„Sieben gegen Theben“ – Versionsunterschied

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Version vom 21. August 2016, 15:13 Uhr

Kapaneus besteigt die Stadtmauer von Theben. Kreon schaut von der Zinne.
Rotfigurige Halsamphore aus Kampanien, um 340 v. Chr. (J. Paul Getty Museum, Malibu, Kalifornien).

Sieben gegen Theben (Vorlage:ELSalt, Hepta epi Thēbas) ist der letzte Teil der Ödipus-Trilogie des griechischen Dramatikers Aischylos aus dem Jahr 467 v. Chr. Die Tragödie erzählt die Schlacht zwischen Eteokles und der Armee Thebens gegen Polyneikes und seine Unterstützer, Feinde Thebens. Diese Schlacht ist aus der griechischen Mythologie unter den Bezeichnungen Erster Thebanischer Krieg und Zug der Sieben gegen Theben bekannt.

Inhalt

Das Orakel in Delphi hatte Ödipus vorausgesagt, dass er seinen Vater töten und seine Mutter heiraten werde. Auf der Suche nach dem Mörder des Laios fand Ödipus heraus, dass er selbst der Mörder und der Sohn des Opfers war. Außerdem erkannte er, dass seine Ehefrau Iokaste seine eigene Mutter war. Schockiert darüber, dass die einstige Prophezeiung des Orakels Wirklichkeit geworden war, blendete er sich selbst und trat als König von Theben zurück. Iokaste erhängte sich. Aus der Ehe zwischen Ödipus und seiner Mutter waren vier Kinder hervorgegangen: Eteokles, Polyneikes, Antigone und Ismene.

Die beiden Söhne Eteokles und Polyneikes übernahmen das Königreich und vereinbarten, jährlich abwechselnd zu regieren. Sie machten jedoch auf Ödipus nicht den Eindruck, an der Regentschaft interessiert zu sein, so dass er sie für ihre Nachlässigkeiten rügte. Nach dem ersten Jahr verweigerte Eteokles den Rücktritt, so dass Polyneikes Theben mit seinen Verbündeten (den Sieben gegen Theben) angriff. Beide Brüder kamen in der Schlacht um.

Während der Schlacht wurde Kapaneus als Strafe für seine frevelhafte Prahlerei durch einen von Zeus geschleuderten Blitz getötet. Seine Frau Euadne stürzte sich selbst in den brennenden Scheiterhaufen. Megareus tötete sich selbst aufgrund einer Prophezeiung des Teiresias, dass der Selbstmord eines Thebaners Theben retten würde.

Nach Aischylos war die Anordnung des Angriffs und der Verteidigung folgende:[1]
Tor Angreifer Verteidiger
Proitides Tydeus Melanippos
Elektrai Kapaneus Polyphantes
Neïstai Adrastos Megareus
Onkaiai Hippomedon Hyperbios
Borrhaiai Parthenopaios Aktor
Homoloides Amphiaraos Lasthenes
Hypsistai Polyneikes Eteokles

Zu den Angreifern Thebens gehörten:

Zu den Verteidigern Thebens gehörten:

Ausgaben, Kommentare und Übersetzungen

  • Aeschyli tragoediae. Cum incerti poetae Prometheo (= Bibliotheca scriptorum Graecorum et Romanorum Teubneriana). Edidit Martin L. West. Editio correctior editionis primae. Teubner, Stuttgart u. a. 1998, ISBN 3-519-11013-X.
  • Aeschylus: Seven against Thebes. Edited with Introduction and Commentary by Gregory O. Hutchinson. Clarendon Press, Oxford 1985, ISBN 0-19-814999-9.
  • Aischylos: Die Perser. Sieben gegen Theben (= Universal-Bibliothek. Nr. 510). Übersetzung, Anmerkungen und Nachwort von Emil Staiger. Reclam, Stuttgart 1997, ISBN 3-15-000510-8.
  • Aischylos: Sieben gegen Theben (= Edition Suhrkamp 3431). Wiedergegeben von Durs Grünbein. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2003, ISBN 3-518-13431-0.
  • Aischylos: Tragödien (= Sammlung Tusculum). Übersetzung von Oskar Werner. Herausgegeben von Bernhardt Zimmermann, 6. Auflage. Artemis & Winkler, Düsseldorf u. a. 2005, ISBN 3-7608-1501-4.

Einzelnachweise

  1. In: Herbert Jennings Rose: Griechische Mythologie. Ein Handbuch (= Beck'sche Reihe 1530). C. H. Beck, München, 2003, ISBN 3-406-49458-7, S. 185.