„Thomas Hylland Eriksen“ – Versionsunterschied
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'''Geir Thomas Hylland Eriksen''' (* [[6. Februar]] [[1962]] in [[Oslo]]; † [[27. November]] [[2024]]<ref name="vg">{{Internetquelle |autor=Ole Løkkevik, Philippe Bédos Ulvin, Ingrid Bjørndal Farestvedt, Ane Mørk Holsen, Ine Schwebs |url=https://www.vg.no/nyheter/i/3MxnxA/thomas-hylland-eriksen-er-doed |titel=Thomas Hylland Eriksen er død |werk=VG |datum=2024-11-27 |sprache=no |abruf=2024-11-29}}</ref> ebenda)<ref name="SNL">{{Internetquelle |autor=Jon Schackt, Henning Siverts |url=https://snl.no/Thomas_Hylland_Eriksen |titel=Thomas Hylland Eriksen |werk=[[Store norske leksikon]] |datum=2024-11-28 |sprache=no |abruf=2024-11-28}}</ref> war ein [[Norwegen|norwegischer]] Sozialanthropologe. Er war Professor für [[Sozialanthropologie]] an der [[Universität Oslo]]. |
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Eriksen studierte ab 1981 an der [[Universität Oslo]] Philosophie, Soziologie und Sozialanthropologie. Nach dem ersten Abschluss als [[Candidatus magisterii|Cand.mag.]] 1984 schloss er ein Aufbaustudium der Sozialanthropologie an, das er 1987 als ''Cand.polit.'' abschloss. Er wurde 1991 mit der Arbeit ''Ethnicity and Two Nationalisms: Social Classification and the Power of Ideology in Trinidad and Mauritius'' zum Ph.D. [[Promotion (Doktor)|promoviert]].<ref name="SNL"/> |
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Ein erheblicher Teil seiner Arbeit hatte die Popularisierung der Sozialanthropologie zum Ziel. Sein Buch ''Small Places – Large Issues'' wird als allgemeines Einführungsbuch in die [[Sozialanthropologie]] an vielen skandinavischen und auch deutschsprachigen Universitäten verwendet, u. a. am Institut für [[Kultur- und Sozialanthropologie]] der [[Universität Wien]]. |
Ein erheblicher Teil seiner Arbeit hatte die Popularisierung der Sozialanthropologie zum Ziel. Sein Buch ''Small Places – Large Issues'' wird als allgemeines Einführungsbuch in die [[Sozialanthropologie]] an vielen skandinavischen und auch deutschsprachigen Universitäten verwendet, u. a. am Institut für [[Kultur- und Sozialanthropologie]] der [[Universität Wien]]. |
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Eriksen schrieb außerdem regelmäßig für [[Liste norwegischer Zeitungen|norwegische Zeitungen]]. Während des Studiums war er von 1982 bis 1988 Redakteur der [[gegenkultur]]ellen, anarchistischen Zeitschrift ''Gateavisa'', später von 1993 bis 2001 Redakteur der Kulturzeitschrift ''Samtiden''.<ref name="SNL"/> |
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Aktuelle Version vom 1. Dezember 2024, 15:00 Uhr
Geir Thomas Hylland Eriksen (* 6. Februar 1962 in Oslo; † 27. November 2024[1] ebenda)[2] war ein norwegischer Sozialanthropologe. Er war Professor für Sozialanthropologie an der Universität Oslo.
Leben und Wirken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eriksen studierte ab 1981 an der Universität Oslo Philosophie, Soziologie und Sozialanthropologie. Nach dem ersten Abschluss als Cand.mag. 1984 schloss er ein Aufbaustudium der Sozialanthropologie an, das er 1987 als Cand.polit. abschloss. Er wurde 1991 mit der Arbeit Ethnicity and Two Nationalisms: Social Classification and the Power of Ideology in Trinidad and Mauritius zum Ph.D. promoviert.[2]
Nach vier Jahren als wissenschaftlicher Assistent (førsteamanuensis) wurde Eriksen 1995 im Alter von 33 Jahren zum Professor an der Universität Oslo ernannt.[2] Zu diesem Zeitpunkt war er nach Arne Næss der zweitjüngste Norweger, der jemals auf einen Lehrstuhl berufen wurde.[3] 2011 erhielt er ein Ehrendoktorat der Universität Stockholm[4] und für das Jahr 2022 die SSAG-Medaille in Gold.[5] Eriksen war auch „Auswärtiges Wissenschaftliches Mitglied“ am Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung, Halle/Saale.[6]
Seine Forschungsschwerpunkte waren Identität, Identitätspolitiken, Nationalismus, Ethnizität und Globalisierung. Er forschte unter anderem in Trinidad und Mauritius.
Ein erheblicher Teil seiner Arbeit hatte die Popularisierung der Sozialanthropologie zum Ziel. Sein Buch Small Places – Large Issues wird als allgemeines Einführungsbuch in die Sozialanthropologie an vielen skandinavischen und auch deutschsprachigen Universitäten verwendet, u. a. am Institut für Kultur- und Sozialanthropologie der Universität Wien.
Eriksen schrieb außerdem regelmäßig für norwegische Zeitungen. Während des Studiums war er von 1982 bis 1988 Redakteur der gegenkulturellen, anarchistischen Zeitschrift Gateavisa, später von 1993 bis 2001 Redakteur der Kulturzeitschrift Samtiden.[2]
Eriksen war verheiratet und Vater von zwei Kindern. 2016 wurde bei ihm Bauchspeicheldrüsenkrebs diagnostiziert. Im November 2024 starb er im Alter von 62 Jahren.[1]
Ausgewählte Werke in Englisch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ethnicity and Nationalism (1993/2010)
- Small Places – Large Issues (1995/2010)
- A History of Anthropology (2001/2013, mit F. S. Nielsen) – online (2nd ed.)
- What is Anthropology? (2004)
- Engaging Anthropology (2006)
- Globalization: The Key Concepts (2007)
- Flag, Nation and Identity in Europe and America (2007, ed. w/Richard Jenkins)
- Paradoxes of Cultural Recognition (2009, ed. w/Halleh Ghorashi und Sharam Alghasi)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Institut für Sozialanthropologie der Universität Oslo
- Persönliche Webpräsenz Eriksens ( vom 18. Mai 2020 im Internet Archive)
- Kostenfrei zugängliche Texte Eriksens
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Ole Løkkevik, Philippe Bédos Ulvin, Ingrid Bjørndal Farestvedt, Ane Mørk Holsen, Ine Schwebs: Thomas Hylland Eriksen er død. In: VG. 27. November 2024, abgerufen am 29. November 2024 (norwegisch).
- ↑ a b c d Jon Schackt, Henning Siverts: Thomas Hylland Eriksen. In: Store norske leksikon. 28. November 2024, abgerufen am 28. November 2024 (norwegisch).
- ↑ Snartenkt verdensvenn, Flux, 2007.
- ↑ sv.uio.no ( vom 11. September 2012 im Webarchiv archive.today)
- ↑ Medaljer. Schwedische Gesellschaft für Anthropologie und Geographie, abgerufen am 15. Dezember 2021 (schwedisch).
- ↑ Siehe Wir trauern um unseren Kollegen Thomas Hylland Eriksen, Nachruf auf Eriksen, abgerufen am 28. November 2024
Personendaten | |
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NAME | Eriksen, Thomas Hylland |
KURZBESCHREIBUNG | norwegischer Sozialanthropologe und Hochschullehrer |
GEBURTSDATUM | 6. Februar 1962 |
GEBURTSORT | Oslo |
STERBEDATUM | 27. November 2024 |
STERBEORT | Oslo |