„Kai Wessel (Regisseur)“ – Versionsunterschied

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* 2017: [[Spreewaldkrimi]] – Zwischen Tod und Leben
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* 2017: [[Aufbruch ins Ungewisse]]
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* 2020: Die verlorene Tochter (6-teiliger Fernsehfilm)
* 2020: [[Die verlorene Tochter (Fernsehserie)|Die verlorene Tochter]] (6-teiliger Fernsehfilm)
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Version vom 28. Januar 2020, 11:27 Uhr

Kai Wessel 2014

Kai Wessel (* 19. September 1961 in Hamburg) ist ein deutscher Film- und Fernsehregisseur.

Leben

Nach seiner Ausbildung fing Wessel zunächst als Regieassistent mit seiner beruflichen Tätigkeit an. Die Hamburger Wochenschauen begründeten 1983 seine Dreharbeiten für das Kino.

Mit dem Spielfilm Martha Jellnek, der 1988 für den Bundesfilmpreis nominiert worden war, wurde Kai Wessel einem breiteren Publikum bekannt. Weitere Kino-Produktionen waren Das Sommeralbum (1991) und Die Spur der Roten Fässer (1995). Zusätzlich führte er in einigen Folgen der TV-Krimireihen Peter Strohm, Alles außer Mord und Sperling für das Fernsehen Regie.

1999 leitete Wessel nach dem Drehbuch von Peter Steinbach die Dreharbeiten zur vielbeachteten 12-teiligen Fernsehserie Klemperer – Ein Leben in Deutschland. In dieser Reihe verfilmte er die Tagebücher des jüdischen Literaturprofessors Victor Klemperer (dargestellt von Matthias Habich), ein Zeugnis über den Alltag des jüdischen Intellektuellen während der Zeit des Nationalsozialismus und Dokument der zunehmenden Ausgrenzung und Verfolgung der Juden in der 12-jährigen NS-Diktatur, die in den Holocaust mündete.

Für den Fernsehfilm Mein Bruder, der Idiot über Menschen mit Behinderung erhielt Wessel zusammen mit Heike Richter-Karst und Beate Langmaack 2001 den Kasseler Bürgerpreis Das Glas der Vernunft. Sein Film Hat er Arbeit? wurde 2001 beim Filmfest München mit dem VFF TV-Movie Award als bester Fernsehfilm ausgezeichnet und im Folgejahr unter anderem für den Adolf-Grimme-Preis nominiert. In den Kategorien Drehbuch (Beate Langmaack) und Kamera (Holly Fink) gewann er den Deutschen Fernsehpreis 2002, sowie in der Kategorie Fernsehen den Robert-Geisendörfer-Preis 2002. Im Jahr 2006 entstand das Drama Das Geheimnis im Moor mit Sebastian Blomberg und Anna Loos. Ebenfalls 2006 drehte Wessel den Zweiteiler Die Flucht für die ARD. Das Drama mit Maria Furtwängler in der Hauptrolle schildert die Erlebnisse einer ostpreußischen Gutsbesitzerin, die im Winter 1945 vor den anrückenden sowjetischen Truppen aus Ostpreußen flieht. Auf dem Sender arte ausgestrahlt, stellte der Film Die Flucht mit 2,4 Millionen Zuschauer einen Quotenrekord des Kulturkanals auf.[1]

Mit Schauspielerin Heike Makatsch in der Hauptrolle nahm sich Kai Wessel der Verfilmung von Hildegard Knefs Autobiografie Der geschenkte Gaul an, die 2009 unter dem Titel Hilde in den Kinos startete. Für die Serie Zeit der Helden erhielt er den Grimme-Preis 2014. Mehrfach ausgezeichnet wurde der Fernsehfilm Mörderische Hitze aus der Reihe Spreewaldkrimi.

Filmografie (Auswahl)

Auszeichnungen

Commons: Kai Wessel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. arte-Quotenrekord mit Die Flucht, heise.de, 29. Mai 2012
  2. derStandard.at: Deutscher Metropolis-Regiepreis: Goiginger als Mehrfachgewinner. Artikel vom 6. November 2017, abgerufen am 6. November 2017.