„Alexander von Cube“ – Versionsunterschied

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Von Cube, Sohn des Architekten [[Gustav von Cube]], stammte aus einem deutsch-baltischen Adelsgeschlecht märkischer Herkunft.<ref>Nicolai von Cube: ''[http://www.voncube.de/wissenswertes.html Wissenswertes über die Familie von Cube]'', abgerufen am 16. Januar 2013</ref> Er wurde nach Besuch von Gymnasien in Trier, Düsseldorf und Bochum noch 1945 Soldat und geriet in Kriegsgefangenschaft. 1946 absolvierte er sein Abitur und war zunächst als [[Bergarbeiter]] tätig. Ab 1948 studierte er Germanistik, Philosophie, Kunstgeschichte in Köln und Münster.
Von Cube, Sohn des Architekten [[Gustav von Cube]], stammte aus einem deutsch-baltischen Adelsgeschlecht märkischer Herkunft.<ref>Nicolai von Cube: ''[http://www.voncube.de/wissenswertes.html Wissenswertes über die Familie von Cube]'', abgerufen am 16. Januar 2013</ref> Er wurde nach Besuch von Gymnasien in Trier, Düsseldorf und Bochum noch 1945 Soldat und geriet in Kriegsgefangenschaft. 1946 absolvierte er sein Abitur und war zunächst als [[Bergarbeiter]] tätig. Ab 1948 studierte er Germanistik, Philosophie, Kunstgeschichte in Köln und Münster.
[[Datei:Urne Alexander von Cube.jpg|mini|hochkant|Urnengedenkplatte auf dem Friedhof Overath-Rappenhohn]]


Von Cube war Redakteur beim SPD-Parteiorgan [[Vorwärts (Deutschland)|Vorwärts]] und hatte Kontakte zur [[Ministerium für Staatssicherheit|Stasi]]. Den Akten zufolge bot er an, "gutes Material" aus der DDR an interessierte westdeutsche Medien weiterzuleiten.<ref>Hubertus Knabe: [http://www.faz.net/s/RubFC06D389EE76479E9E76425072B196C3/Doc~E776D226DEB2240A2836244B256D93623~ATpl~Ecommon~Scontent.html ''Stasi-Studie: Mielkes langer Schatten''], [[Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung]], 19. Juli 2004</ref> Er geriet schon 1966 in der SPD in den Verdacht, gemeinsam mit anderen Vorwärts-Mitarbeitern ([[Carl Guggomos]], [[Adalbert Wiemers]] und [[Ekkehart Wiemers]]) Drahtzieher einer Kampagne gegen [[Herbert Wehner]] zu sein<ref>{{Der Spiegel|ID=46266039 |Titel= Wehner. Sprung nach vorn|Autor= |Jg=20 |Jahr=1966 |Nr=13 |Datum=1966-03-21 |Seiten=27–30 |Kommentar= |Zitat=}}</ref>, dies konnte damals jedoch nicht bewiesen werden.
Von Cube war Redakteur beim SPD-Parteiorgan [[Vorwärts (Deutschland)|Vorwärts]] und hatte Kontakte zur [[Ministerium für Staatssicherheit|Stasi]]. Den Akten zufolge bot er an, "gutes Material" aus der DDR an interessierte westdeutsche Medien weiterzuleiten.<ref>Hubertus Knabe: [http://www.faz.net/s/RubFC06D389EE76479E9E76425072B196C3/Doc~E776D226DEB2240A2836244B256D93623~ATpl~Ecommon~Scontent.html ''Stasi-Studie: Mielkes langer Schatten''], [[Frankfurter Allgemein.jpg|e Sonntagszeitung]], 19. Juli 2004</ref>Er geriet 1966 in den Verdacht, gemeinsam mit anderen Vorwärts-Mitarbeitern ([[Carl Guggomos]], [[Adalbert Wiemers]] und [[Ekkehart Wiemers]]) Drahtzieher einer Kampagne gegen [[Herbert Wehner]] zu sein<ref>{{Der Spiegel|ID=46266039 |Titel= Wehner. Sprung nach vorn|Autor= |Jg=20 |Jahr=1966 |Nr=13 |Datum=1966-03-21 |Seiten=27–30 |Kommentar= |Zitat=}}</ref>, dies konnte jedoch nicht bewiesen werden.


Von Cube leitete später die Programmgruppe Wissenschaft beim [[Westdeutscher Rundfunk Köln|WDR]]. Dort moderierte er die Sendungen ''[[Kopf um Kopf]]'', ''[[Bilder aus der Wissenschaft]]'' und trat in der Figur des „Professor Pi-Quadrat“ im [[WWF-Club]] auf. Von 1991 bis 1996 war er Mitglied im WDR-Rundfunkrat. Er war Mitglied im [[PEN-Zentrum Deutschland]].
Von Cube leitete später die Programmgruppe Wissenschaft beim [[Westdeutscher Rundfunk Köln|WDR]]. Dort moderierte er die Sendungen ''[[Kopf um Kopf]]'', ''[[Bilder aus der Wissenschaft]]'' und trat in der Figur des „Professor Pi-Quadrat“ im [[WWF-Club]] auf. Von 1991 bis 1996 war er Mitglied im WDR-Rundfunkrat. Er war Mitglied im [[PEN-Zentrum Deutschland]].

Version vom 17. April 2015, 15:44 Uhr

Johann Maximilian Alexander von Cube (* 1. September 1927 in Duisburg; † 11. Januar 2013 in Köln) war ein deutscher Wissenschaftsjournalist.

Leben

Von Cube, Sohn des Architekten Gustav von Cube, stammte aus einem deutsch-baltischen Adelsgeschlecht märkischer Herkunft.[1] Er wurde nach Besuch von Gymnasien in Trier, Düsseldorf und Bochum noch 1945 Soldat und geriet in Kriegsgefangenschaft. 1946 absolvierte er sein Abitur und war zunächst als Bergarbeiter tätig. Ab 1948 studierte er Germanistik, Philosophie, Kunstgeschichte in Köln und Münster.

Urnengedenkplatte auf dem Friedhof Overath-Rappenhohn

Von Cube war Redakteur beim SPD-Parteiorgan Vorwärts und hatte Kontakte zur Stasi. Den Akten zufolge bot er an, "gutes Material" aus der DDR an interessierte westdeutsche Medien weiterzuleiten.[2]Er geriet 1966 in den Verdacht, gemeinsam mit anderen Vorwärts-Mitarbeitern (Carl Guggomos, Adalbert Wiemers und Ekkehart Wiemers) Drahtzieher einer Kampagne gegen Herbert Wehner zu sein[3], dies konnte jedoch nicht bewiesen werden.

Von Cube leitete später die Programmgruppe Wissenschaft beim WDR. Dort moderierte er die Sendungen Kopf um Kopf, Bilder aus der Wissenschaft und trat in der Figur des „Professor Pi-Quadrat“ im WWF-Club auf. Von 1991 bis 1996 war er Mitglied im WDR-Rundfunkrat. Er war Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland.

Einzelnachweise

  1. Nicolai von Cube: Wissenswertes über die Familie von Cube, abgerufen am 16. Januar 2013
  2. Hubertus Knabe: Stasi-Studie: Mielkes langer Schatten, e Sonntagszeitung, 19. Juli 2004
  3. Wehner. Sprung nach vorn. In: Der Spiegel. Nr. 13, 1966, S. 27–30 (online21. März 1966).