„Bartelsgrabentalbrücke“ – Versionsunterschied
[gesichtete Version] | [gesichtete Version] |
Morty (Diskussion | Beiträge) K Kategorie:Eisenbahnbrücke in Deutschland nach Kategorie:Eisenbahnbrücke in Bayern geändert (mit HotCat) |
|||
Zeile 73: | Zeile 73: | ||
[[Kategorie:Balkenbrücke]] |
[[Kategorie:Balkenbrücke]] |
||
[[Kategorie:Spannbetonbrücke]] |
[[Kategorie:Spannbetonbrücke]] |
||
[[Kategorie:Eisenbahnbrücke in |
[[Kategorie:Eisenbahnbrücke in Bayern]] |
||
[[Kategorie:Brücke in Bayern]] |
[[Kategorie:Brücke in Bayern]] |
||
[[Kategorie:Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg]] |
[[Kategorie:Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg]] |
Version vom 26. Februar 2009, 19:45 Uhr
Bartelsgrabentalbrücke | ||
---|---|---|
Überführt | Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg | |
Ort | westlich von Zellingen | |
Konstruktion | Spannbetonhohl- kastenbrücke | |
Gesamtlänge | 1160 m | |
Breite | 14,3 m | |
Längste Stützweite | 58 m | |
Konstruktionshöhe | 4,75 m | |
Höhe | 55 m | |
Baubeginn | 1984 | |
Fertigstellung | 1986 | |
Lage | ||
Koordinaten | 49° 53′ 19″ N, 9° 47′ 6″ O | |
|
Die Bartelsgrabentalbrücke ist eine 1160 m lange zweigleisige Eisenbahnüberführung der Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg. Sie liegt bei Streckenkilometer 312, auf dem Gebiet der Gemeinden Zellingen und Leinach, nordwestlich von Würzburg.
Die Balkenbrücke liegt in Unterfranken westlich von Zellingen und überspannt die Täler des Gespringsbaches und des Bartelsgraben sowie die Landstraße von Zellingen nach Billingshausen. Das Streckengleis liegt in einer Höhe von maximal 55 m über dem Talboden.
Die Brücke durchquert das Trinkwasserschutzgebiet der Gespringsquellen Zellingen, aus dem (Stand: 1983) ein Viertel des Würzburger Trinkwassers gewonnen wird.[1]
Die Überführung wurde zwischen den Jahren 1984 und 1986 erbaut, die Kosten betrugen ungefähr 34 Millionen DM.
Unterbau
Die rechteckigen maximal 48 m hohen Stahlbetonpfeiler haben einen Hohlkastenquerschnitt mit 35 cm Wanddicke. Die Längskräfte aus dem Überbau werden über drei Festpfeiler (Wanddicke 46 cm), in Brückenmitte angeordnet, die Bremskräfte mit Hilfe von hydraulischen Bremsdämpfern über die Widerlager in den Baugrund abgetragen. Die Widerlager und neun Pfeiler sind flach gegründet, zehn Pfeiler haben Pfahlkopffundamente mit Großbohrpfählen. Die Pfähle besitzen einen Durchmesser von 1,5 m und eine Gesamtlänge von 2900 m.
Überbau
Der 20-feldrige Überbau besteht aus vier durch Dehnfugen getrennten Durchlaufträgerabschnitten, welche in Längsrichtung zug- und druckfest miteinander gekoppelt sind. Diese Abschnitte weisen je fünf Felder mit Pfeilerachsabständen von einheitlich 58 m auf. Die Querschnittsform ist ein einzelliger Stahlbetonhohlkasten, in Längsrichtung vorgespannt. Die Träger sind 4,75 m hoch, haben 60 cm dicke geneigte Stege und eine 5,3 m breite Bodenplatte. Außerdem ist die Fahrbahnplatte bei einer Überbaubreite von 14,3 m in Querrichtung vorgespannt.
Ausführung
Der Überbau wurde in Abschnitten von 48 m bis 68 m Länge mit einem Vorschubgerüst im Zwei-Wochen-Rhythmus hergestellt. Die 900 Tonnen schwere Vorschubrüstung lagerte auf der einen Seite auf Konsolen, die an den Pfeilern befestigt wurden, und war auf der anderen Seite am bereits fertiggestellten Bauabschnitt aufgehängt.
Literatur
- Knut Reimers und Wilhelm Linkerhägner: Wege in die Zukunft. Neubau- und Ausbaustrecken der DB. Hestra Verlag Darmstadt,1987. ISBN 3-7771-0200-8
- Philipp Holzmann AG: Talbrücke Bartelsgraben. Firmenprospekt.
Einzelnachweis
- ↑ Deutsche Bundesbahn, Bundesbahndirektion Nürnberg, Projektgruppe H/W Süd der Bahnbauzentrale (Hrsg.): Neubaustrecke Hannover – Würzburg: Mühlbergtunnel I. Vortrieb, Ausbau, Ausstattung und Kosten. Broschüre, September 1983, 34 S., S. 3