„Nilkrokodil“ – Versionsunterschied
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Die Nahrung besteht aus Säugetieren, Reptilien, Vögeln, Fischen und Aas. Dabei wird allein oder in kleinen Gruppen gejagt. Sehr große Krokodile jagen auch große Säugetiere wie [[Warzenschwein]]e, [[Antilopen]] und [[Rinder]]. Auch Attacken auf Menschen sind bekannt. |
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Version vom 1. Januar 2007, 14:27 Uhr
Nilkrokodil | ||||||||||||
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Vorlage:Taxonomy | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Crocodylus niloticus | ||||||||||||
(Laurenti, 1768) |
Das Nilkrokodil (Crocodylus niloticus) ist ein Vertreter aus der Familie der Krokodile, gehört den Echten Krokodilen an und wird von der Länge nur vom Leistenkrokodil übertroffen. Es kann bis zu fünf Metern lang werden und ist in den meisten Teilen Afrikas zuhause. In geschichtlicher Zeit war es vom Nil-Unterlauf bis nach Palästina verbreitet und kommt auch auf Madagaskar und weiteren kleinen Inseln vor. Nach Schädeln und Skelettresten zu urteilen, die man auf Madagaskar und in der Nähe des Viktoriasees gefunden hat, gab es früher Vertreter dieser Krokodilart, die bis zu 10 Meter lang wurden.
Merkmale
Aufgrund seines sehr großen Verbreitungsgebietes liegt beim Nilkrokodil eine sehr große Variabilität bezüglich seiner Merkmale vor. Das größte offiziell bestätigte Krokodil hatte eine Länge von 5,50 Metern, Fossilfunde und Berichte zeigen jedoch, dass es offensichtlich auch noch weit größer werden kann. Die Jungtiere sind helloliv bis braun, ausgewachsene Tiere sind sehr dunkel grau bis braungrün und schwarz. Aufgrund regionaler Unterschiede der Hautknochenausbildung, der Panzerung und der Größe gibt es zahlreiche Unterarten.
Verbreitung
Nilkrokodile leben vor allem im Süßwasser und bewohnen dort beinahe jede Form von Gewässer. Sie kommen jedoch an den Küsten Afrikas und Madagaskars auch im Brackwasser und sogar im Salzwasser vor. Dabei lebt es heute vor allem im tropischen und subtropischen Afrika mit Ausnahme der Sahara und anderer Wüstengebiete. Isolierte Populationen finden sich in Mauretanien, Algerien und dem nordöstlichen Tschad.
Das Nilkrokodil steht seit 1973 auf der roten Liste gefährdeter Arten.
Lebensweise
Die Nilkrokodile erreichen ihre Geschlechtsreife mit 6-7 Jahren. Die Paarung geschieht in flachem Wasser, später legt das Weibchen 60-70 Eier, welche in Gruben abgelegt und mit Sand abgedeckt werden. Nach ca. drei Monaten schlüpfen die Jungen und werden von der Mutter im Maul ins Wasser getragen. Größte Feinde der Eier und der Jungen sind Warane, Mungos und Störche.
Die Nahrung besteht aus Säugetieren, Reptilien, Vögeln, Fischen und Aas. Dabei wird allein oder in kleinen Gruppen gejagt. Sehr große Krokodile jagen auch große Säugetiere wie Warzenschweine, Antilopen und Rinder. Auch Attacken auf Menschen sind bekannt. Gewicht: ausnahmsweise bis 1000kg, normalerweise aber viel kleiner.
Literatur
- Charles A. Ross (Hrsg.): Krokodile und Alligatoren - Entwicklung, Biologie und Verbreitung, Orbis Verlag: Niedernhausen, 2002
- Joachim Brock: Krokodile - Ein Leben mit Panzerechsen, Natur und Tier Verlag: Münster, 1998