„Bauernfangen“ – Versionsunterschied
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Das Kartenspiel '''Bauernfangen''' ist ein altes, beinahe in Vergessen geratenes Kartenspiel, das sich früher vor allem in der Region des oberösterreichischen Hausruckviertels großer Beliebtheit erfreute. |
Das Kartenspiel '''Bauernfangen''' ist ein altes, beinahe in Vergessen geratenes Kartenspiel, das sich früher vor allem in der Region des oberösterreichischen Hausruckviertels großer Beliebtheit erfreute. |
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Version vom 2. April 2018, 09:36 Uhr
Das Kartenspiel Bauernfangen ist ein altes, beinahe in Vergessen geratenes Kartenspiel, das sich früher vor allem in der Region des oberösterreichischen Hausruckviertels großer Beliebtheit erfreute.
Bauernfangen ist ein Kartenspiel für 4 oder 5 Spieler. Gespielt wird mit französischen oder doppeldeutschen Karten (Herz, Karo bzw. Schelle, Pik und Kreuz bzw. Eichel). Pro Farbe gibt es jeweils fünf Spielkarten. Diese sind in absteigender Reihenfolge: Ass, König, Bauer, Unter, Zehner. Es gibt keine Trumpffarbe.
Beim Bauernfangen gibt es 4 Hin- und daran anschließend 4 Rückrunden. Ziel der Hinrunden ist es, keinen Bauern im Stich zu haben, hingegen das Ziel der Rückrunden darin besteht, möglichst viele Bauern zu stechen.
Zu Spielbeginn wird gelost, wer die Spielkarten verteilt, wobei jeder Spieler die gleiche Anzahl an Spielkarten erhält. Sodann werden, beginnend beim ersten Spieler nach dem Geber, im Uhrzeigersinn die Spielkarten vom Geber verteilt. Der Spieler nach dem Geber spielt die erste Karte aus, wobei für die Mitspieler Farbzwang, jedoch kein Stichzwang gilt. Hat ein Spieler keine Karten der ausgespielten Farbe mehr in seiner Hand, kann beliebig zugegeben werden. Der Spieler mit der ranghöchsten, ausgespielten Farbkarte macht den Stich, der sodann auch die nächste Karte wiederum neu ausspielt. Sobald in einem Spiel alle Bauern gestochen wurden, ist eine Spielrunde auch bereits vorzeitig beendet.
Nach jeder der vier Hinrunden wird gesondert gezählt, wer welche Bauern gestochen hat. Der Herz-Bauer zählt 0,40 Euro Strafgeld, der Karo- bzw. Schelle-Bauer 0,30 Euro, der Pik-Bauer 0,20 Euro und der Kreuz- oder Eichel-Bauer 0,10 Euro. Das gesamte Strafgeld wird in der Tischmitte zusammengelegt.
Die vier Rückrunden verlaufen analog der Hinrunden - gemäß des eingangs beschriebenen Spielziels. Nach jeder Rückrunde darf sich jeder Spieler den Wert des/der von ihm gestochenen Bauern aus dem Strafgeldtopf wiederum herausnehmen.
Gewinner ist am Schluss, wer nach jeweils 4 Hin- und Rückrunden noch über das meiste Geld in seinem Körberl verfügt.
Je nach Lust und Laune können die jeweils 4 Hin- und Rückrunden beliebig oft wiederholt werden.