„Wechselladerfahrzeug“ – Versionsunterschied
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Version vom 1. Juni 2009, 00:35 Uhr
Wechselladerfahrzeuge (mancherorts WLF abgekürzt) sind Lastkraftwagen, welche als Trägerfahrzeuge zum Transport spezieller Container konzipiert sind. Diese können mit einem hydraulischen Lastarm innerhalb von Minuten auf- oder abgeladen werden.
In der freien Wirtschaft finden Wechselladerfahrzeuge u. a. in der Bauwirtschaft Verwendung, zum Beispiel zum Abtransport von Bauschutt. Hier sind die unter der Bezeichnung Abrollipper, Hakengerät oder Hakenabroller bekannt.
Gegenüber dem Unterhalt einer Vielzahl von Sonderfahrzeugen bieten Wechselladersystemen die Vorteile der geringeren laufenden Kosten, des geringeren Wartungsaufwands und Personalbedarfs. Gegenüber einzelnen motorisierten Sonderfahrzeugen kann jedoch, falls mehrere Container zeitgleich gebraucht werden, ein Zeitnachteil im Einsatz entstehen. Dies hängt vom Mengenverhältnis zwischen vorhandenen Wechselladern und Absetz-Containern ab.
Die Container können bei der Feuerwehr beispielsweise zusätzliches Schlauchmaterial, Atemschutz- oder Strahlenschutzausrüstung, Material für größere technische Hilfeleistungen, Gefahrguteinsätze oder zum Umweltschutz enthalten. Ab ca 1955 beschaffte die Feuerwehr Mannheim bereits Absetzfahrzeuge, ab den 1970er Jahren befasste sich dann auch die Feuerwehr Duisburg, die auch einen umfangreichen Bestand an Wechselladerfahrzeugen besitzt, als eine weitere Feuerwehr mit einem Absetzsystem, welches dann später durch ein Abrollsystem ersetzt wurde. Andere Wehren folgten ihnen und durch die Entwicklung in dem Bereich ist der Wechsellader bei Berufs- und vielen Freiwilligen Feuerwehren ein unverzichtbares Einsatzmittel geworden.
Auch die Bundeswehr setzt Wechsellader ein, so genannte Wechselladersystem Multi.
Um die Transportkapazität zu erhöhen, können Wechselladerfahrzeuge auch noch einen Anhänger mit einem weiteren Container ziehen, der vom Zugfahrzeug aus bestückt und entladen werden kann.