„Kreis Schleswig“ – Versionsunterschied

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Version vom 22. Juli 2014, 12:44 Uhr

Wappen Deutschlandkarte

Hilfe zu Karten
Basisdaten (Stand 1974)
p1
Bestandszeitraum: 1867–1974
Bundesland: Schleswig-Holstein
Verwaltungssitz: Schleswig
Einwohner: 99.980 (27. Mai 1970)
Kfz-Kennzeichen: SL
Kreisschlüssel: 01 0 42
Kreisgliederung: 103 Gemeinden
Lage des Kreises Schleswig in Schleswig-Holstein
Karte
Karte

Der Kreis Schleswig war von 1867 bis 1974 eine eigenständige Gebietskörperschaft in der preußischen Provinz bzw. dem Bundesland Schleswig-Holstein.

Geographie

Der Kreis lag im Norden Schleswig-Holsteins.

Nachbarkreise

Der Kreis grenzte Anfang 1970 im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an die Kreise Flensburg-Land, Eckernförde, Rendsburg, Norderdithmarschen, Eiderstedt und Husum.

Geschichte

Die Ursprünge des ehemaligen Kreises Schleswig reichen bis in das Jahr 1867 zurück. In der nach dem Deutsch-Dänischen Krieg von 1864 entstandenen neuen preußischen Provinz Schleswig-Holstein wurden im Rahmen einer Verwaltungsstrukturreform zwanzig neue Kreise gebildet,[1] die bis zur Gebietsreform im Jahr 1974 in ihrer Grundstruktur erhalten blieben. Der Kreis Schleswig umfasste bei seiner Gründung die Städte Schleswig und Friedrichstadt, die Flecken Kappeln (1870 Stadt) und Arnis (1934 Stadt), das Amt Gottorf, die diesem seit 1853 untergeordneten oktroyierten Köge Börmerkoog und Meggerkoog, die seit 1853 ebenfalls dem Amt unterstehenden adeligen Güter sowie das Gut Dollrott und teilweise Toestorf, die Ländereien des St. Johannisklosters und die Landschaft Stapelholm. Der größte Teil des neuen Kreises Schleswig gehörte zum Istathesyssel. Hinzu kamen die Landschaft Stapelholm und das historische Krongut Fræzlæt.

Am 24. März 1974 wurde der Kreis Schleswig-Flensburg aus dem Kreis Schleswig und aus Gemeinden des aufgelösten Kreises Flensburg-Land gebildet. Die Stadt Friedrichstadt und die Gemeinden Seeth und Drage waren bereits 1970 Teil des neuen Kreises Nordfriesland geworden.

Politik

Landräte

Städte und Gemeinden

(Fläche 1970 in ha, Einwohner 1900, 1919, 1939, 1950, 1961, 1970)

Städte

Stadt ha
1970
1900 1919 1939 1950 1961 1970
Arnis 45 500 566 534 954 758 523
Kappeln 381 2.384 2.646 2.834 5.004 4.476 4.031
Schleswig 2430 17.910 16.923 26.051 36.247 33.766 32.518

Gemeinden mit mehr als 1000 Einwohnern

Gemeinde ha
1970
1900 1919 1939 1950 1961 1970
Böklund 788 540 643 647 1108 934 1148
Busdorf 536 577 635 740 1456 1135 1474
Dannewerk 1690 586 1024 702 861
Erfde 2629 1399 1566 1662 2473 1821 1844
Fahrdorf 1202 377 389 390 746 733 1392
Hollingstedt 1759 740 788 722 1267 835 844
Jübek 1115 536 792 870 1226 958 1100
Kopperby 2613 266 254 454 1556 1492 3611
Kropp 3270 1413 1473 1737 3679 3468 4085
Meggerdorf 2356 352 341 899 1089 769 715
Mehlby 1306 431 595 1078 1962 1522 1553
Mohrkirch 1440 1134
Norderstapel 1591 687 755 660 1103 741 715
Satrup 2395 615 786 1089 2079 1745 2837
Schuby 2358 715 737 731 1666 1140 1630
Silberstedt 2329 716 719 733 1687 989 1003

Kfz-Kennzeichen

Am 1. Juli 1956 wurde dem Kreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen SL zugewiesen. Es wird im Kreis Schleswig-Flensburg durchgängig bis heute ausgegeben.

Commons: Kreis Schleswig – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Verordnung, betreffend die Organisation der Kreis- und Distriktbehörden, sowie die Kreisvertretung in der Provinz Schleswig-Holstein vom 22. September 1867, PrGS 1867, 1587
  2. Matthias Schartl: Eine Clique „Alter Kämpfer“. Aufstieg und Fall regionaler NSDAP-Eliten in Stadt und Landkreis Schleswig. In: Birte Claasen, Uwe Danker et. al. (Hrsg.): Demokratische Geschichte. Jahrbuch für Schleswig Holstein Bd. 15. Malente 2003, ISBN 3-933862-34-5, S. 161–222, hier S. 174 u. 181. (Online; PDF; 2,5 MB)
  3. Matthias Schartl: Eine Clique „Alter Kämpfer“ …, S. 211f.
  4. Matthias Schartl: Eine Clique „Alter Kämpfer“…, S. 218.