„Floh-Segge“ – Versionsunterschied
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Die [[Kalkstet|kalkholde]] Art besiedelt stau- und sickernasse Nieder- und [[Quellmoor]]e sowie magere [[Feuchtwiese]]n. Sie gilt als [[Kennart]] der [[Assoziation (Pflanzensoziologie)|Assoziation]] [[Parnassio-Caricetum fuscae]], kommt aber auch in anderen Assoziationen des [[Pflanzensoziologie|pflanzensoziologischen]] Verbandes [[Caricion davallianae]] vor. |
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==Standorte und Verbreitung in Mitteleuropa== |
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Die Floh-Segge braucht basenreichen, meist kalkhaltigen, gut durchlüfteten, nassen Boden. Sie bevorzugt daher sandig-torfigen Untergrund, in dem sie flach wurzeln kann. Sie gedeiht am besten an quelligen Stellen oder am Austritt von Hangdruckwasser; ebenso in Flachmooren und gelegentlich sogar in sumpfigen Streuwiesen und in lichten Auwäldern. Sie steigt in den Alpen bis zur Waldgrenze an. Nach Düngung mit Stickstoff verschwindet sie. |
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In [[Mitteleuropa]] ist sie im Tiefland und in den niederschlagsreichen Mittelgebirgen selten; im Alpenvorland kommt sie zerstreut vor; sie bildet an ihren Standorten zuweilen kleinere Bestände; in großen Gebieten Mitteleuropas fehlt sie ganz. |
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* Aichele/Schwegler: Die Blütenpflanzen Mitteleuropas, Franckh-Kosmos-Verlag, 2. überarbeitete Auflage 1994, 2000, Band 5, ISBN 3- 440-08048-X |
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* [http://linnaeus.nrm.se/flora/mono/cypera/carex/kartor/carepulv.jpg Verbreitung auf der Nordhalbkugel] aus: Eric Hultén, Magnus Fries: ''Atlas of North European vascular plants'', 1986, ISBN 3-87429-263-0 |
* [http://linnaeus.nrm.se/flora/mono/cypera/carex/kartor/carepulv.jpg Verbreitung auf der Nordhalbkugel] aus: Eric Hultén, Magnus Fries: ''Atlas of North European vascular plants'', 1986, ISBN 3-87429-263-0 |
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* [http://www.biodiversitylibrary.org/openurl?pid=title:669&volume=2&issue=&spage=972&date=1753 Carl von Linné: ''Species Plantarum'' 2, 1753, S. 972] (Erstbeschreibung) |
* [http://www.biodiversitylibrary.org/openurl?pid=title:669&volume=2&issue=&spage=972&date=1753 Carl von Linné: ''Species Plantarum'' 2, 1753, S. 972] (Erstbeschreibung) |
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* http://www.guenther-blaich.de/pflseite.php?par=Carex+pulicaris |
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* http://www.gerhard.nitter.de/Steckbriefe/Carex-pulicaris.html |
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Version vom 25. Februar 2015, 22:42 Uhr
Floh-Segge | ||||||||||||
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Floh-Segge (Carex pulicaris) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Carex pulicaris | ||||||||||||
L. |
Die Floh-Segge (Carex pulicaris) ist eine in Deutschland stark gefährdete Einährige Segge.
Erkennungsmerkmale
Die Floh-Segge wird nur etwa 5 bis 20 cm hoch und wächst in kleinen, lockeren Horsten. Der stielrunde Stängel trägt eine einzige, etwa 2 cm lange, endständige Ähre. Im unteren Bereich befinden sich die weiblichen Ährchen, deren dunkelbraune, im Umriss länglich-lanzettlichen Schläuche etwa 5 mm lang sind und stets länger als die im reifen Zustand bereits abgefallenen Spelzen sind. Während der Reife sind die reifen Schläuche zurückgeschlagen. Die männlichen Ährchen stehen an der Spitze der Ähre.
Die Floh-Segge blüht im Mai und Juni. Die Pflanze hat 2n = 58 oder 60 Chromosomen.
Vorkommen
Die Floh-Segge kommt in den subozeanisch geprägten Bereichen der temperaten bis borealen Zone Europas vor.
Die kalkholde Art besiedelt stau- und sickernasse Nieder- und Quellmoore sowie magere Feuchtwiesen. Sie gilt als Kennart der Assoziation Parnassio-Caricetum fuscae, kommt aber auch in anderen Assoziationen des pflanzensoziologischen Verbandes Caricion davallianae vor.
Standorte und Verbreitung in Mitteleuropa
Die Floh-Segge braucht basenreichen, meist kalkhaltigen, gut durchlüfteten, nassen Boden. Sie bevorzugt daher sandig-torfigen Untergrund, in dem sie flach wurzeln kann. Sie gedeiht am besten an quelligen Stellen oder am Austritt von Hangdruckwasser; ebenso in Flachmooren und gelegentlich sogar in sumpfigen Streuwiesen und in lichten Auwäldern. Sie steigt in den Alpen bis zur Waldgrenze an. Nach Düngung mit Stickstoff verschwindet sie.
In Mitteleuropa ist sie im Tiefland und in den niederschlagsreichen Mittelgebirgen selten; im Alpenvorland kommt sie zerstreut vor; sie bildet an ihren Standorten zuweilen kleinere Bestände; in großen Gebieten Mitteleuropas fehlt sie ganz.
Gefährdung
Die Seggenart geht im zentraleuropäischen Flachland sowie in weiten Teilen Deutschlands stark zurück. Bedroht ist die Floh-Segge vor allem durch das Nachlassen extensiver Nutzung von Frisch- und Feuchtwiesen, der zunehmenden Eutrophierung der Böden durch Düngereintrag durch intensive Landwirtschaft, und das Trockenlegen von Feuchtwiesen. In einigen deutschen Bundesländern ist die Floh-Segge bereits vom Aussterben bedroht. Deutschlandweit wird sie derzeit in der Roten Liste der Gefäßpflanzen noch als Stark Gefährdet eingestuft.
Literatur
- Eckehart J. Jäger, Klaus Werner (Hrsg.): Exkursionsflora von Deutschland. Begründet von Werner Rothmaler. 10., bearbeitete Auflage. Band 4: Gefäßpflanzen: Kritischer Band. Elsevier, Spektrum Akademischer Verlag, München/Heidelberg 2005, ISBN 3-8274-1496-2.
- E. Foerster: Seggen, Binsen, Simsen und andere Scheingräser des Grünlandes - Ein Schlüssel zum Bestimmen im blütenlosen Zustand (Manuskript Kleve-Kellen März 1982)
- Dietmar Aichele, Heinz-Werner Schwegler: Unsere Gräser. Süßgräser, Sauergräser, Binsen. 11. Auflage. Kosmos, Stuttgart 1998, ISBN 3-440-07613-X.
- Henning Haeupler, Thomas Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. Hrsg.: Bundesamt für Naturschutz (= Die Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. Band 2). Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2000, ISBN 3-8001-3364-4.
- Aichele/Schwegler: Die Blütenpflanzen Mitteleuropas, Franckh-Kosmos-Verlag, 2. überarbeitete Auflage 1994, 2000, Band 5, ISBN 3- 440-08048-X
Weblinks
- Floh-Segge. auf FloraWeb.de
- Eintrag in der Zentralen Datenbank der Schweizer Flora
- Verbreitung auf der Nordhalbkugel aus: Eric Hultén, Magnus Fries: Atlas of North European vascular plants, 1986, ISBN 3-87429-263-0
- Carl von Linné: Species Plantarum 2, 1753, S. 972 (Erstbeschreibung)
Bilder: