„Erzbistum Kaunas“ – Versionsunterschied
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Seit der [[Christianisierung]] des heutigen Litauens durch den [[Deutscher Orden|Deutschen Orden]] sowie durch die polnisch-litauische [[Union von Krewo]] (Hedwig von Anjou) im 14. Jahrhundert lebten Christen im westlichen Landesteil [[Samogitien]]. 1417 wurde das Bistum Samogitien gegründet, dessen Bischofsstuhl in [[Varniai|Medininkai]] stand, wie es das [[Konzil von Konstanz]] festgelegt hatte. Die Diözese wurde 1798 aufgelöst, jedoch im Jahre 1849 wiedererrichtet. |
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Die Diözese wurde 1798 aufgelöst, jedoch im Jahre 1849 wiedererrichtet. |
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Zur Reorganisation der Kirchenprovinzen kam es einige Jahre nach der Entstehung eines unabhängigen [[Geschichte Litauens|litauischen Staates]] im Jahre 1918 sowie der Kriege mit der Sowjetunion und Polen, die zur Abtrennung der |
Zur Reorganisation der Kirchenprovinzen kam es einige Jahre nach der Entstehung eines unabhängigen [[Geschichte Litauens|litauischen Staates]] im Jahre 1918 sowie der Kriege mit der Sowjetunion und Polen, die zur Abtrennung der Gebiete Mittellitauens an Polen im Jahre 1922 führten, sodass Kaunas zur Interim-Hauptstadt Litauens wurde. |
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Gebiete Mittellitauens an Polen im Jahre 1922 führten, sodass Kaunas zur Interim-Hauptstadt Litauens wurde. |
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Die Gründung der Erzdiözese von Kaunas und der dazugehörigen ''Litauischen Kirchenprovinz'' wurde am 4. April 1926 in einer apostolischen Konstitution des Papstes [[Pius XI.]] bekannt gegeben. Neben der Erzdiözese Kaunas gehörten die Suffraganbistümer |
Die Gründung der Erzdiözese von Kaunas und der dazugehörigen ''Litauischen Kirchenprovinz'' wurde am 4. April 1926 in einer apostolischen Konstitution des Papstes [[Pius XI.]] bekannt gegeben. Neben der Erzdiözese Kaunas gehörten die Suffraganbistümer [[Bistum Vilkaviškis|Vilkaviškis]] and [[Bistum Telšiai|Telšiai]] dazu. Daneben wurde für die zu Polen gehörenden Teile Litauens die Kirchenprovinz Vilnius gegründet, der ebenfalls eine [[Erzbistum Vilnius|Erzdiözese]] und zwei Suffragane zugeordnet wurden. |
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[[Bistum Vilkaviškis|Vilkaviškis]] and [[Bistum Telšiai|Telšiai]] dazu. Daneben wurde für die zu Polen gehörenden Teile Litauens die Kirchenprovinz Vilnius gegründet, der ebenfalls eine [[Erzbistum Vilnius|Erzdiözese]] und zwei Suffragane zugeordnet wurden. |
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Nach der Reorganisation der litauischen Kirchenprovinz durch den [[Heiliger Stuhl|Heiligen Stuhl]] 1991 sind zwei Metropolien entstanden, die von Vilnius und Kaunas. 1997 wurde die neue Diözese von Šiauliai gebildet, der einige nördliche Pfarreien der Erzdiözese Kaunas zugeordnet worden waren. Seitdem bilden die Diözesen von Kaunas, [[Bistum Šiauliai|Šiauliai]], |
Nach der Reorganisation der litauischen Kirchenprovinz durch den [[Heiliger Stuhl|Heiligen Stuhl]] 1991 sind zwei Metropolien entstanden, die von Vilnius und Kaunas. 1997 wurde die neue Diözese von Šiauliai gebildet, der einige nördliche Pfarreien der Erzdiözese Kaunas zugeordnet worden waren. Seitdem bilden die Diözesen von Kaunas, [[Bistum Šiauliai|Šiauliai]], Telšiai und Vilkaviškis die Kirchenprovinz Kaunas. |
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Version vom 27. Februar 2023, 12:21 Uhr
Erzbistum Kaunas | |
Basisdaten | |
---|---|
Staat | Litauen |
Diözesanbischof | Kęstutis Kėvalas |
Weihbischof | Saulius Bužauskas (ernannt) |
Emeritierter Diözesanbischof | Sigitas Kardinal Tamkevičius SJ Lionginas Virbalas SJ |
Gründung | 4. April 1926 |
Fläche | 8750 km² |
Pfarreien | 92 (2019 / AP 2020) |
Einwohner | 437.000 (2019 / AP 2020) |
Katholiken | 362.000 (2019 / AP 2020) |
Anteil | 82,8 % |
Diözesanpriester | 102 (2019 / AP 2020) |
Ordenspriester | 25 (2019 / AP 2020) |
Katholiken je Priester | 2850 |
Ständige Diakone | 3 (2019 / AP 2020) |
Ordensbrüder | 27 (2019 / AP 2020) |
Ordensschwestern | 160 (2019 / AP 2020) |
Ritus | Römischer Ritus |
Liturgiesprache | Litauisch |
Kathedrale | St. Peter und Paul |
Website | kaunas.lcn.lt |
Suffraganbistümer | Šiauliai Telšiai Vilkaviškis |
Das Erzbistum Kaunas (lat.: Archidioecesis Kaunensis, lit. Kauno arkivyskupija) ist ein römisch-katholisches Erzbistum in Mittellitauen mit Sitz in Kaunas.
Geschichte
Seit der Christianisierung des heutigen Litauens durch den Deutschen Orden sowie durch die polnisch-litauische Union von Krewo (Hedwig von Anjou) im 14. Jahrhundert lebten Christen im westlichen Landesteil Samogitien. 1417 wurde das Bistum Samogitien gegründet, dessen Bischofsstuhl in Medininkai stand, wie es das Konzil von Konstanz festgelegt hatte. Die Diözese wurde 1798 aufgelöst, jedoch im Jahre 1849 wiedererrichtet.
Zur Reorganisation der Kirchenprovinzen kam es einige Jahre nach der Entstehung eines unabhängigen litauischen Staates im Jahre 1918 sowie der Kriege mit der Sowjetunion und Polen, die zur Abtrennung der Gebiete Mittellitauens an Polen im Jahre 1922 führten, sodass Kaunas zur Interim-Hauptstadt Litauens wurde.
Die Gründung der Erzdiözese von Kaunas und der dazugehörigen Litauischen Kirchenprovinz wurde am 4. April 1926 in einer apostolischen Konstitution des Papstes Pius XI. bekannt gegeben. Neben der Erzdiözese Kaunas gehörten die Suffraganbistümer Vilkaviškis and Telšiai dazu. Daneben wurde für die zu Polen gehörenden Teile Litauens die Kirchenprovinz Vilnius gegründet, der ebenfalls eine Erzdiözese und zwei Suffragane zugeordnet wurden.
Nach der Reorganisation der litauischen Kirchenprovinz durch den Heiligen Stuhl 1991 sind zwei Metropolien entstanden, die von Vilnius und Kaunas. 1997 wurde die neue Diözese von Šiauliai gebildet, der einige nördliche Pfarreien der Erzdiözese Kaunas zugeordnet worden waren. Seitdem bilden die Diözesen von Kaunas, Šiauliai, Telšiai und Vilkaviškis die Kirchenprovinz Kaunas.
Gliederung
Das Erzbistum ist unterteilt in sieben Dekanate:
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Würdenträger
- siehe: Liste der Erzbischöfe von Kaunas
- Weihbischöfe
- Vladas Michelevičius (1924–2008), altersbedingter Rücktritt 1999
- Jonas Ivanauskas (* 1960), seit 2012 Bischof von Kaišiadorys
- Algirdas Jurevičius (* 1972), seit 2020 Bischof von Telšiai
Siehe auch
Weblinks
- Offizielle Website (mehrsprachig)
- Eintrag zu Erzbistum Kaunas auf catholic-hierarchy.org (englisch)
- Eintrag zu Erzbistum Kaunas auf gcatholic.org (englisch)
Literatur
- Willoweit, Dietmar. „Das schameitische Bistum Medininkai“, In: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte: Kanonistische Abteilung, vol. 78, no. 1, 1992, pp. 561–577. https://doi.org/10.7767/zrgka.1992.78.1.561 ISSN 2304-4896