„Nehawand“ – Versionsunterschied

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== Name ==
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Der Name wurde in Büchern und Quellen verschiedentlich geschrieben:
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''Nahavand'' ({{FaS|نهاوند}}; ''Nahāvand''); auch als ''Nahavend'', ''Nahawand'', ''Nehavand'', ''Nihavand'' oder ''Nehavend'' transliteriert; ehemals: ''Mah-Nahavand''.
''Nahavand'' ({{FaS|نهاوند}}; ''Nahāvand''); auch als ''Nahavend'', ''Nahawand'', ''Nehavand'', ''Nihavand'' oder ''Nehavend'' transliteriert; ehemals: ''Mah-Nahavand''.
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== Geschichte ==
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Nahāvand wurde zusammen mit den [[Achämenidenreich|achämenischen]] Städten ''Apameia'' und ''Xerxes'' durch [[Dareios I.]] in [[Medien (Land)|Medien]] gegründet. <ref>[[Strabon]]s Geographika Band XI, S. 524; [[Xerxes]] "Laodikeia"</ref> [[Plinius der Ältere|Plinius dem Älteren]] zufolge bildete die Stadt die äußerste Grenze Mediens und wurde durch [[Xerxes I.]] wiedergegründet (Band VI. der Naturalis Historia).
Nahāvand wurde zusammen mit den [[Achämenidenreich|achämenischen]] Städten ''Apameia'' und ''Xerxes'' durch [[Dareios I.]] in [[Medien (Land)|Medien]] gegründet. <ref>[[Strabon]]s Geographika Band XI, S. 524; [[Xerxes]] "Laodikeia"</ref> [[Plinius der Ältere|Plinius dem Älteren]] zufolge bildete die Stadt die äußerste Grenze Mediens und wurde durch [[Xerxes I.]] wiedergegründet (Band VI. der Naturalis Historia).


642 war die Stadt Schauplatz der [[Schlacht bei Nehawend]], die den Abschluss des Niedergangs des [[Sassanidenreich]]s und der Islamischen Eroberung des Iran markierte.
642 war die Stadt Schauplatz der [[Schlacht bei Nehawend]], die den Abschluss des Niedergangs des [[Sassanidenreich]]s und der Islamischen Eroberung des Iran markierte.


Zu den namhaften Bewohnern von Nahāvand gehören [[Benjamin Nahawandi]], eine Schlüsselfigur in der Entwicklung des [[Karäer|karäischen Judentums]] im frühen Mittelalter, und [[Ahmad Nahavandi]], Astronom an der [[Akademie von Gundishapur]] aus dem 8. Jahrhundert.
Zu den namhaften Bewohnern von Nahāvand gehören [[Benjamin Nahawandi]], eine Schlüsselfigur in der Entwicklung des [[Karäer|karäischen Judentums]] im frühen Mittelalter, und [[Ahmad Nahavandi]], Astronom an der [[Akademie von Gundischapur]] aus dem 8. Jahrhundert.


Im Jahr 2012 hat Nahāvand eine hochgerechnete Bevölkerung von knapp 76.000 Einwohnern.
Im Jahr 2012 hat Nahāvand eine hochgerechnete Bevölkerung von knapp 76.000 Einwohnern.
<ref>[http://www.mongabay.com/igapo/2005_world_city_populations/Iran.html Einwohnerzahl]</ref> Nahāvand gab seinen Namen einem [[Maqam (Musik)|Melodietyp]] in der arabischen, iranischen und türkischen Musik.
<ref>[http://www.mongabay.com/igapo/2005_world_city_populations/Iran.html Einwohnerzahl]</ref> Nahāvand gab seinen Namen einem [[Maqam (Musik)|Melodietyp]] in der arabischen, iranischen und türkischen Musik.

== Einzelnachweise ==

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== Literatur ==
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* [http://www.persia.it/English/html/history.htm Persian History Website]
* [http://www.persia.it/English/html/history.htm Persian History Website]
* William Smith (Editor); ''Dictionary of Greek and Roman Geography'', [http://www.perseus.tufts.edu/cgi-bin/ptext?doc=Perseus%3Atext%3A1999.04.0064&query=head%3D%236027 "Laodiceia"], [[London]], (1854)
* William Smith (Editor); ''Dictionary of Greek and Roman Geography'', [http://www.perseus.tufts.edu/cgi-bin/ptext?doc=Perseus%3Atext%3A1999.04.0064&query=head%3D%236027 "Laodiceia"], [[London]], (1854)

== Einzelnachweise ==
<references />


[[Kategorie:Ort im Iran]]
[[Kategorie:Ort im Iran]]

Version vom 29. Dezember 2013, 15:23 Uhr

Nahavand
Nahavand (Iran)
Nahavand (Iran)
Nahavand
Basisdaten
Staat: Iran Iran
Provinz: Hamadan
Koordinaten: 34° 11′ N, 48° 22′ OKoordinaten: 34° 11′ N, 48° 22′ O
Einwohner: 75.859[1] (2012)
Zeitzone: UTC+3:30

Nahāvand (persisch نهاوند) ist eine Stadt in der Provinz Hamadan im Iran. Sie befindet sich südlich von Hamadan, östlich von Malayer und südwestlich von Borudscherd. Nahāvand ist eine der ältesten existierenden Städte des Iran.

Name

Der Name wurde in Büchern und Quellen verschiedentlich geschrieben: Nahavand (persisch نهاوند; Nahāvand); auch als Nahavend, Nahawand, Nehavand, Nihavand oder Nehavend transliteriert; ehemals: Mah-Nahavand.

Der antike Name war Laodicea (Vorlage:ELSalt2; Arabisch Ladhiqiyya), auch Laodiceia und Laodikeia, Laodikeia in Media oder Laodikeia in Persis genannt.

Weitere Namen waren Antiochia in der Persis, Antiochia von Chosrau' (Vorlage:ELSalt2), Antiochia in Media (Vorlage:ELSalt2), Nemavand und Niphaunda.

Geschichte

Nahāvand wurde zusammen mit den achämenischen Städten Apameia und Xerxes durch Dareios I. in Medien gegründet. [2] Plinius dem Älteren zufolge bildete die Stadt die äußerste Grenze Mediens und wurde durch Xerxes I. wiedergegründet (Band VI. der Naturalis Historia).

642 war die Stadt Schauplatz der Schlacht bei Nehawend, die den Abschluss des Niedergangs des Sassanidenreichs und der Islamischen Eroberung des Iran markierte.

Zu den namhaften Bewohnern von Nahāvand gehören Benjamin Nahawandi, eine Schlüsselfigur in der Entwicklung des karäischen Judentums im frühen Mittelalter, und Ahmad Nahavandi, Astronom an der Akademie von Gundischapur aus dem 8. Jahrhundert.

Im Jahr 2012 hat Nahāvand eine hochgerechnete Bevölkerung von knapp 76.000 Einwohnern. [3] Nahāvand gab seinen Namen einem Melodietyp in der arabischen, iranischen und türkischen Musik.

Literatur

  • Richard Talbert: Barrington Atlas of the Greek and Roman World, (ISBN 0-691-03169-X), Karte 92

Einzelnachweise

  1. Die nachstehende Seite ist nicht mehr abrufbar, festgestellt im Oktober 2013. (Suche in Webarchiven.)   Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Toter Link/bevoelkerungsstatistik.de
  2. Strabons Geographika Band XI, S. 524; Xerxes "Laodikeia"
  3. Einwohnerzahl