„Hombeer“ – Versionsunterschied
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Version vom 12. Dezember 2018, 18:18 Uhr
Hombeer Gemeinde Markt Taschendorf
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Koordinaten: | 49° 42′ N, 10° 35′ O |
Höhe: | 321–336 m ü. NHN |
Einwohner: | 50 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 91480 |
Vorwahl: | 09552 |
Hombeer ist ein Ortsteil des Marktes Markt Taschendorf im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim in Bayern.
Geographie
Das Dorf liegt an der Kleinen Weisach, die ein linker Zufluss der Aisch ist. Im Norden liegt der Zieglersgrund, ca. 0,5 km nordwestlich liegt das Bannholz, ca. 0,5 km südwestlich der Großbachwald. Ca. 0,75 km südöstlich erhebt sich der Märzenberg (378 m ü. NN).[2]
Geschichte
1282 wurde der Ort als „Hevnbur“ erstmals urkundlich erwähnt.[3] Der Ort wurde aber wahrscheinlich schon um 900 gegründet.[4]
Die Fraisch nördlich der kleinen Weisach wurde von den Grafen von Castell und dem Freiherrn von Münster zu Lisberg ausgeübt und südlich der Kleinen Weisach von den Herren von Schwarzenberg. Die Grundherrschaft über die einzelnen Anwesen hatten die Reichsstadt Nürnberg und Nürnberger Eigenherren inne.[5]
Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Hombeer dem 1811 gebildeten Steuerdistrikt Markt Taschendorf zugeordnet, ab 1813 gehörte es der Ruralgemeinde Markt Taschendorf an. Am 31. Oktober 1819 wurde es in die Ruralgemeinde Kleinweisach umgemeindet, am 4. August 1823 schließlich in die neu gebildete Ruralgemeinde Altershausen.[6] Am 1. Januar 1972 wurde Hombeer im Zuge der Gebietsreform in Bayern nach Markt Taschendorf eingegliedert.
Baudenkmäler
- Haus Nr. 1: Zweigeschossiges Satteldachhaus, im Keilstein der Haustür AK / 1814.[7]
- Haus Nr. 3: Ehemaliges Forsthaus
- Haus Nr. 8: Ehemaliges Gasthaus zur Linde mit zugehöriger Scheune
- Haus Nr. 20: Kleines, Eingeschossiges Satteldachhaus mit profiliertem Holztraufgesims. Im Keilstein der Haustür M(ichael) D(öpfner) 1831.[7]
- Freistehende Scheune außerhalb des Ortes, westlich der Straße nach Neustadt. Großer Satteldachbau mit 3 Toren, rundbogige Kellertür, Hausteingliederung (Lisenen und Fenstergewände), profiliertes Holztraufgesims. Im Sturz der Rechtecktür 18 D. Derrer 67.[7]
Baubeschreibungen: Liste der Baudenkmäler in Markt Taschendorf#Hombeer
Einwohnerentwicklung
Jahr | 1824 | 1840 | 1861 | 1871 | 1885 | 1900 | 1925 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Einwohner | 107 | 101 | 121 | 97 | 109 | 90 | 72 | 128 | 77 | 59 | 50 |
Häuser[8] | 19 | 19 | 20 | 16 | 18 | 13 | 14 | 14 | |||
Quelle | [9] | [10] | [11] | [12] | [13] | [14] | [15] | [16] | [17] | [18] | [1] |
Religion
Der Ort ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch. Die Einwohner evangelisch-lutherischer Konfession sind nach St. Marien (Kleinweisach) gepfarrt.
Verkehr
Die Staatsstraße 2256 führt nach Breitenlohe bzw. nach Abtsgreuth. Die Staatsstraße 2417 führt an der Butzenmühle vorbei nach Markt Taschendorf. Die Kreisstraße Kreisstraße NEA 5/ERH 18 führt nach Pretzdorf.
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Homber. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 2: El–H. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1800, DNB 790364298, OCLC 833753081, Sp. 756 (Digitalisat).
- Hanns Hubert Hofmann: Neustadt-Windsheim (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 2). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 452071216, S. 182 (Digitalisat).
- Hans Sponholz u. a. (Hrsg.): Landkreis Neustadt an der Aisch. Verl. f. Behörden u. Wirtschaft Hoeppner, Aßling-Pörsdorf/Obb. 1972, DNB 720137675, S. 74.
- Richard Strobel: Landkreis Neustadt an der Aisch (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 32). Deutscher Kunstverlag, München 1972, S. 90–91.
Weblinks
- Hombeer auf der Website markt-markt-taschendorf.de
- Hombeer in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek
- Veraltete Parameter
val
undobjekt
, Link nicht mehr zielführend, bitte mit neuen Parametern ausfüllen siehe Vorlage:Topographia Franconiae Suche Hombeer - Hombeer im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
Einzelnachweise
- ↑ a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 339 (Digitalisat).
- ↑ Hombeer im BayernAtlas
- ↑ H. Sponholz (Hrsg.), S. 74.
- ↑ Hombeer auf der Website markt-markt-taschendorf.de
- ↑ J. K. Bundschuh, Bd. 2, Sp. 756.
- ↑ H. H. Hofmann, S. 195.
- ↑ a b c R. Strobel, S. 90. Denkmalschutz aufgehoben, Objekt ggf. abgerissen.
- ↑ Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. 1824 werden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1840, 1852 als Häuser, 1871 bis 1987 als Wohngebäude.
- ↑ H. H. Hofmann, S. 182.
- ↑ Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, OCLC 635011891, S. 195 (Digitalisat).
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 1055, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1219, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1153 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1226 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1263 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 1093 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 803 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 176 (Digitalisat).