„Runtastic“ – Versionsunterschied

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Die '''adidas''' '''Runtastic GmbH''' (Eigenschreibweise: ''runtastic'') ist ein österreichisches Unternehmen, das auf die Entwicklung von [[Software|Soft-]] und [[Hardware]]produkten im Bereich [[Fitness]] spezialisiert ist. In Anlehnung an die [[Quantified Self|Quantified-Self]]-Bewegung<ref>Courtney Boyd Myers: [http://thenextweb.com/insider/2011/09/17/the-future-of-fitness-and-health/ ''The Future of Health and Fitness''.] In: ''The Next Web'', 17. September 2011, abgerufen am 21. Februar 2013.</ref> vereint es [[Mobile App]]lications, [[Soziales Netzwerk (Internet)|Social Networking]] und [[Gamification]]. Die Fitness-Applikation für [[Smartphone]]s sowie die vom Unternehmen entwickelte und vertriebene Hardware ermöglichen das Aufzeichnen von sportlichen Aktivitäten. Aus diesen Daten werden Statistiken erstellt, die dem Benutzer zur Analyse dienen können. Seit August 2015 ist das Unternehmen eine [[Tochtergesellschaft]] der [[Adidas]] AG.
'''adidas Runtastic''', ehemals '''Runtastic''', ist ein digitales Gesundheits- und Fitnessunternehmen, das traditionelle [[Fitness]] mit [[Mobile App|mobilen Apps]], [[Soziales Netzwerk (Internet)|sozialen Netzwerken]] und Elementen der [[Gamification]] als logische Reaktion auf die [[Quantified Self|Quantified-Self-Bewegung]] verbindet.<ref>Courtney Boyd Myers: [http://thenextweb.com/insider/2011/09/17/the-future-of-fitness-and-health/ ''The Future of Health and Fitness''.] In: ''The Next Web'', 17. September 2011, abgerufen am 21. Februar 2013.</ref> adidas Runtastic entwickelt Aktivitätstracking-Apps und -Dienste wie Trainingsprotokolle, detaillierte Datenanalysen, Vergleiche mit anderen Nutzern und viele weitere Funktionen, die Nutzern helfen, ihre allgemeine Fitness zu verbessern.

Am 5. August 2015 wurde Runtastic von [[adidas]] für 220 Millionen Euro (240 Millionen US-Dollar) gekauft.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.androidpolice.com/2015/08/05/athletic-apparel-producer-adidas-buys-fitness-app-maker-runtastic-for-over-200-million/ |titel=Athletic Apparel Producer Adidas Buys Fitness App Maker Runtastic For Over $200 Million |werk=Android Police |datum=2015-08-05 |abruf=2021-03-31 |sprache=en-US}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://venturebeat.com/2015/08/05/adidas-acquires-mobile-fitness-company-runtastic/ |titel=Adidas acquires mobile fitness company Runtastic for $239M |werk=VentureBeat |datum=2015-08-05 |abruf=2021-03-31 |sprache=en-US}}</ref>

Am 25. September 2019 wurde die Marke sowie die Runtastic-Kanäle und -Produkte in '''adidas Runtastic''' umbenannt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.androidpolice.com/2019/09/25/runtastic-becomes-adidas-running/ |titel=Runtastic becomes Adidas Running four years after acquisition |werk=Android Police |datum=2019-09-25 |abruf=2021-03-31 |sprache=en-US}}</ref>


== Geschichte ==
== Geschichte ==
Die ursprüngliche Idee entstand während eines Projekts an der Fachhochschule Oberösterreich zum Tracking von Segelbootrennen.<ref>{{Internetquelle |url=https://research2guidance.com/in-2013-we-already-have-more-than-14-million-downloads-thats-an-average-of-100000-downloads-per-day-interview-with-florian-gschwandtner-runtastic/ |titel=In 2013 we already have more than 14 million downloads. - Runtastic |datum=2013-07-08 |abruf=2021-03-31 |sprache=en-US}}</ref> Da die Zielgruppe zu klein war, beschlossen die Gründer, sich auf populäre Sportarten zu konzentrieren, wie zum Beispiel: Laufen, Radfahren oder Gehen. In der Folge gründeten Florian Gschwandtner, Christian Kaar, René Giretzlehner und Alfred Luger im Oktober 2009 in [[Pasching]], [[Oberösterreich]], das Unternehmen Runtastic.
Im Zuge eines an der [[FH Oberösterreich]] durchgeführten Projektes zu den [[ISAF World Sailing Games|World Sailing Games]] 2006 entstand bei einem der späteren Gründer, René Giretzlehner, die Idee „mobile softwaregestützte Sportanwendungen in einem Unternehmen bis zur Marktreife zu entwickeln.“<ref name=":0">{{Internetquelle|url=https://www.gruenderservice.at/Content.Node/gruenden/Businessplan/Plan4You/Businessplan_runtastic.pdf|titel=Runtastic Businessplan|autor=|hrsg=|werk=|datum=2009|sprache=|zugriff=2017-01-19|archiv-url=https://web.archive.org/web/20170119110241/https://www.gruenderservice.at/Content.Node/gruenden/Businessplan/Plan4You/Businessplan_runtastic.pdf|archiv-datum=2017-01-19|offline=ja}}</ref> Zusammen mit Christian Kaar, einem weiteren späteren Runtastic-Mitgründer und deren gemeinsamen Professor an der FH Oberösterreich, Stephan Selinger wurde das [[Tech cEnter Linz Winterhafen#tech2b|tech2b]]-Startup „mSports“ gegründet, welches Live-Tracking für Motor- und Segelsportveranstaltungen anbot.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.msports.at/referenzen_presse.html|titel=Msports - Pressemeldungen|autor=|hrsg=|werk=|datum=2008|zugriff=2017-01-19}}</ref> Im Februar 2009 wurde das Startup und dessen Technologie in Runtastic überführt,<ref name=":0" /> das den Fokus auf die größere Zielgruppe der Läufer, Radfahrer und Wanderer verlegte.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.wienerzeitung.at/themen_channel/wirtschaftsservice/geschaeft/412115_Im-Laufschritt-Richtung-Uebersee.html|titel=Im Laufschritt Richtung Übersee|autor=Sophia Freynschlag|werk=[[Wiener Zeitung]]|datum=2011-11-17|zugriff=2016-06-17}}</ref> Das Projekt wurde anfangs durch die Einnahmen der Entwicklung von anderen Produkten finanziert.


Im August 2015 wurde bekannt, dass [[adidas]] Runtastic für 220 Mio. € (240 Mio. $) übernommen hat; darin enthalten sind auch die 50,1 % der Anteile, die Axel Springer 2013 an dem Unternehmen erworben hatte, so dass Runtastic nun vollständig zu adidas gehört.<ref>{{Internetquelle |url=https://social.techcrunch.com/2015/08/05/runtastic-acquired-by-adidas-for-240m/ |titel=Runtastic Acquired By Adidas For $240M |werk=TechCrunch |abruf=2021-03-31 |sprache=en-US}}</ref>
Die vier Gründer des 2009 in [[Pasching]] gegründeten Unternehmens sind [[Florian Gschwandtner]], Christian Kaar, René Giretzlehner und Alfred Luger. 2011 hatte das Unternehmen um die 25 Mitarbeiter, 2013 waren es weltweit bereits über 90 Angestellte. 2013 übernahm die [[Axel Springer SE]] (damals noch Axel Springer AG) 50,1 Prozent der Runtastic GmbH bei einem [[Unternehmenswert]] von 22 Mio. Euro.<ref>{{Internetquelle|url=http://derstandard.at/1379292640971/Springer-uebernimmt-Mehrheit-an-heimischem-Startup-Runtastic|titel=Springer übernimmt Mehrheit an heimischem Startup Runtastic|werk=[[Der Standard]]|zugriff=6. Juni 2015}}</ref> Im Februar 2015 gab der Marketingleiter des Unternehmens Johannes Knoll bekannt, dass sich Runtastic in Zukunft über die USA, Asien und Brasilien ausbreiten will. Zu diesem Zeitpunkt zählte das Unternehmen bereits 100 Angestellte aus 20 Nationen.<ref>{{Internetquelle|url=http://derstandard.at/2000011175211/Oberoesterreichische-App-Runtastic-will-Marke-global-bekannter-machen|titel=Oberösterreichische App Runtastic will Marke global bekannt machen|werk=Der Standard|zugriff=6. Juni 2015}}</ref>


Anfang 2019 wandte sich Runtastic von seiner Multi-App-Strategie ab und konzentrierte sich auf die Entwicklung seiner beiden wichtigsten Apps. Diese wurden im September desselben Jahres einem Rebranding unterzogen. Aus der „Runtastic“-App wurde „adidas Running“ und aus der „Results“-App wurde „adidas Training“.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.runtastic.com/mediacenter/en/adidas-runtastic-de/ |titel=RUNTASTIC UND ADIDAS BELOHNEN USER MIT EXKLUSIVEN VORTEILEN IN DEN NEUEN ADIDAS RUNNING UND ADIDAS TRAINING APPS |datum=2019-09-25 |abruf=2021-03-31 |sprache=de-DE}}</ref>
2015 übernahm Adidas die Anteile von Axel Springer, einem Privatinvestor und den Unternehmensgründern zu einem Gesamtkaufpreis von 220 Mio. Euro, wurde so mit Wirkung zum 5. August 2015 Alleingesellschafter.<ref>[http://www.adidas-group.com/media/filer_public/28/df/28df5eae-389a-4932-a8da-6ba2ef7a6922/2015_gb_de.pdf ''adidas Group Geschäftsbericht 2015''.] [[Adidas]], 3. März 2016, abgerufen am 17. Juni 2016 (PDF; 7,2&nbsp;MB).</ref> Die Unternehmensgründer sollen innerhalb der Adidas-Gruppe weiterhin die Geschäftsaktivitäten von Runtastic leiten.<ref>Alex Hofmann: [http://www.gruenderszene.de/allgemein/axel-springer-runtastic-adidas ''Adidas kauft Runtastic für 220 Millionen Euro''.] In: ''Gründerszene'', 5. August 2015, abgerufen am 17. Juni 2016.</ref>

Mit Ende 2018 schied der bisherige CEO Florian Gschwandtner aus dem Unternehmen aus.<ref>[https://derstandard.at/2000087085025/Runtastic-Mitgruender-Gschwandtner-hoert-auf ''Runtastic-Mitgründer Gschwandtner hört auf''.] In: ''Der Standard'', 10. September 2018, abgerufen am 10. September 2018.</ref> Neuer CEO ist Scott Dunlap.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.runtastic.com/mediacenter/en/20191604-de-scott-dunlap-ceo-runtastic/ |titel=Scott Dunlap wird neuer General Manager von Runtastic |datum=2019-04-15 |abruf=2019-09-25 |sprache=en}}</ref>


== Produkte ==
== Produkte ==
Das Unternehmen bietet optimierte Tracking-Lösungen zum Sammeln, Verwalten und Analysieren von Lauf- und Trainingsdaten sowie themenspezifische Inhalte. Die Apps sind in 10 Sprachen verfügbar: Englisch, Deutsch, Französisch (fr-FR), Spanisch (es-ES), Italienisch, Portugiesisch (pt-BR), Niederländisch, Japanisch, Russisch und Polnisch.
Die Produktpalette von Runtastic umfasst Soft- und Hardware:


=== Apps ===
=== Apps ===
adidas Runtastic bietet zwei Apps an, die Outdoor- und Indoor-Fitnessaktivitäten aufzeichnen: adidas Running und adidas Training. Das Unternehmen bietet seine Apps nun in 10 Sprachen an, um einen großen Teil des globalen Marktes abzudecken. Während die Apps „adidas Running“ und „adidas Training“ kostenlos sind, können Benutzer für ein Upgrade auf Premium bezahlen und Funktionen wie Trainingspläne, erweiterte Statistiken, Trainingsziele und mehr durch eine Premium-Mitgliedschaft freischalten.
Das Herzstück der Runtastic GmbH ist die gleichnamige Smartphone-App für iOS sowie Android. Die Anwendung dient dazu, verschiedene Metriken, wie zurückgelegte Distanz, umgesetzte [[Nahrungsenergie]], Geschwindigkeit usw. beim Betreiben von Sport zu erfassen, um dem Benutzer anschließend eine umfassende Statistik bereitstellen zu können. Die Runtastic-App ist sowohl in einer kostenlosen Lite-Version als auch in einer kostenpflichtigen Pro-Version mit zusätzlicher Funktionalität verfügbar. Für das iPhone ist die Anwendung in 18 Sprachen verfügbar. Im Juli 2019 hat die App über 300 Millionen Downloads verzeichnen können. Neben der Runtastic App wird auch eine andere App, die speziell für body-weight-training konzipiert ist, angeboten. Runtastic Results.

=== Fitnessportal und Blog ===
Das Fitness[[Portal (Informatik)|portal]] ''Runtastic.com'' ermöglicht das Hochladen und Analysieren der aufgezeichneten Fitnessdaten sowie das Teilen und Vergleichen von Trainingserfolgen als soziales Netzwerk mit Freunden. Neben der kostenfreien Mitgliedschaft wird eine kostenpflichtige Premium-Mitgliedschaft angeboten, die dem Benutzer beispielsweise vorgefertigte, auf sein Ziel zugeschnitte Trainingspläne und detailliertere Statistiken bietet. Über das Fitnessportal kann der Nutzer Freunde oder wildfremde Personen bei deren Training anfeuern, oder von ihnen angefeuert werden (Gamification). 2015 wurde das „Running Leaderboard“ eingeführt, eine Rangliste zum Vergleich der Tätigkeiten mit denen anderer.<ref>{{Internetquelle|url=http://blog.runtastic.com/de/hot-topics-und-reviews/running-leaderboard-auf-runtastic-com/|titel=Running Leaderboard auf Runtastic.com|werk=Runtastic-Blog|zugriff=6. Juni 2015}}</ref>

Im Juli 2019 wurde die Web Entwicklung eingestellt zugunsten der Weiterentwicklung der mobilen Apps.<ref>{{Internetquelle |url=http://help.runtastic.com/hc/de/articles/360007616099-Web-Entwicklung-eingestellt |titel=Web Entwicklung eingestellt |abruf=2019-08-21 |sprache=de}}</ref>

Runtastic betreibt ein [[Blog]] mit Tipps und Neuigkeiten für Sporttreibende in mehreren Sprachen.

Im September 2019 wurde die App „Runtastic“ umbenannt in „adidas Running by Runtastic“. Die App „Results“ wurde zu „adidas Training by Runtastic“.<ref>{{Internetquelle |url=https://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/5695519/Runtastic-wird-zu-adidas-Running |titel=Runtastic wird zu "adidas Running" |datum=2019-09-25 |abruf=2019-09-25 |sprache=de}}</ref>


=== Hardware ===
== Rezensionen ==
Die breite Akzeptanz multifunktionaler mobiler Geräte hat im Allgemeinen zu besseren Rezensionen von Produkten beigetragen, die zusätzliche Funktionen (z. B. GPS-Tracking, Audio- und Videoaufnahme und -wiedergabe, Web-Synchronisation, Social Sharing) effektiv nutzen. Dies zeigt sich in Rezensionen von Unternehmensprodukten, z. B. von [[The Verge]],<ref>{{Internetquelle |autor=Bryan Bishop |url=https://www.theverge.com/2012/7/28/3197577/runtastic-pro-android-runs-into-movies-google-earth |titel=Runtastic Pro for Android turns your running routines into movies courtesy of Google Earth |datum=2012-07-28 |abruf=2021-03-31 |sprache=en}}</ref> TechCrunch,<ref>{{Internetquelle |url=https://social.techcrunch.com/2012/10/30/aiming-to-be-a-full-service-fitness-platform-runtastic-launches-new-indoor-app-suite-hits-14m-downloads/ |titel=Aiming To Be A Full-Service Fitness Platform, Runtastic Launches New Indoor App Suite; Hits 14M Downloads |werk=TechCrunch |abruf=2021-03-31 |sprache=en-US}}</ref> VentureBeat<ref>{{Internetquelle |url=https://venturebeat.com/2012/08/01/runtastic-pro-lets-you-see-and-feel-the-burn-with-3d-video-footage-of-workouts/ |titel=Runtastic Pro lets you see and feel the burn with 3D video footage of workouts |werk=VentureBeat |datum=2012-08-01 |abruf=2021-03-31 |sprache=en-US}}</ref> oder The Next Web<ref>{{Internetquelle |autor=Paul Sawers |url=https://thenextweb.com/apps/2012/10/30/runtastic-sprints-past-14m-downloads-and-launches-four-new-fitness-apps-for-homebodies/ |titel=Runtastic Launches 4 New Fitness Apps For Homebodies |datum=2012-10-30 |abruf=2021-03-31 |sprache=en-us}}</ref>.
Ende 2011 gab das Unternehmen bekannt, dass sie ihr Produktangebot auf Hardware erweitern wollen. Diesen Plan konnten sie bereits Anfang 2012 verwirklichen. Über den Online-Shop können Brustgurt, Uhr mit GPS-Funktionalität oder eine Körperfettwaage erworben werden.
Im Juli 2014 brachte das Unternehmen ''Runtastic Orbit'' auf den Markt. Das Gerät wird als Armband oder via Clip am Körper getragen und zeichnet alle Aktivitäten des Benutzers auf. Diese reichen von zurückgelegten Schritten bis hin zum Schlaf. Das Display der Hardware selbst ist simpel gehalten, das Gadget wird jedoch durch die App ''Runtastic Me'' ergänzt. Diese bietet eine grafisch ansprechendere Aufbereitung der aufgezeichneten Daten.<ref>{{Internetquelle|url=http://derstandard.at/2000004284905/Runtastic-Orbit-Das-Fitnessarmband-eine-Woche-im-Test|titel=Runtastic Orbit Das Fitnessarmband eine Woche im Test|werk=Der Standard|zugriff=6. Juni 2015}}</ref>


== Kritik ==
== Bibliografie ==
Über Runtastic und seine Produkte wurde in Büchern und Artikeln berichtet, von denen einige hier aufgeführt und kommentiert wurden (APA 4. Ed.):<ref>{{Internetquelle |url=https://www.google.com/search?q=runtastic+app&btnG=Search+Books&tbm=bks&tbo=1 |titel=Weitere Resultate bei Google Books. runtastic app - Google Suche |abruf=2021-03-31}}</ref>
Kritik wird daran geübt, dass der Energieumsatz ([[Leistungsumsatz]]) und die Berechnung des [[Body-Mass-Index]] auf einem verallgemeinerten Grundlage basieren. Diesen Kritikpunkt muss auch das Runtastic-Orbit-Fitnessarmband über sich ergehen lassen. Messungen seien zu ungenau und es verfüge nicht über [[Global Positioning System|GPS]], weshalb man bei sportlichen Aktivitäten wie Radfahren oder Laufen zusätzlich auf andere Geräte zurückgreifen muss. In einem Artikel der Wochenzeitung ''[[Die Zeit]]'' wurde u.&nbsp;a. die Runtastic Orbit in einem Test zusammen mit anderen Fitnessarmbändern als „Elektroschrott“ bezeichnet. Diese zeige an, dass „ich noch lebe. Und die Uhrzeit“. Alles andere sei nur eine grobe Schätzung.<ref>Patrick Beuth: [http://www.zeit.de/digital/mobil/2014-07/runtastic-orbit-fitness-tracker-test/komplettansicht ''Mein Bullshitarmband und ich''.] In: ''[[Die Zeit]]'', 31. Juli 2014, abgerufen am 17. Juni 2016.</ref>


* Andrea Zajicek. (2011). Social Comm. Norderstedt: BoD. Seite 228.
Im Jahr 2013 wurde seitens Testern von ''MediaTest Digital'' eine [[Sicherheitslücke]] in der Software entdeckt, wie ''[[Spiegel Online]]'' berichtete; Runtastic kündigte umgehend ein Update an.<ref>Markus Böhm: [http://www.spiegel.de/netzwelt/apps/fitness-app-runtastic-mit-sicherheitsluecke-a-896004.html ''Runtastic: Tester entdecken Sicherheitslücke in Sport-App''.] In: ''[[Spiegel Online]]'', 23. April 2013, abgerufen am 29. Juli 2016.</ref>
* Hubert Beck. (2012). Das große Buch vom Marathon – Lauftraining mit System. München: Stiebner Verlag. Seite 307.
* Reiner Wichert, & Birgid Eberhardt. (2011). Ambient Assisted Living. Berlin: Springer. Seite 287.
* Stefan Bölle. (2012). Joggen mit dem Handy: Zur Eignung von Smartphone-Apps als Trainingsbegleiter. München: Grin Verlag. Seite 44.
* Stephan Verclas, & [[Claudia Linnhoff-Popien]]. (2011). Smart Mobile Apps. Berlin: Springer. Seite 22.
* Tom Rosenkranz. (2012). Marketing im Outernet: Was kommt nach Social Media? München: Grin Verlag. Seite 9.


== Publikationen ==
== Siehe auch ==
* In Zusammenarbeit mit Sascha Wingenfeld: ''Das Runtastic-Laufbuch – Lauf dich schlank und fit in nur 10 Wochen''. 1.&nbsp;Aufl. Riva Verlag, München 2015, ISBN 978-3-86883-662-2.


* [./Https://en.wikipedia.org/wiki/AllTrails AllTrails]
== Weblinks ==
* [[Health (Apple)|Apple Health]]
* [https://www.runtastic.com/ Website von Runtastic]
* [[Endomondo]]
* [[Google Fit]]
* [[MSN (Microsoft Network)|MSN Health & Fitness]]
* [[Runkeeper]]
* [[Strava]]


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Version vom 31. März 2021, 14:51 Uhr

adidas Runtastic GmbH

Logo
Rechtsform GmbH
Gründung Oktober 2009
Sitz Pasching, Österreich
Leitung Scott Dunlap, Alfred Luger, Stefan Damm, Mathis Gerkensmeyer
Mitarbeiterzahl >280
Branche Unternehmen im Bereich digitale Gesundheit und Fitness
Website www.runtastic.com/de
Stand: 31. März 2021

adidas Runtastic, ehemals Runtastic, ist ein digitales Gesundheits- und Fitnessunternehmen, das traditionelle Fitness mit mobilen Apps, sozialen Netzwerken und Elementen der Gamification als logische Reaktion auf die Quantified-Self-Bewegung verbindet.[1] adidas Runtastic entwickelt Aktivitätstracking-Apps und -Dienste wie Trainingsprotokolle, detaillierte Datenanalysen, Vergleiche mit anderen Nutzern und viele weitere Funktionen, die Nutzern helfen, ihre allgemeine Fitness zu verbessern.

Am 5. August 2015 wurde Runtastic von adidas für 220 Millionen Euro (240 Millionen US-Dollar) gekauft.[2][3]

Am 25. September 2019 wurde die Marke sowie die Runtastic-Kanäle und -Produkte in adidas Runtastic umbenannt.[4]

Geschichte

Die ursprüngliche Idee entstand während eines Projekts an der Fachhochschule Oberösterreich zum Tracking von Segelbootrennen.[5] Da die Zielgruppe zu klein war, beschlossen die Gründer, sich auf populäre Sportarten zu konzentrieren, wie zum Beispiel: Laufen, Radfahren oder Gehen. In der Folge gründeten Florian Gschwandtner, Christian Kaar, René Giretzlehner und Alfred Luger im Oktober 2009 in Pasching, Oberösterreich, das Unternehmen Runtastic.

Im August 2015 wurde bekannt, dass adidas Runtastic für 220 Mio. € (240 Mio. $) übernommen hat; darin enthalten sind auch die 50,1 % der Anteile, die Axel Springer 2013 an dem Unternehmen erworben hatte, so dass Runtastic nun vollständig zu adidas gehört.[6]

Anfang 2019 wandte sich Runtastic von seiner Multi-App-Strategie ab und konzentrierte sich auf die Entwicklung seiner beiden wichtigsten Apps. Diese wurden im September desselben Jahres einem Rebranding unterzogen. Aus der „Runtastic“-App wurde „adidas Running“ und aus der „Results“-App wurde „adidas Training“.[7]

Produkte

Das Unternehmen bietet optimierte Tracking-Lösungen zum Sammeln, Verwalten und Analysieren von Lauf- und Trainingsdaten sowie themenspezifische Inhalte. Die Apps sind in 10 Sprachen verfügbar: Englisch, Deutsch, Französisch (fr-FR), Spanisch (es-ES), Italienisch, Portugiesisch (pt-BR), Niederländisch, Japanisch, Russisch und Polnisch.

Apps

adidas Runtastic bietet zwei Apps an, die Outdoor- und Indoor-Fitnessaktivitäten aufzeichnen: adidas Running und adidas Training. Das Unternehmen bietet seine Apps nun in 10 Sprachen an, um einen großen Teil des globalen Marktes abzudecken. Während die Apps „adidas Running“ und „adidas Training“ kostenlos sind, können Benutzer für ein Upgrade auf Premium bezahlen und Funktionen wie Trainingspläne, erweiterte Statistiken, Trainingsziele und mehr durch eine Premium-Mitgliedschaft freischalten.

Rezensionen

Die breite Akzeptanz multifunktionaler mobiler Geräte hat im Allgemeinen zu besseren Rezensionen von Produkten beigetragen, die zusätzliche Funktionen (z. B. GPS-Tracking, Audio- und Videoaufnahme und -wiedergabe, Web-Synchronisation, Social Sharing) effektiv nutzen. Dies zeigt sich in Rezensionen von Unternehmensprodukten, z. B. von The Verge,[8] TechCrunch,[9] VentureBeat[10] oder The Next Web[11].

Bibliografie

Über Runtastic und seine Produkte wurde in Büchern und Artikeln berichtet, von denen einige hier aufgeführt und kommentiert wurden (APA 4. Ed.):[12]

  • Andrea Zajicek. (2011). Social Comm. Norderstedt: BoD. Seite 228.
  • Hubert Beck. (2012). Das große Buch vom Marathon – Lauftraining mit System. München: Stiebner Verlag. Seite 307.
  • Reiner Wichert, & Birgid Eberhardt. (2011). Ambient Assisted Living. Berlin: Springer. Seite 287.
  • Stefan Bölle. (2012). Joggen mit dem Handy: Zur Eignung von Smartphone-Apps als Trainingsbegleiter. München: Grin Verlag. Seite 44.
  • Stephan Verclas, & Claudia Linnhoff-Popien. (2011). Smart Mobile Apps. Berlin: Springer. Seite 22.
  • Tom Rosenkranz. (2012). Marketing im Outernet: Was kommt nach Social Media? München: Grin Verlag. Seite 9.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. ↑ Courtney Boyd Myers: The Future of Health and Fitness. In: The Next Web, 17. September 2011, abgerufen am 21. Februar 2013.
  2. ↑ Athletic Apparel Producer Adidas Buys Fitness App Maker Runtastic For Over $200 Million. In: Android Police. 5. August 2015, abgerufen am 31. März 2021 (amerikanisches Englisch).
  3. ↑ Adidas acquires mobile fitness company Runtastic for $239M. In: VentureBeat. 5. August 2015, abgerufen am 31. März 2021 (amerikanisches Englisch).
  4. ↑ Runtastic becomes Adidas Running four years after acquisition. In: Android Police. 25. September 2019, abgerufen am 31. März 2021 (amerikanisches Englisch).
  5. ↑ In 2013 we already have more than 14 million downloads. - Runtastic. 8. Juli 2013, abgerufen am 31. März 2021 (amerikanisches Englisch).
  6. ↑ Runtastic Acquired By Adidas For $240M. In: TechCrunch. Abgerufen am 31. März 2021 (amerikanisches Englisch).
  7. ↑ RUNTASTIC UND ADIDAS BELOHNEN USER MIT EXKLUSIVEN VORTEILEN IN DEN NEUEN ADIDAS RUNNING UND ADIDAS TRAINING APPS. 25. September 2019, abgerufen am 31. März 2021 (deutsch).
  8. ↑ Bryan Bishop: Runtastic Pro for Android turns your running routines into movies courtesy of Google Earth. 28. Juli 2012, abgerufen am 31. März 2021 (englisch).
  9. ↑ Aiming To Be A Full-Service Fitness Platform, Runtastic Launches New Indoor App Suite; Hits 14M Downloads. In: TechCrunch. Abgerufen am 31. März 2021 (amerikanisches Englisch).
  10. ↑ Runtastic Pro lets you see and feel the burn with 3D video footage of workouts. In: VentureBeat. 1. August 2012, abgerufen am 31. März 2021 (amerikanisches Englisch).
  11. ↑ Paul Sawers: Runtastic Launches 4 New Fitness Apps For Homebodies. 30. Oktober 2012, abgerufen am 31. März 2021 (amerikanisches Englisch).
  12. ↑ Weitere Resultate bei Google Books. runtastic app - Google Suche. Abgerufen am 31. März 2021.
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