„Gileppe-Talsperre“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
K Einleitung: NN galt nur für Deutschland
Der Löwe: siehe die angaben auf der info-tafel an der talsperre
Zeile 52: Zeile 52:


== Der Löwe ==
== Der Löwe ==
Das Wahrzeichen ist ein 13,5 m hoher und 180 Tonnen (andere Angaben: 130 oder 300 t) schwerer Sandsteinlöwe, der die Dammkrone schmückt und so ausgerichtet wurde, dass er trotzig in Richtung der nur 5 km entfernten [[Preußen|preußischen]] Grenze blickt. Der ausführende Künstler war Félix Antoine Bouré. Der Löwe ist aus 183 einzelnen bis zu 7 t schweren Steinblöcken zusammengesetzt. Im Oktober 2000 wurde der Löwe vollständig restauriert.
Das Wahrzeichen ist ein 13,5 m hoher Sandsteinlöwe, der aus 180 Blöcken besteht und 300t schwer ist. Er steht auf der Dammkrone und ist nach Osten, zur ehemaligen [[Preußen|preußischen]] Grenze hin, ausgerichtet die ca. 5 km entfernt war. Der ausführende Künstler war Félix Antoine Bouré. Im Oktober 2000 wurde der Löwe vollständig restauriert.


== Tourismus ==
== Tourismus ==

Version vom 11. November 2014, 09:18 Uhr

Gileppe-Talsperre
Lage Belgien
Zuflüsse Gileppe u. a. Bäche aus dem Hohen Venn
Abfluss Gileppe → WeserOurthe
Größere Städte in der Nähe Eupen
Gileppe-Talsperre (Belgien)
Gileppe-Talsperre (Belgien)
Koordinaten 50° 35′ 7″ N, 5° 59′ 15″ OKoordinaten: 50° 35′ 7″ N, 5° 59′ 15″ O
Daten zum Bauwerk

Bauzeit 1867-1878 / 1967–1971
Höhe über Talsohle 64 m
Höhe über Gründungssohle 68m
Höhe der Bauwerkskrone 305 m
Bauwerksvolumen 260.000 m³ (alte Mauer), 1,433 Mio m³ (neuer Damm)
Kronenlänge 416 m
Kronenbreite 19 m
Daten zum Stausee
Höhenlage (bei Stauziel) 300 m
Wasseroberfläche 1,3 km²
Speicherraum 26,5 Mio. m³
Der Sandsteinlöwe, Ansichtskarte um 1910

Die Gileppe-Talsperre ist eine Talsperre in Belgien in der Nähe von Eupen. Der Hauptzufluss ist der im Hohen Venn entspringende gleichnamige Bach. Ihre ursprüngliche Bestimmung war die Regulierung der Brauchwassermengen für die Textilindustrie im Tal der Weser.

Staumauer

Die ursprüngliche Staumauer war Europas älteste Beton-Staumauer. Sie wurde durch König Leopold II. am 28. Juli 1878 eingeweiht. Die Wasseraufnahmekapazität des Stausees betrug damals 13 Mio. m³, die Fläche 86 ha.

Erhöhung

1951 - 1953 wurde ein 2,5 km langer Stollen gegraben, um der Talsperre das Wasser der Soor zuzuführen, die natürlicherweise in die Hill fließt. Von 1967 bis 1971 wurde die Stauhöhe um mehr als 15 m (von 51,76 m auf 68 m) erhöht und nun nicht mehr als Gewichtsstaumauer, sondern als Steinschüttdamm ausgebaut. Ihre Kapazität beträgt seitdem 26,5 Mio m³ bei einer Fläche von 130 ha. Sie gehört zu einem Trinkwasserverbund mit der Wesertalsperre in Eupen.

Der Löwe

Der Löwe

Das Wahrzeichen ist ein 13,5 m hoher Sandsteinlöwe, der aus 180 Blöcken besteht und 300t schwer ist. Er steht auf der Dammkrone und ist nach Osten, zur ehemaligen preußischen Grenze hin, ausgerichtet die ca. 5 km entfernt war. Der ausführende Künstler war Félix Antoine Bouré. Im Oktober 2000 wurde der Löwe vollständig restauriert.

Tourismus

In den 1970er Jahren beschloss die Provinz Lüttich den Bau eines 77,60 m hohen Aussichtsturmes. Der Bau dauerte wegen finanzieller und politischer Probleme von 1976 bis 1982, danach blieb die Anlage aus den gleichen Gründen bis 1996 ungenutzt. Bei der Inbetriebnahme des Aussichtsturms stellte sich heraus, dass der größte Teil der Aussicht wegen nicht berücksichtigter Baumhöhen durch Wälder und die Hügel der Umgebung verdeckt wird. Die Betreiber wechselten seit 1997 mehrfach. Seit 2007 liegt der Betrieb des Aussichtsturmes samt Museum und Restaurant in den Händen eines ehrenamtlichen Vereins. Anfang 2008 wurde im Auftrag des Wallonischen Ministeriums für Kultur und Tourismus ein Tourismuscenter mit Museum und Präsentationsraum in Betrieb genommen.