„Albert Reitter“ – Versionsunterschied

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'''Albert Reitter''' (* 14. Juni 1895 in Salzburg; † 27. Dezember 1962 ebenda) war ein österreichischer Jurist, NS-Politiker und SS-Führer. >> Neuanlage und ausbaufähig
 
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Reitter beendete seine Schullaufbahn mit Ablegung der [[Matura]]. Ab 1914 nahm er als Kriegsfreiwilliger der [[Österreich-Ungarns Armee im Ersten Weltkrieg|k.u.k. Armee]] am [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] teil, wurde jedoch aufgrund einer Augenerkrankung im Januar 1915 aus der Armeee ausgemustert. Danach absolvierte er ein Studium der [[Rechtswissenschaft]] und [[Promotion (Doktor)|promovierte]] zum [[Doktor der Rechte|Dr. jur.]] Er war auch am [[Mozarteum]], und gehörte später dem Kuratorium dieser Stiftung langjährig an.
Reitter beendete seine Schullaufbahn mit Ablegung der [[Matura]]. Ab 1914 nahm er als Kriegsfreiwilliger der [[Österreich-Ungarns Armee im Ersten Weltkrieg|k.u.k. Armee]] am [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] teil, wurde jedoch aufgrund einer Augenerkrankung im Januar 1915 aus der Armeee ausgemustert. Danach absolvierte er ein Studium der [[Rechtswissenschaft]] und [[Promotion (Doktor)|promovierte]] zum [[Doktor der Rechte|Dr. jur.]] Er war auch am [[Mozarteum]], und gehörte später dem Kuratorium dieser Stiftung langjährig an.


Nach Kriegsende engagierte er sich in einem deutschnationalen Umfeld politisch in [[Südtirol]] und schloss sich nach seiner Rückkehr in Salzburg der [[Heimwehr]] an. Im Januar 1938 in die [[Schutzstaffel|SS]] eingetreten, erreichte er in dieser NS-Organisation 1940 den Rang eines [[SS-Oberführer]]s.
Nach Kriegsende engagierte er sich in einem deutschnationalen Umfeld politisch in [[Südtirol]] und schloss sich nach seiner Rückkehr in Salzburg der [[Heimwehr]] an. Im Januar 1938 in die [[Schutzstaffel|SS]] eingetreten (SS-Nr. 307.770), erreichte er in dieser NS-Organisation im April 1940 den Rang eines [[SS-Oberführer]]s. Seine Mitgliedsnr. bei der NSDAP lautete 6.346.707.


Nach dem „[[Anschluss Österreichs]]“ im März 1938 war er Landesstatthalter in Regierung in Salzburg zunächst unter dem Gauleiter [[Anton Wintersteiger]] und danach [[Friedrich Rainer]] und zuletzt [[Gustav Adolf Scheel]]. Unter Rainer war er bis 1940 für die lokale NS-Kulturpolitik zuständig. Im Gau Salzburg wurde er 1940 Regierungspräsident und Gauhauptmann. Aufgrund eines schwerwiegenden öffentlichkeitswirksamen Korruptionsskandals (mehrmonatiger illegaler Bezug von Reisemarken) wurde er im November 1944 ins [[Reichsministerium des Inneren]] versetzt.
Nach dem „[[Anschluss Österreichs]]“ im März 1938 war er Landesstatthalter in Regierung in Salzburg zunächst unter dem Gauleiter [[Anton Wintersteiger]] und danach [[Friedrich Rainer]] und zuletzt [[Gustav Adolf Scheel]]. Unter Rainer war er bis 1940 für die lokale NS-Kulturpolitik zuständig. Im Gau Salzburg wurde er 1940 Regierungspräsident und Gauhauptmann. Aufgrund eines schwerwiegenden öffentlichkeitswirksamen Korruptionsskandals (mehrmonatiger illegaler Bezug von Reisemarken) wurde er im November 1944 ins [[Reichsministerium des Inneren]] versetzt.

Version vom 29. März 2013, 17:23 Uhr

Albert Reitter (* 14. Juni 1895 in Salzburg; † 27. Dezember 1962 ebenda) war ein österreichischer Jurist, NS-Politiker und SS-Führer. Während des Zweiten Weltkrieges war er Regierungspräsident im Gau Salzburg.

Leben

Reitter beendete seine Schullaufbahn mit Ablegung der Matura. Ab 1914 nahm er als Kriegsfreiwilliger der k.u.k. Armee am Ersten Weltkrieg teil, wurde jedoch aufgrund einer Augenerkrankung im Januar 1915 aus der Armeee ausgemustert. Danach absolvierte er ein Studium der Rechtswissenschaft und promovierte zum Dr. jur. Er war auch am Mozarteum, und gehörte später dem Kuratorium dieser Stiftung langjährig an.

Nach Kriegsende engagierte er sich in einem deutschnationalen Umfeld politisch in Südtirol und schloss sich nach seiner Rückkehr in Salzburg der Heimwehr an. Im Januar 1938 in die SS eingetreten (SS-Nr. 307.770), erreichte er in dieser NS-Organisation im April 1940 den Rang eines SS-Oberführers. Seine Mitgliedsnr. bei der NSDAP lautete 6.346.707.

Nach dem „Anschluss Österreichs“ im März 1938 war er Landesstatthalter in Regierung in Salzburg zunächst unter dem Gauleiter Anton Wintersteiger und danach Friedrich Rainer und zuletzt Gustav Adolf Scheel. Unter Rainer war er bis 1940 für die lokale NS-Kulturpolitik zuständig. Im Gau Salzburg wurde er 1940 Regierungspräsident und Gauhauptmann. Aufgrund eines schwerwiegenden öffentlichkeitswirksamen Korruptionsskandals (mehrmonatiger illegaler Bezug von Reisemarken) wurde er im November 1944 ins Reichsministerium des Inneren versetzt.

Nach Kriegsende war er interniert und nach seiner Entlassung ab 1950 wieder als Rechtsanwalt tätig.

Literatur

  • Wolfgang Graf: Österreichische SS-Generäle. Himmlers verlässliche Vasallen, Hermagoras-Verlag, Klagenfurt/ Ljubljana/ Wien 2012, ISBN 978-3-7086-0578-4, S. 217-219.