„Maulbeerinsel“ – Versionsunterschied

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Die '''Maulbeerinsel''' entstand um 1930 beim Bau des [[Neckarkanal]]s. Sie liegt zwischen diesem und dem Alt[[neckar]] auf [[Mannheim]]er Gemarkung. Der westliche Teil der Insel ist als [[Naturschutzgebiet (Deutschland)|Naturschutzgebiet]] ausgewiesen.
Die '''Maulbeerinsel''' entstand um 1930 beim Bau des [[Neckarkanal]]s. Sie liegt zwischen diesem und dem Alt[[neckar]] auf [[Mannheim]]er Gemarkung. Der westliche Teil der Insel ist als [[Naturschutzgebiet (Deutschland)|Naturschutzgebiet]] ausgewiesen.


Es ist Teil des Natur- und Landschaftsschutzgebiets „Unterer Neckar“, das sich von [[Heidelberg]] bis Mannheim in sechs geschützte Gebiete gliedert. Der Neckar ist hier gekennzeichnet durch eine starke agrokulturelle und technisch-industrielle Nutzung und Veränderung. Schutzzweck ist die Erhaltung und Förderung der flusstypischen Fauna und Flora und auf der Maulbeerinsel im Besonderen die Sicherung des Restbestandes einer zu Beginn des 19. Jahrhunderts angelegten Pflanzung des Weißen Maulbeerbaumes (''[[Morus alba]]''). Sie wurde von Großherzogin [[Stéphanie de Beauharnais|Stephanie von Baden]] angelegt, die die Seidenraupenzucht (''[[Bombyx mori]]'') wiederbeleben wollte, die bereits seit 1690 von den [[Kurpfalz|Pfälzer Kurfürsten]] gefördert worden war. Das 10,3 Hektar große Naturschutzgebiet wurde 1986 ausgewiesen.
Es ist Teil des Natur- und Landschaftsschutzgebiets [[Unterer Neckar Heidelberg-Mannheim]], das sich von [[Heidelberg]] bis Mannheim in sechs Gebiete gliedert. Der Neckar ist hier gekennzeichnet durch eine starke agrokulturelle und technisch-industrielle Nutzung und Veränderung. Schutzzweck ist die Erhaltung und Förderung der flusstypischen Fauna und Flora und auf der Maulbeerinsel im Besonderen die Sicherung des Restbestandes einer zu Beginn des 19. Jahrhunderts angelegten Pflanzung des Weißen Maulbeerbaumes (''[[Morus alba]]''). Sie wurde von Großherzogin [[Stéphanie de Beauharnais|Stephanie von Baden]] angelegt, die die Seidenraupenzucht (''[[Bombyx mori]]'') wiederbeleben wollte, die bereits seit 1690 von den [[Kurpfalz|Pfälzer Kurfürsten]] gefördert worden war. Das 10,3 Hektar große Naturschutzgebiet wurde 1986 ausgewiesen.


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==

Version vom 24. April 2021, 13:01 Uhr

Naturschutzgebiet „Unterer Neckar: Maulbeerinsel“

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Lage Stadtkreis Mannheim in Baden-Württemberg, Deutschland
Fläche 10,6 ha
Kennung 2102
WDPA-ID 166009
Geographische Lage 49° 29′ N, 8° 30′ OKoordinaten: 49° 29′ 10″ N, 8° 30′ 8″ O
Maulbeerinsel (Baden-Württemberg)
Maulbeerinsel (Baden-Württemberg)
Einrichtungsdatum 17. Dezember 1986
Verwaltung Regierungspräsidium Karlsruhe
f2

Die Maulbeerinsel entstand um 1930 beim Bau des Neckarkanals. Sie liegt zwischen diesem und dem Altneckar auf Mannheimer Gemarkung. Der westliche Teil der Insel ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen.

Es ist Teil des Natur- und Landschaftsschutzgebiets Unterer Neckar Heidelberg-Mannheim, das sich von Heidelberg bis Mannheim in sechs Gebiete gliedert. Der Neckar ist hier gekennzeichnet durch eine starke agrokulturelle und technisch-industrielle Nutzung und Veränderung. Schutzzweck ist die Erhaltung und Förderung der flusstypischen Fauna und Flora und auf der Maulbeerinsel im Besonderen die Sicherung des Restbestandes einer zu Beginn des 19. Jahrhunderts angelegten Pflanzung des Weißen Maulbeerbaumes (Morus alba). Sie wurde von Großherzogin Stephanie von Baden angelegt, die die Seidenraupenzucht (Bombyx mori) wiederbeleben wollte, die bereits seit 1690 von den Pfälzer Kurfürsten gefördert worden war. Das 10,3 Hektar große Naturschutzgebiet wurde 1986 ausgewiesen.

Siehe auch

Literatur

  • Thomas Breunig, Siegfried Demuth: Naturführer Mannheim, Verlag Regionalkultur 2000, ISBN 978-3-89735-132-5, S. 85/86
  • Bezirksstelle für Naturschutz und Landschaftspflege Karlsruhe (Hrsg.): Die Naturschutzgebiete im Regierungsbezirk Karlsruhe. Thorbecke, Stuttgart 2000, ISBN 3-7995-5172-7, S. 609–610