„Gileppe-Talsperre“ – Versionsunterschied
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Das Wahrzeichen ist ein 13,5 m hoher Sandsteinlöwe, der aus 180 Blöcken besteht und 300t schwer ist. Er steht auf der Dammkrone und ist nach Osten, zur ehemaligen [[Preußen|preußischen]] Grenze hin, ausgerichtet die ca. 5 km entfernt war. Der ausführende Künstler war Félix Antoine Bouré. Im Oktober 2000 wurde der Löwe vollständig restauriert. |
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== Tourismus == |
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Version vom 11. November 2014, 09:18 Uhr
Gileppe-Talsperre | |||
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Lage | Belgien | ||
Zuflüsse | Gileppe u. a. Bäche aus dem Hohen Venn | ||
Abfluss | Gileppe → Weser → Ourthe | ||
Größere Städte in der Nähe | Eupen | ||
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Koordinaten | 50° 35′ 7″ N, 5° 59′ 15″ O | ||
Daten zum Bauwerk
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Bauzeit | 1867-1878 / 1967–1971 | ||
Höhe über Talsohle | 64 m | ||
Höhe über Gründungssohle | 68m | ||
Höhe der Bauwerkskrone | 305 m | ||
Bauwerksvolumen | 260.000 m³ (alte Mauer), 1,433 Mio m³ (neuer Damm) | ||
Kronenlänge | 416 m | ||
Kronenbreite | 19 m | ||
Daten zum Stausee | |||
Höhenlage (bei Stauziel) | 300 m | ||
Wasseroberfläche | 1,3 km² | ||
Speicherraum | 26,5 Mio. m³ | ||
Der Sandsteinlöwe, Ansichtskarte um 1910 |
Die Gileppe-Talsperre ist eine Talsperre in Belgien in der Nähe von Eupen. Der Hauptzufluss ist der im Hohen Venn entspringende gleichnamige Bach. Ihre ursprüngliche Bestimmung war die Regulierung der Brauchwassermengen für die Textilindustrie im Tal der Weser.
Staumauer
Die ursprüngliche Staumauer war Europas älteste Beton-Staumauer. Sie wurde durch König Leopold II. am 28. Juli 1878 eingeweiht. Die Wasseraufnahmekapazität des Stausees betrug damals 13 Mio. m³, die Fläche 86 ha.
Erhöhung
1951 - 1953 wurde ein 2,5 km langer Stollen gegraben, um der Talsperre das Wasser der Soor zuzuführen, die natürlicherweise in die Hill fließt. Von 1967 bis 1971 wurde die Stauhöhe um mehr als 15 m (von 51,76 m auf 68 m) erhöht und nun nicht mehr als Gewichtsstaumauer, sondern als Steinschüttdamm ausgebaut. Ihre Kapazität beträgt seitdem 26,5 Mio m³ bei einer Fläche von 130 ha. Sie gehört zu einem Trinkwasserverbund mit der Wesertalsperre in Eupen.
Der Löwe
Das Wahrzeichen ist ein 13,5 m hoher Sandsteinlöwe, der aus 180 Blöcken besteht und 300t schwer ist. Er steht auf der Dammkrone und ist nach Osten, zur ehemaligen preußischen Grenze hin, ausgerichtet die ca. 5 km entfernt war. Der ausführende Künstler war Félix Antoine Bouré. Im Oktober 2000 wurde der Löwe vollständig restauriert.
Tourismus
In den 1970er Jahren beschloss die Provinz Lüttich den Bau eines 77,60 m hohen Aussichtsturmes. Der Bau dauerte wegen finanzieller und politischer Probleme von 1976 bis 1982, danach blieb die Anlage aus den gleichen Gründen bis 1996 ungenutzt. Bei der Inbetriebnahme des Aussichtsturms stellte sich heraus, dass der größte Teil der Aussicht wegen nicht berücksichtigter Baumhöhen durch Wälder und die Hügel der Umgebung verdeckt wird. Die Betreiber wechselten seit 1997 mehrfach. Seit 2007 liegt der Betrieb des Aussichtsturmes samt Museum und Restaurant in den Händen eines ehrenamtlichen Vereins. Anfang 2008 wurde im Auftrag des Wallonischen Ministeriums für Kultur und Tourismus ein Tourismuscenter mit Museum und Präsentationsraum in Betrieb genommen.