„Webverzeichnis“ – Versionsunterschied
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Version vom 27. August 2004, 10:33 Uhr
Im World Wide Web bezeichnet man Sammlungen von Adressen von Webseiten, die nach bestimmten Themen sortiert sind, als Verzeichnis oder als Katalog.
Aufgabe und Funktion
Webkataloge leisten für Online-Quellen das, was Bibliotheken für Print-Medien übernehmen: Sie sammeln und sichten Informationen, entwickeln Taxonomien und katalogisieren ihre Sammlungen. Zu den gesammelten Quellen zählen dabei nicht nur ganze Websites oder Newsgroups, sondern zusätzlich auch einzelne Dokumente und Datenbankeinträge.
Über diese reine Bibliotheks-Funktion hinaus bieten Web-Verzeichnisse ihren Nutzern oft auch zusätzlichen Nutzen, wie
- kurze Beschreibungen der einzelnen Kategorien und ihrer Inhalte
- Querverweise zu verwandten Themen
- Querverweise zu gleichen Themensammlungen in anderen Sprachen
- eine auf bestimmte Themen beschränkbare Suchfunktion
Arten von Webkatalogen
Diese meisten heute bekannten Webkataloge werden manuell erstellt, das heißt: Alle Einträge werden von Menschen gesichtet, geprüft und katalogisiert. Auf diese Art wird eine Qualität der Sammlung sichergestellt, welche mit einem automatisierten Prozess nicht zu erreichen wäre. Problematisch bei dieser Methode ist jedoch der hohe Aufwand und damit der große Bedarf an Mitarbeitern, um ein umfassendes und aktuelles Verzeichnis gewährleisten zu können. Oft beschränken sich manuell erstellte Verzeichnisse deshalb auf kleine, eng abgegrenzte Themengebiete. Bekannte Ausnahmen bilden der Yahoo!-Katalog oder das Open Directory Project.
Ein anderer Ansatz zur Organisation von Linksammlungen besteht in der Bildung von Ad-hoc-Kategorien aus Suchbegriffen. Diese automatisch generierten Kataloge enthalten wesentlich umfangreichere und aktuellere Inhalte. In ihrer Qualität erreichen sie aber heute noch nicht das Niveau, welches bei der manuellen Sortierung besteht. Ein bekanntes Beispiel für Ad-hoc-Katalogisierung ist der WiseGuide des Suchdienstes WiseNut.
Literatur
Kai Hamdorf: Wer katalogisiert das Web?; In: NfD 52; 2001; 263-270