„Oss (Niederlande)“ – Versionsunterschied

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In der Nähe der Stadt Oss kann man in einigen kleinen Wäldern Spaziergänge machen.
In der Nähe der Stadt Oss kann man in einigen kleinen Wäldern Spaziergänge machen.


Das ''Museum Jan Cunen'' an der Molenstraat hat eine nicht unbedeutende Sammlung Gemälde aus dem 19. Jahrhundert, u.a. von Mitgliedern der [[Barend Cornelis Koekkoek|Koekkoek-Familie]], [[Johannes Hendrik Weissenbruch]] und [[Andreas Schelfhout]]. Im Museum sind Funde der [[Fürstengrab von Oss | Fürstengräber von Oss]] ausgestellt.
Das ''Museum Jan Cunen'' an der Molenstraat hat eine nicht unbedeutende Sammlung Gemälde aus dem 19. Jahrhundert, u. a. von Mitgliedern der [[Barend Cornelis Koekkoek|Koekkoek-Familie]], [[Johannes Hendrik Weissenbruch]] und [[Andreas Schelfhout]]. Im Museum sind Funde der [[Fürstengrab von Oss | Fürstengräber von Oss]] ausgestellt.


== Bilder ==
== Bilder ==

Version vom 23. April 2018, 23:03 Uhr

Gemeinde Oss
Flagge der Gemeinde Oss
Flagge
Wappen der Gemeinde Oss
Wappen
Provinz  Noord-Brabant
Bürgermeister Wobine Buijs-Glaudemans (VVD)
Sitz der Gemeinde Oss
Fläche
 – Land
 – Wasser
104,42 km2
102,0 km2
2,4 km2
CBS-Code 0828
Einwohner 94.643 (1. Jan. 2024[1])
Bevölkerungsdichte 906 Einwohner/km2
Koordinaten 51° 46′ N, 5° 31′ OKoordinaten: 51° 46′ N, 5° 31′ O
Bedeutender Verkehrsweg A50 A59 N277 N324 N329 N603 N625
Vorwahl 0412
Postleitzahlen 3437, 3831, 5236, 5341–5342
Website Homepage von Oss
Vorlage:Infobox Ort in den Niederlanden/Wartung/Karte

Oss (anhören/?) ist eine Gemeinde in den Niederlanden, in der Provinz Nordbrabant. Zur Gemeinde gehören die Stadt Oss, das Städtchen Megen, das Städtchen Ravenstein aan de Maas, die Dörfer Herpen, Neerlangel, Berghem, Haren (N.Br.), Macharen, und noch einige kleinere Ortschaften. Das Gemeindewappen zeigt einen Ochsen, niederländisch os.

In der Gemeinde lebten am 1. Januar 2024 insgesamt 94.643 Menschen. Ihre Gesamtfläche beträgt etwa 104 km².

Lage und Wirtschaft

Die Industriestadt Oss liegt im Nordosten der Provinz Nordbrabant, an den Auto- und Eisenbahnen zwischen ’s-Hertogenbosch und Nijmegen. Ein Kanal verbindet den Osser Binnenhafen mit der Maas.

In der Stadt wird schon seit 1871 in einem großen Werk Margarine fabriziert. Seit 1923 besteht die große chemische Fabrik von Organon, die Medikamente herstellt. Auch die Teppich-, Fleischwaren- (Unox) und Konservenindustrie sind von nationaler Bedeutung. Weiter gibt es in Oss eine Jachtwerft, und viele kleinere Handelsbetriebe.

Das ursprünglich zu Megen gehörende Dorf Haren (N.Br.) ist Stammsitz einer Kette von Geschäften, die Elektro-Geräte verkaufen.

Geschichte

Oss

Grabbeigabe Fürstengrab

Das Gebiet der Stadt Oss war schon in der Bronzezeit bewohnt. Vor der Römerzeit lebten hier Kelten und später Germanen.

Im Mittelalter entstand das Dorf Oss, das 1387 einer Brandkatastrophe zum Opfer fiel. Dank des 1399 verliehenen Stadtrechts konnte Oss, mit Wällen und Toren umringt, wiederaufgebaut werden. Das katholisch gebliebene Oss wurde 1573 von protestantischen Truppen aus Holland und Geldern angegriffen, die zwar den Pfarrer umbrachten, die Stadt jedoch nicht erobern konnten. Das gelang den Holländern erst 1629.

Nach dem Westfälischen Frieden kam Oss als Teil der Provinz Brabant an die Republik der Sieben Vereinigten Niederlande. In den Jahren 1751 und 1831 brannte die Stadt größtenteils nieder. 1890 ließen sich Karmeliter in Oss nieder, bauten drei Klöster, gründeten ein Ordensseminar und prägten das Schulwesen und das kulturelle Leben in Oss.[2]

In den 1930er Jahren war Oss von großer Arbeitslosigkeit betroffen. Es suchten so viele Einwohner ihr Heil in der Kriminalität, dass die Regierung in Den Haag Sondermaßnahmen treffen musste. Im Zweiten Weltkrieg wurden viele Bürger von Oss zur Zwangsarbeit verpflichtet und ins Deutsche Reich deportiert. Danach entwickelte Oss sich zur heutigen blühenden Industriestadt.

Ravenstein

Ravenstein entstand als Siedlung [3] um das schon 1380 bestehende Schloss nahe der Maas. Im Jahre 1397 kam es an das Herzogtum Kleve. Anders als Oss fiel es nach dem Jülich-Klevischen Erbfolgestreit 1614 an Brandenburg, dann 1629 an Pfalz-Neuburg und 1742 an Pfalz-Sulzbach. Diese Entwicklung ermöglichte es der Bevölkerung, katholisch zu bleiben, und katholische Flüchtlinge aus dem holländisch gewordenen Teil Brabants, die ihre Religion nicht frei ausüben konnten, aufzunehmen. Erst in der napoleonischen Zeit (1805) wurde das Land Ravenstein den Niederlanden einverleibt.

Sehenswürdigkeiten

Megen und Ravenstein haben beide einen malerischen Ortskern. Von dort aus ist Wassersport im Bereich der Maas möglich.

In der Nähe der Stadt Oss kann man in einigen kleinen Wäldern Spaziergänge machen.

Das Museum Jan Cunen an der Molenstraat hat eine nicht unbedeutende Sammlung Gemälde aus dem 19. Jahrhundert, u. a. von Mitgliedern der Koekkoek-Familie, Johannes Hendrik Weissenbruch und Andreas Schelfhout. Im Museum sind Funde der Fürstengräber von Oss ausgestellt.

Bilder

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Mit Oss verbunden

  • Titus Brandsma (1881–1942), Philosoph, Karmelit und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, Dozent an der Ordenshochschule in Oss, Ehrenbürger von Oss [4]

Siehe auch

Commons: Oss – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bevolkingsontwikkeling; regio per maand. In: StatLine. Centraal Bureau voor de Statistiek, 29. Februar 2024 (niederländisch).
  2. Falco Thuis O.Carm.: Onderwijs en Vorming. In: 125 jaar Karmelieten in Oss, S. 3–6, Sonderausgabe von Karmelnieuws Digitaal, 19. November 2015, abgerufen am 28. Juni 2017.
  3. Historische Karte als Digitalisat der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf
  4. Mari van Rossem: Karmelieten na 125 jaar nog altijd zichtbaar in Oss. In: Brabants Dagblad, 30. Oktober 2015, abgerufen am 28. Juni 2017.