„Thomas Witzke“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Link zum Interview mit Thomas Witzke bei DRadio Wissen ausgetauscht, da über die Radioseite nicht mehr direkt verfügbar
Mineralbeschreibungen: +2 neue http://nrmima.nrm.se//119_CNMNC_Newsletter_23_2015.pdf ; Anerkennungsjahrkorrektur
Zeile 23: Zeile 23:
* 2007: [[Wakefieldit-(La)]]
* 2007: [[Wakefieldit-(La)]]
* 2008: [[Proshchenkoit-(Y)]]
* 2008: [[Proshchenkoit-(Y)]]
* 2011: [[Mejillonesit]]
* 2010: [[Mejillonesit]]
* 2014: [[Hedegaardit]], [[Meierit]]


== Ehrungen ==
== Ehrungen ==

Version vom 25. Juni 2016, 19:01 Uhr

Thomas Witzke (* 1963 in Finsterwalde[1]) ist ein deutscher Mineraloge und Geochemiker.

Leben und Wirken

Witzke studierte von 1985 bis 1990 Mineralogie und Geochemie an der Bergakademie Freiberg. Seine Diplomarbeit hatte „Sekundärminerale und Haldenbrandminerale des Döhlener Beckens bei Dresden“ zum Thema.

Sein allgemeines Interesse an Umwandlungs- und Verwitterungsprozessen sowie der Bildung von Sekundärmineralen führte ihn zum Studium der Verbindungen vom Hydrotalcit-Typ einschließlich der Entwicklung von Strukturmodellen und der Verfeinerung der Rietveld-Methode. Er wechselte an die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, wo er 1995 mit einer „Untersuchung natürlicher sulfathaltiger hybrider Schichtstrukturen (Hydrotalcit-Gruppe): Charakterisierung, Systematik, Strukturmodellierung und Rietveld-Verfeinerung“ promovierte.

Ein DFG-Postdoktoranden-Stipendium 1995 und ein zweites Stipendium 1997 nutzte er für weitere Studien über die Bildungsbedingungen synthetischer und natürlicher schwermetallfixierender Hybridstrukturen der Hydrotalcit-Gruppe sowie Einbau von Schwermetallen, organischen und anorganischen Anionen in hybride Schichtstrukturen vom Hydrotalcit-Typ.

Im März 2000 wechselte er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an das Institut für Mineralogie und Lagerstättenlehre der RWTH Aachen und 2005 zum Institut für Chemie an die Universität Rostock, wo er zusammen mit der Yara GmbH & Co. KG Rostock Industrieprojekt an der Entwicklung einer nitratselektiven Hydrotalcit-Verbindung als Bodenverbesserer arbeitete. Fünf Jahre später kehrte er an die Martin-Luther-Universität nach Halle zurück.

Gegenwärtig ist er im niederländischen Almelo als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei PANalytical tätig.

Neben der Untersuchung der Hydrotalcit-Verbindungen gilt sein wissenschaftliches Interesse hauptsächlich den Mineralneubildungen auf brennenden Halden sowie allgemein den Mineralen mit Typlokalität in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

Mineralbeschreibungen

Thomas Witzke entdeckte und beschrieb als Haupt- oder Co-Autor bisher rund ein Dutzend Minerale:

Ehrungen

Publikationen

  • 1991: Die Minerale des Döhlener Beckens, zusammen mit Klaus Thalheim und Wolfgang Reichel
  • 1995: Untersuchung natürlicher sulfathaltiger hybrider Schichtstrukturen: Charakterisierung, Systematik, Strukturmodellierung und Rietveld-Verfeinerung
Commons: Bildersammlung von Thomas Witzke – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Kurzbiographien der „Hawley Medal“-Träger 2005
  2. Mindat - Natroglaucocerinite
  3. Träger der „Hawley Medal“
  4. Mindat - Witzkeite