivisten gründeten die [[Community Service Organization]] (CSO) und konnten 15.000 neue Wählers in Latino-Gebieten gewinnen. Mit dieser Unterstützung gewann Roybal die Wahlen 1949 gegen den Amtsinhaber und wurde damit der erste Mexican American seit 1886 der einen Sitz im Los Angeles City Council erhielt.<ref>[http://content.cdlib.org/ark:/13030/hb0n39n7q6/?brand=oac Election of Roybal, democracy at work: extension of remarks of Hon. Chet Holifield of California in the House of Representatives.] 23. September 2015.</ref>


The [[Mexican American Political Association]] (MAPA), founded in [[Fresno, California]] came into being in 1959 and drew up a plan for direct electoral politics. MAPA soon became the primary political voice for the Mexican-American community of California.<ref>{{cite web|url=http://cemaweb.library.ucsb.edu/corona_toc.html|title=Untitled Document|publisher=|accessdate=23 September 2015}}</ref>
Die [[Mexican American Political Association]] (MAPA), gegründet in [[Fresno]], Kalifornien, entstand 1959 und entwickelte einen Plan für zielgerichtete Wahlpolitik. Die MAPA wurde bald das politische Sprachrohr für die Mexican-American-Community in Kalifornien.<ref>{{Webarchiv|url=http://cemaweb.library.ucsb.edu/corona_toc.html |wayback=20160304030338 |text=Archivierte Kopie |archiv-bot=2024-11-15 02:09:43 InternetArchiveBot }} 23. September 2015.</ref>


=== Studentenproteste (Walkouts) ===
=== Student walkouts===
Nach dem Zweiten Weltkrieg begannen Chicanos sich ihrer eigenen Geschichte und ihres Status als Mexican Americans in den Vereinigten Staaten bewusst zu werden und kritisch zu überdenken, was ihnen in den Schulen beigebracht wurde.
main article|Chicano Blowouts
After World War II, Chicanos began to assert their own views of their own history and status as Mexican Americans in the US and they began to critically analyze what they were being taught in public schools.<ref>{{cite web|url=http://denver.rockymountainnews.com/millennium/0921mile.shtml |title=Archived copy |accessdate=2009-06-27 |deadurl=yes |archiveurl=https://web.archive.org/web/20090627030605/http://denver.rockymountainnews.com:80/millennium/0921mile.shtml |archivedate=2009-06-27 |df= }}</ref>


In the late 1960s, when the student movement was active around the globe, the Chicano Movement inspired its own organized protests like the mass walkouts of high school students and the [[Chicano Moratorium]] in [[Los Angeles]] in 1970.<ref>[http://www.laep.org/access/attitudes/blowouts/index.html Our PLACE Called Home - The Chicano Student Walkout<!-- Bot generated title -->] {{webarchive |url=https://web.archive.org/web/20110510082040/http://www.laep.org/access/attitudes/blowouts/index.html |date=May 10, 2011 }}</ref> The student walkouts occurred in [[Denver]] and [[East Los Angeles, California|East LA]] of 1968. There were also many incidents of walkouts outside of the city of [[Los Angeles]]. In the [[Los Angeles County|LA County]] high schools of [[El Monte, California|El Monte]], [[Alhambra, California|Alhambra]], and [[Covina, California|Covina]] (particularly Northview) the students marched to fight for their rights. Similar walkouts took place in 1978 of [[Houston]] high schools to protest the discrepant academic quality for Latino students. There were also several student sit-ins as objection to the decreasing funding of Chicano courses.
In den 1960ern, als Studentenproteste rund um die Welt verbreitet waren, entstanden durch das Chicano Movement eigene Proteste unter Studenten. Beispielsweise kam es 1970 zu „Walkouts“ von Highschool-Schülern und zum [[Chicano Moratorium]] in [[Los Angeles]].<ref>{{Webarchiv|url=http://www.laep.org/access/attitudes/blowouts/index.html |wayback=20030517144435 |text=Our PLACE Called Home - The Chicano Student Walkout |archiv-bot=2023-12-04 06:04:34 InternetArchiveBot }} 10. Mai 2011.</ref> Auch in [[Denver]] und [[East Los Angeles]] ereigneten sich bereits 1968 Walkouts, sowie an manchen Orten außerhalb von Los Angeles. Im [[Los Angeles County]], besonders an Highschools in [[El Monte (Kalifornien)|El Monte]], [[Alhambra (Kalifornien)|Alhambra]] und [[Covina]] (Northview) organisierten Studenten Demonstrationen um für ihre Rechte zu kämpfen. Ähnliche Walkouts ereigneten sich 1978 an Highschools in [[Houston]] als Protest gegen die unterschiedlichen Lernbedingungen für Latinos, sowie verschiedene „Sit-ins“ als Protest gegen die Streichung von Mitteln für spezifische Kurse für Chicanos.


The blowouts of the 1960s can be compared to the 2006 walkouts, which were done as opposition to the [[HR4437|Illegal Immigration Control]] bill.
Auch 2006 kam es zu vergleichbaren Protesten in Opposition gegen das [[Illegal Immigration Control]] Bill<ref>Border Protection, Anti-terrorism and Illegal Immigration Control Act of 2005, HR4437.</ref>.


=== Studenten- und Jugendorganisationen ===
=== Studenten- und Jugendorganisationen ===
Chicano student groups such as United Mexican American Students (UMAS), Mexican American Youth Association (MAYA) in California, and the [[Mexican american youth organization|Mexican American Youth Organization]] (MAYO) in Texas, developed in universities and colleges in the mid-1960s. South Texas had a local chapter of MAYO that also made significant changes to the racial tension in this area at the time. Members included Faustino Erebia Jr, local politician and activist, who has been a keynote speaker at Texas A&M University at the annual Cesar Chavez walk.<ref>http://www.tamuk.edu/southtexan/PDF_Archives/032310.pdf</ref><ref name=autogenerated1>Moore, J. W., & Cuéllar, A. B. (1970). ''Mexican Americans''. Ethnic groups in American life series. Englewood, Cliffs, N.J.: Prentice-Hall. p. 150. ISBN 0-13-579490-0</ref> At the historic meeting at the University of California, Santa Barbara in April 1969, the diverse student organizations came together under the new name [[Movimiento Estudiantil Chicano de Aztlán]] (MECHA). Between 1969 and 1971, MECHA grew rapidly in California with major centers of activism on campuses in southern California, and few chapters were created along the East coast at Ivy LeagueSchools.<ref>{{Cite web|url=http://depts.washington.edu/moves/MEChA_map.shtml|title=MEChA chapters map|last=|first=|date=|website=Mapping American Social Movements|publisher=|access-date=2017-01-27}}</ref> And by 2012, MECHA had more than [http://depts.washington.edu/moves/MEChA_map.shtml 500 chapters] throughout the U.S. Student groups such as these were initially concerned with education issues, but their activities evolved to participation in political campaigns and to various forms of protest against broader issues such as police brutality and the U.S. war in Southeast Asia.<ref name=autogenerated1 /> The [[Brown Berets]], a youth group which began in California, took on a more militant and [[chicano nationalism|nationalistic]] ideology.<ref>Moore, J. W., & Cuéllar, A. B. (1970). ''Mexican Americans''. Ethnic groups in American life series. Englewood, Cliffs, N.J.: Prentice-Hall. p. 151. ISBN 0-13-579490-0</ref>
Studentengruppen von Chicanos entwickelten sich Mitte der 1960er Jahre an den Universitäten und Colleges. Bekannte Gruppen sind '''United Mexican American Students''' (UMAS), '''Mexican American Youth Association''' (MAYA) in Kalifornien und die [[Mexican american youth organization|Mexican American Youth Organization]] (MAYO) in Texas. Süd-Texas verfügte über eine Ortsgruppe (chapter) der MAYO, durch welche die Rassenspannungen in diesem Gebiet stark eingedämmt werden konnten. Zu den Mitgliedern zählte unter anderen ''Faustino Erebia Jr'', ein lokaler Politiker und Aktivist, der auch als Hauptredner für den jährlichen ''Cesar Chavez Walk'' an der ''Texas A&M University'' auftrat.<ref>[http://www.tamuk.edu/southtexan/PDF_Archives/032310.pdf tamuk.edu.] PDF.</ref><ref name=autogenerated1>J. W. Moore, A. B. Cuéllar: ''Mexican Americans''. Ethnic groups in American life series. Englewood, Cliffs, N.J.: Prentice-Hall 1970: 150. ISBN 0-13-579490-0</ref> Bei einem historischen Treffen an der ''University of California'', Santa Barbara, im April 1969 kamen verschiedene Studentenorganisationen zusammen und gründeten den Verband [[Movimiento Estudiantil Chicano de Aztlán]] (MECHA). Zwischen 1969 und 1971 wuchs MECHA rasant an und in Kalifornien entstanden große Zentren an den Campus in Süd-Kalifornien, sowie einige Ortsgruppen an der Ostküste in den Ivy LeagueSchools.<ref>{{Cite web|url=http://depts.washington.edu/moves/MEChA_map.shtml|title=MEChA chapters map|last=|first=|date=|website=Mapping American Social Movements|publisher=|access-date=2017-01-27}}</ref> 2012 hatte MECHA mehr als 500 „chapters“.<ref>[http://depts.washington.edu/moves/MEChA_map.shtml depts.washington.edu].</ref> Die Studentengruppen waren anfangs viel mit Bildungs-Problemen beschäftigt, aber ihre Aktivitäten entwickelten sich zur Teilnahme an politischen Kampagnen und verschiedenen Formen des Protests gegen gesellschaftliche Probleme, wieGewalt durch die Polizei und den amerikanischen Krieg in Südostasien.<ref name=autogenerated1 /> Die [[Brown Berets]], eine Jugendbewegung aus Kalifornien, schlug einen eher militanten und ''chicano-nationalistischen'' Kurs ein.<ref>J. W. Moore, A. B. Cuéllar: ''Mexican Americans''. Ethnic groups in American life series. Englewood, Cliffs, N.J.: Prentice-Hall 1970: 151. ISBN 0-13-579490-0</ref>

== Friedens-Aktivismus ==
The [[Chicano Moratorium]] was a movement by Chicano activists that organized [[Opposition to the U.S. involvement in the Vietnam War|anti-Vietnam War demonstrations]] and activities throughout the Southwest and other Mexican American communities from November 1969 through August 1971. The movement focused on the disproportionately high death rate of Mexican American soldiers in Vietnam as well as discrimination faced at home.<ref>{{cite web|url=http://revolutionaryfrontlines.wordpress.com/2010/03/26/30-years-after-the-chicano-moratorium/|title=30 Years After the Chicano Moratorium|work=Frontlines of Revolutionary Struggle|accessdate=23 September 2015}}</ref> After months of demonstrations and conferences, it was decided to hold a National Chicano Moratorium against the war on August 29, 1970. The march began at Belvedere Park in LA and headed towards Laguna Park (since renamed [[Salazar Park|Ruben F. Salazar Park]]) alongside 20,000 to 30,000 people. The Committee members included Rosalio Munoz and Corky Gonzales and only lasted one more year but the political momentum generated by the Moratorium led many of its activists to continue their activism in other groups.<ref>http://chicanomoratorium.org/html/history_timeline.html</ref>

== Chicano-Kunst ==
main article|Chicano literature|Chicano#Music|Teatro Campesino|Mexican murals

Art of the Movement was the burgeoning of Chicano art fueled by heightened political activism and energized cultural pride. Chicano visual art, music, literature, dance, theater and other forms of expression have flourished. During the 20th century, an emergence of Chicano expression developed into a full-scale Chicano Art Movement. Chicanos developed a wealth of cultural expression through such media as painting, drawing, sculpture and printmaking. Similarly, novels, poetry, short stories, essays and plays have flowed from the pens of contemporary Chicano writers. Chicano, Mexican-American, and Hispanic cultural centers, theaters, film festivals, museums, galleries and numerous other arts and cultural organizations have also grown in number and impact since this time.

Chicano Art developed around the 1960s.<ref name="Grove Art Online">{{cite web|last=Goldman|first=Shifra M.|title=Latin American artists of the USA|url=http://www.oxfordartonline.com/subscriber/article/grove/art/T049509|publisher=Oxford Art Online|accessdate=20 April 2012}}</ref> In its beginning stages, Chicano art was distinguished by the expression through public art forms. Chicano artists created a bi-cultural style that included US and Mexican influences. The Mexican style can be found by their use of bright colors and expressionism. The art has a very powerful regionalist factor that influences its work.
Examples of Chicano muralism can be found in California at the historic Estrada Courts Housing Projects in Boyle Heights.<ref>{{cite web|title=Estrada Courts|url=http://www.laconservancy.org/locations/estrada-courts}}</ref> Another example is [[La Marcha Por La Humanidad aka The Chicano Mural At The University of Houston|La Marcha Por La Humanidad]], which is housed at the University of Houston.

About 20 years later, Chicano artists were affected by political priorities and societal values. They were also becoming more accepted by society. They were becoming more interested making pieces for the museums and such, which brought about new forms of artwork, like easel paintings. By the late 1970s, women became very prominent in the artistic world. An increase in individualism was more apparent as Chicano artists entered the art business market.

== Chicano-Presse ==
The Chicano press was an important component of the Chicano Movement to disseminate Chicano history, literature, and current news.<ref>{{Cite web|url=http://depts.washington.edu/moves/Chicano_intro.shtml|title=Chicano/Latino Movements History and Geography|last=|first=|date=|website=Mapping American Social Movements|publisher=|access-date=}}</ref> The press created a link between the core and the periphery to create a national Chicano identity and community. The Chicano Press Association (CPA) created in 1969 was significant to the development of this national ethos. The CPA argued that an active press was foundational to the liberation of Chicano people, and represented about twenty newspapers, mostly in California but also throughout the Southwest.

Chicanos at many colleges campuses also created their own student newspapers but many ceased publication within a year or two, or merged with other larger publications. Organizations such as the Brown Berets and MECHA also established their own independent newspapers. And Chicano communities published newspapers like ''El Grito del Norte'' from Denver and ''Caracol'' from San Antonio.

Over 300 newspapers and periodicals in both large and small communities have been linked the Movement.<ref>{{Cite web|url=http://depts.washington.edu/moves/Chicano_news_map.shtml|title=Chicano Newspapers and Periodicals, 1966-1979|last=|first=|date=|website=Mapping American Social Movements|publisher=|access-date=}}</ref>

==Aztlán==
''(Taken from the Chicano Activism section of the main article [[Aztlán]])''
The concept of Aztlán as the place of origin of the pre-Columbian Mexican civilization has become a symbol for various Mexican nationalist and indigenous movements.


=== Friedens-Aktivismus ===
The name Aztlán was first taken up by a group of Chicano independence activists led by [[Oscar Zeta Acosta]] during the Chicano movement of the 1960s and 1970s. They used the name "Aztlán" to refer to the lands of Northern Mexico that were annexed by the United States as a result of the [[Mexican-American War]]. Combined with the claim of some [[historical linguistics|historical linguists]] and anthropologists that the original homeland of the Aztecan peoples was located in the southwestern United States even though these lands were historically the homeland of many American Indian tribes (e.g. Navajo, Hopi, Apache, Comanche, Shoshone, Mojave, Zuni and many others). Aztlán in this sense became a "symbol" for mestizo activists who believed they have a legal and primordial right to the land, although this is disputed by many of the American Indian tribes currently living on the lands they claim as their historical homeland. Some scholars argue that Aztlan was located within Mexico proper. Groups who have used the name "Aztlán" in this manner include [[Plan Espiritual de Aztlán]], [[MEChA]] (Movimiento Estudiantil Chicano de Aztlán, "Chicano Student Movement of Aztlán").
[[Datei:Riots after Chicano Moratorium antiwar protest.jpg|mini|hochkant|Luftaufnahme von den Krawallen nach einem Antikriegsprotest des Chicano Moratoriums (1970)]]


Das [[Chicano Moratorium]] war eine Bewegung von Chicano-Aktivisten, die ''anti-Vietnamkrieg-Demonstrationen'' organisierte und zwischen November 1969 und August 1971 Aktivitäten im ganzen Südwesten und in anderen Mexican-American-Communities. Die Bewegung nahm ihren Ausgangspunkt bei der unproportional hohen Sterberate von Mexican-American Soldaten in Vietnam und der gleichzeitigen Diskriminierung die sie in der Heimat erlebten.<ref>{{cite web|url=http://revolutionaryfrontlines.wordpress.com/2010/03/26/30-years-after-the-chicano-moratorium/|title=30 Years After the Chicano Moratorium|work=Frontlines of Revolutionary Struggle|accessdate=2015-09-23}}</ref> Nach Monaten von Demonstrationen und Konferenzen, entschied sich, dass ein ''National Chicano Moratorium against the War'' am 29. August 1970 abgehalten würde. Der Marsch begann am ''Belvedere Park'' in Los Angeles und zog zum ''Laguna Park'' (seither [[Ruben F. Salazar Park]]). 20.000 bis 30.000 Menschen beteiligten sich. Die Mitglieder des ''Committee'' waren unter anderen ''Rosalio Munoz'' und ''Corky Gonzales'' und obwohl die Bewegung gerade mal ein Jahr lang bestand hatte sie doch großen Einfluss, da sie Aktivisten darin bestärkte in anderen Gruppen ihre Arbeit fortzusetzen.<ref>{{Webarchiv|url=http://chicanomoratorium.org/html/history_timeline.html |wayback=20110515043644 |text=chicanomoratorium.org |archiv-bot=2023-12-04 06:04:34 InternetArchiveBot }}.</ref>
Many in the Chicano Movement attribute poet [[Alurista]] for popularizing the term Aztlán in a poem presented during the Chicano Youth Liberation Conference in Denver, Colorado, March 1969.<ref>{{cite web|url=http://www.enotes.com/poetry-criticism/alurista|title=Alurista Essay - Critical Essays|work=eNotes|accessdate=23 September 2015}}</ref>


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
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== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references/>
<references responsive/>


== Literatur ==
== Literatur ==
* Juan Gómez-Quiñones, Irene Vásquez: ''Making Aztlán: Ideology and Culture of the Chicana and Chicano Movement, 1966-1977'' (2014)
* Juan Gómez-Quiñones, Irene Vásquez: ''Making Aztlán: Ideology and Culture of the Chicana and Chicano Movement, 1966-1977.'' 2014
* Matt S. Meier, Margo Gutiérrez: ''Encyclopedia of the Mexican American civil rights movement'' (Greenwood 2000) [https://www.questia.com/library/120072171/encyclopedia-of-the-mexican-american-civil-rights online]
* Matt S. Meier, Margo Gutiérrez: ''Encyclopedia of the Mexican American civil rights movement.'' Greenwood 2000. [https://www.questia.com/library/120072171/encyclopedia-of-the-mexican-american-civil-rights online]
* Cynthia E. Orozco: ''No Mexicans, women, or dogs allowed: The rise of the Mexican American civil rights movement'' (University of Texas Press, 2010) [https://www.questia.com/library/120074575/no-mexicans-women-or-dogs-allowed-the-rise-of-the online]
* Cynthia E. Orozco: ''No Mexicans, women, or dogs allowed: The rise of the Mexican American civil rights movement.'' University of Texas Press 2010. [https://www.questia.com/library/120074575/no-mexicans-women-or-dogs-allowed-the-rise-of-the online]
* F. Arturo. Rosales: ''Chicano! The history of the Mexican American civil rights movement'' (Arte Público Press, 1997); [https://www.questia.com/library/97907989/chicano-the-history-of-the-mexican-american-civil online]
* F. Arturo. Rosales: ''Chicano! The history of the Mexican American civil rights movement.'' Arte Público Press, 1997. [https://www.questia.com/library/97907989/chicano-the-history-of-the-mexican-american-civil online]
* George I. Sánchez: "Ideology, and Whiteness in the Making of the Mexican American Civil Rights Movement, 1930–1960" ''Journal of Southern History'' (2006) 72#3 pp.&nbsp;569–604 [http://www.jstor.org/stable/27649149 in JSTOR]
* George I. Sánchez: „Ideology, and Whiteness in the Making of the Mexican American Civil Rights Movement, 1930–1960.“ In: ''Journal of Southern History.'' 2006. 72, 3: S. 569–604. [http://www.jstor.org/stable/27649149 in JSTOR]


== Weblinks ==
== Weblinks ==
*[http://oralhistory.library.ucla.edu/viewItem.do?ark=21198/zz0026v3zq&title "La Batalla Está Aquí": The Chicana/o Movement in Los Angeles]{{dead link|date=November 2016 |bot=InternetArchiveBot |fix-attempted=yes }}, interview series, Center for Oral History Research, UCLA Library Special Collections, University of California, Los Angeles.
* [http://oralhistory.library.ucla.edu/viewItem.do?ark=21198/zz0026v3zq&title „La Batalla Está Aquí“: Interview Serie], Center for Oral History Research, UCLA Library Special Collections, University of California, Los Angeles.
*[http://www.mexican-american.org Mexican-American.org] – Network of the Mexican American Community
* [http://www.mexican-american.org Mexican-American.org] – Netzwerk der Mexican American Community
*[http://www.networkaztlan.com/ NetworkAztlan.com] - Network Aztlan
* [http://www.networkaztlan.com/ NetworkAztlan.com] Network Aztlan
*[https://web.archive.org/web/20070914081139/http://chicana-swicki.eurekster.com:80/ Chicana community search page]
* [https://web.archive.org/web/20070914081139/http://chicana-swicki.eurekster.com:80/ Chicana community search page]
*[http://depts.washington.edu/moves/Chicano_news_map.shtml Chicano Newspapers and Periodicals 1969-1979] A map of Chicano press across the country from 1969 to 1970 based on serial listings collected by the University of California Libraries.
* [http://depts.washington.edu/moves/Chicano_news_map.shtml Chicano Newspapers and Periodicals 1969-1979.] Chicano Press zwischen 1969 und 1970, listings collected von den University of California Libraries.


<nowiki>[[Category:Chicano]]
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Aktuelle Version vom 15. November 2024, 03:09 Uhr

Cesar Chavez und Demonstranten

Das Chicano Movement (auch: movimiento carpoforiano, Chicano Civil Rights Movement, El Movimiento) der 1960er war eine Bürgerrechtsbewegung, die sich an das Mexican American Civil Rights Movement der 1960er anschloss mit dem Ziel, „Mexican Americans“, so genannte Chicanos, in ihren Rechten und ihrem Selbstbewusstsein zu stärken. Zugleich entwickelte sich eine reichhaltige Chicano-Kunst und Kultur. Die Politische Bewegung führt bis zu separatistischen Bewegungen der Organisationen, die Aztlán als eigenen Staat errichten wollen.

Die Bewegung war Ausdruck einer vielfältigen Mischung von Konflikten um die Wiedererlangung von Bodenrechten, Rechte für Landarbeiter, verbesserte Bildung, Stimmrecht und weitere Bürgerrechte, und darüber hinaus war sie Ausdruck eines entstehenden Geschichtsbewusstseins. Im Bezug auf die sozialen Ziele bekämpfte das Chicano Movement vor allem negative Stereotypen gegenüber Hispanics und Latinos beziehungsweise Mexikanern in den Massenmedien und dem kollektiven Bewusstsein der Amerikaner.

Die Bezeichnung Chicano wurde ursprünglich abwertend gebraucht für Söhne und Töchter von mexikanischen Wanderarbeitern. Teilweise wurde das Wort auch „Xicano“ geschrieben. Die neue Generation von Mexican Americans wurde von Menschen auf beiden Seiten der Grenze abgelehnt, weil sie in der Wahrnehmung weder Amerikaner, noch Mexikaner waren. In den 1960ern erlangte die Bezeichnung Chicano Anerkennung als Ausdruck der Selbstbestimmung und des ethnischen Stolzes.

Das Chicano Movement ging auch Diskriminierung in öffentlichen und privaten Institutionen an. Anfang des 20. Jahrhunderts bildeten Mexican Americans Organisationen zum Selbstschutz vor Diskriminierungen. Eine dieser Organisationen, die League of United Latin American Citizens, entstand 1929 und ist bis heute aktiv.[1]

Die Ursprünge des Chicano Movement gehen zurück bis zum Ende des Mexikanisch-Amerikanischen Krieges 1848, als der Grenzverlauf der amerikanisch-mexikanischen Grenze festgeschrieben wurde. Seither kam es immer wieder zu Kampagnen von Chicanos und Chicanas gegen Diskriminierung, Rassismus und Ausbeutung. Das Chicano Movement, welches in den frühen 1970ern zur Blüte kam, erhielt seine Inspiration von Helden und Heldinnen der indigenen, mexikanischen und amerikanischen Vergangenheit.

Die Bewegung nahm an Fahrt auf, als nach dem Zweiten Weltkrieg Gruppen wie das American G.I. Forum (AGIF), eine Veteranenorganisation von Mexican-American-Veteranen, mit anderen Bürgerrechtsorganisationen zusammenzuarbeiten begannen. Die AGIF erregte erstmals national Aufmerksamkeit, als sie den Fall von Felix Longoria vertrat, eines Mexican-American-Soldaten, dem eine Trauerfeier in seiner Heimatstadt Three Rivers (Texas) verwehrt wurde, nachdem er im Zweiten Weltkrieg im Dienst ums Leben gekommen war.[2] Nach dem Longoria-Incident verbreitete sich die AGIF schnell in ganz Texas und in den 1950ern wurden im ganzen U.S.-Bundesgebiet Ortsvereine gegründet.[3]

Mexican-American Bürgerrechts-Aktivisten erlangten in dieser Zeit immer wieder bedeutende Erfolge in Rechtsstreitigkeiten, wie zum Beispiel 1947 im Verfahren Mendez v. Westminster, als der Supreme Court urteilte, dass die Rassentrennung (segregation) von Kindern von „Mexican and Latin descent“ gegen die Verfassung ist und das Urteil von 1954 im Verfahren Hernandez v. Texas, worin das Gericht urteilte, dass Mexican Americans und andere Gruppen, die in der Geschichte untergeordnet waren, trotzdem ein Recht auf gleichen Schutz unter dem 14. Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten haben.[4][5]

Cesar Chavez (Mitte) beim Marsch mit Farmarbeitern von der mexikanischen Grenze nach Sacramento in Redondo Beach, Kalifornien

Das Chicano Movement war vielfältig und es gab eine ganze Reihe von führenden Persönlichkeiten. In New Mexico war das beispielsweise Reies López Tijerina, der für das Land-Grant-Movement arbeitete. Er kämpfte darum, die Kontrolle über das, was er als „ancestral lands“ (angestammtes Land) ansah, wiederzuerhalten. Er wurde im Verlauf von sechs Jahren immer wieder in Bürgerrechts-Verfahren hineingezogen und wurde auch einer der Sponsoren des Poor People’s March auf Washington 1967. In Texas gründete der Kriegsveteran Hector P. Garcia das American GI Forum und wurde später in die United States Commission on Civil Rights berufen. In Denver begründete Rodolfo „Corky“ Gonzáles ein Chicano-Selbstbewußtein durch sein Gedicht Yo Soy Joaquin (Ich bin Joaquin).[6] In Kalifornien wendeten sich César Chávez und Farmarbeiter in ihren Kämpfen an die städtische Jugend und schufen damit politisches Bewusstsein und beteiligten sich auch an der Partei „La Raza Unida“.

Die prominenteste Bürgerrechtsbewegung in der Mexican-American-Community ist der Mexican American Legal Defense and Educational Fund (MALDEF), der 1968 gegründet wurde.[7] Auch wenn diese Organisation sich stark an das Vorbild des NAACP Legal Defense and Educational Fund anlehnte, übernahm MALDEF auch viele andere Funktionen, wie politische Anwaltschaft und Training von Führungspersönlichkeiten vor Ort.

Einige Frauen, die der Bewegung angehörten, fühlten, dass manche Mitglieder zu sehr mit sozialen Problemen beschäftigt waren, die die Gemeinschaft der Chicanos betrafen, anstatt auch Probleme anzugehen, die vor allem die Chicanas (die Frauen) betrafen. Daher gründeten Chicanas die Comisión Femenil Mexicana Nacional. 1975 wurde diese in den Fall Madrigal v. Quilligan verwickelt, wo sie ein Moratorium gegen die Zwangssterilisation von Frauen und die Einführung von zweisprachigen Zustimmungsformularen. Diese Schritte waren notwendig, weil viele Latinofrauen, die Englisch nicht gut genug verstanden, ohne wirkliche Zustimmung sterilisiert wurden.[8][9]

Mit den weit verbreiteten „Immigration Marches“, die im Frühjahr 2006 in den Vereinigten Staaten abgehalten wurden, verbreiterte das Chicano Movement sein Spektrum und die Zahl der Menschen, die aktiv in der Mexican-American-Community sind. Im 21sten Jahrhundert lag der Fokus dabei auf der Verbesserung der Darstellung der Chicanos in den Medien und der Unterhaltungsindustrie. Weiterhin werdenBildungsprojekte durchgeführt, in denen Latinos über ihre Rechte und ihren Einfluss aufgeklärt werden, wie zum Beispiel im South Texas Voter Registration Project. Dabei sollen Latinos und andere Minderheiten ihre Partizipation im Amerikanischen Demokratischen Prozess ausweiten. Mitglieder der ursprünglichen Bewegung wie Faustino Erebia Jr. vermitteln noch immer die Geschichte, die sie selbst durch Schwierigkeiten und Veränderungen hindurch mitgestaltet haben.[10]

Besonders ausgeprägt war das Chicano Movement vor allem in bestimmten Städten: Albuquerque, Chicago, Corpus Christi, Dallas, Delano, Denver, El Paso, Fresno, Houston, Las Vegas, Los Angeles, Oakland, Phoenix, San Antonio, San Diego, San Jose, Santa Barbara, San Francisco, Sacramento. Der amerikanische Südwesten war sicherlich der größte Schwerpunkt der Bewegung, jedoch lässt sich erkennen, dass in den unterschiedlichen Gegenden auch die Schwerpunktsetzung der Bewegung eine unterschiedliche war:[11] Im südlichen Texas, wo Mexican Americans einen großen Teil der Bevölkerung stellen und bereits früher einen Anteil an der Wahlbevölkerung stellten, bildete sich 1970 die Raza Unida Party von Jose Angel Gutierrez und kämpfte um Wahlsiege und Wahlbeteiligung der Chicanos.

In Kalifornien entwickelte sich die Bewegung eher zu einer Allianz mit anderen Randgruppen. Die Chicanos in Los Angeles identifizierten sich mit der Linken der Dritten Welt (Third World Left) und bekämpfte den U.S.-Imperialismus und Rassismus. Die Brown Berets[12] mit Verbindungen zur Black Panther Party, waren eine Form dieser Bewegung im multirassischen Kontext von Los Angeles. Die Chicano Moratorium Antiwar Proteste von 1970 und 1971 spiegelten ebenfalls die lebendige Zusammenarbeit zwischen African Americans, Japanese Americans, American Indians und weißen Kriegsgegner im südlichen Kalifornien.

Chicano Studenten-Aktivismus folgte ebenfalls einer bestimmten Geographie. Das Movimiento Estudiantil Chicana/o de Aztlan (MEChA) wurde 1969 in Santa Barbara gegründet und vereinigte viele Universitäts- und College-Gruppen von Mexican Americans. MEChA wurde zu einer multi-state organization, aber eine Betrachtung der jährlichen Zuwächse zeigt, dass die größte Konzentration an Mitgliedern sich in Kalifornien befindet.

Politischer Aktivismus

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1949 und 1950 organisierte das American G.I. Forum lokale „pay your poll tax“-Kampagnen, damit sich mehr Mexican Americans zur Wahl meldeten. Auch wenn es nicht gelang die Poll Tax abzuschaffen, konnten doch mehr Hispanics als Wähler gewonnen werden, die auch halfen, in den späten 1950ern und frühen 1960ern Latino-Repräsentanten in das Texas House of Representatives und in den American Congress zu wählen.[13]

In Kalifornien formierte sich das erste Mal eine politische Bewegung, als der Weltkriegs-Veteran Edward R. Roybal sich um einen Sitz im Los Angeles City Council bewarb. Aktivisten gründeten die Community Service Organization (CSO) und konnten 15.000 neue Wählers in Latino-Gebieten gewinnen. Mit dieser Unterstützung gewann Roybal die Wahlen 1949 gegen den Amtsinhaber und wurde damit der erste Mexican American seit 1886 der einen Sitz im Los Angeles City Council erhielt.[14]

Die Mexican American Political Association (MAPA), gegründet in Fresno, Kalifornien, entstand 1959 und entwickelte einen Plan für zielgerichtete Wahlpolitik. Die MAPA wurde bald das politische Sprachrohr für die Mexican-American-Community in Kalifornien.[15]

Studentenproteste (Walkouts)

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Nach dem Zweiten Weltkrieg begannen Chicanos sich ihrer eigenen Geschichte und ihres Status als Mexican Americans in den Vereinigten Staaten bewusst zu werden und kritisch zu überdenken, was ihnen in den Schulen beigebracht wurde.

In den 1960ern, als Studentenproteste rund um die Welt verbreitet waren, entstanden durch das Chicano Movement eigene Proteste unter Studenten. Beispielsweise kam es 1970 zu „Walkouts“ von Highschool-Schülern und zum Chicano Moratorium in Los Angeles.[16] Auch in Denver und East Los Angeles ereigneten sich bereits 1968 Walkouts, sowie an manchen Orten außerhalb von Los Angeles. Im Los Angeles County, besonders an Highschools in El Monte, Alhambra und Covina (Northview) organisierten Studenten Demonstrationen um für ihre Rechte zu kämpfen. Ähnliche Walkouts ereigneten sich 1978 an Highschools in Houston als Protest gegen die unterschiedlichen Lernbedingungen für Latinos, sowie verschiedene „Sit-ins“ als Protest gegen die Streichung von Mitteln für spezifische Kurse für Chicanos.

Auch 2006 kam es zu vergleichbaren Protesten in Opposition gegen das Illegal Immigration Control Bill[17].

Studenten- und Jugendorganisationen

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Studentengruppen von Chicanos entwickelten sich Mitte der 1960er Jahre an den Universitäten und Colleges. Bekannte Gruppen sind United Mexican American Students (UMAS), Mexican American Youth Association (MAYA) in Kalifornien und die Mexican American Youth Organization (MAYO) in Texas. Süd-Texas verfügte über eine Ortsgruppe (chapter) der MAYO, durch welche die Rassenspannungen in diesem Gebiet stark eingedämmt werden konnten. Zu den Mitgliedern zählte unter anderen Faustino Erebia Jr, ein lokaler Politiker und Aktivist, der auch als Hauptredner für den jährlichen Cesar Chavez Walk an der Texas A&M University auftrat.[18][19] Bei einem historischen Treffen an der University of California, Santa Barbara, im April 1969 kamen verschiedene Studentenorganisationen zusammen und gründeten den Verband Movimiento Estudiantil Chicano de Aztlán (MECHA). Zwischen 1969 und 1971 wuchs MECHA rasant an und in Kalifornien entstanden große Zentren an den Campus in Süd-Kalifornien, sowie einige Ortsgruppen an der Ostküste in den Ivy LeagueSchools.[20] 2012 hatte MECHA mehr als 500 „chapters“.[21] Die Studentengruppen waren anfangs viel mit Bildungs-Problemen beschäftigt, aber ihre Aktivitäten entwickelten sich zur Teilnahme an politischen Kampagnen und verschiedenen Formen des Protests gegen gesellschaftliche Probleme, wieGewalt durch die Polizei und den amerikanischen Krieg in Südostasien.[19] Die Brown Berets, eine Jugendbewegung aus Kalifornien, schlug einen eher militanten und chicano-nationalistischen Kurs ein.[22]

Friedens-Aktivismus

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Luftaufnahme von den Krawallen nach einem Antikriegsprotest des Chicano Moratoriums (1970)

Das Chicano Moratorium war eine Bewegung von Chicano-Aktivisten, die anti-Vietnamkrieg-Demonstrationen organisierte und zwischen November 1969 und August 1971 Aktivitäten im ganzen Südwesten und in anderen Mexican-American-Communities. Die Bewegung nahm ihren Ausgangspunkt bei der unproportional hohen Sterberate von Mexican-American Soldaten in Vietnam und der gleichzeitigen Diskriminierung die sie in der Heimat erlebten.[23] Nach Monaten von Demonstrationen und Konferenzen, entschied sich, dass ein National Chicano Moratorium against the War am 29. August 1970 abgehalten würde. Der Marsch begann am Belvedere Park in Los Angeles und zog zum Laguna Park (seither Ruben F. Salazar Park). 20.000 bis 30.000 Menschen beteiligten sich. Die Mitglieder des Committee waren unter anderen Rosalio Munoz und Corky Gonzales und obwohl die Bewegung gerade mal ein Jahr lang bestand hatte sie doch großen Einfluss, da sie Aktivisten darin bestärkte in anderen Gruppen ihre Arbeit fortzusetzen.[24]

Einzelnachweise

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  1. LULAC: LULAC History - All for One and One for All. 23. September 2015.
  2. Rudi Williams: Congress Lauds American G.I. Forum Founder Garcia [1] U.S. Department of Defense.
  3. American GI Forum Map. Mapping American Social Movements 2017-01-27.
  4. LatinoLA - Hollywood (Memento des Originals vom 16. April 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.latinola.com: Mendez v. Westminster LatinoLA| 23. September 2015.
  5. HERNANDEZ v. TEXAS. The Oyez Project at IIT Chicago-Kent College of Law. http://www.oyez.org/cases/1950-1959/1953/1953_406/
  6. yo soy Joaquin.
  7. MALDEF - About Us. (Memento des Originals vom 22. April 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.maldef.org 22. April 2008.
  8. STERILIZED in the Name of Public Health. (Memento des Originals vom 1. August 2013 im Webarchiv archive.today)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.pubmedcentral.nih.gov PubMed Central (PMC) 23. September 2015.
  9. cemaweb.library.ucsb.edu 23. September 2015
  10. "Chicano Power in the U.S.A." (Memento des Originals vom 25. April 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/mexican-american.org - Xcano Media, Los Angeles.
  11. Chicano/Latino Movements History and Geography. Mapping American Social Movements Through the 20th Century
  12. Brown Berets.
  13. "Our First Poll Tax Drive": The American G.I. Forum Fights Disenfranchisement of Mexican Americans in Texas. historymatter.gmu.edu vom 23. September 2015.
  14. Election of Roybal, democracy at work: extension of remarks of Hon. Chet Holifield of California in the House of Representatives. 23. September 2015.
  15. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/cemaweb.library.ucsb.edu 23. September 2015.
  16. Our PLACE Called Home - The Chicano Student Walkout (Memento des Originals vom 17. Mai 2003 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.laep.org 10. Mai 2011.
  17. Border Protection, Anti-terrorism and Illegal Immigration Control Act of 2005, HR4437.
  18. tamuk.edu. PDF.
  19. a b J. W. Moore, A. B. Cuéllar: Mexican Americans. Ethnic groups in American life series. Englewood, Cliffs, N.J.: Prentice-Hall 1970: 150. ISBN 0-13-579490-0
  20. MEChA chapters map. In: Mapping American Social Movements. Abgerufen am 27. Januar 2017.
  21. depts.washington.edu.
  22. J. W. Moore, A. B. Cuéllar: Mexican Americans. Ethnic groups in American life series. Englewood, Cliffs, N.J.: Prentice-Hall 1970: 151. ISBN 0-13-579490-0
  23. 30 Years After the Chicano Moratorium. In: Frontlines of Revolutionary Struggle. Abgerufen am 23. September 2015.
  24. chicanomoratorium.org (Memento des Originals vom 15. Mai 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/chicanomoratorium.org.
  • Juan Gómez-Quiñones, Irene Vásquez: Making Aztlán: Ideology and Culture of the Chicana and Chicano Movement, 1966-1977. 2014
  • Matt S. Meier, Margo Gutiérrez: Encyclopedia of the Mexican American civil rights movement. Greenwood 2000. online
  • Cynthia E. Orozco: No Mexicans, women, or dogs allowed: The rise of the Mexican American civil rights movement. University of Texas Press 2010. online
  • F. Arturo. Rosales: Chicano! The history of the Mexican American civil rights movement. Arte Público Press, 1997. online
  • George I. Sánchez: „Ideology, and Whiteness in the Making of the Mexican American Civil Rights Movement, 1930–1960.“ In: Journal of Southern History. 2006. 72, 3: S. 569–604. in JSTOR