Hîncești

Vorlage:Infobox Ort in Moldawien Hîncești (russisch Хынче́шты, ukrainisch Хинчешти – von 1965 bis 1990 Kotowsk) ist eine Stadt und administratives Zentrum des Rajons Hîncești in der Republik Moldau knapp 40 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Chișinău.

Geschichte

Der Ort am Fluss Kohylnyk wurde am 17. August 1522 zum ersten Mal als Gasthaus Dobreni an der bessarabischen Handelsroute zwischen Europa und Asien erwähnt.

Nach dem Russisch-Türkischen Krieg (1806–1812) wird das Gut von dem armenischen, und in Bukarest lebenden Kaufmann und Diplomaten Emanuel Mârzayan (Manuc Bey) erworben.

Unter dem Namen Hantscheschti gibt es hier 1940 eine Siedlung deutschstämmiger Einwohner, bevor 1944 der Ort zu Ehren des sowjetischen Oberbefehlshabers Grigorij Kotowski den Namen Kotowskoe erhält, der 1965 bei Erhalt der Stadtrechte in Kotowsk geändert wird.

Seit 1990, kurz vor der Unabhängigkeit der Republik Moldau, ist der jetzige rumänische Name Hîncești gebräuchlich, der auch seit Gründung des gleichnamigen Rajons 2003 dessen Sitz ist.

Wirtschaft und Kultur

Sehenswürdigkeiten

Manuc Bey Palast

Jagdschloss der Gräfin Çadır

Attraktion im Ort ist der ab 1817, dem Todesjahr von Manuc Bey begonnene und von dessen Sohn Murat und Enkel Gregory fertiggestellte Komplex um den Manuc Bey Palast.

Städtepartnerschaften

Seit 2017 besteht eine Gemeindepartnerschaft mit Tomaszów Mazowiecki in der Woiwodschaft Łódź in Polen Polen

Sport

Der Fußballverein Petrocub Hîncești hat 2018 und 2019 jeweils an der 1. Qualifikationsrunde der UEFA Europa League teilgenommen.

Persönlichkeiten

• Leonid Abramowitsch Anulow (1897–1974), Agent
• Manuc Mârzaian Bey (1769–1817), Kaufmann
• Ion Bucsa (* 1968), Biathlet
• Grigori Iwanowitsch Kotowski (1881–1925), Oberbefehlshaber

Siehe auch

• Liste der Städte in der Republik Moldau

Weblinks

Commons: Hîncești – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Offizieller Webauftritt des Rajons