„Wikipedia:Kurier“ – Versionsunterschied

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== Unveröffentlichte Filme in der Wikipedia - Quo vadis? ==
Lieber [[Benutzer:MovieFex|MovieFex]],

ich möchte dir an dieser Stelle gern einen offenen Brief schreiben. Aktuell hast du dich dem Schutz der Enzyklopädie verschrieben und stellst die jahrelange Praxis aus dem Filmbereich infrage, Artikel zu noch nicht erschienenen Filmen in der Wikipedia zu veröffentlichen. Tatsächlich hast du da einen Punkt, denn zukünftige Filme stellen kein bestehendes Wissen dar und sind somit nicht Bestandteil in einer klassischen Enzyklopädie. Gleichwohl stehen vor allem größere Produktionen bereits weit vor Veröffentlichung einem enormen öffentlichen Interesse gegenüber. Viele Sprachversionen der Wikipedia stellen recht unbedarft Artikel im sehr frühen Stadium der Produktion zur Verfügung. Dies soll und kann sicherlich kein Maßstab für die Sorgfaltspflicht in der deutschen Wikipedia sein. Die englische Wikipedia hat hierzu eine recht knappe Regelung gefunden, wonach Filme, deren Dreharbeiten begonnen haben, im ANR einen Artikel haben dürfen. Dies lehnst du ab, da hierdurch die Relevanzkriterien aufgeweicht würden und hierfür ein Meinungsbild erforderlich wäre. Auch dieses Argument lässt sich kaum wegwischen. Im letzten Redaktionstreffen wurde das Thema aufgegriffen und ein pragmatischer Ansatz in den [[Spezial:PermaLink/241475965|Mindestanforderungen des Fachbereichs]] gefunden, der sich auf das Vorhandensein reputabler Quellen stützt. Erst kürzlich wurde der Artikel [[Nosferatu (2024)]] auf Grundlage vorhandener Medienberichte behalten. Auch diese Regelung lehnst du jedoch ab mit Verweis auf die bestehenden Relevanzkriterien.

Es wird deutlich, dass du nur die Nulllösung akzeptierst, wonach ein Film erst mit Veröffentlichung relevant wird. Dies ist natürlich sehr lebensfremd und würde vermutlich ein Großteil der Projektmitarbeiter auch nicht wollen (siehe u.a. [[Wikipedia:Meinungsbilder/Unveröffentlichte Filme|Meinungsbild aus 2006]]). In der Löschdiskussion zu oben genanntem Artikel wird u.a. angesprochen, dass auf Grundlage einer Regel, die inzwischen obsolet ist, langjährige Redaktionsmitglieder ständig schikaniert werden. Auf der Diskussionsseite des entscheidenden Admins wird die Redaktion gar als „Fanbereich“ bezeichnet. Dabei sind wir seit Jahren auf Filmfestivals wie der Berlinale akkreditiert, schreiben genau wie andere Bereiche lesenswerte und exzellente Artikel und sind bemüht, diesen Bereich der Populärkultur nach enzyklopädischen Standards darzustellen. Du bist oder warst zumindest selbst ein Teil der Redaktion, deshalb erwarte ich einen kollegialen Umgang. Uns vorzuwerfen, die Wikipedia mit Füßen zu treten ist nicht fair gegenüber Benutzern, die sich tagtäglich dafür einsetzen. Ich bitte dich ganz offen, mit uns nach praktikablen Lösungen zu suchen oder zumindest den Weg dahin nicht zu sabotieren. Bitte akzeptiere auch, dass sich die Redaktion derzeit noch nicht für eine Änderung der Relevanzkriterien oder die Durchführung eines [[Wikipedia:Meinungsbilder/Relevanz unveröffentlichter Filme|Meinungsbildes]] entschieden hat, auch wenn das sicherlich der notwendige Weg sein wird.

Ich habe gelernt, dass selbst große Hollywoodproduktionen in Löschdiskussionen scheitern können, wenn sich nicht genügend Mitstreiter finden, die auf Grundlage der allgemeinen Relevanzkriterien ein Behaltensargument sehen. Hierbei wird umso deutlicher, dass die Wikipedia von Usern betrieben wird, d.h. diese auch entscheiden, welche Inhalte akzeptiert werden. Das respektiere ich, auch wenn rein objektiv betrachtet jeder größere Film über die allgemeinen Kriterien behalten werden könnte. Denn nach sinnvollem Ermessen werden die Filme auch dauerhaft von Bedeutung sein. Der Maßstab ist hierbei jedoch, was in eine Enzyklopädie gehört, auch wenn die Seite „[[Wikipedia:Was Wikipedia nicht ist|Was Wikipedia nicht ist]]“ hierzu keine eindeutige Aussage trifft. Somit bleibt dieses - zugegebenermaßen sehr schwierige Feld - auf Einzelfallentscheidungen angewiesen, was die Arbeit sowohl für die Autoren als auch für die Adminschaft sehr schwer macht. Daher finde ich es wichtig, einen Umgang miteinander zu finden, der auf gegenseitigem Respekt beruht. Denn auch hierfür gibt es [[Wikipedia:Wikiquette|Regeln]].

<small>[[Benutzer:Queryzo|Queryzo]], 24.01.</small>

== "Wissen für alle": SRF-Erklärvideos nun auch auf Wikimedia Commons ==
== "Wissen für alle": SRF-Erklärvideos nun auch auf Wikimedia Commons ==
[[Datei:SRF Wissen - Warum rutscht Brienz ab?.webm|mini|Erklärvideo „Warum rutscht [[Brienz/Brinzauls|Brienz]] ab?“]]
[[Datei:SRF Wissen - Warum rutscht Brienz ab?.webm|mini|Erklärvideo „Warum rutscht [[Brienz/Brinzauls|Brienz]] ab?“]]

Version vom 24. Januar 2024, 20:36 Uhr

LANGMELDUNGEN (zu Kurzmeldungen)

Unveröffentlichte Filme in der Wikipedia - Quo vadis?

Lieber MovieFex,

ich möchte dir an dieser Stelle gern einen offenen Brief schreiben. Aktuell hast du dich dem Schutz der Enzyklopädie verschrieben und stellst die jahrelange Praxis aus dem Filmbereich infrage, Artikel zu noch nicht erschienenen Filmen in der Wikipedia zu veröffentlichen. Tatsächlich hast du da einen Punkt, denn zukünftige Filme stellen kein bestehendes Wissen dar und sind somit nicht Bestandteil in einer klassischen Enzyklopädie. Gleichwohl stehen vor allem größere Produktionen bereits weit vor Veröffentlichung einem enormen öffentlichen Interesse gegenüber. Viele Sprachversionen der Wikipedia stellen recht unbedarft Artikel im sehr frühen Stadium der Produktion zur Verfügung. Dies soll und kann sicherlich kein Maßstab für die Sorgfaltspflicht in der deutschen Wikipedia sein. Die englische Wikipedia hat hierzu eine recht knappe Regelung gefunden, wonach Filme, deren Dreharbeiten begonnen haben, im ANR einen Artikel haben dürfen. Dies lehnst du ab, da hierdurch die Relevanzkriterien aufgeweicht würden und hierfür ein Meinungsbild erforderlich wäre. Auch dieses Argument lässt sich kaum wegwischen. Im letzten Redaktionstreffen wurde das Thema aufgegriffen und ein pragmatischer Ansatz in den Mindestanforderungen des Fachbereichs gefunden, der sich auf das Vorhandensein reputabler Quellen stützt. Erst kürzlich wurde der Artikel Nosferatu (2024) auf Grundlage vorhandener Medienberichte behalten. Auch diese Regelung lehnst du jedoch ab mit Verweis auf die bestehenden Relevanzkriterien.

Es wird deutlich, dass du nur die Nulllösung akzeptierst, wonach ein Film erst mit Veröffentlichung relevant wird. Dies ist natürlich sehr lebensfremd und würde vermutlich ein Großteil der Projektmitarbeiter auch nicht wollen (siehe u.a. Meinungsbild aus 2006). In der Löschdiskussion zu oben genanntem Artikel wird u.a. angesprochen, dass auf Grundlage einer Regel, die inzwischen obsolet ist, langjährige Redaktionsmitglieder ständig schikaniert werden. Auf der Diskussionsseite des entscheidenden Admins wird die Redaktion gar als „Fanbereich“ bezeichnet. Dabei sind wir seit Jahren auf Filmfestivals wie der Berlinale akkreditiert, schreiben genau wie andere Bereiche lesenswerte und exzellente Artikel und sind bemüht, diesen Bereich der Populärkultur nach enzyklopädischen Standards darzustellen. Du bist oder warst zumindest selbst ein Teil der Redaktion, deshalb erwarte ich einen kollegialen Umgang. Uns vorzuwerfen, die Wikipedia mit Füßen zu treten ist nicht fair gegenüber Benutzern, die sich tagtäglich dafür einsetzen. Ich bitte dich ganz offen, mit uns nach praktikablen Lösungen zu suchen oder zumindest den Weg dahin nicht zu sabotieren. Bitte akzeptiere auch, dass sich die Redaktion derzeit noch nicht für eine Änderung der Relevanzkriterien oder die Durchführung eines Meinungsbildes entschieden hat, auch wenn das sicherlich der notwendige Weg sein wird.

Ich habe gelernt, dass selbst große Hollywoodproduktionen in Löschdiskussionen scheitern können, wenn sich nicht genügend Mitstreiter finden, die auf Grundlage der allgemeinen Relevanzkriterien ein Behaltensargument sehen. Hierbei wird umso deutlicher, dass die Wikipedia von Usern betrieben wird, d.h. diese auch entscheiden, welche Inhalte akzeptiert werden. Das respektiere ich, auch wenn rein objektiv betrachtet jeder größere Film über die allgemeinen Kriterien behalten werden könnte. Denn nach sinnvollem Ermessen werden die Filme auch dauerhaft von Bedeutung sein. Der Maßstab ist hierbei jedoch, was in eine Enzyklopädie gehört, auch wenn die Seite „Was Wikipedia nicht ist“ hierzu keine eindeutige Aussage trifft. Somit bleibt dieses - zugegebenermaßen sehr schwierige Feld - auf Einzelfallentscheidungen angewiesen, was die Arbeit sowohl für die Autoren als auch für die Adminschaft sehr schwer macht. Daher finde ich es wichtig, einen Umgang miteinander zu finden, der auf gegenseitigem Respekt beruht. Denn auch hierfür gibt es Regeln.

Queryzo, 24.01.

"Wissen für alle": SRF-Erklärvideos nun auch auf Wikimedia Commons

Erklärvideo „Warum rutscht Brienz ab?“

Das deutschsprachige Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) mit Service-public-Auftrag hat begonnen, Erklärvideos unter Creative Commons-Lizenz «CC BY SA» zur freien Nutzung zur Verfügung zu stellen. Es handelt sich dabei um ein Pilotprojekt in Zusammenarbeit mit Wikimedia CH.

Die ersten grafisch aufbereiteten Erklärvideos stammen aus der Wissenschaftsredaktion von SRF und sind dank der Zusammenarbeit mit Wikimedia CH ab sofort in Wikimedia Commons auffindbar. Aber auch Schüler*innen, Lehrpersonen und Bildungseinrichtungen profitieren von den Videos. Sie können diese frei verwenden oder bearbeiten.

Wie funktioniert die Wasserversorgung in der Schweiz? Weshalb gab es letzten Sommer im Bündner Bergdorf Brienz einen Felssturz? Welche Arten von Kopfschmerz gibt es? Diese und weitere wissenschaftliche Themen behandeln die neuen Videos von SRF. Komplexe Zusammenhänge werden den Zuschauer*innen in wenigen Minuten einfach verständlich gemacht. Die Inhalte aus den Bereichen Natur, Umwelt, Wissen und Gesundheit stammen aus den SRF-Wissenssendungen «Einstein» und «Puls». Sie basieren auf vertiefter Fachrecherche und wurden für die öffentliche digitale Nutzung neu aufbereitet.

«’Wissen für alle’: Das wollen wir bieten und die Erklärvideos ermöglichen uns genau das», freut sich Andrea Fischli Roth, Angebotsverantwortliche des multimedialen Teams Wissenschaft bei SRF Kultur.

Dank dem Projekt Wiki Loves Broadcast und dem regen Austausch in Deutschland zwischen der Wikimedia-Welt und den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten wurde bereits eine ganze Reihe Videos von ARD und ZDF auf Wikimedia Commons hochgeladen. In der Schweiz haben SRF wie auch Wikimedia CH das Thema aufgegriffen und sind aufeinander zugegangen. Jenny Ebermann, Geschäftsführerin von Wikimedia CH: «Wir freuen uns, dass nun auch aus der Schweiz Bildungsinhalte dank Wikimedia Commons und Wikipedia nutzbar werden.»

Die SRF-Videos zur freien Nutzung sind sowohl auf Play SRF oder www.srf.ch/creativecommons, als auch auf Wikimedia Commons, Category:Videos by SRF Wissen, abrufbar. Das Pilotprojekt dauert bis Ende Juli 2024. Ob und in welcher Form es weitergeführt wird, wird nach Ende der Testphase evaluiert.

Siehe dazu auch die News auf www.wikimedia.ch. Kerstin Sonnekalb (WMCH), 24.01

Chinesische Wikipedia führt Admins auf Probe und Schiedsgericht ein sowie weitere zh-Meta-Reformen

Zusammenfassung: Die chinesische Wikipedia hat sich im Dezember 2023 in einer großangelegten Umfrage zu zahlreichen Reformen entschlossen. Die für Admins nötige Mehrheit soll reduziert werden von 80 % auf 70 % oder 75 %. Kandidaten mit weniger Zustimmung, aber mindestens 50 % sollen für ein Jahr Adminrechte erhalten (Admin auf Probe). Das Recht, IP-Blockausnahme zu vergeben, soll neben den Admins eine zusätzliche Benutzergruppe erhalten. Außerdem soll ein Schiedsgericht eingeführt werden. Details noch offen. Potentielle CU-Reformen erhielten keine Mehrheit.

Zufällig stieß ich auf folgende chinesische Seite: zh:Wikipedia:請求評論/2024年管理人員制度改革. Es handelt sich um eine Art Umfrage oder Meinungsbild zu Admin-Reformen im weitesten Sinne.

Die Einleitung zeichnet ein eher düsteres Bild der eigenen Situation. Die WMF bannte 2021 mehrere Admins (Kurierartikel). Seither befände sich das Projekt (zh-wp) in einer Administrationskrise. 2023 seien drei Admins zurückgetreten wegen Inaktivität und Rechtemissbrauch, während kein einziger neu gewählt wurde. Das Vertrauen in die Admins wäre auch allgemein beschädigt wegen Kontroversen in der Community. Details werden nicht genannt; sie scheinen der Community bekannt zu sein. Anfügen möchte ich noch, dass seit einigen Jahren (2018?) die chinesische Wikipedia keine eigenen Checkuser mehr hat als Folge einer Entscheidung der WMF. Seither müssen CU-Anfragen auf Meta an die Stewards gerichtet werden.

Der erste angenommene Abstimmungspunkt bezog sich auf die nötige Mehrheit für Adminkandidaten, die vor vielen Jahren mehr oder weniger willkürlich auf 80 % festgelegt wurde. Seit Jahren wurde dieser Wert als zu hoch angesehen. Es gab große Einigkeit, den Wert zu senken. Wie sehr, wird in einer weiteren Abstimmung festgelegt. Diskutiert wurden 75% und 70%. Nur sehr wenige Benutzer erwähnten 2/3 wie auf de-WP.

Jedenfalls war man sich einig, dass alle Kandidaten, die über 50% erhalten, für ein Jahr begrenzt die Adminrechte erhalten sollen. Das entspräche relativ genau unserem Admin-auf-Probe-Konzept, das derzeit in unserer Umfrage recht klar abgelehnt wird. Wir sollten im Auge behalten, wie die Sache sich entwickeln wird.

Eine kleinere Änderung bezieht sich auf das IP-Sperren-Ausnahme-Recht. (Normalerweise werden IP-Adressen derart gesperrt, dass man durch Einloggen in ein existierendes Konto noch bearbeiten kann. Gelegentlich werden IPs aber derart gesperrt, dass auch Benutzerkonten von dieser IP aus nicht mehr arbeiten können. Mit diesem Recht kann man dann dennoch editieren.) In der chinesischen Wikipedia wird dieses Recht von sehr vielen Benutzern benötigt, was mit der staatlichen Internetzensur zusammenhängt. Jedenfalls gab es nicht genügend Admins, die die Rechte vergeben konnten, und die Wartezeit betrug schon bis zu 45 Tage. Das kostet natürlich neue Autoren. Also soll demnächst eine neue Benutzergruppe geschaffen werden, die dieses Recht vergeben kann.

Abgelehnt wurden Vorschläge, Admins nur noch auf begrenzte Zeit zu wählen, sowie Wiederwahl- oder Abwahlsysteme.

Die konsequenzenreichste Änderung ist womöglich die Einführung eines Schiedsgerichts. Details sollen zwar noch in einer weiteren Diskussion oder Abstimmung festgelegt werden, aber die grundsätzliche Einführung wurde wohl sehr klar beschlossen. Interessant ist der konkrete Hintergrund für die Einführung. Es gab wohl immer wieder Probleme, die kein Admin entscheiden wollte aus Angst vor Kritik. Die Hoffnung ist, dass eine Gruppe sich gemeinsam dieser Probleme annehmen könnte. Es handelt sich im Allgemeinen um ein ‚gewöhnliches‘ Schiedsgericht, wie es sie in vielen Projekten gibt. Etwas merkwürdig ist der Vorschlag eines Sitzungsleiters, der Admin sein muss, aber dem Schiedsgericht selbst nicht angehört. Außerdem sollen wohl Stewards eine Rolle spielen. Google übersetzt das folgendermaßen auf Deutsch:

"Zusammensetzung : Bestehend aus vierzehn Personen.
  • Die beiden Wikimedia-Moderatoren [Link auf meta:Stewards ] fungieren als Beobachter und Berater des Schlichtungsausschusses. [Gemeint: Schiedsgericht] Sie sind dafür verantwortlich, die Wahl, Zusammensetzung und Arbeitsweise des Schlichtungsausschusses zu überwachen und den Ausschuss bei Bedarf zu beraten. Treten bei der Arbeit des Gremiums Probleme auf, kann der Betreuer diese der Gemeinde [Community] melden.
Supervisor-Plätze werden von Supervisoren selbst empfohlen oder nominiert und durch Community-Voting bestätigt."

Der Alternativ-Vorschlag lautet wie folgt:

"Zusammensetzung : Bestehend aus elf Personen.
Ein Wikimedia- Moderator [Link auf meta:Stewards ] fungiert als Ombudsmann und Berater des Schlichtungsausschusses [Schiedsgericht] und ist dafür verantwortlich, die Wahl, Zusammensetzung und Arbeitsweise des Schlichtungsausschusses zu überwachen und den Ausschuss gegebenenfalls zu beraten. Treten bei der Arbeit des Gremiums Probleme auf, kann der Betreuer diese der Gemeinde [Community] melden.
Supervisor-Plätze werden von Supervisoren selbst empfohlen oder nominiert und durch Community-Voting bestätigt."

Über den Sinn und Zweck von Stewards kann ich hier nur spekulieren. Möglicherweise hängt dies mit dem ausgeprägten Misstrauen in der chinesischen Community zusammen, das eingangs in der Umfrage erwähnt wurde. Ein Steward, also jemand, der schon das Vertrauen der globalen Community hat, ist wohl kaum in Verdacht, insgeheim für den chinesischen Staat als Denunziant zu arbeiten, und kann die Wiki-Öffentlichkeit informieren, falls hinter verschlossenen Türen die neuen Schiedsrichter irgendwelche krummen Sachen versuchen sollten. Einer der Kontra-Stimmer meinte jedenfalls, er hätte "große Sorge, dass aus dem Schlichtungsausschuss der „Nationale Volkskongress“" werden könnte. Man verwies ihn auf die "Vorgesetzten". Gemeint waren wohl die Stewards, die überwachen sollen, dass alles regelkonform abläuft.

Die letzten Umfragepunkte betrafen die mögliche Wiedereinführung lokaler Checkuser (Ernennung durch das neue Schiedsgericht, individuelle Wahlen, Kandidaten direkt der WMF vorschlagen) von denen aber keiner eine Mehrheit erhielt. KdV, 21.01

WMF musste Artikel löschen wegen DSGVO und Verstoßes gegen Persönlichkeitsrechte

Zusammenfassung: Die WMF musste vor kurzem in der französischen Wikipedia einen Artikel löschen, nachdem sie von einem französischen Gericht in zweiter Instanz dazu verurteilt worden war. Das Gericht sah insbesondere Verstöße gegen die Datenschutz-Grundverordnung der EU und das Persönlichkeitsrecht bzw. das Recht auf Privatsphäre. In der französischen Community entbrannte daraufhin eine Debatte um Biografien zu lebenden Personen, die zwar Relevanzkriterien erfüllen (hier als Autor), aber eigentlich keine Person des öffentlichen Lebens sind und über die es daher kaum unabhängige Belege gibt. Gegen das Urteil ist noch Revision möglich, es muss aber vorerst umgesetzt werden.

Beim Artikel handelt es sich um fr:François Billot de Lochner, geboren als François Billot, einen französischen, konservativen Aktivisten und Essayisten und laut Eigenaussage auch Verbandsaktivist, Financier und Investmentbanker sowie Nachfahre eines französischen Königs. Er ließ sich 2006 „umbenennen“, in François Billot de Lochner, also de facto ein offizieller Namenszusatz, der wohl Adel ausdrücken soll (etwa dem deutschen „von Lochner“). Der gelöschte Artikel war noch eine Weile im Google-Cache einsehbar und mir daher bekannt.

Der Artikel war bestenfalls ein längerer Stub: Zwei Zeilen Einleitung, in denen de Lochner definiert wird als konservativer Aktivist und Autor, was auch der Beschreibung seines Anwalts entspricht [1] und damit wohl nicht negativ zu interpretieren ist. Im Abschnitt „Biografie“ geht es mit mehreren Sätzen ausschließlich um seine „Umbenennung“. Zu ihm als Person erfährt man praktisch gar nichts. Der nächste Abschnitt ist eine Liste mit seinen „Werken“, wobei bei den ersten beiden ausdrücklich vermerkt ist, dass er sie veröffentlichte als „François Billot“ (also ohne „de Lochner“). Es folgen die üblichen Fußnoten und Belege etc. In der Gerichtsentscheidung wird der Artikel ähnlich beschrieben und sogar zitiert.

In seiner Klage bezieht sich de Lochner insbesondere darauf, dass sein alter Name nicht mehr genannt werden dürfe. Ein Detail, das hierzuwiki auch eine Rolle spielt bei Personen, die sich aus ganz anderen Gründen umbenannt haben.

Chronologie:

  • 31 August 2019: Artikel wird erstellt (fr:François Billot de Lochner, Loguch) vom Benutzer Renaldus, einem Gelegenheitsautor mit heute 900 Edits seit 2013
  • 4 April 2020: Eine URV im Artikel wird entdeckt: fr:Discussion:François Billot de Lochner/Droit d'auteur, dort Link auf https://www.stopauporno.fr/qui-sommes-nous/notre-equipe/, eine Anti-Porno-Gruppe, deren Gründer de Lochner ist. Dort findet man eine Kurzbiografie: Studium der Politologie, Doktor in Wirtschaft, Vater mehrere Kinder, mehrere Stationen im Finanz- und Bankensektor. Nichts davon fand sich im Artikel wieder, wmgl. weil die Quelle als parteiisch abgelehnt wurde (Spekulation meinerseits).
  • 18. April 2020. Löschdiskussion fr:Discussion:François Billot de Lochner/Admissibilité wird knapp behalten. Der LA stammt von einem Konto, das kurz danach gesperrt wurde wegen „kein Wille“. Sowie weiteren Socken, die für Behalten stimmten, aber kurz danach wegen undeklariertem bezahltem Schreiben geperrt wurden, sowie welcher, die für Löschen stimmten wegen Sockerei gesperrt und wegen kein Wille gesperrt.
  • ? Laut Auskunft von Stewards und französischen Freiwilligen tauchen diverse IPs und Neukonten im Artikel auf die aber revertiert wurden.
  • 14. Mai 2020: Der Anwalt des Herrn de Lochner schickt der WMF eine Email und verlangt die Löschung „seines“ Artikels. De Lochner veröffentlich die Mail seines Anwalts auf seiner privaten Website: https://francois-billotdelochner.fr/wp-content/uploads/2020/06/maitre-sarda-fdelochner-contre-wikipedia.pdf
  • 8. Juni 2020: Die WMF antwortet und verweist auf die Community, oder genauer an die Freiwilligen, die den Artikel editierten.
  • ? Laut Gerichtsurteil kam es auf der Diskussionseite zu Diskussionen, die de Lochner als sehr abweisend empfand. Vermutlich fanden diese zu etwa diesem Zeitpunkt statt. Die Urteilsbegründung beschreibt de Lochners Darstellung dieser Diskussion. Diese offenbare, dass es den Freiwilligen nur darum gehe, ihm zu schaden. Beiträge von Autoren, die die Seite vervollständigen wollten, würden ihm zufolge systematisch gelöscht von „böswilligen“ Benutzern (malveillant), denen es in keinster Weise darum gehe, eine in sich stimmige (vollständige) Biografie zu erstellen und damit offenbarten, dass es ihnen nur darum gehe, ihm zu schaden. Den Artikel selbst beschreibt de Lochner gegenüber dem Gericht als sehr lückenhaft, was seine „multiplen Aktivitäten“ angehe (wohl im Bankenwesen). Seine gesamte Biografie sei reduziert auf seine Umbenennung, die wie aus seinem Leben herausgeschnitten sei und als einzig Wissenswertes über ihn präsentiert werde.
  • 25. Juni 2020: Der Anwalt de Lochners legt ein Konto an https://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:Verwaltung_Benutzerkonten-Zusammenführung?target=AvocatLochner (wörtlich „Benutzer:AnwaltLochner“). Er fügt im Artikel einen Stammbaum de Lochners ein, den dieser auf seiner privaten Website veröffentlicht hat. Außerdem gibt es Diskussionsbeiträge des Kontos, das nur 4 Tage später gesperrt wird, offiziell wegen Passage en force - L'article fait l'objet d'une action en justice, also wegen offizieller Prozesse. Diversen Wikipedianern zufolge gab es Drohungen mit rechtlichen Schritten.
  • ? De Lochner veröffentlicht auf seiner privaten Website ein Blog (https://francois-billotdelochner.fr/popupbuilder/wikipedia-ment-sur-francois-billot-de-lochner/ ), der inzwischen nicht mehr erreichbar ist. Der Titel war „Wikipedia lügt über Francois Billot de Lochner“. Er beschwert sich darin, dass sein Artikel lückenhaft sei und daher falsch und gelogen. Er bietet einen Link auf seine Abstammung, beginnend mit Ludwig VI „König der Franzosen“. Natürlich nur bedingt überprüfbar.
  • 27. Januar 2022: de Lochner beantragt eine einstweilige Verfügung am Tribunal der Stadt Nanterre.
  • 22. April 2022: de Lochner reicht normale Klage ein und verlangt die Löschung seiner Seite. De Lochner veröffentlicht ein Schreiben seines Anwalts ans Gericht https://francois-billotdelochner.fr/wp-content/uploads/2022/05/Wiki-assignation.pdf Anscheinend die Klageschrift.
  • 9. Juni 2022: Rücknahme des Eilantrages. Gründe nicht genannt, womöglich wegen Aussichtslosigkeit
  • 6. April 2023: Abweisung der Klage in allen Punkten durch das Tribunal Nanterre. Der zweitinstanzlichen Entscheidung zufolge bejahte das Tribunal zwar, dass die Privatsphäre de Lochners verletzt sei, gab der WMF jedoch Recht, weil diese sich berufen könne auf das Recht auf Meinungsfreiheit und das „Recht der Öffentlichkeit auf Information“, zu Deutsch wohl eher „öffentliches Interesse“.
  • 20. April 2023: Berufung von de Lochner gegen die erstinstanzliche Entscheidung
  • 15. Juni 2023: Ausführliche Begründung der Berufung. De Lochner bezieht sich auf mehrere Gesetze: articles 9 et 61 du code civil, 6 de la loi du 21 juin 2004, 226-16 du code pénal, article 8 de la CEDH, 7 et 8 de la Charte des droits fondamentaux, 4, 17,21 du RGPD et 51 de la loi du 6 janvier 1978, L. 221-14, L. 221-15, L. 221-16 du code des relations entre le public et l'administration (Fettung durch mich) Wobei die RGPD das französische Kürzel für die DSVGO ist, die Datenschutz-Grundverordnung der EU und daher in allen EU-Ländern gleichermaßen gilt. Art 4 behandelt Definitionen, Art 17 (‚Recht auf Löschung („Recht auf Vergessenwerden“)‘) Art 21 (‚Widerspruchsrecht‘)
  • Im Oktober antwortet die WMF und bezieht sich auf die articles 6 de la loi n° 2004-575 du 21 juin 2004 pour la confiance dans l'économie numérique et 17.3 (a) du règlement général sur la protection des données n° 2016/679 du 27 avril 2016
  • 21. Dezember 2023: Das Berufungsgericht Versailles verurteilt die WMF dazu, den Artikel zu löschen.
  • 5. Januar 2024: Das Konto WMFOffice löscht den Artikel und seine Diskussionsseite [2]

Im Frankreich müssen zweitinstanzliche Urteile sofort umgesetzt werden. Die WMF hat zwei Monate Zeit, um in Revision zu gehen vor dem Kassationshof, siehe auch Gerichtsorganisation in Frankreich. KdV 11.1.

Die unerträgliche Mühsal der Adminkandidatur

Kommentar: Eigentlich habe ich seit einiger Zeit das Gefühl, dass Wikipedia zuletzt friedlicher geworden ist. Trotz aller Konflikte in der Welt. Vielleicht verschwindet das, was hier passiert, auch nur hinter dem realen Wahnsinn, oder aber es passiert an Stellen, in denen ich zuletzt nicht so aktiv war. Alles möglich. Und auch ich ärgere mich immer wieder über Dinge hie und da. Zuletzt sind mal wieder zwei Adminkandidaturen zu Ende gegangen, die einfach nur unterirdisch waren. Die Menschenverachtung, mit der da zum Teil agiert wurde, geht auf keine Kuhhaut mehr. Ich bin wahrlich kein Kind von Traurigkeit und ein Verfechter des offenen Wortes. Ein offenes Wort ist aber nicht dasselbe wie umfassend ausgelebte Boshaftigkeit und Niedertracht.

Andere Quälen ist eben kein Kinderspiel – auch nicht in Wikipedia.

Bei einigen Mitwirkenden hat man das Gefühl, ihr einziger Existenzgrund ist am Rande eines Konfliktes zu stehen, und in den, als sei es Feuer, virtuelles Benzin nach zu kippen. Stetig und vor allem dann, wenn sich etwas zu beruhigen anbahnt. Einerseits machen das Einige offenbar aus purem Spaß an der Freude, wie Pyromanen, die es einfach lieben, wenn Dinge brennen. Andere wollen wohl nur mit allen Mitteln etwas verhindern, was ihnen nicht passt. Vor nichts wird zurück geschreckt. Verdrehungen, Verleumdungen, um so tiefer aus der Angriffskiste der Dreck kommt, desto höher offenbar die Vermutung, dass vom Dreck, der geworfen wird, an der beworfenen Person etwas kleben bleibt. Berechtigt oder nicht, das spielt dann gar keine Rolle mehr, zumindest der Eifer wird vor der höchsten vorstellbaren Instanz – sich selbst – als berechtigt empfunden. Ob das der unsinnige Vorwurf des Antisemitismus ist, oder aber die fatale Vorstellung, zwei neu angelegte Artikel im Monat bei mehreren ausgezeichneten Artikeln und mehr als 15.000-Artikelnamenraumedits seien nicht genug, um entscheiden zu können, wie Artikelarbeit aussieht.

Als suchte man nur Dinge, weil man nichts Reales hat, was man angehen könnte. Aber wenn man dann ein Thema hat, wird das auch wirklich bis zum Ende ausgewalzt. Es wird virtuell eingeprügelt, dass die Kandidaten auch ja merken, wie anmaßend ihre Kandidaturen sind. Ruhe und Entspannung darf es nicht geben, die Kandidaten müssen bis ans Äußerste gebracht werden. Wenn am Ende Niemand leidet, war es offenbar nicht gut genug. Die immer selben Vorwürfe müssen auch immer wieder vorgebracht werden, als wäre nach dem dritten Mal nicht jeder Leser, jede Leserin selbst in der Lage sich ein Bild zu machen. Und als Kirsche dann die Empfehlung, das Kandidatenopfer solle doch in sich gehen und mal die gemachten Fehler analys... – äh, bereuen. Kniend zu Füßen der Ankläger. Wo ich beim Lesen oft denke, dass sich da doch vielleicht Einige mal an ihre eigenen Empfehlungen erinnern sollten.

Dies hier ist Wikipedia. Nach wie vor ein Projekt von Freiwilligen. Nicht mehr. Nicht weniger. Ein Hobby. Für viele von uns das vielleicht schönste Hobby der Welt. Um so schlimmer, wenn man darüber nachdenkt, wie wir hier zum Teil miteinander umgehen. Wie entmenscht zum Teil Mitarbeitende werden. Und nicht selten nur deshalb, weil sie wie bei Adminkandidaturen wagen anzubieten, noch mehr Verantwortung zu übernehmen. Nichts spricht dagegen, auch gegen Kandidaten zu stimmen. Aber dann macht es am Ende das Wie aus. Will ich diese Person am liebsten aus dem Projekt haben? Werde ich was auch geschieht nie Ruhe geben? Statt Moral zu predigen, sollten ein paar Leute mal beginnen, Moral zu leben. Der Gipfel des Zynismus ist für mich aber, dass es offenbar nicht wenige Leute hier gibt, die meinen, Adminkandidaten müssten so etwas aushalten und man würde an deren Verhalten in einer AK eine Eignung für diese Funktion erkennen. Nichts könnte falscher, nichts könnte fataler sein. Was bleibt, ist Frust. Nicht nur über eine verlorene AK. Damit können sicher viele leben. Aber darüber, dass offenbar jedes Mittel als recht angesehen wird, vor nichts mehr zurück geschreckt wird und dass es auch ganz offenbar keinen Schutz davor gibt. Ist das wirklich die Wikipedia, die wir wollen? MC, 11.1.2024

Schutz vor „harassment“!?

Längere Zeit war ich nicht besonders bzw. nur mit Unterbrechungen in der WP aktiv. Ich war dabei, mir zu überlegen, ob ich vielleicht auch wieder Artikel schreibe.

Gestern habe ich in diesem Zusammenhang feststellen müssen, dass bei der Eingabe meines Benutzernamens in den öffentlichen Logbüchern verschiedene „Zusätze“ erscheinen.

Darunter „Horst Gräbner im Venichtungslager vergasen“ [sic!] und „Horst Gräbner gehört ins Vernichtungslager“. Siehe screenshot 1.

Diese beiden Konten waren offensichtlich im Jahr 2018 angelegt und gesperrt worden. Unter einem der Namen war auch eine Benutzerseite angelegt und gelöscht worden.

Aber sichtbar als Konten mit Bezug zu meinem Namen sind sie weiterhin beim Blick in die Logbücher und die Benutzerseite beim gezielten Suchen nach dem Benutzernamen. Siehe screenshot 2.

Außer der Sperrung der Benutzernamen ist nichts erfolgt. Weder OS noch die Stewarts waren informiert worden. Das habe ich gestern selbst erledigt, aber OS sieht sich außerstande, die Benutzernamen und die gelöschte Benutzerseite zu verstecken.

Persönliches Versagen der beteiligten Admins und/oder systemisches Versagen des Projekts?

In meiner Integrität habe ich mich schon zu Zeiten, als ich noch A und OS war, von den KollegInnen hier nicht immer wirklich geschützt gefühlt. Beim Lesen der Benutzernamen lief’s mir schon gestern kalt den Rücken runter, und da hat sich auch nach einer Nacht Darüber-Schlafens nichts daran geändert.

Was ich will, ist, dass diese Einträge umgehend versteckt werden, und dass sichergestellt wird, dass Derartiges nicht über einen so langen Zeitraum unentdeckt und unversteckt stehen bleiben kann. --Horst Gräbner (Diskussion) 17:07, 9. Jan. 2024 (CET)[Beantworten]

PS: Vorschlag zur Verharmlosung: „Stell dich nicht so an, es gibt Schlimmeres!“ Oder: „Wenn du’s hier nicht öffentlich gemacht hättest, hätte es eh keiner bemerkt.“ Oder dergleichen.

Nachtrag: OS konnte jetzt die gelöschte Benutzerseite verstecken; für Normalbenutzer jetzt nicht mehr sichtbar. --Horst Gräbner (Diskussion) 17:28, 9. Jan. 2024 (CET)[Beantworten]

Nachtrag 02: Die beiden Benutzernamen sind jetzt versteckt. Danke!

Geschafft! 5000 Artikel in 100 Women Days

Die Ehrenplakette in Gold und Jade auf Rosenholz an die Aktion 100 Women Days (selbstgehäkelt)
Natürlich auch ein paar Blumen … oder doch lieber was zu naschen?

Gestern (7. Januar) war es so weit: Im Rahmen der 100 Women Days wurde der 5000. Artikel veröffentlicht. Aus diesem Anlass erstmal ein Dankeschön an alle, die sich über all die Jahre an dieser Aktion beteiligt haben, beteiligen und (vielleicht noch) beteiligen werden.

Alles begann 2019 im Lokal K. Damals nahm sich die dortige Community vor, 100 Tage lang bis zum Internationalen Frauentag am 8. März, jeden Tag mindestens einen neuen Artikel zu schreiben. Ziel war damals, Frauen in Rot zu „entröten“, also Biografien zu schreiben. Und auch wenn es zeitweise etwas knapp war, den geforderten Artikel pro Tag zu schreiben, so waren es am Ende weit mehr als nur 100 Artikel, es wurden 585.

Seitdem wurde die Aktion jedes Jahr fortgeführt – auch in Coronazeiten – und heuer zum fünften Mal in Folge. Und jedesmal wurden es mehr Artikel. Immer wieder kamen neue Autorinnen und Autoren hinzu, die sich alle auf ihre Art beteiligten, auf den unterschiedlichsten Gebieten. Vom Start der ersten Aktion am 29. November 2019 bis zum 7. Januar 2024 sind so 5000 neue Artikel entstanden. Das alles sind auch Zeichen für Nachhaltigkeit.

Bis zur letztjährigen Aktion waren die 100 Women Days allerdings auf Biografien beschränkt. Diesmal gibt es als neue Rubrik „Frauenbezogene Themen“, die es erlaubt, Artikel jenseits von Biografien einzustellen, z. B. Bücher von und über Frauen, Frauenmuseen oder Veranstaltungen, wie Sportwettkämpfe, oder andere historische und aktuelle Ereignisse. Leider ist diese Rubrik inzwischen ein wenig eingeschlafen: Seit 1. Januar gab es insgesamt nur noch drei Artikel und seit dem 3. gar keinen mehr. Trotzdem haben auch die 54 bisher geschriebenen Artikel zu „Frauenbezogene Themen“ ihren, wenn auch kleinen, Beitrag zu den 5000 geleistet.

Deshalb allen Beteiligten nochmal ein Dankeschön und weiter viel Freude beim Schreiben neuer Artikel! Übrigens: Wer noch einsteigen möchte, die Aktion läuft noch bis zum Internationalen Frauentag am 8. März. Du2 8.1.

Nachtrag: Inzwischen (10. Januar) hat auch die Zahl der geschriebenen Biografien die Grenze von 5000 erreicht.

Public Domain Day 2024: Jetzt wirklich gemeinfrei: Marie Boehm

Jetzt wirklich gemeinfrei: Mia May, Bild von Marie Boehm

Wieso jetzt, wird sich der Leser fragen, wenn er die Schlagzeile liest, sind doch Photographien wie die hier abgebildete des 1890 gegründeten Photostudios Becker & Maass seit Jahren als PD old auf Commons hochgeladen. Um es kurz zu machen: das Bild ist nicht von Otto Paul Becker, und es ist auch nicht von Heinrich Maass, sondern von Marie Boehm. Dies war seit Sommer 2022 bekannt, als ich hier im Kurier das erste Mal berichtete, doch blieben einige Details zunächst im Dunkel der Geschichte. Einige Monate nach meinem kleinen Aufsatz erreichte mich über meine Diskussionsseite der Hinweis, daß Otto Becker bereits 1893 verstorben war und Marie Böhm viel früher das Photostudio Becker & Maass übernommen hatte, als vorher bekannt war. Tatsächlich war der Maler Maass ein Bohème, der nicht mit Geld umgehen konnte, und im Januar 1896 zunächst einen Teilhaber aufnehmen mußte und schließlich im November 1896 an Marie Böhm verkaufte. Möglicherweise diente er noch eine Weile als Strohmann, weil Marie Böhm vormals Buchhalterin des Photostudios war und ihren Meistertitel erst später erwarb. Wann, das liegt im Dunkel, weil bislang keine digitalen Quellen zu den Prüfungen im Photographierhandwerk bekannt sind, wenn es sie nach den Wirren des Zweiten Weltkrieges überhaupt gibt. Es stellte sich allerdings heraus, daß das Dresdner Kuperstichkabinett 1899/1900 Photographien von Marie Boehm ankaufte. Spätestens 1906 bildete sie Lehrlinge aus. Was aus Maass (oder Maaß) wurde, ist nicht bekannt; ein Professor Maass, ebenfalls ein Berliner Maler, ist möglicherweise ein anderer. Oder auch nicht. Wie auch immer, Böhm photographierte vor allem Portraits und später auch Mode, und zeitgenössisch wurde angegeben, daß sie stets selbst photographierte. Für uns wäre das ein Problem, wenn die 1858 oder 1859 Geborene hundert Jahre alt geworden wäre.

Marie Böhm (oder Boehm) floh 1933 nach London. Ein Archiv von 80.000 Photos ließ sie zurück. Else Kuznitzki (oder Kusnizki, oder auch mit y) war wohl die Strohfrau von Victor Festl-Hohenfels (oder Hohenfels-Festl) beim Erwerb des Photostudios Becker & Maass. Die Umstände deuten auf Arisierung, und bedürfen eigentlich der weiteren Forschung, aber Festl-Hohenfels wurde am Tag der Machtergreifung verhaftet. Man warf ihm neben Spionage die Beschäftigung zahlreicher Juden in seinem Orchester vor. Seiner Künstleragentur wurde die Lizenz entzogen. Ins Photoatelier Becker & Maaß trat er zunächst als Kompagnon ein, ab 1935 war er alleiniger Inhaber. Böhm hatte er zur Flucht verholfen, was ihm eine weitere Verhaftung einbrachte. Später photographierte er zu seinem Lebensunterhalt selbst. 1937 zog das Photostudio um in die Räumlichkeiten des vormaligen, beschlagnahmten Ateliers Harlip. Das Ehepaar Harlip war zuvor nach England geflohen.

Was Benutzer:Tozina noch herausgefunden hatte, war folgendes, im Register des Berliner Landesarchivs zum Obersten Rückerstattungsgericht für Berlin: Verfahren Erna Rosa Wiener, geb. Boehm (*24.02.1887), 11, Hillfield Court, Belsize Avenue, London NW 3, gegen das Deutsche Reich 31.12.1958 [...] Enthält: Vermögenswerte. Geschädigt: Marie Boehm Verweis: B Rep. 032, Treuhänder Reg. Nr. G/13221/B, Registratursignatur 62 WGA 13716/59. nebst dem Verweis: Geschädigt: Marie Boehm (*07.02.1863), verstorben. Marie Boehm war also spätestens am 31. Dezember 1958 schon tot, aber das würde auf Gemeinfreiheit in Deutschland erst am 1. Januar 2029 hindeuten. Die Suche nach dem Todesdatum war weiterhin offen. Böhm (oder Boehm) war übrigens die Schwester von Edmund Boehm, dessen Tochter Ena das genannte Verfahren anstrengte. Leider habe ich von Tozina seitdem nichts mehr gehört, und der letzte Edit des Benutzers stammt gleich vom folgenden Tag, was nichts Gutes erwarten läßt.

Die Suche kam also ins Stocken und ging erst weiter, als mich Benutzer:Rosenzweig auf diesen Artikel im SPK-Magazin der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und seine Änderungen in Marie Flatow (Q104542711) hinwies (vgl. Versionsgeschichte). Demnach sei Marie Boehm 1943 als verheiratete Marie Flatow im Ghetto Theresienstadt gestorben. Dies konnte aber nicht stimmen, da die gesuchte Marie Boehm nachweislich nach London geflüchtet war.

Rosenzweig fand dann im September-Mitteilungsblatt von 1953 der Association of Jewish Refugees die Todesmeldung von Marie Boehm: Miss Marie Boehm, the well-known former portrait photographer and owner of the studio Becker & Maass, Berlin, died in England on August 4, 90 years old. Her photographic studio, which she started as a young girl, was the first to be run by a woman. She had to give it up when the Nazis came to power. Damit war nachgewiesen, wann Marie Boehm verstorben war und daß ihre Werke mit dem heutigen Tag auch in Deutschland gemeinfrei wurden.

Damit wäre diese Geschichte am Ende, hätte sie nicht einen Epilog, der gleichzeitig ihr Prolog ist. Und der geht so: Nachdem ich die Autorin des Artikels im SPK-Magazin kontaktiert hatte, stellte sich heraus, daß Marie Boehm nicht die einzige Namensdoppelung in dieser Geschichte ist. Die andere, in Theresienstadt gestorbene Marie Boehm, die durch Heirat mit Leo Flatow seit 1918 Marie Flatow hieß, hatte nämlich auch eine Namensdoppelgängerin. Diese andere Marie Flatow war eine Modeschöpferin, deren Geschäftslokal laut Berliner Adreßbuch von 1915 in der Bellevuestraße 5 siedelte, just an der Adresse, wo sich zu dem Zeitpunkt der Firmensitz des Photostudios Becker & Maaß befand. MaB 1.1.

Public Domain Day 2024: Von Stalin über Hubble bis Hank Williams

Die Songs des amerikanischen Country-Musikers Hank Williams sind ab heute gemeinfrei.

Wie jedes Jahr ist eine der ersten (Wiki-)Aktionen des Autoren dieser Zeilen der Blick in die Listen der Personen, deren Werke 2024 gemeinfrei werden. Der persönliche Fokus liegt dabei immer auf den Künstler:innen, da diese für die Bebilderung der Wikipedia eine besondere Rolle spielen – aber auch die Werke zahlreicher Musiker, Komponisten, Architekten, Schriftsteller, Politiker und Wissenschaftler werden mit dem heutigen Public Domain Day gemeinfrei. Der Blick auf unsere durch Wikidata generierte Liste offenbart, auf wen dies alles zutrifft und aufgrund der dort angegebenen Anzahl von Artikeln in den verschiedenen Sprachversionen lässt sich auch die Relevanz ganz gut abschätzen. Angeführt wird diese Liste dabei von Josef Stalin, dem sowjetischen Diktator und Generalsekretär des Zentralkomitees der KPdSU, den wir in 259 Sprachversionen der Wikipedia finden. Auch die zweite Position führt uns nach Russland, zu dem Schriftsteller und Übersetzer Iwan Alexejewitsch Bunin, der 1933 als erster Russe den Literatur-Nobelpreis erhielt. Rang drei geht an den amerikanischen Astronomen Edwin Hubble, Namensgeber des Hubble-Weltraumteleskops. Zahlreiche weitere Schriftsteller, Wissenschaftler und andere folgen, auf einige möchte ich punktuell hinweisen.

Sov du lilla videung, än så är det vinter …

Da wären zwei bedeutende Personen aus dem Bereich der Musik, die mir direkt ins Auge fallen: Auch die Aufnahmen des amerikanischen Country-Musikers und Songwriters Hank Williams und die des französischen Jazz-Komponisten Django Reinhardt sind nun gemeinfrei. Bei den bildenden Künstlern fehlen erstmal die großen Namen, die mir ohne nachzuschlagen etwas sagen. Hier sind es unter anderen Künstler:innen wie der Japaner Kuniyoshi Yasuo, die französische Jugendstil-Malerin Elisabeth Sonrel, die schwedische Kinderbuchautorin und -illustratorin Elsa Beskow, der deutsche Bildhauer Gustav Adolf Bredow oder auch der Schweizer Reportagefotograf Paul Senn, zu denen wir nun gemeinfreie Werke sammeln können. Unter den Architekt:innen lohnt vor allem ein Blick auf die Amerikanerin Sophia Hayden und Erich Mendelsohn. Wie jedes Jahr gibt es also einiges zu entdecken. AR 1.1.

Milliarden Gedanken

Das Jahresende ist landauf, landab Zeitraum für Rückblicke. Das Portal:Wetter und Klima, ein multidisziplinäres Portal angesiedelt zwischen Geographie und Geowissenschaften, veröffentlicht seinen Jahresrückblick üblicherweise in den letzten Stunden des Jahres, sofern der Autor desselben das Jahresende nicht verschläft, wie vergangenes Jahr. Doch diesen Jahreswechsel werden wegen des Weihnachtshochwassers 2023 Tausende unter Katastrophenalarm verbringen, viele davon evakuiert, weil Strom und Gas aus Sicherheitsgründen abgestellt wurden und die Wasserstände an Elbe, Weser, Aller, Leine stark gestiegen sind. Das sogenannte Adventshochwasser war in den letzten Jahren ein eher selten zu beobachtendes Phänomen, ist aber keine unmittelbare Auswirkung des Klimawandels. Dennoch geht der Klimawandel in Deutschland weiter. So meldete der Südwestfunk unter Berufung auf den Deutschen Wetterdienst (DWD), daß 2023 bundesweit das wärmste Jahr seit 1881 ist. Seitdem ist das Wetterbeobachtungsnetz so ausgebaut, daß für Deutschland Mittelwerte berechnet werden können. (Inwieweit die Gebietsänderungen 1918 und 1945 hier berücksichtigt sind, entzieht sich der Kenntnis des Berichterstatters; es ist aber wohl davon auszugehen, daß in die Mittelwerte nur die Meßwerte von Stationen eingehen, die aktuell innerhalb der Staatsgrenzen liegen und nicht von allen zeitgenössisch in Deutschland liegenden Meßstationen.)

Demnach – im Wikipedia:Café wurde dieses Wort quasi zum Presseunwort des Jahres erklärt, aber hier paßt es, weil es sich auf die Verlautbarung des DWD bezieht – lag die Durchschnittstemperatur im Bundesdurchschnitt bei 10,6 °C, das ist 0,1 °C mehr als im bisherigen Rekordjahr 2022 und 2,4 °C mehr als in der international gültigen Referenzperiode von 1961 bis 1990. Sie liegt auch um 1,3 °C über der in der aktuellen Vergleichsperiode von 1991 bis 2020. Es gab im Laufe des Jahres einige Rekordwetterextreme, so etwa die Tageshöchsttemperaturen vom 30,1 °C am 13. Oktober 2023 in Rheinfelden und Müllheim im Markgräflerland, jeweils im Regierungsbezirk Freiburg, welche die bisher spätesten heißen Tage in Deutschland markieren. Dazu gehört auch die Tageshöchsttemperatur von 38 °C in Waghäusel-Kirrlach im Landkreis Karlsruhe und Windgeschwindigkeiten von 129 km/h bei einem Sommersturm in Friedrichshafen am Bodensee am 11. Juli 2023. Extrem auch der Dezember, der in Teilen Deutschlands die stärksten Schneefälle seit Jahrzehnten und vor allem in Oberbayern und im Allgäu den Eisenbahnverkehr zum Stillstand brachte und nach dem zweiten Adventswochenende Temperaturen von über 14 °C. Dauerregen und steigende Temperaturen brachten dann zunächst die Einzugsgebiete von Donau und Rhein in Hochwassergefahr und schließlich ausgeprägte Hochwässer, die sich von Westfalen bis ins östliche Niedersachsen und nach Brandenburg erstrecken und die Betroffenen noch bis deutlich in den Januar bedrohen werden. Zur Zeit herrschen in Deutschland Durchschnittstemperaturen von 4,2 °C –das sind 3,9 °C mehr als zu dem Zeitpunkt des Jahres in der Referenzperiode 1961 bis 1990.[1] Diese Details können nur einen Bruchteil des Wetter- und Klimageschehens darstellen. Mehr Details zu Temperaturanomalien im Jahr 2023 wurden vor allem von den Benutzern Lupe, Andol und Fonero zusammengetragen.

Man weiß nicht, ob man lachen oder weinen soll. In Wikipedia könnte so etwas vorkommen, wahrscheinlich ist es uns schon passiert. Zeit Online schrieb vor wenigen Tagen: Laut Andreas Marx, dem Leiter des Dürremonitors beim Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung in Leipzig, war es ein gutes Jahr für den Wasserhaushalt. Dank des vielen Regens sei 2023 kein ausgeprägtes Dürrejahr gewesen. Ich habe hier KI im Verdacht, eine völlig unsinnige Kausalkette erzeugt zu haben. Tatsächlich war 2023 das Jahr mit der sechsthöchsten Niederschlagsmenge in Deutschland seit 141 Jahren und folglich überhaupt kein Dürrejahr, weder stark noch schwach noch irgendwie ausgeprägt. Ich schreibe das aber nicht aus Schadenfreude, sondern zitiere hier als Warnung. Man wird als Autor von Wetterartikeln im besonderen und zu allen aktuellen Ereignisartikeln im allgemeinen mehr und mehr aufpassen müssen, damit man nicht von KI erzeugten subtilen Ungenauigkeiten auf den Leim zu gehen, ganz gleich, wie die Lage im vorliegenden Beispiel ist.

Teil des Jahresrückblickes im Themenbereich des Portal:Wetter und Klima ist seit Anfang an, ich mache dies seit etwa zehn Jahren, ein Blick auf die neugeschriebenen Wetterereignisartikel eines Jahres. Die Kategorie:Naturkatastrophe 2023 beinhaltet neben der bereits genannten Seite zu den Temperaturanomalien fünf sogenannte Saisonartikel. Nicht alle im gewünschten Standard, der allerdings an keiner Stellen definiert ist, auch das wäre eine Aufgabe für die Zukunft. Es fehlen somit für 2023 drei Wirbelsturmsaisonartikel, nämlich Pazifische Taifunsaison 2023, Zyklonsaison im Südwestindik 2022–2023 und Zyklonsaison im Südwestindik 2023–2024. Wir wollen künftig außerdem die zwischenjährige Europäische Sturmsaison 2023–24, doch dazu später.

In den vergangenen Jahren habe ich immer, basierend auf den Zahlen vom dritten Quartal vorausgreifend auf das Jahresende untersucht, wieviele Wetterkatastrophen mit einer Schadenssumme von mehr als einer Milliarde US-Dollar in der deutschsprachigen Wikipedia einen Artikel haben. Damit wollte ich aufzeigen, wie aufgeweckt die Bearbeiter solcher Themen in unserer Sprachversion sind. Der Hintergrund meiner Überlegungen, daß es sich bei solchen Ereignissen um solche handelt, die nach menschlichem Ermessen zweifelsfrei relevant sind. Zur Erinnerung: es gibt für Naturkatastrophen keine expliziten Relevanzkriterien. Ich halte Relevanzkriterien, die sich an einem Bodycount oder allgemein am Leid der Betroffenen bemessen für perfide und habe Versuche, solche einzuführen, seit 2007 bekämpft. Anhand der Reaktion auf Vorträge, die ich in diesem Jahr bei der AdminCon in Cuxhaven und in leicht modifizierter bei der WikiCon in Linz gehalten habe, stellte sich heraus, daß weder die Adminschaft noch die Community einer alternativen Bewertung von Relevanz folgen kann oder folgen will. Ich komme noch darauf zurück.

Die Liste der Wettereignisse von 2023 mit einer Schadenssumme von mehr als einer Milliarde US-Dollar gibt es Ende Januar oder Anfang Februar 2024. Die Datenquelle hierfür sind Berechnungen eines Dienstleisters der Versicherungsbranche. Dieser hat allerdings den Veröffentlichungsrhythmus geändert, sodaß es wenig Sinn ergibt, diese in einer Vorabberechnung mit den angelegten Artikeln zu vergleichen. Doch auch dazu später noch mehr. Stattdessen gibt es eine Betrachtung der NOAA-Zählung, die wegen ihres Fokus auf die Vereinigten Staaten ungeeignet ist für einen Vergleich mit den hierzuwiki angelegten Artikeln. Tatsächlich haben sich bis zum 8. Dezember auf dem Gebiet der USA 25 Milliarden-Dollar-Ereignisse ereignet, soviele wie noch nie. 2022 waren es 18, und im bisherigen Rekordjahr 2021 waren es 23 solcher Ereignisse. Dabei handelt es sich um eine Dürre (im Südwesten und Mittleren Westen), zwei Überschwemmungen (in Kalifornien und in Neuengland), 19 Unwetterereignisse, einen tropischen Wirbelsturm (in Florida), ein Waldbrandereignis (in Hawaii) und einen Wintereinbruch (in Neuengland). 482 Personen kamen in den USA durch die Auswirkungen dieser Ereignisse um. Der Durchschnitt der Ereignisse für die Jahre 1980–2022 liegt inflationsbereinigt bei 8,1. Der Durchschnittswert für die letzten fünf Jahre ist inflationsbereinigt 18.[2]

Zum 30.12. waren 20 Artikel zu Naturkatastrophen in diesem Jahr angelegt, und nur einer davon, Wald- und Buschbrände auf Hawaii 2023, bezog sich auf die Vereinigten Staaten. Ansonsten lag der geographische Schwerpunkt der angelegten Artikel im Indopazifik (wo Hawaii auch dazuzählt), in Afrika und in Europa. Ostasien, das Teil des indopazifischen Raumes ist, kam gar nicht vor.

Angelegte Artikel nach Großregion (DE:WP)
Afrika Überschwemmungen am Horn von Afrika 2023
Überschwemmungen in Ruanda, Uganda und der Demokratischen Republik Kongo 2023
Zyklon Freddy
Amerika Hurrikan Otis
Wald- und Buschbrände auf Hawaii 2023
Waldbrände in Kanada 2023
Asien Hitzewellen in Asien 2023
Zyklon Mocha
Australien Zyklon Gabrielle
Zyklon Ilsa
Zyklon Jasper (2023)
Europa Überschwemmungen in Europa 2023
Waldbrände in Griechenland 2023
Wintereinbruch in Süddeutschland Dezember 2023
Weihnachtshochwasser 2023
Ostseesturmhochwasser 2023
Sturmtief Daniel
Tief Zacharias
Poly (Sturm)

Eine Aufteilung nach Katastrophentyp ist uneinheitlich, weil sich noch keine Usancen etabliert haben, wie in Europa Stürme von begleitenden Sturmfluten oder resultierenden Überschwemmungen abzugrenzen sind, zumal Überschwemmungen oft die Folge von langsam ziehenden oder mehreren schnell aufeinanderfolgenden Stürmen sind. Vereinzelt kommt es zu Artikeln, in denen unterschiedliche Ereignisse miteinander vermischt werden, die primär nichts miteinander zu tun haben, außer dem generischen Begriff, so etwa Überschwemmungen in Europa 2023. So wertvoll das Engament der einzelnen Benutzer ist, die erforderlichen Artikelteile zusammenzutragen, so umständlich ist es, später die unterschiedlichen Ereignisse von einander zu trennen, vor allem in Hinsicht der Lizenz.

Der ehemalige Hurricane Hunter Jeff Masters und sein Mitblogger Bob Henson haben für das Jahr 2023 eine Hitliste von Wetterereignissen zusammengetragen, die nach ihrer Meinung verblüffend waren. Auf einige davon möchte ich kurz eingehen. Relativ wenige atlantische Hurrikane erreichten überhaupt das Festland, und 2023 war es so, daß der im äußersten Nordosten der Vereinigten Staaten liegende Bundesstaat Maine der am meisten durch Hurrikane gefährdete Bundesstaat war. Der äußerste Südosten Maines lag kumuliert 162 Stunden im "Vorhersagekonus" der vom National Hurricane Center herausgegebenen Sturmwarnungen, während Georgia und die beiden Carolinastaaten jeweils nur 96 Stunden und das üblicherweise stark von Hurrikanen gefährdeten Louisiana und Südflorida gar nicht in einem "Vorhersagekonus" auftauchte.[3]

Die Schäden durch Unwetterschäden wie Hagel, Blitzeinschlag und Tornados in den USA waren in der Summe zehnmal so groß wie die Summe der US-Hurrikanschäden. Hurrikan Idalia verursachte nur geringe Schäden, weniger als zuletzt Hurrikan Bret im Süden von Texas im Jahr 1999. Waldbrände vernichteten in Kanada 17 mal so viel Wald wie in den USA. Dabei waren die Waldbrandflächen in den USA auch in Folge starker Regenfälle und Schneefälle im Südwesten so gering wie zuletzt 1998 und lagen bei etwa einem Drittel des Durchschnitts des letzten Jahrzehnts.[3]

Sturm Daniel über Libyen am 11. September 2023

Erwähnt werden muß auf jeden Fall, daß nach vorläufige Angaben Sturmtief Daniel das folgenschwerste Wetterereignis 2023 war. Mit 27 Toten in Europa lag der Sturm im Rahmen vergleichbarer Ereignisse, aber in Libyen kamen infolge eines Dammbruchs bis zu 11.000 Menschen ums Leben. Die Schwere der Regenfälle insbesondere nach der Entwicklung zum Medicane wird der globalen Erwärmung zugeschrieben. Die Meeresoberflächentemperaturen waren in der Ägäis rund 2 °C und im Schwarzen Meer rund 5 °C wärmer als üblich.[3] Die gemessenen Niederschläge binnen zweier Tage waren höher als die Jahresniederschlagsmenge in weiten Teilen Deutschlands.

Bisher gar nicht erwähnt wurden Österreich und die Schweiz, und ich kann da wenig hinzufügen. Dies ist eine Folge des Hiatus von Benutzer:W!B:, der sicherlich im Zusammenhang mit den schweren Unwettern in der Lombardei, in Venezien, im Trentino, in Südtirol und in angrenzenden Gebieten einen ordentlichen Artikel zusammengeträgen hätte und auch im Zusammenhang mit dem bereits angesprochenen Starkschneeereignis ein Hauptautor gewesen wäre, hätte er offensichtlich im R/L nicht gerade wichtigeres zu tun.

Überschwemmte Fläche in Somalia am 22. November

Am Horn von Afrika herrschte seit 2015 eine Dürrekatastrophe, die längste seit 1950, als die entsprechenden Aufzeichnungen begannen, doch die Änderung vom mehrjährigen La-Niña-Ereignis zum jetzigen starken El Niño hat die Niederschlagsmuster in manchen Weltgegenden ins Gegenteil verkehrt. In den Monaten Oktober bis Dezember ist das vierfache der langjährigen Durchschnittsregenfälle gefallen. Mindestens 100 Somalia und 76 Kenianer ertranken in Überschwemmungen. World Weather Attribution führt diese zu 50 Prozent auf den Klimawandel zurück.[3]

Spätestens an dieser Stelle wird der eine oder andere sich fragen – motzen! – was diese Zusammenstellung des Weltwetters 2023 an dieser Stelle soll. Hier komme ich zurück auf die weiter oben schon aufgeworfene Frage der Bestimmung der Relevanz von einzelnen Wetterereignissen für dedizierte Einzelartikel, insbesondere wenn es sogenannte „Übersichtsartikel“ gibt. Der Berichterstatter ist der Meinung, daß in diesem Begriff zwei Erwartungen stecken: Zum einen wird erwartet, daß der Artikel eine umfassende Übersicht zum Thema gibt – also etwa beim Artikel zu einer Hurrikansaison alle tropischen Wirbelstürme des Jahres nicht nur nennt, sondern adäquat beschreibt. Das schließt ein, daß der Artikelabschnitt für ein Sturmsystem, das nur auf offener See gerade mal sechs oder zwölf Stunden bestand, neben der Infobox nur aus zwei Sätzen bestet, während hingegen der Kategorie-5-Hurrikan, der zwei Wochen über den Atlantik und das Karibische Meer zog und auch reichlich Schaden anrichtete, auch mal zwei Bildschirmseiten Text aufweist. Zum anderen impliziert der Begriff doch so etwas wie Übersichtlichkeit – Überbordung mit Details soll nicht den Blick auf das Wesentliche verstellen. Das bedeutet, daß die einzelnen Abschnitte in Form, Inhalt und Länge eben einander ähneln sollen und nicht Beschreibungen einzelner ungewöhnlicher das mehrfache der Textlänge der Beschreibung anderer Stürme einnehmen. Demnach wären also weitergehende Informationen, über das gezeigte Maß hinaus gehende Informationen, Mehrwert.

Und hier stellt sich die Frage, ob solcher Mehrwert Relevanz erzeugt. Relevanz in dem Sinn, ob über den Eintrag in einem Übersichtsartikel hinaus ein eigenständiger Artikel anzulegen wäre. Zu dieser Frage erhoffe ich mir lebhaftes Feedback.

Was die ganze bisherige Diskussion gebracht hat, ist die Erkenntnis, daß es auch in Europa einen Sturmsaisonartikel braucht, doch wäre ein solcher Artikel jahrelang Theoriefindung gewesen. 2013 haben das Vereinigte Königreich und Großbritannien begonnen, für solche Sturmsysteme Namen zu vergeben. die mindestens eine orangefarbene Warnung im harmonisierten europäischen Wetterwarnsystem auslösen. Zwei Jahre später kamen Spanien, Portugal und Frankreich hinzu. Ihnen haben sich, respektive, die Niederland und Belgien angeschlossen. Inzwischen ist die ganze Europäische Union zuzüglich Norwegen und Israel in diese einheitliche Namensvergabe für Wetterereignisse eingebunden. Leider ist der Artikel nicht auf Stand, das Portal Besserung gelobt. Jedenfalls wird es im Stile der Liste der Winterstürme auf den Britischen Inseln 2016–17 Jahresartikel für Europa geben, demnächst für die Europäische Sturmsaison 2023–24.

in der Hoffnung auf ein friedvolles Jahr – hoffen darf man immer –, Gesundheit und möglichst unbedeutende Naturkatastrophen mit geringen Folgen wünsche ich allen Benutzern der Wikipedia ein gutes neues Jahr. MaB 31.12.

  1. DWD: 2023 auch in BW wärmstes Jahr seit Aufzeichnungsbeginn, Südwestrundfunk, 29. Dezember 2023 
  2. U.S. Billion-Dollar Weather and Climate Disasters. NOAA National Centers for Environmental Information (NCEI), 2023, abgerufen am 30. Dezember 2023 (englisch, 10.25921/stkw-7w73).
  3. a b c d Bob Henson, Jeff Masters: Ten ‘you must be kidding’ weather and climate facts of 2023. In: Eye on the Storm. Yale Climate Connections, 26. Dezember 2023, abgerufen am 31. Dezember 2023 (amerikanisches Englisch).

Fonoteca 2.0 – Genesi di un incantesimo

Autor*innen und WMCH-Team

Der Zauber (incantesimo) einer GLAM on Tour ... Die zweite Auflage des Formats in Lugano war die erste mehrsprachige GLAM-Veranstaltung von Wikimedia Schweiz. Das WMCH-Team, Präsentationen und Führungen waren dreisprachig, die Autor*innen waren international und werden ihre Beiträge in vier Sprachen verfassen. Ein weiterer Schwerpunkt war die Förderung von neuen Autorinnen durch erfahrene Trainer*innen.

Begrüsst wurden wir von Giuliano Castellani und Lia Beretta in der Fonoteca nazionale svizzera. Der Besuch in der Schweizerischen Nationalphonothek führte uns in den Schweizer «Hörraum». Wie ist die Eidgenossenschaft durch Ton, Text, Stimmen, etc. in der Phonotèque repräsentiert? Giuliano beantwortete die Frage: Wie werden die Tonträger recherchiert, aufbereitet, restauriert und archiviert? Er stellte den Auftrag von Archiv sowie der Sammlung besonderer Tonträger vor und führte uns durch die Räumlichkeiten, Studios, Werkstatt und die zwei Ebenen des Archivs.
Hier werden alte Wachswalzen abgespielt
Was wird uns auf der Website an ständig wachsenden Daten zugänglich gemacht und wie finden wir sie? war eine Fragestellung, die uns Günther Giovannoni beantwortete. Der französischsprachige Vortrag von Joseph Taradellas La femme dans l’industrie du son stellte wichtige Pionierinnen der internationalen sowie der Schweizer Tonwirtschaft vor. Das Tutorial Upload audio files on Commons wurde uns von Sandra präsentiert.
Frauen sichtbar machen – Wandbild von Gio Pistone
Einblicke in das Schweizer GLAM-Programm 2024 gaben Sandra und Amandine. An einem Nachmittag öffnete der Kunsttempel des Museo d’arte della Svizzera italiana (MASI) seine heiligen Hallen für uns – auch eine Gelegenheit kurz durch die Via Nassa zu flanieren und die Seepromenade bei Mondaufgang zu geniessen.

Wer waren die Pionierinnen? Die ersten Artikel sind unter Résultats / Ergebnisse / Risultati zu finden, weitere werden folgen. Waldmaedchen schrieb ihren ersten Artikel über die Ansagerin und Moderatorin Regina Kempf, eine deutsche Fotografin lud ihre ersten Fotos auf Commons hoch und wird in Zukunft internationale Bilderwünsche erfüllen. Es war schön, dass die verschiedenen Sprachgruppen sich begegnet sind und wir werden versuchen das französischsprachige Projekt Noircir Wikipedia weiter zu internationalisieren. Dank gebührt der Fonoteca und den Organisatorinnen, es war zauberhaft, Große Klasse, eine Super Organisation bzw. fantastica organizzazione. – Un abbraccio a tutti. sounds, 25. Dezember 2023

WMDE schließt das Wikipedia-Kontor Hamburg

Workshop im Kontor Hamburg (2023)

Das Wikipedia-Kontor Hamburg gibt es seit 2015. Dieser Treffpunkt der Hamburger Wikipedia-Autoren und -Autorinnen war nach dem Lokal K in Köln der zweite lokale Treffpunkt in Deutschland. Das Kontor befindet sich in einem kleinen Ladenlokal in der Wincklerstraße, direkt hinter dem Hamburger Michel. Miete und Nebenkosten für das Kontor betragen im Jahr zuletzt ungefähr 24.000 EUR. Diese Kosten wurden von Wikimedia Deutschland (WMDE) übernommen.

Im Kontor haben wir diskutiert, gefeiert, geplant, editiert, Grünkohl gegessen, Weihnachten gefeiert, die Wikipedia erklärt, Fahrradtouren ausgeheckt und verstorbene Wikipedianer betrauert. Auch am 15. Dezember 2023 fand dort eine Weihnachtsfeier statt. Dabei wurde bekannt, dass WMDE die Förderung des Kontors einstellt und die Räume in der Wincklerstraße zum März 2024 kündigt. Persönlich hat diese Nachricht niemand überbracht, eine offene Diskussion fand vorher nicht statt. Martin Rulsch schrieb danach: „Aus persönlichen Gründen war es leider nicht möglich, diese Information früher zu kommunizieren, sodass wir so nun in die Weihnachtszeit gekommen sind“. So kann's gehen.

Dieses Vorgehen sorgt bei den Hamburger Wikipedianern für ein gewisses Erstaunen, um es hanseatisch kühl auszudrücken. Die WMDE verfügte 2022 über 12,7 Mio. Euro, erwirtschaftet durch Spenden, Mitgliedsbeiträge und Rücküberweisungen aus San Francisco. Es ist wohl keine unzulässige Spekulation, wenn man den Großteil dieser Gelder den Inhalten der Wikipedia zurechnet. Inhalte, die von Freiwilligen erarbeitet werden, nicht von Hauptamtlichen. Von diesen Einkünften aus der Arbeit der freiwilligen und unbezahlten Autoren und Autorinnen gab die WMDE 2022 etwa 8 Mio. Euro für ihr Personal aus, eine coole Steigerung von 900.000 Euro gegenüber dem Vorjahr. 160 Mitarbeitende werden davon bezahlt. Da bleibt nichts für ein kleines Ladengeschäft in der zweitgrößten Stadt Deutschlands.

Tschüss, Kontor. mibi, 20. Dezember 2023

Artikelautor*in für Berlinale-Projekt gesucht

Auf zur Berlinale 2024!

Das Berlinale-Projekt 2024 sucht für den kommenden Februar noch eine oder einen filmbegeisterte*n Artikelautor*in, nachdem ein Kollege aus privaten Gründen vom Projekt Abstand nehmen muss. In den letzten Jahren konnten Wikipedianer*innen als Fotograf*innen und Autor*innen mit einer Akkreditierung bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin ausgestattet werden. Auf diese Weise sind in den letzten Jahren hunderte Bilder und über 200 Artikel zu Filmen und Filmschaffenden entstanden, die unsere Online-Enzyklopädie bereichern konnten. Auch der Gewinner des Goldenen Bären ging die letzten Jahre über aus dem Projekt hervor.

Gerade für die Autor*innen bedeutet eine Teilnahmen und erhaltene Presseakkreditierung freien Eintritt in die Berlinale-Pressevorführungen und -konferenzen mit internationalen Filmschaffenden. Aus dem letzten Jahr ist beispielsweise die gut besuchte Pressekonferenz mit Steven Spielberg zur Deutschland-Premiere von Die Fabelmans lebhaft in Erinnerung geblieben, in der der Altmeister ohne jede Scheu Rede und Antwort stand und zur Freude aller Anwesenden die Zeit überzog. Über die Jahre konnte ich außerdem Kontakt zu äußerst sympathischen Wikipedia-Kolleg*innen außerhalb der Online-Welt knüpfen und während des Festivals ein großes Miteinander erleben.

Für die nächste Berlinale läuft die Akkreditierungsfrist offiziell noch bis 9. Januar 2024 (nach diesem Tag kann das Ausweiskontingent erschöpft sein und es fällt eine „Late Fee“ an). Wer möchte von Euch mit von der Partie sein?

Das bringst Du mit:

  • Du schreibst regelmäßig über Filme und Filmschaffende in der Wikipedia und kannst auf entsprechende Artikel als Referenz verweisen.
  • Du lebst in Berlin und/oder Brandenburg und hast zwischen dem 15. und 25. Februar 2024 Zeit, Kinovorstellungen zu besuchen (in den vergangenen Jahren fanden separate Pressevorführungen für Berliner Akkreditierte optional bereits im Januar im Arsenal und CinemaxX am Potsdamer Platz statt).

Das wird geboten:

  • I. d. R. Übernahme der Presseakkreditierung von gegenwärtig 70 EUR, Verpflegungsaufwand und Fahrtkosten, solltest Du nicht bereits ein Monats- oder Deutschlandticket besitzen (mittlerweile existiert eine Projektförderzusage).
  • Ein sympathisches Team, dass Dir Rede und Antwort steht – entweder mit Kamera am roten Teppich ausgestattet oder mit Block und Stift im dunklen Kinosaal :-) ...
  • Die neuesten Spiel-, Dokumentar- und/oder Kurzfilme aus den verschiedenen Berlinale-Sektionen noch vor allen anderen sehen und in der Wikipedia darüber schreiben (zum Teil sind die Beiträge als Online-Stream auch von zu Hause aus abrufbar).
  • Nationale und internationale Filmgrößen hautnah treffen und zu ihrem aktuellen Werk befragen.

Ich konnte Dein Interesse wecken? Dann kontaktiere mich einfach direkt per Wiki-Mail. Über eine gemeinsame Zusammenarbeit würde ich mich sehr freuen. Viele Grüße, --César (Diskussion) 18:02, 13. Dez. 2023 (CET)[Beantworten]
UPDATE: Es haben sich mittlerweile genug Interessierte gefunden. --11:49, 26. Dez. 2023 (CET)

8000 Stadtbildfotografien von Dresden

Anknüpfend an eine rund 200-jährige Tradition der Stadtbilddokumentation in Dresden, begann das Stadtarchiv im Jahr 2020 mit der Konzipierung des Projektes „Stadtbildfotografie“. Ziel war es, eine ganzheitliche, fotodokumentarische und anspruchsvolle Stadtbildfotografie zu schaffen. Der Fokus lag auf Umbrüchen, Erneuerungen und Transformationen. Insgesamt entstanden über 8.000 Fotos durch den Architekturfotografen Albrecht Voß. derbrauni hat den Prozess ein wenig begleitet und freute sich um so mehr, als er sah, dass die Bilder seit dem 4. Dezember 2023 unter CC-BY-SA 4.0-Lizenz zur Verfügung stehen! Stefan Kühn hatte schnell den Dreh raus, wie die Fotos zu Commons zu übertragen wären. Inklusive den Metadaten (wie den Geokoordinaten).

Alle Bilder sind unter Category:Photographs by Albrecht Voß bzw. sortiert nach Stadtteil unter Category:Stadtbildfotografie Dresden zu finden. Wer sich beim Stadtarchiv Dresden für die Aktion bedanken möchte, kann hier Danke sagen. --Derbrauni (Diskussion) 17:58, 12. Dez. 2023 (CET)[Beantworten]

KURZMELDUNGEN (zu Langmeldungen)

Erinnerung: Wirke mit an der Revision des Fürsorgekonzepts zum Umgang mit Grenzverletzungen

Noch bis Sonntag, den 28. Januar 2024 besteht die Möglichkeit, sich für die Mitarbeit an der Revision des bestehenden Fürsorgekonzepts von Wikimedia Deutschland zu melden. (siehe auch Kurier vom 9. Januar 2024)

Weitere Informationen über den Prozess und darüber wie man sich beteiligen kann, sind hier im WMDE-Community-Portal zu finden. MK (WMDE), 23.1.2024

1. Arbeitstreffen WikiProjekt Wikimedia Freiwilligenrat

Wie im 86. Digitalen Stammtisch angekündigt wurde ein Termin für das 1. Arbeitstreffen für einen Wikimedia Freiwilligenrat festegelegt: Am Donnerstag, den 1. Februar 18:00 Uhr per BigBlueButton. Wer teilnehmen will oder sich auch nur allgemein für des Thema interessiert, kann sich auf Wikipedia:WikiProjekt Wikimedia Freiwilligenrat in eine Liste eintragen. S. W. 22.01.

DTS: „Adminaktionen für Alle“

Am 25. Januar geht es beim Digi­talen Themen­stamm­tisch (DTS) um „Admin­aktionen für Alle“, also für Nicht-Admins als auch für Admins. Der erste Teil beschäftigt sich mit der Demonstra­tion technischer Admin­funktionen in einer Test­umgebung. Benutzer codc wird die Funktions­weise, Möglich­keiten und Grenzen der wichtigsten Adminfunktionen aufzeigen. Lernt, wie man sie nutzen kann und was außerhalb der Möglichkeiten liegt. Ziel dabei ist mögliche Fallen aufzuzeigen und Legenden dahinter aufzudecken.

Der zweite Teil behandelt den Weg zum Admin: Die Adminkandidatur. Wir reden darüber, wie man überhaupt zum Admin wird. Welche Schritte sind nötig, um sich für diese Rolle zu bewerben? Welche Kriterien sind wichtig, und wie könnt ihr euren Beitrag zur Community leisten? Außerdem wird codc über seine eigenen Erfahrungen bzw. Lehren aus 20 Monate Admindasein berichten.

Bitte melde Dich zur Veranstaltung auf der Seite WP:DTS an. Wünsche und Vorschläge für zukünftige Stammtische bitte auf der Diskussionsseite des DTS. Salino01 21.01.

Save the date: Zukunftskongress 2024

Wie auf der WikiCon 2023 in Linz angekündigt, planen WMDE und WMAT einen Zukunftskongress, jetzt steht das Datum fest: Vom 07.-09. Juni 2024 mit ca. 100 Teilnehmenden vor Ort in Nürnberg und darüber hinaus digital möchten wir uns gemeinsam mit der Wikipedia-Community und verschiedenen Expert*innen mit den Herausforderungen und Chancen, die die Zukunft der Wikipedia betreffen, beschäftigen. Die Vorbereitungen haben gerade erst begonnen, mehr Hintergrundinformationen zum Kongress und den aktuellen Stand der Planung findet ihr auf der Projektseite. MHC (WMDE), 19.01.

Programm zur AdminCon steht

Heute wurde das Programm zur AdminCon veröffentlicht: eine bunte Mischung aus Informationen, praktischen und theoretischen Problemen… und wie man sie lösen kann. Die Auswahl fiel uns wie immer schwer. Herzlichen Dank an alle Einreichenden! Wir entschuldigen uns bei den Kollegen, deren Themen wir diesmal leider noch nicht unterbringen konnten - aber die nächste Con ist ja nicht fern. M 17.1.

Über die Fehlerfreundlichkeit im BNR

Es läuft etwas schief im Projekt. Viele von uns verwenden den BNR zum Vorbereiten von Artikeln und ihre Benutzerseite, um sich selbst zu präsentieren. Gerade an der Arbeit im BNR wird von einigen Mitarbeitenden geschätzt, dass man da in Ruhe an Artikeln werkeln kann. Keine Fehlerlisten-Beheber kommen vorbei und auch niemand, der sich an Formulierungen stört oder anderweitig den Schaffensprozess beeinflusst. Außer man lädt mit {{Baustelle|Mitarbeit=1}} explizit dazu ein.

Nun hat eine kleine Gruppe von Benutzern hinter Spezial:LintErrors es sich zur Aufgabe gemacht, die Wikipedia von Syntaxfehlern zu befreien. Im ANR & auf Projektseiten ist das vollkommen legitim, da leisten sie unbestreitbar sehr gute Arbeit. Leider machen sie vor dem BNR nicht halt und es betrifft Seiten, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind. Seiten, auf denen es egal ist, ob sie Syntaxfehler enthalten oder nicht. Es gibt Beschwerden über BKs, die den Menschen viel Zeit kosten oder eine Genervtheit ob dieser Korrekturen. Anderen wird mit administrativen Maßnahmen gedroht, obwohl es kein MB gibt, welches die Legitimation dazu verleiht. Die entsprechende Regel basiert auf keinen Community-Konsens und wird dann von gleichen Admins angewendet?

Niemand von uns spricht Wikitext oder HTML als Muttersprache, eine Mitarbeit in der Wikipedia muss jedoch möglich sein, ohne sich für Syntax-Fehler rechtfertigen zu müssen und eine Mitarbeit muss möglich sein, ohne Spezialwissen in einer fremden Sprache. Und wir müssen ihnen zugestehen, dass sie die in ihrem BNR selbstständig beheben können, wie in den oben verlinkten Diskussionen ausdrücklich darum gebeten wird. Was wohl los wäre, wenn wir bei Legasthenikern so auftreten würden und ihnen die Rechtschreibfehler im BNR wegkorrigieren?

Ein Disclaimer in eigener Sache: persönlich steht die Autorin gerade in einem Konflikt in Bezug auf ein veraltetes HTML-Tag. Wer sich dafür interessiert, darf gern auf ihrer Spielwiese vorbeischauen. Die Autorin mag es nicht, in Bezug der Benutzerinnenseite-Gestaltung bevormundet zu werden.

Eine gute Lösung weiß ich nicht. In einer bereits archivierten Adminanfrage gabs im Sinne einer Fehlerfreundlichkeit meiner Meinung nach besten den Wunsch: „Diese Listen sollten BNRs außen vorlassen.“ Zumindest sollte die Community erstmal einen Konsens in dieser Frage finden. ɱ, 17.1

24. Januar, Technische-Wünsche-Treff: Einzelnachweise wiederverwenden, wie soll das gehen?

Auf vielfachen Wunsch soll es künftig möglich sein, einen Artikel mit mehreren Seiten oder Kapiteln desselben Werks zu belegen, ohne jeweils den kompletten Einzelnachweis zu wiederholen. Am 24. Januar wird Eline, neu im Team Technische Wünsche und dort zuständig für das Thema UX, vorstellen, was bisher für den Wikitextmodus umgesetzt wurde. Dann seid ihr eingeladen, das Ganze auf einem Testserver zu testen und Feedback zu geben, das in die weitere Entwicklung einfließen kann. Natürlich können auch Fragen gestellt und diskutiert werden.

  • 24. Januar, 18:00 Uhr, auf BigBlueButton
  • Um die Veranstaltung besser planen zu können, wird um Anmeldung auf der Veranstaltungsseite gebeten.

Zusätzlich zu diesem Treff ist es möglich, an ausführlicheren Beobachtungsnutzungstests teilzunehmen (mehr Infos und Anmeldung hier). Und auch schriftliches Feedback zu diesem Projekt ist wie immer möglich, auf der Diskussionsseite des Projekts. tm (wmde), 16.01.2024

Unwort des Jahres 2023

Wie jedes Jahr wurde auch heuer Mitte Jänner das Wikipedia-Unwort des Jahres 2023 bekannt gegeben. Ein Kopf-an-Kopf-Rennen gegen die Wand führte zu zwei würdigen, gleichberechtigten Siegern. Mit dem „IP-Befall“ konnte sich ein renommierter Wikipedia-Klassiker auf dem Siegertreppchen ganz nach oben maulen, während die zweite Goldmedaille an das „Unwort des Jahres“ geht, das als Titelverteidiger ins Rennen gegangen ist und erneut seine meckernde Weltklasse bewiesen hat. Auch im Jahr 2024 wird erfolgreich weiter genörgelt. Der Kurier bleibt wie immer schlechtgelaunt dran. H., 15.1.

Die Zukunft der Community Wishlist Survey

Die Community Wishlist Survey, 2015 nach dem Vorbild der deutschen Wikipedia:Technische Wünsche entstanden, werden laut einem Beitrag im Wikimedia Foundation Blog Diff in einen kontinuierlichen Prozess überführt. Es wird ein neues, kontinuierliches Eingangssystem für technische Anfragen der Communities eingerichtet, das Teil der jährlichen Planung des Community Tech Teams der Wikimedia Foundation wird. Zusätzlich sollen „Community-Wishathons“ durchgeführt werden, um mehr freiwillige Entwickler in den Prozess der Wunschlisten einzubinden. Man kann sich direkt an der Diskussion zur Zukunft der Wunschliste beteiligen oder sich für das Format Talking: 2024 anmelden. S.W., 14.1.

Wikimania 2024: Katowice statt Kraków

Da es dem Unterzeichneten bis jetzt entgangen war und der Kurier zuletzt im November berichtete, dass die Wikimania 2024 in Krakau stattfinden werde, ist der Hinweis vielleicht auch für andere interessant: Gemäss Bekanntmachung vom 11. Dezember 2023 soll die Wikimania nicht wie ursprünglich angekündigt in Krakau, sondern vom 7. bis 10. August im Internationalen Kongresszentrum in Katowice (Kattowitz) stattfinden. Der Wechsel sei aufgrund unvorhergesehener Komplikationen mit dem ursprünglich vorgesehenen Veranstaltungsort erfolgt. – Zweifellos wäre die historische Königsstadt Krakau ein faszinierender Ort gewesen, aber auch Kattowitz dürfte mit seinem rauheren industriellen Charme einen interessanten Rahmen für die Wikimania bieten; in gewisser Weise vielleicht ähnlich Linz als Veranstaltungsort der letzten WikiCon...? Gestumblindi, 14.1.

Abstimmung zur Ratifizierung der U4C-Satzung 16.–30. Januar

Patrick Earley, der Lead Trust & Safety Policy Manager der Wikimedia Foundation, hat auf der Wikimedia-l-Mailingliste angekündigt, dass ab 16. Januar eine Abstimmung zur Ratifizierung der Satzung des Koordinationskomitees für den universellen Verhaltenskodex (Universal Code of Conduct Coordinating Committee Charter) stattfinden werde. Gleichzeitig dankte er allen, die Kommentare zu dem bestehenden Entwurf abgegeben haben. Laut den Informationen für Abstimmende auf Meta wird die Stimmabgabe bis 30. Januar 2024 möglich sein. AK, 11.1.24

Gespannte Vorfreude und ein letzter Aufruf

Von Freitag bis Sonntag findet in Berlin die Konferenz Provenance loves Wiki statt. Ein von der kuwiki.AG initiierter Fachkongress, der Provenienzforscher und -forscherinnen aus namhaften Institutionen zusammenbringen wird, um auszuloten, wie und ob die Wikimediaprojekte bei deren Bemühungen Provenienzketten, aber eben auch Provenienzlücken nicht nur darzustellen, sondern vielleicht auch ein Handwerkszeug an die Hand geben könnten, ihre Forschungsdaten strukturiert darzustellen und diese Strukturen verknüpfbar zu machen. Der aufmerksame Leser merkt schon, das wird sehr Wikidata-lastig.

Da es sich um das erste Treffen dieser Art handelt, die meisten Lösungsansätze in den Institutionen meist im Zusammenhang mit zeitlich befristeten Sonderforschungsprojekten zusammenhängen und der Wunsch nach nachhaltigen, offenen, allgemein zugänglichen Strukturierungen von Daten sehr groß ist, ist das Programm sehr offen gehalten und hat neben Impulsvorträgen einen sehr starken Barcampcharakter. Der Enthusiasmus und Optimismus der Teilnehmenden ist aber so groß, dass sich bereits jetzt die Vorplanung für Folgeveranstaltungen am Ende diesen Jahres, oder Anfang 2025 abzeichnet.

Interessierte Wikimedianer und Wikimedianerinnen hatten ebenfalls die Möglichkeit, sich anzumelden, um ihr Know-how einzubringen, oder auch nur um zu sehen, wie die Fachwelt außerhalb der Wikipedia mit unserer Arbeit umgeht.

Treckerblockaden und Bahnstreiks bringen noch etwas Spannung in die aktuelle Vorplanung, aber es sind genügend Teilnehmer ohne Anreiseprobleme vor Ort und es gibt (siehe die Projektseite) vielfältige Möglichkeiten, sich auch online einzuwählen. Spontane Tagesbesucher aus der Region, vor allem bei der Roundtable Discussion am Freitag Abend, aber auch am Samstag und Sonntag sind willkommen. Am Samstag und Sonntag ergeben sich auf Grund der Räumlichkeiten Kapazitätsprobleme. Hier empfehle ich einen Eintrag auf der Teilnehmendenliste.

Besonders hinweisen möchte ich noch auf eine weitere Veranstaltung, welche im Zusammenhang mit diesem Kongress im WikiBär angeboten wird. Ein Wikipedia-Einführungskurs am 13. Januar von 14 bis 17 Uhr. Ein Hinweis, der bei der hiesigen Leserschaft sicherlich eher Eulen nach Athen trägt, aber vielleicht kennt ja die eine oder andere hier mitlesende Eule noch den einen oder anderen Vogel, dem oder der ein solcher Kurs zu empfehlen wäre. W., 9.1.2024

Einzelnachweise: Wie machst du das?

Für die Recherche im Themenschwerpunkt „Wiederverwendung von Einzelnachweisen“ suchen die Technischen Wünsche Freiwillige, die sich über die Schulter schauen lassen, wie sie aktuell mit Einzelnachweisen interagieren. Geplant sind einstündige Videotelefonate, in denen ihr euren Bildschirm teilt. Mehr Infos gibt es hinter diesem Link, über den ihr euch auch anmelden könnt.

PS: Hier gibt es eine Zusammenfassung, was 2023 bei den Technischen Wünschen passiert ist und was für 2024 geplant ist. tm (wmde), 09.01.2024

Wirke mit an der Revision des Fürsorgekonzepts zum Umgang mit Grenzverletzungen

Für das Jahr 2024 hat sich das neu formierte Team „Unterstützung & Beratung“ nach einer Phase der Neuausrichtung das Ziel gesetzt, das bestehende Fürsorgekonzept von Wikimedia Deutschland im Hinblick auf den Umgang mit Machtmissbrauch, An- und Übergriffen sowie Grenzverletzungen gemeinsam mit der Community grundlegend zu überarbeiten und in ein neues Konzept zu überführen. Im Zentrum steht dabei die kritische Auseinandersetzung mit Unausgewogenheiten im Fürsorgekonzept und die Suche nach Lösungen, um etwaige Lücken zu schließen und das Konzept weiterzuentwickeln. Auch eine Überprüfung und Neuverteilung von im Konzept definierten Zuständigkeiten bei Handlungsbedarf sind dabei im Fokus, um transparentere und vertrauenswürdige Strukturen zu schaffen.

Um diesem Prozess vielfältige Perspektiven und damit die erforderliche Basis zu sichern, möchte Wikimedia Deutschland Community-Aktive zur Beteiligung an der Revision des Konzepts einladen.

Weitere Informationen über den Prozess und darüber wie man sich beteiligen kann, sind hier im WMDE-Community-Portal zu finden. MK (WMDE), 9.1.2024

Auch ein Dauerlauf geht zu Ende

Ein Wettbewerb und eine Schreibaktion reiht sich derzeit an die nächste. Über Weihnachten, Neujahr und Dreikönig wurde im Artikelmarathon eifrig geschrieben, sobald die Feiern dafür Zeit ließen. In 6×3 Tagen entstanden so 507 neue Artikel – und nicht nur kleine. Ein herzlicher Glückwunsch geht an den Marathonexperten Fabrice Dux, der sich zum wiederholten Mal den Gesamtsieg gesichert hat. 63 Artikel hat er in 3 von 6 Etappen angelegt, 42 davon in den letzten 72 Stunden, was ihn ganz nach vorne brachte. Hejkal kam auf 57 Artikel in der 3-Etappen-Wertung und damit auf Platz 2 der Gesamtwertung. Über die volle Laufstrecke gesehen schrieb er sogar 90 Artikel. Jürgen Oetting belegt mit 53 gewerteten Artikeln den Bronzerang. Vielen Dank an euch drei und an alle 22 Teilnehmer, die sich beteiligt und die Wikipedia im Rahmen des Marathons erweitert haben. Bei Interesse an dem Wettbewerb meide deine Arztpraxis oder Apotheke und nutze die Marathonseite und die Verteilerliste. Ein erfolgreiches Jahr 2024! HvW, 08.01.

Fast pausenlos startet der WikiCup

Vor knapp zwei Wochen kürte sich Voyager mit großem Abstand zum Sieger des letztjährigen WikiCups. Ihm folgten mit ebenfalls sehr guten Leistungen Bingo123 und Squasher auf dem Podest. Der Wettbewerb wurde ein Jahr lang in vier Runden ausgetragen, in denen sich das Teilnehmerfeld immer mehr verkleinerte, bis im letzten Quartal die letzten acht Qualifizierten in den Wettstreit traten.

Nach einer kurzen zehntägigen Verschnaufpause ist am 1. Januar der WikiCup 2024 gestartet. Hierzu sind alle Benutzerinnen und Benutzer eingeladen, die Lust haben sich ein wenig mit anderen Benutzern zu messen. Frei nach dem olympischen Motto macht es auch hier mehr Spaß, wenn sich möglichst viele Teilnehmer finden. Falls jemand sich unsicher wegen einer Teilnahme ist, empfehle ich einfach eine Anmeldung (bis zum 21. März möglich), bei der man sich zu nichts verpflichtet. Weitere Informationen zum Ablauf und zu den Regeln finden sich hier. ef, 3.1.

Abstimmung zum Unwort des Jahres 2023

Traditionell zu Neujahr hat die Abstimmung zum Wikipedia-internen Unwort des Jahres begonnen. Gesucht wurden Begriffe, die im Jahr 2023 innerhalb des Metabereichs der deutschsprachigen Wikipedia besonders negativ aufgefallen oder sie negativ geprägt haben. Mit über fünfzig Vorschlägen ist die Anzahl potentieller Unwörter gegenüber den Vorjahren wieder deutlich angestiegen. Die früher sonst üblichen Difflinks, welche die Unwörter nachvollziehbar darstellten, sind auch im Jahr 2023 aus der Mode gekommen. Die Abstimmung über die Vorschläge läuft vom 1. bis zum 14. Januar 2024. IP, 01.01.24

PS: Neue Vorschläge für das Jahr 2024 können hier eingereicht werden.

+++ Neujahrsartikel 2024 +++

Wie so ziemlich jedes Jahr gab es auch heuer einen Run auf den ersten Artikel des Jahres. Die diesjährigen Neujahrsartikel (alle um 00:00 veröffentlicht) sind:

  1. Kirchbach’sche Werke von PaulT
  2. The Woman in Me (Buch) von Gripweed
  3. Kétbodony von JasN
  4. Konni (Hund) von Gripweed
  5. Esther Bauer von Armin P.
  6. Max Heinrich Klötzer von Miebner

Der letzte Artikel aus 2023 ist Eva Anguela von Nicola. Den letzten Edit des alten Jahres und auch den ersten des neuen fabrizierte Wiegels. --Hd, 01.01.24

Dankeskampagne startet Neujahr

Ab dem 1. Januar 2024 bedankt sich Wikimedia Deutschland bei allen Spenderinnen und Spendern für das Erreichen des Spendenziels. Wie immer wird das Dankes-Banner nur nicht eingeloggten Lesenden angezeigt. Weitere Informationen findet ihr im Community-Portal. Guten Rutsch wünscht TM, 30.12.2023

Gräber zum Jahresende

Im Jahr 2016 habe ich die Liste der Ehrengräber des Landes Berlin angelegt. Das schöne an dem Projekt ist, dass neben zahlreichen Wikipedianern und Commonsfotografen, die Informationen beifügen und Fotos machen, auch der Senat der Stadt Berlin in Form von einzelnen Mitarbeitern mich dabei immer mit Informationen unterstützt hat. Parallel entstandt auch noch die Liste der Ehrengräber des Landes Berlin/Ehemalige Ehrengräber.

Ich hatte damals den Senat angeschrieben und gefragt, ob man mir weitere Informationen geben kann, da ich die Liste in der Wikipedia erstellt hatte. Seitdem bekomme ich bei Aktualisierungen der Liste Informationen. Im Jahr 2020 gab es die letzten Informationen und trotz Corona und Bearbeiterwechsel hab ich im Dezember 2023 wieder eine Mail durch den Senat bekommen, in der mir mitgeteilt wurde, dass die Journalistin und Holocaust-Überlebende Inge Deutschkron ein Ehrengrab der Stadt Berlin erhalten hat und dass das Ehrengrab des Slawistikprofessors Aleksander Brückner aufgrund der Umbettung nach Polen aufgegeben wurde.

Das Beispiel zeigt, dass es trotz gelegentlicher Rückschläge immer wieder schöne Erlebnisse im Zusammenspiel mit deutschen Behörden gibt, die uns bei der Arbeit unterstützen.

Und falls jemand von euch zufällig auf dem Südwestfriedhof Stahnsdorf unterwegs ist, das Grab von Inge Deutschkron wartet auf ein Foto. Z t 27.12.

„Da werden einige sagen, …

… ich wusste gar nicht, dass es so ein Land gibt“, sagte Moderator Kai Pflaume noch, als der Kinderkandidat bei Klein gegen Groß die Aufgabe bekam, sieben Fakten zu Timor-Leste aufzuzählen (größte Stadt, Regierungschef, höchster Berg, Amtssprache, Ländervorwahl, Währung, Nationaltier). Der Junge hat alles prima beantwortet und gewann sein Spiel gegen die bekannten Quizjäger. Wieviele Zuschauer hatten aber zuvor noch nie etwas von Timor-Leste gehört? Nun, es gab bei den Zugriffszahlen für Osttimor gestern 2720 Zugriffe, üblich sind etwa 500 Abrufe pro Tag. Vorgestern gab es bereits einen Peak bei den Abrufen von 1962. Da war ein Timor-Thema bei „Schon gewusst“ auf der Hauptseite. Zur Sendung: 18:08 Min. JPF, 24.12.

Arabische Wikipedia Read-Only

Wer heute die arabische Wikipedia besucht, dem werden vor allem ein Banner und die ungewöhnliche Hauptseite auffallen. Darüber hinaus können allerdings auch keine Artikel bearbeitet werden. Für alle, die wie der Autor dieser Zeilen kein Arabisch sprechen, ist auch ein englischer Text mit einer Begründung für diese Aktion vorhanden. Hintergrund ist der Krieg in Israel und Gaza 2023. Die Autoren der arabischen Wikipedia haben sich anscheinend mehrheitlich dafür entschieden, aus Solidarität mit Palästina einen 24-stündigen „Blackout“ durchzuführen. Ame, 23.12.

Es läuft … läuft … läuft …

Seit 11. Dezember läuft bereits der Städtemarathon, wer sich bis Neujahr noch auf die Strecke begeben will, ist herzlich eingeladen. Versetzt dazu findet ab 21. Dezember der traditionelle Artikelmarathon statt. Wer statt Ausdauerschreiben eher kurze, knackige 3-Tages-Etappen bevorzugt, kann sich auch hier beteiligen. 6 Etappen gibt es bis zum 7. Januar. Gewertet werden die Einzelabschnitte und es gibt eine Gesamtwertung, in die jeder seine 3 besten Etappen einbringen kann. Die Top 3 des Endstands können sich Punkte im nächsten WikiCup gutschreiben. Gesucht sind gut bequellte Artikel, gerne auch kurze, abgeschlossene Informationshäppchen ab 2000 Zeichen aufwärts bei freier Themenwahl. Wer an oder zwischen den Feiertagen Zeit hat, und Lust zum Schreiben, kann sich gerne eintragen und mitmachen. Schöne Feiertage und einen guten Übergang ins nächste Jahr. HvW, 20.12.

Frohe Feiertage & Abwesenheit Team Communitys und Engagement

Winterferien
Winterferien

Für eure Aktivitäten in den Wikimedia-Projekten (egal ob online, offline oder hybrid) im ausgehenden Jahr möchte sich das Team Communitys und Engagement von Wikimedia Deutschland ganz herzlich bedanken! Wir freuen uns, dass wir auch in diesem Jahr wieder vielfältige Projekte, Ideen und Initiativen unterstützen konnten und freuen uns sehr darauf, auch im kommenden Jahr diesen und anderen Einsatz für Freies Wissen zu unterstützen. Auf eine (weiterhin) gute Zusammenarbeit und einen guten Start ins Jahr 2024!

Wir wünschen erholsame Feiertage und sind zwischen dem 21. Dezember 2023 und dem 2. Januar 2024 großteils im Urlaub und nur eingeschränkt erreichbar. Sandro (WMDE) für das Team, 20.12.

Wikimedia RU wird aufgelöst

Nachdem im Mai der damalige Geschäftsführer von Wikimedia RU entlassen und in allen WMF-Projekten gesperrt wurde Вклад/DrbugCentralAuth/Drbug, weil er einen staatsnahen Fork der russischsprachigen Wikipedia gegründet hatte Wikipedia:Kurier/Ausgabe 5 2023#Geschäftsführer von Wikimedia Russland macht Wikipedia-Fork und wird gesperrt, wurde nun dem aktuellen Wikimedia-RU-Geschäftsführer Benutzer:Ctac die Einstufung als ausländischer Agent angedroht und er wurde im Zuge dessen zur Kündigung seiner Professur an der Staatlichen Universität Moskau gedrängt. Im Anschluss hat Wikimedia RU laut Mitteilung von Ctac zum Schutz ihrer Mitglieder die Auflösung der Organisation beschlossen [3]. J89, 19.12.

Hallo,

Ich möchte die Gelegenheit nutzen, um euch über die bevorstehende jährliche Banner-Spendenaktion der Wikimedia Foundation in Österreich zu informieren.

Die Spendenaktion wird aus zwei Komponenten bestehen.

  • Wir werden E-Mails an Personen senden, die bereits aus Österreich gespendet haben. Die E-Mails werden zwischen dem 13. Februar und dem 2. März 2024 versendet werden.
  • Wir werden Banner für nicht eingeloggte Benutzer in Österreich auf Wikipedia selbst schalten. Die Banner werden vom 2. April bis zum 28. Mai 2024 laufen (sie werden mit einer begrenzten Auflage von 75% laufen).

Zuvor werden wir einige Tests durchführen, so dass ihr die Banner einige Male für 3–5 Stunden sehen werden, bevor die Kampagne beginnt. Damit wollen wir sicherstellen, dass unsere technische Infrastruktur funktioniert.

Ich stelle euch auch eine Seite für die Zusammenarbeit mit der Community zur Verfügung, auf der wir weitere Einzelheiten zur Kampagne erläutern, einige Bannerbeispiele zeigen und euch die Möglichkeit geben, sich an der Spendenkampagne zu beteiligen.

Wir werden auch eine Telefonkonferenz für die Community veranstalten, zu der ihr Fragen und Vorschläge einbringen könnt.

Generell können ihr uns vor und während der Kampagne kontaktieren:

  • Auf der Diskussionsseite des Fundraising-Teams
  • Wenn ihr einen Fehler oder ein technisches Problem melden möchten, erstellt bitte ein Phabricator-Ticket
  • Wenn ihr seht, dass ein Spender auf einer Gesprächsseite, VRT oder in den sozialen Medien Schwierigkeiten beim Spenden hat, verweist ihn bitte an donatewikimedia.org

Vielen Dank und herzliche Grüße JBrungs (WMF) 19.12.

Schleswig-Holsteiner Kulturdenkmallisten

Und wieder ein Bericht über irgendwas mit Denkmalen und Fotos. Seit über zehn Jahren haben wir in Schleswig-Holstein Kulturdenkmallisten. Diese wurde immer wieder von vielen Autoren und Fotografen aktualisiert, mit Infos und Bildern versehen. Vor allem das Aktualisieren und Abgleichen mit den jeweils neuen Denkmallisten ist zeitaufwendig und anstrengend. Die Schleswig-Holsteiner Listen werden wöchentlich durch das Denkmalamt aktualisiert und veröffentlicht.

Ich bin nach einem Kurztrip nach Lübeck, familiären Gründe und meiner Freude für Wiki Loves Monuments an diesen Listen hängengeblieben und habe sie aktualisiert und eine kleine Verfahrensanweisung geschrieben, wie man diese Listen regelmäßig händisch auf Aktualisierungen prüfen und alle Listen aktualisieren kann.

Im Zuge der Aktualisierung haben die Listen auch eine Upload-Funktion, wie sie schon in einigen Denkmallisten üblich ist, bekommen. Ich habe bestehende Inhalte mit Commons und Wikidata verknüpft und auch dort die Daten aktualisiert, so dass sowohl die Bilderwünsche hier in der Wikipedia als auch die Wikidata-basierten Bilderwünsche über WikiShootMe gefunden werden.

Und jetzt habe ich Fragen und Wünsche. In der Vorweihnachtzeit sei mir das gestattet. Lassen sich Abläufe, die ich in der Verfahrensanweisung beschrieben haben, automatisieren, zum Beispiel das wöchentliche Übertragen der aktualisierten Denkmallisten in die Referenzdaten? Oder hat jemand einen Bot, der Änderungen und Aktualisierung in den Listen zum verknüpften Objekt in Wikidata bringt (Einfügen von Bildern oder Koordinaten) oder aktualisierte Daten in Wikidata findet und diese in der Wikipedia in eine Arbeitsliste überträgt?

Im Zuge der Aktualisierung sind mir zahlreiche Fotografen und Autoren virtuell begegnet, die nicht mehr aktiv sein. Manche haben keine Lust mehr, andere sind bereits verstorben. Ich hatte oft das Bedürfnis, ihnen für die Arbeit zu danken, konnte es aber nicht mehr. Deshalb abschließend mein letzter Wunsch, dankt den anderen Kollegen und Kolleginnen hier nicht erst, wenn ihr sie auf einer Kondolenzliste seht, macht es jetzt! Sie machen genau wie ihr tolle Arbeit und bekommen es viel zu selten gesagt. Z t 19.12.

Wikimedia Freiwilligenrat

Ein Freiwilligenrat nach Vorbild eines Betriebsrates wäre eine Lösung für folgende Probleme: Derzeit kümmert sich (fragt regelmäßig nach, drängt auf Umsetzung, bringt Beteiligte zusammen) niemand regelmäßig um Schutz-Themen wie: Unterstützung besonders schutzbedürftiger Personen, z.B. schwerbehinderte, ältere oder ausländische Freiwillige; Überwachung der Einhaltung von Vorschriften zu Arbeitsschutz und Unfallverhütung. Es gibt keine demokratisch legitimierte Gruppe, die Gestaltungsmöglichkeiten eröffnet durch: Entgegennahme von Anregungen und Beschwerden von Freiwilligen und jugendlichen Freiwilligen; Beantragung und Durchsetzung von Maßnahmen bei Wikimedia Deutschland oder der Foundation. Bislang werden folgende Freiwilligen-Themen nicht nachhaltig, sondern nur aktionsweise verfolgt: Durchsetzung der tatsächlichen Gleichstellung von Männern und Frauen; Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Freiwilligenarbeit; Einrichtung einer Jugendvertretung; Förderung des Umweltschutzes. All dies könnte durch einen gewählten Freiwilligenrat betrieben werden. Und so ein gewählter Freiwilligenrat hätte einen weiteren Vorteil: Es gäbe erstmals eine demokratisch legitimierte Vertretung der Freiwilligen, die als Ansprechpartner und Sprachrohr der Freiwilligen auftreten könnte.

Diese Idee werde ich auf dem Wikipedia:Digitalen Themenstammtisch am 8. Januar 2024 19:00 Uhr vor- und zur Diskussion stellen. (S. W.)

IUCN hat die Rote Liste gefährdeter Arten aktualisiert

Am 11. Dezember 2023 wurde die Rote Liste gefährdeter Arten von der IUCN aktualisiert und die Datenbank unter der aktuellen Version 2023.1 veröffentlicht. In der Datenbank wurden 157190 Tier- und Pflanzenarten mit einer Einstufung in eine Gefährdungskategorie der IUCN eingeteilt. Insgesamt 44016 Tier– und Pflanzenarten wurden als bedrohte Arten klassifiziert und durch neue Untersuchungen wurde in der Mehrzahl der Bewertungen eine Verschlechterung der Lebensbedingungen festgestellt. Hervorgehoben wurde beispielhaft der Atlantische Lachs (Salmo salar) dessen weltweite Population von 2006 bis 2020 um 23 Prozent schrumpfte und die aktuelle Einstufung mit „gefährdet“ (near threatened) veröffentlicht wurde.

Bei den durch BirdLife International bekannten 11.000 Vogelarten wurden etwa 500 Vogelarten neu bewertet und mehr als 200 Vogelarten in höhere oder niedrigere Risikokategorie eingestuft. Durch die Mitarbeit von Botanic Gardens Conservation International (BGCI) wurden rund 4.000 neue Baumarten mit Bewertungen veröffentlicht und die Gesamtzahl der Baumarten der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN auf mehr als 40.000 Baumarten erweitert.

Bisher wurden einzelne Änderungen in den Artikeln vorgenommen. Aufgrund der großen Menge der Anpassungen und Erweiterungen besteht weiterhin Bedarf an Mitarbeit. Über eine Überarbeitung der jeweiligen IUCN Gefährdungskategorie in bestehenden Artikeln würde ich mich freuen. Hilfreich könnte die Auswertung Wikipedia:Redaktion Biologie/IUCN zu alt sein. Dort wurden am 3. Dezember 2023 insgesamt 6395 Artikel ausgewertet bei denen die Quelle länger als 10 Jahre unbearbeitet oder die Eintragung des Download-Datums nicht angegeben wurde (evtl. veraltete Vorlage:IUCN). Vielen Dank ein SmileysymbolVorlage:Smiley/Wartung/xmas Lodewicus de Honsvels, 18.12.

Hallo, Ich möchte die Gelegenheit nutzen, um euch über die bevorstehende jährliche Banner-Spendenaktion der Wikimedia Foundation in Luxemburg zu informieren. Die Spendenkampagne wird aus zwei Komponenten bestehen.

  • Wir werden E-Mails an Personen senden, die bereits aus Luxemburg gespendet haben. Die E-Mails werden zwischen dem 13. Februar und dem 2. März 2024 verschickt werden.
  • Wir werden Banner für nicht eingeloggte Benutzer in Luxemburg auf Wikipedia selbst schalten. Die Banner werden vom 2. April bis zum 28. Mai 2024 geschaltet (mit einer begrenzten Auflage von 75%).

Zuvor werden wir einige Tests durchführen, so dass ihr die Banner einige Male für 3–5 Stunden sehen werden, bevor die Kampagne beginnt. Damit wollen wir sicherstellen, dass unsere technische Infrastruktur funktioniert. Hier sind einige Beispielbanner. Wenn ihr Kommentare oder Vorschläge dazu haben, nehmt bitte Kontakt mit mir auf oder antwortet unten:

Generell können ihr uns vor und während der Kampagne kontaktieren:

  • Auf der Diskussionsseite des Fundraising-Teams
  • Wenn ihr einen Fehler oder ein technisches Problem melden möchten, erstellt bitte ein Phabricator-Ticket
  • Wenn ihr seht, dass ein Spender auf einer Gesprächsseite, VRT oder in den sozialen Medien Schwierigkeiten hat, zu spenden, verweist ihr ihn bitte an donatewikimedia.org

Vielen Dank und herzliche Grüße JBrungs (WMF) 18.12.

Christkind sucht Hilfe

Bei der diesjährigen Weihnachtsaktion sind zwar schon eine Reihe Wünsche eingegangen. Bisher haben sich aber nur wenige Helfer eingefunden, die Wünsche zu erfüllen. Bis Heiligabend sind nur noch 10 Tage. Das Christkind sucht daher dringend Verstärkung! bjs, 14.12.

Wikipedia-Umfrage 2023 von Wikimedia Deutschland

Das Team Communitys & Engagement von Wikimedia Deutschland hat in den vergangenen Jahren mehrere Befragungen mit unterschiedlichen Schwerpunkten in der deutschsprachigen Community im Rahmen des Projektes Förderung bewerben durchgeführt. In diesem Jahr führt der Verein nun zum ersten Mal eine große Umfrage in der Wikipedia-Community durch, die sich an alle angemeldeten Wikipedia-Aktiven in Deutschland richtet. Ziel ist es, das Engagement für Wikipedia und die Personen dahinter besser zu verstehen und darauf aufbauend die Unterstützung verbessern zu können. Neben vielen Teams bei Wikimedia Deutschland waren auch die Wikimedia Foundation sowie ein Dienstleister für die Beratung, Programmierung und Auswertung involviert. Die Ergebnisse werden im Anschluss an die Umfrage auf der Projektseite und im Austausch mit der Community veröffentlicht. Die Befragung startet heute und wird ungefähr zwei Wochen andauern. Die Umfrage wird über eine Bannerkampagne ausgespielt und benötigt 10 bis 15 Minuten zum Bearbeiten. Wir freuen uns auf eure Teilnahme! MR(WMDE), 14.12.

Rückblick auf den Asiatischen Monat 2023

Der WAM 2023 lief auch dieses Jahr wieder den gesamten November, plus eine Stunde Zeitverschiebung – und 40 Wikipedianer waren mit Einreichungen aktiv dabei. Erstmals konnten nicht nur Neuanlagen, sondern auch Erweiterungen von Artikeln (im Umfang von min. 300 Worten/3000 Bytes) eingereicht werden. Diese Anpassung geht auf eine Änderung seitens der internationalen Regeln zurück. So kamen respektable 475 neue Artikel in der Wertung und viele „kleinere“ Beiträge außerhalb der Wettbewerbswertung zusammen.

Ganze 86 Artikel entfallen allein auf den diesjährigen Sieger des Wettbewerbs Marcus.palapar, der damit auch der deutsche Asienbotschafter 2023 ist. Insgesamt 8 Personen haben eine Goldmedaille mit über 20 Artikeln innerhalb eines Monats erreicht, mit über 10 Artikeln gibt es 9 Silbermedaillengewinner und Bronze mit vier oder mehr Artikeln haben weitere 17 Personen erreicht.

Wie immer bleibt die Bandbreite der entstandenen Artikel beeindruckend. Abgedeckt wurde nahezu die gesamte geographische Ausdehnung des Kontinents, vom asiatischen Teil Russlands über den Oman bis hin zu Indonesien. Thematisch gab es mit Schlangen, Biographien historischer Persönlichkeiten, Artikeln zu Sportereignissen, Denkmälern, Kulturtechniken und vielem mehr eine große Varianz der Einreichungen. Außerdem – und auch das ist erfreulich – entstanden zu den Fokusthema des diesjährigen Wettbewerbs ebenfalls einige Artikel, nämlich zu den Bereichen Militär in Asien, Wissenschaft und Technik in Japan, Siedlungsgeschichte und Biographien im Nahen Osten und Hindutempel. Die mit Abstand meisten Artikel wurden dieses Jahr zu Indien geschrieben – 43 Wettbewerbseinrichtungen.

Wirklich positiv hat sich meiner Meinung nach die Zulassung von Erweiterungen ausgewirkt. Damit wurde nun auch die Weiterarbeit an Artikeln honoriert, was nur im Sinne eines Gemeinschaftsprojekts wie der Wikipedia sein kann (und sich ganz abgesehen davon schon lange von Vielen gewünscht wurde).

Zum Ende bleibt nur noch Sebastian Wallroth zu danken, der den Wettbewerb auch dieses Jahr wieder organisiert hat. Also hoffentlich: Bis nächstes Jahr! Nm. 12.12.

Monatlicher Jour fixe der Kulturbotschafter

Eigentlich nichts besonderes. Ein paar Menschen tauschen sich aus, was sie im vergangenen Monat so gemacht haben und womit sie sich gerade im GLAM-Bereich beschäftigen. Da nicht immer alle können und auch fixe private Verpflichtungen haben, haben sie sich auf einen regelmäßigen Turnus - jeden 15. des Monats, um 17:00 Uhr (ab 2024 18:00 Uhr) - geeinigt.

Es gibt ja immer noch Menschen, die glauben, dass bei diesen Treffen quasi geheimbündlerische Verschwörungen ausgeheckt würden, aber da stehen dem manche Stammtischunterhaltungen, die ich schon erlebt habe, in nichts nach, weder in Brisanz, noch in Belanglosigkeit.

Worüber ich mich in diesem vergangenen Jahr freue, ist, dass wir in Konferenzreihen wie Zugang gestalten offensiver und jetzt auch hoffentlich nachhaltiger vertreten sind. Oder, dass wir in regionalen Museumsverbänden, wie zum Beispiel ich persönlich im Museumsverband Nordrhein-Westfalen aktiv geworden sind. Ja, Wikipedianer waren schon dort, bevor es Kulturbotschafter gab und Wikipedianer haben und können auch in Zukunft sich dort beteiligen, ohne Kulturbotschafter zu sein. Aber nachhaltig sind solche Zusammenarbeiten nur, wenn dies über das Partikularinteresse an Einzelthemen hinaus verstetigt werden kann.

WMDE hatte mit Barbara Fischer begonnen, ein solches Lobbynetzwerk außerhalb unseres Tagesgeschäftes hinaus aufzubauen. Holger Plickert hat dieses Werk noch weiter ausgebaut und intensiviert. Ich gebe zu, ich habe früher noch über die Grußworte von Institutsvertretern und -vertreterinnen zu unseren Projekten gelächelt. Sehe heute aber, wie diese Institutionen - steter Tropfen höhlt den Stein - auch aktiv die Zusammenarbeit mit Wikipedianern suchen. Hierfür braucht Holger aber wiederum auch einen Pool von verlässlichen Freiwilligen, die nicht nur GLAM on Tour und die anderen Aktivitäten als Angebot sehen (es ging mal das Wort von der Touristikabteilung von WMDE um), sondern die auch nachhaltig und projektunabhängig, oder auch nur reginal ansprechbar sind. Ich kenne viele Menschen in unserer Community, die das auch machen, ohne sich jetzt Kulturbotschafter zu nennen. Die in ihrem Umfeld, und natürlich auch gegenüber WMDE bekannt sind und auf die Holger auch zukommen kann, wenn es um inhaltliche Zusammenarbeiten geht. Es wird aber auch immer wichtiger, dass die Vertreter der Institutionen direkte Ansprechpartner bei uns finden können. Und hierzu ist eine solche Vernetzungsinstitution hilfreich. Der Name ist dann zweitrangig, wichtig ist, wie man seine Aufgabe auslebt, und um einen Titel geht es nur in allerletzter Instanz als Wiedererkennungszeichen nach außen.

Deshalb haben wir uns auch entschlossen, unsere monatlichen Videocall-Treffen öffentlich zu machen. Ob man sich also nur über eigene Projekte austauschen will, oder sich doch überlegt, seine Mitarbeit im GLAM-Bereich auszubauen und sich auch einmal von Impulsen von außen überraschen lassen will, ist davon unberührt. Den Zugangslink findet ihr auf der Kulturbotschafter-Projektseite.W. 11.12.

Queensland Heritage Register

Die australische Flagge zeigt im linken oberen Viertel den Union Jack. Rechts ist das Sternbild Kreuz des Südens abegildet. Ein siebenstrahliger Stern im linken unteren Viertel symbolisiert die sechs Bundesstaaten und die Territorien.
Australische Flagge
Das Queensland Heritage Register ist genau das, was der Name assoziiert, nämlich das Verzeichnis der Kulturerbes im australischen Bundesstaat Queensland, sozusagen die Gesamtheit aller lokalen Kulturerbelisten. Ich habe heute den Artikel aus der englischsprachigen Wikipedia übersetzt, wohl wissend, daß es mal wieder ein Thema ist, das für einen einzelnen Wikipediabenutzer zu mächtig ist. Das Dilemma bei solchen Dingen ist, daß es hier an Artikeln auf allen Ebenen und in allen Bereichen fehlt. Es gibt 1797 solcher Einträge, die man nach den 53 Local Government Areas in Queensland gliedern sollte, auch weil die Regierung von Queensland diese Kommunen zum Führen dieser Listen verpflichtet hat. Alleine 556 davon entfallen auf den Brisbane City Council. Es ist völlig unklar, ob, welche und wieviele dieser Artikel schon bestehen, allfällig auch unter anderem Lemma. Als ich gegen Ende der Nullerjahre für die USA die Kategorisierung der in das National Register of Historic Places (NRHP) eingetragenen Kulturdenkmale begonnen habe, haben schon über 1000 davon Artikel gehabt. Das war zu erwarten, weil Weißes Haus oder Empire State Building schon Artikel hatten, bevor wir Denkmalwesenwikifanten überhaupt nur wußten, was das NRHP ist.

Während sich der Großteil der Aktivisten sich auf DACH und insbesondere Deutschland konzentrierten, haben wir es nicht einmal geschafft, uns auf einheitliche Benennungen zu einigen, mal Kategorienbildung mit Klammern, mal mit in – all das auch eine Folge dessen, daß es noch Jahre dauern würde, bis das Kategorienprojekt endlich eine halbwegs verständlich Logik ausdiskutiert hatte, welche Kategorien warum geklammert werden und wann Lokalpräpositionen verwendet werden sollten. Ganz zu schweigen, daß diese Logik von manchen immer noch behindert wird und sei es nur aus dem Grunde, die Community zu behindern. Und so haben wir bis heute Kategorie:Kulturdenkmal in Baden-Württemberg nach Gemeinde vs. Kategorie:Kulturdenkmal (Kärnten). Allerdings der Benennungslogik nach richtige Listenkategorien, wie etwa Kategorie:Liste (Kulturdenkmale in Kärnten).

Die Liste des Commonwealth Heritage in Queensland ist mit 19 Einträgen versehen. Es sind alle Links rot und niemand hat einen Überblick, ob die Liste aktuell ist. Die Listen wurden vor über einem Jahrzehnt für alle Bundesstaaten und Territorien angelegt. 41 Bauwerke sind in der Kategorie:Kulturdenkmal (Australien) direkt eingetragen, aber eine Aufteilung nach Bundesstaat findet nicht statt. Die St Mary of the Angels Basilica etwa gehört dem Wikidataeintrag unter H1026 ins Victoria Heritage Register, solche Einträge gibt es mutmaßlich für jeden Bundesstaat, und es ist gut möglich, daß in der Hauptkategorie sowohl Einträge des Commonwealth Heritage als auch auf Bundesstaatsebene enthalten sind.

Der langen Rede kurzer Sinn: es wird um Mithilfe gebeten bei der Indentifizierung schon bestehender Kulturgutartikel in Australien, bei der Übersetzung der Heritage-Register-Artikel für die übrigen Bundesstaaten, und bei der Diskussion notwendiger Änderungen im Denkmalprojekt. So richtig klar, was Denkmalwesen, was davon Denkmalpflege und Denkmalschutz ist (und geklammert wird) und was als Kulturdenkmal geographisch mit "in" gegliedert wird, ist das nur in einer Handvoll Staaten, wenn überhaupt. Es gibt viel zu tun. MaB 10.12.

Arbeitstreffen Provenance loves Wiki

Vom 12. bis zum 14. Januar 2024 findet in Berlin die Veranstaltung Provenance loves Wiki statt.

Bei einer kuwiki-Veranstaltung zur Digitalen Provenienzforschung im April 2023, die im Zusammenhang mit dem Tag der Provenienzforschung stattfand, entstand die Idee, die Möglichkeiten der kollaborativen Arbeit, wie wir sie aus unseren Wikimediaprojekten kennen, und dabei insbesonders die Werkzeuge von Wikidata und Wikibase mit den interessierten Kunstwissenschaftlern und Kunstwissenschaftlerinnen zu diskutieren.

Die Kunstwissenschaft beschäftigt sich natürlich selbst mit den Themen der digitalen Erfassung ihrer Sammlungsbestände und der Abbildung von strukturellen Zusammenhängen: wer hat es gemalt? – wer hat es erworben? – in welcher Sammlung befand sich etwas? – unter welchen Umständen fanden Eigentumsübertragungen statt? – ging immer alles mit rechten Dingen zu? – besitzen die jetzigen Eigentümer ihre Kunstobjekte zu Recht? – lassen sich alte Sammlungszusammenhänge wieder rekonstrurieren? – können Kunstwerke, die über die Zeit getrennt wurden, zumindest virtuell wieder zusammengefügt werden?

In kunstwissenschaftlichen Instituten erfolgt dies oft in Projektarbeiten, die von Fördergeldern abhängig sind. Es entstehen Insellösungen.

Das Treffen in Berlin, zu dem sich schon eine Vielzahl von Fachmenschen angemeldet hat, ist bewusst als Barcamp angelegt. Interessierte Wikimedianer mit einer Affinität zur Kunstwissenschaft oder Wikidataspezialisten, die auch „out of the box“ denken können, wenn es um den Einsatz von Properties geht, um Items auch gerade bei Ungenauigkeiten und Lücken besser zu beschreiben, sind herzlich eingeladen teilzunehmen. Es wird weniger Vorträge zu konsumieren geben, aber viele Möglichkeiten sich über die eigene Wikimediacommunity hinaus auszutauschen.

Zur Anmeldung geht es hier: Wikipedia:Arbeitsgemeinschaft Kunstwissenschaften + Wikipedia/Provenance loves Wiki/Teilnehmende

Einen Vorabdialog (und im Ablauf auch die Ergebnisse darstellen) wollen wir hier starten: Wikipedia:Arbeitsgemeinschaft Kunstwissenschaften + Wikipedia/Provenance loves Wiki/Documentation

Wir Organisatoren dieser Veranstaltung gestalten dies ganz nach dem Motto: „Sei mutig!“ Da schwingt einiges an Herzklopfen mit, aber auch Vorfreude und Optimismus. W. 7.12.

AdminCon 2024 noch mickrig

Es braucht noch Teilnehmende & vor allem Beiträge zur AdminCon am 23.-25. Februar, gerne auch von Nichtadmins. Anmeldeschluss ist auf den 20. Dezember verlängert. Kein Lampenfieber, wer keine geschliffene Präsentation halten möchte, bringt das Thema eben als Diskussionsimpuls ein. Hier Themen einreichen, hier Teilnahme anmelden. - BTW: Das Rahmenprogramm steht schon. M 6.12.

DTS: Jahresabschlusstreffen

Ein letztes Mal im alten Jahr: fröhliches Wikipedia-Treffen online

Wir laden euch am 20. Dezem­ber 2023 herzlich zu unserem Rück­blick auf das Jahr 2023 in der Wikipedia ein! Ein Jahr voller spannender Ereig­nisse liegt hinter uns, und wir möchten gemeinsam einen Blick darauf werfen.

Wir haben ein interessantes Programm für euch vorbereitet, das aus mehreren 5-Minuten-Vorträgen besteht. Verschiedene Bekannte aus der Wikipedia-Community werden einzelne Themen präsentieren. Geschichten aus der Welt des Wissens: lasst Euch überraschen, es ist für jeden etwas dabei! Natürlich stehen die Türen offen für Fragen und Diskussionen. Lasst uns gemeinsam das Jahr 2023 in der Wikipedia reflektieren.

Bitte melde Dich zur Veranstaltung auf der Seite WP:DTS an.

Erinnerung: Am 07. Dezember findet der Workshop: OpenStreetMap mit JOSM statt. Dieser ist für Anfänger und Fortgeschrittene gleichsam geeignet.

Vorschau: Bitte schon jetzt den 8. Januar vormerken, dort planen wir eine Infoveranstaltung zum Wikimedia Freiwilligenrat.

Eine Wikipedia-Revolution zum Jahresausklang

Nicht vergessen: am Montag (4. Dezember) gibt es noch mal eine große Online-Veranstaltung mit Gästen! Die Revolution von 1848/49 hat wieder ein Jubiläum, darum sprechen Fachleute darüber mitsamt der Frage, wie die Wikipedia sich noch verbessern kann. Info und Anmeldung hier. Z. 1.12.