„Gerhard Stratthaus“ – Versionsunterschied

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== Leben und Beruf ==
== Leben und Beruf ==
Nach dem Abitur 1961 in [[Schwetzingen]] absolvierte Stratthaus ein kaufmännisches Praktikum und studierte bis 1966 Betriebswirtschaftslehre mit Abschluss Diplom-Handelslehrer an der [[Universität Mannheim]]. Danach arbeitete er bis 1973 als Bildungsreferent am [[Heinrich-Pesch-Haus]] in Ludwigshafen.<ref name="GS-Webseite" />
Nach dem Abitur 1961 in [[Schwetzingen]] absolvierte Stratthaus ein kaufmännisches Praktikum und studierte bis 1966 Betriebswirtschaftslehre mit Abschluss Diplom-Handelslehrer an der [[Universität Mannheim]]. Danach arbeitete er bis 1973 als Bildungsreferent am [[Heinrich-Pesch-Haus]] in Mannheim.<ref name="GS-Webseite" />


Stratthaus hat und hatte bei verschiedenen Unternehmen und Institutionen Aufsichtsrats- oder Verwaltungsratspositionen inne. Während seiner Amtszeit als Finanzminister von Baden-Württemberg saß er im Verwaltungsrat der [[Landesbank Baden-Württemberg]] (LBBW) und der [[L-Bank]] sowie im Aufsichtsrat der [[Baden-Württembergische Bank|Baden-Württembergischen Bank]] (BW-Bank).<ref name="Stern200901">{{Internetquelle |autor=Rainer Nübel und Hans Peter Schütz |url=http://www.stern.de/politik/deutschland/gerhard-stratthaus-eine-wundersame-karriere-652879.html |titel=Gerhard Stratthaus: Eine wundersame Karriere |werk=Stern |datum=2009-01-29 |zugriff=2013-05-12}}</ref> Von 2002 bis 2012 war er Vorsitzender des Aufsichtsrats des [[Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung|Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung]] (ZEW), einem Wirtschaftsforschungsinstitut, das sich hauptsächlich aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg und des Bundes finanziert.<ref name="ZEW">{{Internetquelle |url=http://www.zew.de/de/presse/2162/ministerin-bauer-uebernimmt-vorsitz-im-aufsichtsrat-des-zew |titel=Ministerin Bauer übernimmt Vorsitz im Aufsichtsrat des ZEW |hrsg=ZEW |datum=2012-11-20 |zugriff=2013-05-12}}</ref> Bei der [[EnBW Energie Baden-Württemberg]] ist er seit 2011 Mitglied des Aufsichtsrats.<ref>{{Internetquelle |autor=Andreas Müller |url=http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.enbw-und-lbbw-unterlassene-strafanzeigen-geruegt.1099d241-4482-4261-820e-04a20cda9cb8.html |titel=EnBW und LBBW: Unterlassene Strafanzeigen gerügt |werk=Stuttgarter Zeitung |datum=2012-11-08 |zugriff=2013-05-12}}</ref>
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Version vom 13. Februar 2019, 13:45 Uhr

Gerhard Stratthaus 2013

Gerhard Stratthaus (* 22. März 1942 in Heidelberg) ist ein deutscher Politiker (CDU). Er war von 1998 bis 2008 Finanzminister des Landes Baden-Württemberg.[1]

Leben und Beruf

Nach dem Abitur 1961 in Schwetzingen absolvierte Stratthaus ein kaufmännisches Praktikum und studierte bis 1966 Betriebswirtschaftslehre mit Abschluss Diplom-Handelslehrer an der Universität Mannheim. Danach arbeitete er bis 1973 als Bildungsreferent am Heinrich-Pesch-Haus in Mannheim.[1]

Stratthaus hat und hatte bei verschiedenen Unternehmen und Institutionen Aufsichtsrats- oder Verwaltungsratspositionen inne. Während seiner Amtszeit als Finanzminister von Baden-Württemberg saß er im Verwaltungsrat der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) und der L-Bank sowie im Aufsichtsrat der Baden-Württembergischen Bank (BW-Bank).[2] Von 2002 bis 2012 war er Vorsitzender des Aufsichtsrats des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), einem Wirtschaftsforschungsinstitut, das sich hauptsächlich aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg und des Bundes finanziert.[3] Bei der EnBW Energie Baden-Württemberg ist er seit 2011 Mitglied des Aufsichtsrats.[4] Am 5. September 2012 wählte ihn der Aufsichtsrat der Brauerei Rothaus, dem Stratthaus seit 1996 angehört, übergangsweise als Alleinvorstand des Unternehmens, da der bisherige Vorstand Thomas Schäuble schwer erkrankte.[5][6] Sein Nachfolger wurde im Juli 2013 Christian Rasch.[7]

Im Juli 2008 übernahm er den Vorsitz der Führungsakademie Baden-Württemberg, die Führungskräfte und Mitarbeitende des öffentlichen Sektors qualifiziert und weiterbildet.[8]

Zwischen Oktober 2008 und Juni 2011 war Stratthaus Mitglied des dreiköpfigen Leitungsausschusses des Finanzmarktstabilisierungsfonds (FMS oder auch SoFFin), der in der Folge der internationalen Finanzkrise die Geschäftsfähigkeit der deutschen Banken sichern sollte.[9][10]

Stratthaus ist verheiratet und wohnt in Brühl.[1]

Politik

Stratthaus war von 1968 bis 1973 Mitglied des Gemeinderats und anschließend bis 1981 Bürgermeister von Brühl.[9] Zwischen 1981 und 1998 führte er die Verwaltung von Schwetzingen an; zunächst als Bürgermeister und nach der Erhebung von Schwetzingen zur großen Kreisstadt 1993 als Oberbürgermeister.[1][11] 1992 wurde Stratthaus als Vertreter des Wahlkreises 40 (Schwetzingen) in den Landtag von Baden-Württemberg gewählt.[1][12] Von 1996 bis 1998 war er dort finanzpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion. Dem Europaausschuss stand er bis 2011 vor.[13]

Unter Ministerpräsident Erwin Teufel löste Stratthaus am 11. November 1998 Gerhard Mayer-Vorfelder als baden-württembergischer Finanzminister ab. Er behielt dieses Amt auch unter Teufels Nachfolger Günther Oettinger, der ihn jedoch am 4. Juni 2008 im Zuge einer Kabinettsumbildung durch Willi Stächele ersetzte.[1][14]

In der laufenden Wahlperiode ist Stratthaus Mitglied im Ausschuss für Europa und Internationales und stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Finanzen und Wirtschaft und im Petitionsausschuss.[9] Er ist außerdem Beisitzer im Landesvorstand der CDU Baden-Württemberg.[15]

Ehrungen

Schwetzingen und Brühl verliehen Stratthaus die Ehrenbürgerwürde.[16]

Einzelnachweise

  1. a b c d e f Gerhard Stratthaus. Über mich. In: gerhard-stratthaus.de. Abgerufen am 12. Mai 2013.
  2. Rainer Nübel und Hans Peter Schütz: Gerhard Stratthaus: Eine wundersame Karriere. In: Stern. 29. Januar 2009, abgerufen am 12. Mai 2013.
  3. Ministerin Bauer übernimmt Vorsitz im Aufsichtsrat des ZEW. ZEW, 20. November 2012, abgerufen am 12. Mai 2013.
  4. Andreas Müller: EnBW und LBBW: Unterlassene Strafanzeigen gerügt. In: Stuttgarter Zeitung. 8. November 2012, abgerufen am 12. Mai 2013.
  5. Brauerei: Stratthaus vertritt erkrankten Rothaus-Chef Schäuble. In: Badische Zeitung. 6. September 2012, abgerufen am 12. Mai 2013.
  6. Stefan Hupka: Rothaus-Chef Thomas Schäuble kehrt nicht zurück. In: Badische Zeitung. 7. Dezember 2012, abgerufen am 10. Januar 2013.
  7. Stefan Hupka: Neuer Rothaus-Chef kommt von der Stuttgarter Hofbräu. In: Badische Zeitung. 2. Mai 2013, abgerufen am 4. Mai 2013.
  8. Stratthaus ziert sich nicht mehr. In: Badische Zeitung. 2. Juni 2008, abgerufen am 12. Mai 2013.
  9. a b c Landtag Baden Württemberg. Stratthaus, Gerhard. In: landtag-bw.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. Mai 2013; abgerufen am 12. Mai 2013.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.landtag-bw.de
  10. Roland Pichler: Interview mit Gerhard Stratthaus:. Gefragter Ratgeber. In: Stuttgarter Zeitung. 14. Juni 2011, abgerufen am 12. Mai 2013.
  11. Gerhard Stratthaus. In: FMSA. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 12. Mai 2013.@1@2Vorlage:Toter Link/www.fmsa.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  12. Stadt Schwetzingen. Abgeordnete. In: Stadt Schwetzingen. Abgerufen am 12. Mai 2013.
  13. Peter Hofelich wird Vorsitzender des Europaausschusses. In: peter-hofelich.de. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 12. Mai 2013.@1@2Vorlage:Toter Link/www.peter-hofelich.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  14. Finanzminister in Stuttgart - Stächele folgt Stratthaus. In: Süddeutsche.de. 12. Mai 2010, abgerufen am 12. Mai 2013.
  15. CDU Baden-Württemberg: Landesvorstand. In: cdu-bw.de. Abgerufen am 12. Mai 2013.
  16. Axel Sturm: Damit sich nicht noch mehr zusammenbraut. In: Rhein-Neckar-Zeitung. 2. Mai 2013, abgerufen am 1. Oktober 2018.
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