„Schronbach“ – Versionsunterschied

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== Name ==
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Im Jahr 1332 wird der Bach als ''Schranpach'' erstmals schriftlich erwähnt. Das Bestimmungswort des Namens leitet sich vom [[mittelhochdeutsch]]en Wort ''schrane'' „Schranke, Windung“ ab.<ref>{{Greule-DGNB|481|Schronbach}}</ref>
Im Jahr 1305 wird in der Grenzbeschreibung der Grafschaft Werdenfels als einer der 15 Grenzpunkte der ''Schranpach'' erstmals schriftlich genannt<ref>Josef Brandner, ''Rund ums Landl - Altwerdenfelser Grenzsteine und Felsmarchen'', Adam-Verlag, Garmisch-Partenkirchen, 1993, S. 7</ref>. Das Bestimmungswort des Namens leitet sich vom [[mittelhochdeutsch]]en Wort ''schrane'' „Schranke, Windung“ ab.<ref>{{Greule-DGNB|481|Schronbach}}</ref>


== Geographie ==
== Geographie ==

Aktuelle Version vom 4. November 2024, 18:13 Uhr

Schronbach
Schronbach

Schronbach

Daten
Gewässerkennzahl DE: 161712
Lage Isarwinkel

Bayern

Flusssystem Donau
Abfluss über Isar → Donau → Schwarzes Meer
Quelle bei der Reiseralm
47° 38′ 7″ N, 11° 38′ 41″ O
Quellhöhe 978 m
Mündung nach dem Sylvensteinspeicher von links und insgesamt Westen in die obere IsarKoordinaten: 47° 34′ 54″ N, 11° 29′ 23″ O
47° 34′ 54″ N, 11° 29′ 23″ O
Mündungshöhe 724 m
Höhenunterschied 254 m
Sohlgefälle 41 ‰
Länge 6,2 km
Einzugsgebiet 7,96 km²

Der Schronbach ist ein über 6 km langer linker Zufluss der oberen Isar in den Gemeindegebieten von Jachenau und Lenggries im oberbayerischen Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen.

Im Jahr 1305 wird in der Grenzbeschreibung der Grafschaft Werdenfels als einer der 15 Grenzpunkte der Schranpach erstmals schriftlich genannt[1]. Das Bestimmungswort des Namens leitet sich vom mittelhochdeutschen Wort schrane „Schranke, Windung“ ab.[2]

Er entsteht auf dem Almgebiet zwischen Reiseralm und Klasenalm. Das Almgebiet entwässert zum Schronbach nach Nordosten, aber auch nach Süden in Richtung Staffelgraben. Der Schronbach tritt im weiteren Verlauf in das Schronbachtal ein, fällt dort über einen Wasserfall, der als Naturdenkmal gekennzeichnet ist und verläuft auf dem Gebiet der Unteren Schronbachalm. Der gesamte Unterlauf des Schronbachs ist ebenfalls Naturdenkmal, enthält Kolke, Gumpen und Wasserfälle.[3]

Südlich des Oberlaufs des Schronbachs und nördlich des Niedersbachs erhebt sich die Falkenwand. Sie ist nicht mit dem nördlich des Sylvensteinspeichers gelegenen Falkenberg (1078 m) zu verwechseln.

Vom Ursprung zur Mündung. Auswahl. Längen abgemessen auf dem BayernAtlas.[4]

  • Wildengraben, von links und Nordosten vom Sattel zwischen Rotwand und Achselkopf, ca. 0,8 km
  • Niedersbach, von rechts und Westsüdwesten vom Sattel zwischen Falkenwand und Niederskopf vor der Unteren Schronbachalm, ca. 2,0 km
  • Adamsgraben, von rechts und Südwesten vom Adamskopf gegenüber der Unteren Schronbachalm, ca. 0,9 km

Einzelnachweise

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  1. Josef Brandner, Rund ums Landl - Altwerdenfelser Grenzsteine und Felsmarchen, Adam-Verlag, Garmisch-Partenkirchen, 1993, S. 7
  2. Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter, Berlin / Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 481, „Schronbach“ (Auszug in der Google-Buchsuche).
  3. https://www.umweltatlas.bayern.de/mapapps/resources/reports/sb_geotope/generateBericht.pdf?additionallayerfieldvalue=173R010
  4. BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung (Hinweise)