„Kussi Weiss“ – Versionsunterschied
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Weiss stammt aus einer Musikerfamilie der [[Sinti]] und wurde zunächst durch seinen Vater, Großvater und Onkel geprägt; der Geiger [[Martin Weiss (Musiker)|Martin Weiss]] ist sein Cousin. Seit dem elften Lebensjahr spielt er Gitarre. Er ist von [[Häns’che Weiss]] beeinflusst. |
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Martin Weiss holte ihn mehrfach für Plattenaufnahmen; unter eigenem Namen spielte er drei Alben ein, 1996 ''There Will Never Be Another You'', zuletzt ''Maro Ziro'' (mit seinem Quartett ''Gypsy Connection'').<ref>[[Tom Lord]]: [http://ns1.lordisco.com/musicians/W8.html The Jazz Discography]</ref> Auch trat er auf verschiedenen Festivals auf, unter anderem mit [[Jimmy Rosenberg]]. |
Martin Weiss holte ihn mehrfach für Plattenaufnahmen; unter eigenem Namen spielte er drei Alben ein, 1996 ''There Will Never Be Another You'', zuletzt ''Maro Ziro'' (mit seinem Quartett ''Gypsy Connection'').<ref>[[Tom Lord]]: [http://ns1.lordisco.com/musicians/W8.html The Jazz Discography]</ref> Auch trat er auf verschiedenen Festivals auf, unter anderem mit [[Jimmy Rosenberg]]. |
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Kussi Weiss gehört zur vordersten Garde deutscher Sinti-Jazz Musiker. Der Gitarrist blickt bereits auf zahlreiche CD-Veröffentlichungen und internationale Festivalauftritte zurück. Der hochvirtuose Gitarrist hat längst seinen unverkennbaren eigenen Stil entwickelt, der auf besonders elegante Weise Djangos Erbe mit modernen Elementen verbindet. |
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Babik Reinhardt, der inzwischen verstorbene Sohn Django Rheinhardts war restlos begeistert, als er 1996 den damals gerade mal 22 jährigen im Rahmen des legendären Django-Festivals in Samois-Sur-Seine neben den dortigen Jazzgrößen wie Bireli Lagrene und Stochelo Rosenberg spielen sah - so begeistert, dass er ihn im folgenden Jahr auf die Hauptbühne holte und für Kussis Durchbruch sorgte. |
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Die Musik wurde ihm sprichwörtlich in die Wiege gelegt - der Familie Weiss enstammen einige der wichtigsten Vertreter des deutschen Sinti-Jazz. |
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So ist es kein Zufall, dass er mit 10 erstmals mit der Gitarre in Berührung kommt. Einige Monate später spielt er schon die Rhythmusgitarre für seinen Onkel Moritz Weiss, bald steht er auch mit den berühmten Martin und Haens´che Weiss auf der Bühne, erhält von allen Seiten auch Unterricht und Anregungen. |
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Doch bald reicht ihm die Rolle des Begleiters nicht mehr. Ohne Notenkenntnisse, aber mit viel Spielwitz und Talent eignet er sich das Solospiel an und gründet mit 17 Jahren das "Kussi Weiss Ensemble". Begleitet von Musikern, die seinem hohen Niveau folgen können, gibt er die ersten Konzerte als Bandleader und nimmt 1996 sein erstes Album für Idol Records auf.. |
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Mit Tschabo Franzen an der Gitarre und dem langjährigen Mitstreiter Dietmar Osterburg am Kontrabass hat er in seinem aktuellen Trio zwei ebenbürtige Instrumentalisten um sich geschart, die mit ihm mühelos den Spagat zwischen Stiltreue und Modernität meistern. |
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Praktisch von der ersten Minute an entfesselt das originelle Trio ein Feuerwerk an Spielfreude, Virtuosität und vor allem mitreißendem Swing. Es spielt Django´s Musik absolut authentisch und erlaubt sich doch immer wieder Streifzüge in andere musikalische Gefilde, aber hören sie doch einfach selbst... |
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== Webpräsenz == |
== Webpräsenz == |
Version vom 23. April 2022, 10:07 Uhr
Kussi Weiss (* 1978) ist ein deutscher Gitarrist des Gypsy-Jazz.[1]
Leben und Wirken
Weiss stammt aus einer Musikerfamilie der Sinti und wurde zunächst durch seinen Vater, Großvater und Onkel geprägt; der Geiger Martin Weiss ist sein Cousin. Seit dem elften Lebensjahr spielt er Gitarre. Er ist von Häns’che Weiss beeinflusst.
Martin Weiss holte ihn mehrfach für Plattenaufnahmen; unter eigenem Namen spielte er drei Alben ein, 1996 There Will Never Be Another You, zuletzt Maro Ziro (mit seinem Quartett Gypsy Connection).[2] Auch trat er auf verschiedenen Festivals auf, unter anderem mit Jimmy Rosenberg. Kussi Weiss gehört zur vordersten Garde deutscher Sinti-Jazz Musiker. Der Gitarrist blickt bereits auf zahlreiche CD-Veröffentlichungen und internationale Festivalauftritte zurück. Der hochvirtuose Gitarrist hat längst seinen unverkennbaren eigenen Stil entwickelt, der auf besonders elegante Weise Djangos Erbe mit modernen Elementen verbindet. Babik Reinhardt, der inzwischen verstorbene Sohn Django Rheinhardts war restlos begeistert, als er 1996 den damals gerade mal 22 jährigen im Rahmen des legendären Django-Festivals in Samois-Sur-Seine neben den dortigen Jazzgrößen wie Bireli Lagrene und Stochelo Rosenberg spielen sah - so begeistert, dass er ihn im folgenden Jahr auf die Hauptbühne holte und für Kussis Durchbruch sorgte. Die Musik wurde ihm sprichwörtlich in die Wiege gelegt - der Familie Weiss enstammen einige der wichtigsten Vertreter des deutschen Sinti-Jazz. So ist es kein Zufall, dass er mit 10 erstmals mit der Gitarre in Berührung kommt. Einige Monate später spielt er schon die Rhythmusgitarre für seinen Onkel Moritz Weiss, bald steht er auch mit den berühmten Martin und Haens´che Weiss auf der Bühne, erhält von allen Seiten auch Unterricht und Anregungen. Doch bald reicht ihm die Rolle des Begleiters nicht mehr. Ohne Notenkenntnisse, aber mit viel Spielwitz und Talent eignet er sich das Solospiel an und gründet mit 17 Jahren das "Kussi Weiss Ensemble". Begleitet von Musikern, die seinem hohen Niveau folgen können, gibt er die ersten Konzerte als Bandleader und nimmt 1996 sein erstes Album für Idol Records auf.. Mit Tschabo Franzen an der Gitarre und dem langjährigen Mitstreiter Dietmar Osterburg am Kontrabass hat er in seinem aktuellen Trio zwei ebenbürtige Instrumentalisten um sich geschart, die mit ihm mühelos den Spagat zwischen Stiltreue und Modernität meistern. Praktisch von der ersten Minute an entfesselt das originelle Trio ein Feuerwerk an Spielfreude, Virtuosität und vor allem mitreißendem Swing. Es spielt Django´s Musik absolut authentisch und erlaubt sich doch immer wieder Streifzüge in andere musikalische Gefilde, aber hören sie doch einfach selbst...
Webpräsenz
Einzelnachweise
- ↑ Kurzporträt (Schauspiel Hannover) (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2022. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Tom Lord: The Jazz Discography
Personendaten | |
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NAME | Weiss, Kussi |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Gitarrist des Gypsy-Jazz |
GEBURTSDATUM | 1978 |