„Gisela Kraft“ – Versionsunterschied
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Version vom 4. September 2007, 14:43 Uhr
Gisela Kraft (* 28. Juni 1936 in Berlin) ist eine deutsche Schriftstellerin und literarische Übersetzerin.
Leben
Gisela Kraft wuchs in Berlin auf. Von 1956 bis 1959 absolvierte sie eine Schauspiel- und Eurythmie-Ausbildung in Berlin, Stuttgart und Dornach. Von 1960 bis 1972 war sie an verschiedenen Theatern tätig. 1972 begann sie ein Studium der Islamwissenschaft an der Freien Universität Berlin, das sie 1978 mit der Promotion zum Doktor der Philosophie abschloss. Von 1978 bis 1983 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Islamwissenschaft der Freien Universität Berlin. Zu Beginn der 1980er Jahre war sie Vorsitzende der Neuen Gesellschaft für Literatur in Berlin und engagierte sich im Rahmen der Friedensbewegung in der Initiative "Künstler für den Frieden". Im November 1984 übersiedelte die überzeugte Sozialistin nach Ost-Berlin. Seit 1997 lebt sie in Weimar.
Gisela Kraft verarbeitet in ihrer Lyrik und Prosa die Eindrücke ihrer Reisen in den Nahen Osten und ihrer wissenschaftlichen Beschäftigung mit der türkischen Kultur. Daneben ist sie als Übersetzerin aus dem Türkischen hervorgetreten.
Werke
- Die Überfahrt des Franziskus, Kassel [u.a.] 1977
- Fazil Hüsnü Dağlarca, Freiburg im Breisgau 1978
- Eines Nachts in der Zeit, Berlin 1979
- Die Schlange Gedächtnis, Berlin 1980
- Wovon lebt der Mensch, Kassel 1980
- Istanbuler Miniaturen, Düsseldorf 1981
- Aus dem Mauer-Diwan, Düsseldorf 1983
- Schwarzwild, Berlin 1983
- Müllname oder Vom Abschied der Gegenstände, Düsseldorf 1984
- An den zeitlosen Geliebten, Düsseldorf 1985
- Katze und Derwisch, Berlin [u.a.] 1985
- Prolog zu Novalis, Berlin [u.a.] 1990
- Sintflut, Halle [u.a.] 1990
- West-östliche Couch, Berlin 1991
- Keilschrift, Berlin [u.a.] 1992
- Zu machtschlafener Zeit, Berlin 1994
- Madonnensuite, Leipzig 1998
- Prinz und Python, Düsseldorf 2000
- Rundgesang am Neujahrsmorgen, Weimar 2001
- Schwarz wie die Nacht ist mein Fell, Bucha bei Jena 2001
- Matrix, Düsseldorf 2003
- Aus Mutter Tonantzins Kochbuch, Bucha bei Jena 2006
Herausgeberschaft
- Heinz Kahlau: Daß es dich gibt, macht mich heiter, Düsseldorf 1982
- Neuberlinisch in sieben Sprachen, Berlin 1983
- Lyrik aus der DDR, Düsseldorf 1988
Übersetzungen
- Fazil Hüsnü Dağlarca: Brot und Taube, Berlin 1984
- Fazil Hüsnü Dağlarca: Komm endlich her nach Anatolien, Berlin 1981
- Yunus Emre: Dağlar ile taşlar ile, Berlin 1981
- Nâzim Hikmet: Bleib dran, Löwe!, Berlin 1984 (übersetzt zusammen mit H. Wilfrid Brands)
- Nâzim Hikmet: Die Liebe ein Märchen, Berlin 1987
- Nâzim Hikmet: Schakale, Frankfurt am Main 1981
- Nâzim Hikmet: Unterwegs, Frankfurt am Main 1981
- Marja Krawcec: Ralbitzer Sonntag, Düsseldorf 1993
- Aziz Nesin: Surnâme, Düsseldorf 1988
- Vasif Öngören: Die Küche der Reichen, Berlin 1980
- Aras Ören: Deutschland, ein türkisches Märchen, Düsseldorf 1978
- Aras Ören: Die Fremde ist auch ein Haus, Berlin 1980
- Aras Ören: Mitten in der Odyssee, Düsseldorf 1980
- Aras Ören: Privatexil, Berlin 1977
- Bekir Yıldız: Südostverlies, Berlin [u.a.] 1987
- Bekir Yıldız: Topkapi-Harran einfach, Berlin 1983
Weblinks
- http://www.gisela-kraft.de/
- http://www.klangkontext.de/boltenhagen/buecher2001/kraft.htm#%DCber
- http://www.fbk-thueringen.jetzweb.de/Thuringer_Autoren/Gisela_Kraft/gisela_kraft.HTM
Personendaten | |
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NAME | Kraft, Gisela |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Schriftstellerin und literarische Übersetzerin |
GEBURTSDATUM | 28. Juni 1936 |
GEBURTSORT | Berlin |