„Anna Badora“ – Versionsunterschied

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Von 1991 bis 1996 stand Badora als Schauspieldirektorin beim [[Staatstheater Mainz]] unter Vertrag. Danach übernahm sie von 1996 bis 2006 die Generalintendanz des [[Düsseldorfer Schauspielhaus]]es.
Von 1991 bis 1996 stand Badora als Schauspieldirektorin beim [[Staatstheater Mainz]] unter Vertrag. Danach übernahm sie von 1996 bis 2006 die Generalintendanz des [[Düsseldorfer Schauspielhaus]]es.


2006 wurde Anna Badora geschäftsführende Intendantin des [[Schauspielhaus (Graz)|Schauspielhauses Graz]]. Badora führte das [[Schauspielhaus Graz]] als erstes und bislang einziges österreichisches Theater in die „Union des Théâtres de l'Europe“ und konnte darüber hinaus wichtige Regisseure an das Haus binden, u.a. [[Viktor Bodó]], [[Götz Spielmann]], [[Franz Wittenbrink]], [[Peter Konwitschny]], [[Patrick Schlösser]], [[Theu Boermans]], [[Yael Ronen]], [[Nikolaus Habjan]] und Alexander Kubelka.
2006 wurde Anna Badora geschäftsführende Intendantin des [[Schauspielhaus (Graz)|Schauspielhauses Graz]]. Badora führte das [[Schauspielhaus Graz]] als erstes und bislang einziges österreichisches Theater in die „Union des Théâtres de l'Europe“ und konnte darüber hinaus wichtige Regisseure an das Haus binden, u.a. [[Viktor Bodó]], [[Götz Spielmann]], [[Franz Wittenbrink]], [[Peter Konwitschny]], [[Patrick Schlösser]], [[Theu Boermans]], [[Yael Ronen]] und [[Nikolaus Habjan]].


Mit dem von ihr initiierten österreichischen Pilotprojekt ''Schauspiel aktiv!'' gelang es Anna Badora, innerhalb von 2 Spielzeiten mehr als 25.000 Jugendliche (und Erwachsene) im Rahmen von Workshops, Patenschulprojekten, schulinternen Lehrerfortbildungen und freien Theaterwerkstätten mit dem Theater in Verbindung zu bringen.
Mit dem von ihr initiierten österreichischen Pilotprojekt ''Schauspiel aktiv!'' gelang es Anna Badora, innerhalb von 2 Spielzeiten mehr als 25.000 Jugendliche (und Erwachsene) im Rahmen von Workshops, Patenschulprojekten, schulinternen Lehrerfortbildungen und freien Theaterwerkstätten mit dem Theater in Verbindung zu bringen.
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* ''Fasching'' von [[Gerhard Fritsch]] (2015)<ref>{{Literatur|Titel=Fasching - Volkstheater|Sammelwerk=Volkstheater|Online=http://www.volkstheater.at/stueck/fasching/|Abruf=2017-02-21}}</ref>
* ''Medea'' von [[Franz Grillparzer|Franz Grillparzer (2016)]] <ref>{{Literatur|Titel=Medea - Volkstheater|Sammelwerk=Volkstheater|Online=http://www.volkstheater.at/stueck/medea/|Abruf=2017-02-20}}</ref>
* ''Medea'' von [[Franz Grillparzer|Franz Grillparzer (2016)]] <ref>{{Literatur|Titel=Medea - Volkstheater|Sammelwerk=Volkstheater|Online=http://www.volkstheater.at/stueck/medea/|Abruf=2017-02-20}}</ref>
* ''Iphigenie in Aulis | Occident Express'' von [[Euripides]]/[[Soeren Voima]] | von [[Stefano Massini]] (2017)


== Literatur ==
== Literatur ==

Version vom 28. September 2017, 17:06 Uhr

Anna Badora (2017)

Anna Badora (* 1951 in Częstochowa, Polen) ist eine polnisch-österreichische Regisseurin und Intendantin. Sie ist verheiratet und hat einen erwachsenen Sohn.

Ausbildung und erste Engagements

Nach dem Abitur absolvierte Badora in den 1970er-Jahren eine Schauspielausbildung an der Staatlichen Hochschule für darstellende Künste in Krakau. Anschließend nahm sie am Max-Reinhardt-Seminar in Wien ein Regiestudium auf, welches sie 1979 als erste Frau, die diesen Studiengang dort je belegt hatte, mit Auszeichnung abschloss. Bereits während ihres Studiums hospitierte Badora bei Giorgio Strehler am Piccolo Teatro in Mailand und war anschließend Assistentin bei Peter Zadek und Klaus Michael Grüber in Berlin.

Beruf

Zwischen 1982 und 1984 war Badora zunächst als Regieassistentin (bei Jürgen Gosch) am Schauspielhaus in Köln engagiert, wo sie im späteren Verlauf auch selbst inszenierte. Im Anschluss war sie von 1984 bis 1986 als freiberufliche Regisseurin tätig und inszenierte an den Theatern in Basel, Essen und Ulm. Von 1986 bis 1988 folgte ein festes Engagement als Hausregisseurin in Basel, ehe sie von 1988 bis 1991 wiederum frei tätig war und in München, Wien und Darmstadt inszenierte.

Von 1991 bis 1996 stand Badora als Schauspieldirektorin beim Staatstheater Mainz unter Vertrag. Danach übernahm sie von 1996 bis 2006 die Generalintendanz des Düsseldorfer Schauspielhauses.

2006 wurde Anna Badora geschäftsführende Intendantin des Schauspielhauses Graz. Badora führte das Schauspielhaus Graz als erstes und bislang einziges österreichisches Theater in die „Union des Théâtres de l'Europe“ und konnte darüber hinaus wichtige Regisseure an das Haus binden, u.a. Viktor Bodó, Götz Spielmann, Franz Wittenbrink, Peter Konwitschny, Patrick Schlösser, Theu Boermans, Yael Ronen und Nikolaus Habjan.

Mit dem von ihr initiierten österreichischen Pilotprojekt Schauspiel aktiv! gelang es Anna Badora, innerhalb von 2 Spielzeiten mehr als 25.000 Jugendliche (und Erwachsene) im Rahmen von Workshops, Patenschulprojekten, schulinternen Lehrerfortbildungen und freien Theaterwerkstätten mit dem Theater in Verbindung zu bringen.

Seit der Spielzeit 2015/16 ist Anna Badora künstlerische Direktorin des Volkstheater Wien. Sie folgte damit Michael Schottenberg nach. In der Spielzeit 2015/16 eröffnete sie das Haus mit ihrer Inszenierung von Fasching[1] nach Gerhard Fritsch. In der Spielzeit 2016/17 inszenierte sie Medea[2] von Franz Grillparzer. Mit Beginn ihrer Intendanz wurde das Volkstheater Wien Mitglied der „Union des Théâtres de l'Europe“. Daneben gelang es ihr, international bedeutende Regisseur/innen wie Yael Ronen, Dušan David Pařízek, Viktor Bodó, Volker Lösch oder Nikolaus Habjan an das Haus zu holen. Sie rief die Festival Neues Wiener Volkstheater[3] oder Länderschwerpunkten wie dem Bosnisch-herzegowinischen November[4] und das „Junge Volkstheater“ ins Leben.[5]

2012 bis 2015 war Anna Badora Vizepräsidentin der „Union des Théâtres de l'Europe“[6][7] und ist es aktuell erneut.[8] Seit 2013 ist Anna Badora Mitglied des Universitätsrates der Karl-Franzens-Universität Graz.[9]

Auszeichnungen

  • 2011 Österreicherin des Jahres in der Kategorie Kulturmanagement..
  • 2012 „Goldene Eule“ des „Polonia‐Kongresses“.[10]
  • 2012 Nestroypreis in der Kategorie Beste Bundesländer-Aufführung für ihre Inszenierung von Geister in Princeton.
  • 2012 Josef Krainer-Heimatpreis für ihre besonderen Verdienste um die Vertiefung der kulturellen Identität der Steiermark.[11]
  • 2012 Grazerin des Jahres in der Kategorie Kultur, gewählt von den Leserinnen und Lesern von G7, der Stadtzeitung der Kleinen Zeitung.[12]
  • 2013 Dekret des Bundespräsidenten mit dem ihr verliehenen Berufstitel Professorin.
  • 2014 „Frau des Jahres“ des Magazins Steierin in der Kategorie Kunst & Kultur.[13]
  • 2014 Großes Ehrenzeichen des Landes Steiermark.[14]
  • 2016 „Herausragende Polin in Österreich“ in der Kategorie „Kultur“.[15]
  • 2016 Ernennung zur Ambassadorin des Roten Kreuzes.[16][17]

Auswahl an Inszenierungen

Literatur

Commons: Anna Badora – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. volkstheater.at: Fasching - Volkstheater. Abgerufen am 21. Februar 2017.
  2. volkstheater.at: Medea. Abgerufen am 21. Februar 2017.
  3. Neues Wiener Volkstheater - Volkstheater. In: Volkstheater. (volkstheater.at [abgerufen am 21. Februar 2017]).
  4. Bosnisch-Herzegowinischer November - Volkstheater. In: Volkstheater. (volkstheater.at [abgerufen am 21. Februar 2017]).
  5. STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H.: "Noch vor zehn Jahren waren die Menschen anders". In: derStandard.at. (derstandard.at [abgerufen am 21. Februar 2017]).
  6. UTE - Volkstheater. In: Volkstheater. (volkstheater.at [abgerufen am 21. Februar 2017]).
  7. Fakten zur Intendanz Anna Badora auf der Seite des Schauspielhaus Graz. Abgerufen am 21. Februar 2017.
  8. U.T.E. : About the UTE. Abgerufen am 6. Juni 2017 (englisch).
  9. Universitätsrat der Karl-Franzens-Universität Graz. Abgerufen am 21. Februar 2017.
  10. Fakten zur Intendanz Anna Badora auf der Seite des Schauspielhaus Graz. Abgerufen am 21. Februar 2017.
  11. 2012. Abgerufen am 21. Februar 2017.
  12. G7 Grazer des Jahres: Ein Fest für Grazer Siegertypen. In: www.kleinezeitung.at. (kleinezeitung.at [abgerufen am 21. Februar 2017]).
  13. Frauen-Award 2014 | www.diesteirerin.at. Abgerufen am 21. Februar 2017.
  14. Verwaltung - Land Steiermark, Julia Schweighofer: Fest für scheidende Intendantinnen - Verwaltung - Land Steiermark. Abgerufen am 21. Februar 2017.
  15. Halina Iwanowska: Konkurs Wybitny Polak w Austrii. Abgerufen am 27. Februar 2017 (pl-pl).
  16. Österreichisches Rotes Kreuz: Rotes Kreuz: Ambassadors Ernennung 2016. Abgerufen am 21. Februar 2017.
  17. Österreichisches Rotes Kreuz: Rotes Kreuz: Anna Badora. Abgerufen am 21. Februar 2017.
  18. Antigone | Schauspielhaus Graz. In: Schauspielhaus Graz. (schauspielhaus-graz.com [abgerufen am 21. Februar 2017]).
  19. Macbeth | Schauspielhaus Graz. In: Schauspielhaus Graz. (schauspielhaus-graz.com [abgerufen am 21. Februar 2017]).
  20. Verbrennungen | Schauspielhaus Graz. In: Schauspielhaus Graz. (schauspielhaus-graz.com [abgerufen am 21. Februar 2017]).
  21. Hexenjagd | Schauspielhaus Graz. In: Schauspielhaus Graz. (schauspielhaus-graz.com [abgerufen am 21. Februar 2017]).
  22. Geister in Princeton (UA) | Schauspielhaus Graz. In: Schauspielhaus Graz. (schauspielhaus-graz.com [abgerufen am 21. Februar 2017]).
  23. Fasching - Volkstheater. In: Volkstheater. (volkstheater.at [abgerufen am 21. Februar 2017]).
  24. Medea - Volkstheater. In: Volkstheater. (volkstheater.at [abgerufen am 20. Februar 2017]).