„Zellingen“ – Versionsunterschied
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Am 1. Januar 1975 wurde der Markt Retzbach eingegliedert. Duttenbrunn kam am 1. Mai 1978 hinzu.<ref>{{BibISBN|3170032631|Seite=762 und 763}}</ref> |
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=== Einwohnerentwicklung === |
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Version vom 13. September 2018, 19:12 Uhr
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 54′ N, 9° 49′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Unterfranken | |
Landkreis: | Main-Spessart | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Zellingen | |
Höhe: | 169 m ü. NHN | |
Fläche: | 41,44 km2 | |
Einwohner: | 6552 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 158 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 97225 | |
Vorwahlen: | 09364, 09396 | |
Kfz-Kennzeichen: | MSP | |
Gemeindeschlüssel: | 09 6 77 203 | |
LOCODE: | DE ZEN | |
Marktgliederung: | 3 Ortsteile | |
Adresse der Marktverwaltung: |
Würzburger Straße 26 97225 Zellingen | |
Website: | www.markt-zellingen.de | |
Bürgermeister: | Wieland Gsell (Bündnis 90/Die Grünen) | |
Lage des Marktes Zellingen im Landkreis Main-Spessart | ||
Zellingen ist ein Markt im unterfränkischen Landkreis Main-Spessart und der Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Zellingen.
Geografie
Geografische Lage
Zellingen liegt in der Region Würzburg am Main.
Gemeindegliederung
Zellingen gliedert sich in drei Ortsteile[2]:
Es gibt die Gemarkungen Duttenbrunn, Retzbach und Zellingen.
Name
Etymologie
Dem Namen Zellingen liegt der Personenname Cello oder Zello zugrunde, der durch das althochdeutsche Suffix -ing abgeleitet wurde.[3]
Frühere Schreibweisen
Frühere Schreibweisen des Ortes aus diversen historischen Karten und Urkunden:[3]
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Geschichte
Bis zur Gemeindegründung
In den Jahren 1312 und 1313 galt in Zellingen vorübergehend das Schweinfurter Stadtrecht, welches jedoch ungenutzt blieb. Zellingen fiel als ehemaliges Amt des Hochstiftes Würzburg, das zum Fränkischen Reichskreis gehörte, bei der Säkularisation 1803 an Bayern, wurde 1805 (Friede von Preßburg) Erzherzog Ferdinand von Toskana zur Bildung des Großherzogtums Würzburg überlassen und kam mit diesem 1814 endgültig an Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Religion
In Zellingen befinden sich folgende Gotteshäuser:
- die Pfarrkirche Sankt Georg, ehemals ein Schloss des Fürstbischofs von Greiffenclau
- die Maria-Hilf-Kapelle mit Leuchter der Skapulierbruderschaft Zellingen
- die Flurkapelle Sankt Therese auf dem Kirchberg
Eingemeindungen
Am 1. Januar 1975 wurde der Markt Retzbach eingegliedert. Duttenbrunn kam am 1. Mai 1978 hinzu.[4]
Einwohnerentwicklung
Politik
Bürgermeister
Wieland Gsell setzte sich als Bürgermeisterkandidat der Grünen in der Stichwahl am 16. März 2008 mit 51,51 % der Stimmen gegen den Amtsinhaber Karl Mühlbauer (CSU) durch.[5] 2014 gewann Wieland Gsell mit absoluter Mehrheit (58,66 %) im ersten Wahlgang. Mitbewerber waren Philipp Kromczynski (CSU) und Andrea Heßdörfer (Freie Bürger). Die Wahlbeteiligung betrug 67,26 %.[6]
Gemeinderat
Die Kommunalwahlen 2002 und 2008 und 2014 führten zu folgenden Sitzverteilungen im Gemeinderat:
Partei/Wählerbündnis | 2002 | 2008 | 2014[7] |
---|---|---|---|
CSU | 9 | 8 | 7 |
Grüne | n.a. | 2 | 5 |
SPD | 6 | 4 | 3 |
Freie Bürger | 2 | 4 | 3 |
Bürgervereinigung Duttenbrunn | 1 | 2 | 2 |
Grüne/ÖDP | 2 | n.a. | n.a. |
Gesamt | 20 | 20 | 20 |
Wappen
Das alte Wappen zeigte den heiligen Georg zu Ross einen Drachen tötend. Schutzheilige Zellingens sind Sankt Georg und Sankt Sebastian. Nach ihnen sind auch die beiden Kindergärten benannt. Das Wappen war offiziell gültig bis zur Eingemeindung Retzbachs 1975. Seit 1982 ist das neue Wappen amtlich.
Gemeindepartnerschaften
Zellingen unterhält Partnerschaften mit dem sächsischen Geyer (seit 1990), mit der französischen Gemeinde Louvigny (seit 1984) und dem niederbayerischen Tiefenbach (seit 1974).
Baudenkmäler
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 264 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 358 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 2199. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine, im Bauhauptgewerbe vier Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 111 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1212 Hektar, davon waren 1102 Hektar Ackerfläche und 52 Hektar Dauergrünfläche.
Verkehr
Zellingen ist mit mehreren Buslinien mit den Nachbarorten und mit Würzburg verbunden. Auf der östlichen Mainseite liegt der Bahnhof Retzbach-Zellingen an der Strecke Würzburg–Gemünden. Die Eisenbahn-Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg durchquert das Gebiet der Marktgemeinde, mit dem Hohe Wart-Tunnel und der Bartelsgrabentalbrücke. Der Main wird durch Alte Mainbrücke Zellingen, die, erstmals 1884 errichtet, am 27. März 1945 gesprengt und nach dem Zweiten Weltkrieg neu aufgebaut wurde, und eine neue Mainbrücke von 1993 überspannt.
Bildung
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 2015):
- 325 Plätze in Kindertageseinrichtungen mit 264 Kindern
- zwei Volksschulen mit 18 Lehrern und 268 Schülern
Persönlichkeiten
- Karl Staab (1892–1974), römisch-katholischer Geistlicher und Bibelwissenschaftler an der Universität Würzburg
Weblinks
- Eintrag zum Wappen von Zellingen in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
Einzelnachweise
- ↑ Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111119/232109&attr=OBJ&val=1750
- ↑ a b Wolf-Armin von Reitzenstein: Lexikon fränkischer Ortsnamen. Herkunft und Bedeutung. Oberfranken, Mittelfranken, Unterfranken. C. H. Beck, München 2009, ISBN 978-3-406-59131-0, S. 253 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 762 und 763 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder).
- ↑ http://www.mainpost.de/lokales/mainspessart/Die-Wahl-in-Karlstadt;art25009,4398455
- ↑ Ergebnis zur BGM-Wahl Zellingen 2014 am 16. März 2014. Markt Zellingen. Verwaltungsgemeinschaft Zellingen, 21. März 2014, abgerufen am 3. April 2014.
- ↑ Ergebnis zur GR-Zellingen 2014 am 16. März 2014. Markt Zellingen. Verwaltungsgemeinschaft Zellingen, 16. März 2014, abgerufen am 3. April 2014.