„Auguste Perret“ – Versionsunterschied

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== Leben und Werk ==
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Perret studierte zwischen 1891 und 1901 bei [[Julien Guadet]] an der [[École des Beaux-Arts]] in Paris, er beendete die Ausbildung ohne Diplom. Neben dem Studium wurde Perret bereits ab 1894 in der väterlichen Bauunternehmung tätig. Ab 1900 begann er Bauten in [[Eisenbeton]] auszuführen. Im Büro des Stahlbeton-Pioniers arbeiteten [[Le Corbusier]] (zwischen 1908 und 1909), [[René Iché]] und [[Patroklos Karantinos]].
Perret studierte zwischen 1891 und 1901 bei [[Julien Guadet]] an der [[École nationale supérieure des beaux-arts de Paris|École des Beaux-Arts]] in Paris, er beendete die Ausbildung ohne Diplom. Neben dem Studium wurde Perret bereits ab 1894 in der väterlichen Bauunternehmung tätig. Ab 1900 begann er Bauten in [[Eisenbeton]] auszuführen. Im Büro des Stahlbeton-Pioniers arbeiteten [[Le Corbusier]] (zwischen 1908 und 1909), [[René Iché]] und [[Patroklos Karantinos]].


Von 1903 bis 1904 führte er das Wohnhaus in der 25 bis, rue Franklin in Paris aus. In diesem Gebäude hatte der Architekt auch eine Wohnung im Dachgeschoss. 1905 gründete er mit seinen Brüdern Gustave und Claude eine Bauunternehmung. 1906 bis 1907 wurde die Garage in der Rue Ponthieu errichtet, das Bauwerk ist nicht erhalten. 1911 bis 1913 baute Perret das ''[[Théâtre des Champs-Élysées]]'' als moderne Stahlbetonkonstruktion mit weißer Marmorfassade.
Von 1903 bis 1904 führte er das Wohnhaus in der 25 bis, rue Franklin in Paris aus. In diesem Gebäude hatte der Architekt auch eine Wohnung im Dachgeschoss. 1905 gründete er mit seinen Brüdern Gustave und Claude eine Bauunternehmung. 1906 bis 1907 wurde die Garage in der Rue Ponthieu errichtet, das Bauwerk ist nicht erhalten. 1911 bis 1913 baute Perret das ''[[Théâtre des Champs-Élysées]]'' als moderne Stahlbetonkonstruktion mit weißer Marmorfassade.

Version vom 22. Oktober 2009, 22:19 Uhr

Auguste Perrets Büste

Auguste Perret (* 12. Februar 1874 in Ixelles/Elsene in Belgien; † 27. August 1954 in Paris) war ein französischer Architekt, Bau-Unternehmer und Stadtplaner. Er galt als ein Meister des Eisenbetonbaus.[1]

Leben und Werk

Der Tour Perret in Amiens, fertig gestellt 1952

Perret studierte zwischen 1891 und 1901 bei Julien Guadet an der École des Beaux-Arts in Paris, er beendete die Ausbildung ohne Diplom. Neben dem Studium wurde Perret bereits ab 1894 in der väterlichen Bauunternehmung tätig. Ab 1900 begann er Bauten in Eisenbeton auszuführen. Im Büro des Stahlbeton-Pioniers arbeiteten Le Corbusier (zwischen 1908 und 1909), René Iché und Patroklos Karantinos.

Von 1903 bis 1904 führte er das Wohnhaus in der 25 bis, rue Franklin in Paris aus. In diesem Gebäude hatte der Architekt auch eine Wohnung im Dachgeschoss. 1905 gründete er mit seinen Brüdern Gustave und Claude eine Bauunternehmung. 1906 bis 1907 wurde die Garage in der Rue Ponthieu errichtet, das Bauwerk ist nicht erhalten. 1911 bis 1913 baute Perret das Théâtre des Champs-Élysées als moderne Stahlbetonkonstruktion mit weißer Marmorfassade.

Von 1940 an unterrichtete Perret an der École des Beaux-Arts. Nach dem Kriegsende 1945 war Perret bis 1954 der hauptverantwortliche Stadtplaner für den Wiederaufbau von Le Havre. Mit einem Team von 60 Architekten entwarf er breite Boulevards und lange Straßenachsen, die von Häusern in getöntem Beton mit klarer, einfacher Ornamentik und Kolonnaden gesäumt werden. Das Baumaterial gewann man aus Sand und dem Ziegelschutt, der nach Farben getrennt vermahlen wurde. 2005 würdigte die Unesco seinen städtebaulichen Neuanfang für 60 000 Menschen als Weltkulturerbe.

Perret erhielt 1948 die Royal Gold Medal des Royal Institute of British Architects und 1952 die AIA Gold Medal.

Würdigung

Neben Tony Garnier ist Perret einer der französischen Wegbereiter der Moderne. Er gab wichtige Impulse für die Entwicklung des Neuen Bauens. Der Preis der Union Internationale des Architectes für architekturbezogene Technologien heißt ihm zu Ehren Auguste-Perret-Preis.

Zitat

„Architektur ist die Kunst, den Raum zu organisieren.“

Auguste Perret [1]

Eigene Schriften

  • Contribution à une théorie de l'architecture. Wahl, Paris 1952; deutsch als Zu einer Theorie der Architektur. Der Beeken, Berlin 1986
  • Französische Architektur- und Städtebauausstellung 1948/1949. Greiser, Rastatt 1948

Literatur

Einzelnachweise

  1. a b Le Havre-Filmtext