„Nims“ – Versionsunterschied
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Die einzigen beiden über 10 km langen Zuflüsse der Nims sind nacheinander der von links in [[Seffern]] mündende, 10,5 km lange [[Balesfelder Bach]] mit einem Einzugsgebiet 15,5 km² und der von rechts südwestlich von [[Nattenheim]] mündende, 13,4 km lange [[Ehlenzbach]], der sogar ein 27,9 km² großes |
Die einzigen beiden über 10 km langen Zuflüsse der Nims sind nacheinander der von links in [[Seffern]] mündende, 10,5 km lange [[Balesfelder Bach]] mit einem Einzugsgebiet von 15,5 km² und der von rechts südwestlich von [[Nattenheim]] mündende, 13,4 km lange [[Ehlenzbach]], der sogar ein 27,9 km² großes hat. |
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'''Diagramm der Zuflüsse mit über fünf Kilometern Länge''' |
'''Diagramm der Zuflüsse mit über fünf Kilometern Länge''' |
Version vom 21. April 2024, 16:12 Uhr
Nims | ||
Die Nims bei Schönecken im Februar 2004 | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 26288 | |
Lage | Osteifel
Osteifel
| |
Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Prüm → Sauer → Mosel → Rhein → Nordsee | |
Quelle | des linken Oberlaufarms: südlich des Niesenbergs nahe Fleringen-Baselt 50° 13′ 16″ N, 6° 29′ 27″ O | |
Quellhöhe | ca. 512 m ü. NHN[1] | |
Mündung | bei Irrel in die PrümKoordinaten: 49° 50′ 41″ N, 6° 28′ 4″ O 49° 50′ 41″ N, 6° 28′ 4″ O | |
Mündungshöhe | ca. 169 m ü. NHN[1] | |
Höhenunterschied | ca. 343 m | |
Sohlgefälle | ca. 5,6 ‰ | |
Länge | 61,4 km[2] | |
Einzugsgebiet | 297,702 km²[2] | |
Abfluss am Pegel Alsdorf-Oberecken[3] AEo: 263,9 km² Lage: 6 km oberhalb der Mündung |
NNQ (17.08.1996) MNQ 1957–2007 MQ 1957–2007 Mq 1957–2007 MHQ 1957–2007 HHQ (31.01.1961) |
318 l/s 648 l/s 2,83 m³/s 10,7 l/(s km²) 46,7 m³/s 122 m³/s |
Abfluss[4] an der Mündung AEo: 297,702 km² |
MQ Mq |
3,17 m³/s 10,6 l/(s km²) |
Kleinstädte | Bitburg | |
Verlauf der Nims (OSM) | ||
Die Nimsquelle in Weinsheim (2019) | ||
Die Nims bei Giesdorf, Luftaufnahme (2015) | ||
Brückenheiliger Johannes von Nepomuk über der Nims in Seffern |
Die Nims ist ein gut 61 km langer, orographisch linker Nebenfluss der Prüm in der Südeifel im rheinland-pfälzischen Eifelkreis Bitburg-Prüm.
Geographie
Nimsquelle
Karte mit allen Koordinaten des Abschnitts Nimsquelle: OSM
Über die Lage der Nimsquelle bei Weinsheim scheint Uneinigkeit zu bestehen.
Die amtliche Gewässerkarte legt sie an den Beginn des linken Oberlaufzweigs, der südlich des (auf einer älteren Karte Nimtzenberg genannten) Niesenbergs und nördlich des Ortes Baselt der Nachbargemeinde Fleringen seinen westlichen Lauf am Gewann Im Pfennigsbach auf etwa 517 m ü. NHN beginnt.[2]
Lage der Nimsquelle bei Baselt
Mit diesem läuft nach etwa 0,7 km der mittlere Oberlaufzweig zusammen, der auf der amtlichen Gewässerkarte auffälligerweise die Bezeichnung Nimsquelle trägt und der nach der amtlichen topographischen Karte wohl an einer Quelle nördlich des Niesenbergs und am Südrand des Weinsheimer Industriegebietes oberhalb zweier Teiche auf etwa 512 m ü. NHN entspringt.[5]
Lage der Nimsquelle am Industriegebiet
Daneben wird auch ein Brunnen am Nordwestrand des Dorfes Weinsheim an der Straße "Am Born" auf etwa 575 m ü. NHN als Nimsquelle angesehen, unter diesem Namen auch auf der amtlichen topographischen Karte eingetragen. Eine ältere Karte zeigt einen nicht an diesem Brunnen selbst, sondern wenig südöstlich von Weinsheim einsetzenden Bacharm aus dessen Richtung her, der auf heutigen Karten und Luftbildern nicht mehr als offener Lauf erkennbar ist und der dann mit dem mittleren Quellast zusammenfließt.[6]
Lage der Nimsquelle Am Born
Die Länge der Nims wird hier aus der amtlichen Gewässerkarte übernommen, deshalb auch die dazu gehörende Quelllage bei Baselt.
Verlauf
Die Nims entspringt – nach der amtlichen Gewässerkarte – auf einer Höhe von etwa 512 m ü. NHN südöstlich von Weinsheim nahe beim Ort Baselt der Nachbargemeinde Fleringen.
Sie verläuft auf großer Skala in südlicher Richtung durch ihr idyllisches Tal und mündet unterhalb von Irrel auf ungefähr 169 m ü. NHN von links in die Prüm.
Ihr etwa 61,4 km langer Lauf endet ca. 343 Höhenmeter unterhalb dieser Quelle, sie hat somit ein mittleres Sohlgefälle von ungefähr 5,6 ‰.
Zuflüsse
Die einzigen beiden über 10 km langen Zuflüsse der Nims sind nacheinander der von links in Seffern mündende, 10,5 km lange Balesfelder Bach mit einem Einzugsgebiet von 15,5 km² und der von rechts südwestlich von Nattenheim mündende, 13,4 km lange Ehlenzbach, der sogar ein 27,9 km² großes hat.
Diagramm der Zuflüsse mit über fünf Kilometern Länge
Die linken Zuflüsse sind in dunklem, die rechten in hellem Blau talwärts aufgeführt.
Orte
Die Nims durchfließt die Orte:
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Fauna
Bekannt ist die Nims für die Eifeler Wildbachforelle, die auf Grund niedrigen pH-Wertes und kalten Wassers bestens gedeiht.[A 1]
Verkehr
Durch den südlichen Abschnitt des Nimstals (Messerich bis Irrel) verlief die heute nicht mehr betriebene, zum Teil abgebaute Nims-Sauertalbahn. Zwischen Bickendorf und Seffern überspannt die 781 m lange Nimstalbrücke der Bundesautobahn 60 das Tal der Nims.
Geschichte
Die Nims wird bereits in römischer Zeit vom Dichter Decim(i)us Magnus Ausonius in seinem Werk "Mosella" als Nemesa erwähnt[7]. Die wahrscheinlich nächste urkundliche Erwähnung des Flusses unter dem Namen Nimisa datiert aus dem Jahr 798 oder 799 („31. Jahr der Regierung Karls des Großen“).[8]
Weblinks
Anmerkungen
- ↑ 1959 ließ sich der US-amerikanische Präsident Dwight D. Eisenhower den edlen Eifeler Fisch bei seinem Besuch in Bonn im Hotel Königshof munden.
Einzelnachweise
- ↑ a b Topografische Karte 1:25.000
- ↑ a b c GeoExplorer der Wasserwirtschaftsverwaltung Rheinland-Pfalz (Hinweise)
- ↑ Pegel Alsdorf-Oberecken / Nims - Landesamt für Umwelt Rheinland-Pfalz
- ↑ Pegeldaten von Alsdorf-Oberecken vermehrt um das Resteinzugsgebiet (33,8 km²) mit einem (niedrig veranschlagten) Mq von 10 l/s km²
- ↑ Kartendienst des Landschaftsinformationssystems der Naturschutzverwaltung Rheinland-Pfalz (LANIS-Karte) (Hinweise)
- ↑ Z. B. Eiflia illustrata Band 3, Ausgabe 2, Teil 1, S. 169 (books.google.de)
- ↑ Ausonius: Die "Mosella" des Decimus Magnus Ausonius, Trier 1895, S. 52, Z. 354 (dilibri.de)
- ↑ Heinrich Beyer: Urkundenbuch zur Geschichte der jetzt die preussischen Regierungsbezirke Coblenz und Trier bildenden mittelrheinischen Territorien, 1860, Nachtrag S. 6 (dilibri.de)