„Hundetrainer“ – Versionsunterschied
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Viele Hundetrainer bedienen sich verschiedener Techniken, die [[Verhaltensbiologie|Verhaltensforscher]], Kynopädagogen oder andere Trainer geprägt haben. Ein für alle Gegebenheiten ideales Trainingsmodell gibt es nicht, eine Kombination diverser Methoden empfehlenswert und hilfreich, wie: beispielsweise der TTouch(R) von [[Linda Tellington-Jones]], DTS von Hans Schlegel, S.M.A.R.T. von Nina Pfarr, das [[Augsburger Modell]] des SV (Verein für Deutsche Schäferhunde), [[Clickertraining]] nach [[Karen Pryor]], Motivation nach Dildei oder das Rudelordnungsprinzip nach Hollatz. |
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Version vom 30. Juli 2008, 14:13 Uhr
Hundetrainer bzw. Hundeerzieher ist die Tätigkeitsbezeichnung für Menschen, die sich im Bereich der Kommunikation mit Hunden und deren Haltern befassen. Als Beruf ist er nicht staatlich anerkannt.
Berufsbild
Begrifflichkeit
Hundetrainer ist kein geschützter Begriff oder Beruf. Ihr Aufgabenfeld ist die Erziehung von Hunden unter Mitwirkung des Hundehalters, sowie das Trainieren für Hundesport. Unterschiede sollten gemacht werden zum Tiertrainer, der für ganz bestimmte Bereichen den Hund ausbildet, zum Beispiel für den Auftritt in Filmen und Fernsehen.
Hundetrainer sind freiberuflich tätig, unterhalten eine eigene Hundeschule oder arbeiten ehrenamtlich in einem Verein. Auch Tierheime, größere Tierarztpraxen, Tierkliniken oder Züchtergemeinschaften haben oft eigene Hundetrainer.
Aufgabenbereich
Die Aufgaben eines Hundetrainers sind weitläufig und unterliegen zum Großteil der aktuellen Nachfrage auf dem Haltermarkt. So gewinnen neben der klassischen Gehorsamserziehung (im Einzel- oder Gruppenunterricht, meist nach Altersstufen unterteilt) Hundesportkurse wie Agility, Obedience oder Mantrailing an Beliebtheit.
Weitere Aufgaben eines Hundetrainers können beispielsweise die Beratung vor dem Hundekauf, die Beratung bei der Erziehungsarbeit, die Durchführung von Seminaren und die Ausbildung anderer Hundetrainer sein.
Ausbildung und Weiterbildung
Hundetrainer können sehr unterschiedliche Ausbildungen haben; eines jedoch haben alle engagierten Trainer gemeinsam: der Werdegang kostet viel Zeit, Engagement und nicht zuletzt Geld. Es gibt keine einheitliche Ausbildung für Hundetrainer, was problematisch sein kann: jeder darf sich Hundetrainer, Hundeerzieher oder Hundepsychologe nennen - einen Schutz vor Scharlatanen gibt es daher kaum.
Um sich möglichst viel Wissen und Praxiserfahrungen anzueignen, sollten Hundetrainer sich durch Praktika, Seminarbesuche oder private, kostenpflichtige Lehrgänge auf ihr Tätigkeit vorbereiten und auf dem Laufenden halten. Angebotene Ausbildungsgänge unterteilen sich in Fernstudiengänge, 1-2-jährige Ausbildungskonzepte, Kurzseminare, sowie Praktika in bereits bestehenden Hundeschulen.
Arbeitstechniken und Hilfsmittel
Techniken
Viele Hundetrainer bedienen sich verschiedener Techniken, die Verhaltensforscher, Kynopädagogen oder andere Trainer geprägt haben. Ein für alle Gegebenheiten ideales Trainingsmodell gibt es nicht, eine Kombination diverser Methoden empfehlenswert und hilfreich, wie: beispielsweise der TTouch(R) von Linda Tellington-Jones, DTS von Hans Schlegel, S.M.A.R.T. von Nina Pfarr, das Augsburger Modell des SV (Verein für Deutsche Schäferhunde), Clickertraining nach Karen Pryor, Motivation nach Dildei oder das Rudelordnungsprinzip nach Hollatz.
Hilfsmittel
Diverse mehr oder weniger sinnvolle Hilfsmittel gibt es im Fachmarkt zu erwerben. Diese dienen zu Unterstützung des Hundetrainings und zum Verfeinern der Gehorsamsübungen sowie zur Beschäftigung des Hundes. Nennenswert sind beispielsweise
- Das Halti. Auch unter Hundehalfter oder Smartdog bekannt, ist es vergleichbar mit einem Pferdehalfter und bringt den Hund mittels Druck auf den Nasenrücken zum Unterlassen des Leineziehens.
- Der Clicker. Ein kleiner Knackfrosch, nach dem eine ganze Trainingsmethode benannt ist.
- Der Kong. Aus Amerika stammendes Hundespielzeug in Kegelform, dessen Endlöcher mit Futter gefüllt werden können. Geeignet für Futtersuchspiele und ähnliches.
- Die Schleppleine. Eine üblicherweise 10 Meter lange Leine, die in der Hand gehalten oder vom Hund hinterher geschleift wird und als "Notbremse" z.B. bei Jagdverhalten dient. Oder zum Aufbau von Aufmerksamkeit und eines sicheren Rückrufs.
- Der Dummy. Meist in Form eines Säckchens (mit unschädlichem Material oder auch mit Futter gefüllt) oder eines Schaumgummistockes wird der Dummy zum Apportiertraining verwendet.
Der Einsatz von Hilfsmitteln sollte gut durchdacht sein. Leider werden immer noch verbotene Hilfsmitte eingesetzt wie z.b. Teletakt. Bei unsachgemäßer Handhabung ist der Schaden größer als der Nutzen.
Trainer und ihre Schulen
In der Hundewelt haben sich einige „Schulen“ mit eigenen Methoden etabliert, beispielsweise
Siehe auch
Literatur
- Günther Bloch: Der Wolf im Hundepelz. Hundeerziehung aus verschiedenen Perspektiven. Kosmos, Stuttgart 2004, ISBN 3440101452
- Karen Pryor: Positiv bestärken - sanft erziehen. Die verblüffende Methode, nicht nur für Hunde. 2. Aufl., Kosmos, Stuttgart 2006, ISBN 978-3-440-10629-7
- Linda Tellington-Jones: Tellington-Training für Hunde - Das Praxisbuch zu TTouch und TTeam. Neue Wege zur Verständigung mit ihrem Hund. Kosmos, Stuttgart 1999, ISBN 3440077764
- Nicole Wilde: Menschentraining für Hundetrainer. Wie man mit Hundehaltern als Kunden umgeht. Kynos, Mürlenbach/Eifel 2005, ISBN 3938071044
- Sabine Winkler/Beate Poetting: Praxishandbuch für Hundetrainer. Kosmos, Stuttgart 2007, ISBN 978-3440102633
- Anton Fichtlmeier: Grunderziehung für Welpen. Kosmos, Stuttgart 2005, ISBN 978-3440-099889
- Anton Fichtlmeier: Der Hund an der Leine. Kosmos, Stuttgart 2007, ISBN 978-3440-109939