„Dice Stacking“ – Versionsunterschied
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Version vom 19. Januar 2010, 22:51 Uhr
Dice Stacking bzw. Würfel Stapeln ist ein Geschicklichkeitsspiel für einen Spieler bei dem Spielwürfel gestapelt werden.
Ablauf
Mit einem Würfelbecher werden mehrere Casinowürfel von einer flachen Oberfläche, insbesondere von einem Tisch oder einer Hand, aufgenommen. Anschließend wird der Becher kopfüber auf den Tisch gestellt, so dass die Würfel wie ein Turm übereinander gestapelt zu liegen kommen, ohne dabei die Würfel direkt mit der Hand zu berühren. Seinen Reiz erzielt das Spiel durch die verschiedenen Variationen bei der Aufnahme der Würfel sowie durch die Anzahl der aufzunehmenden Würfel und dem damit einhergehenden Schwierigkeitsgrad. Um eine große Anzahl von Würfeln aufeinander zu stapeln, finden tiefere Würfelbecher Verwendung.
Wettkampf
Damit Dice Stacking als Wettkampf gespielt werden kann, wurde von der WDSA (World Dice Stacking Association) ein umfangreiches Regelwerk erstellt.[1] Spielbar wird Dice Stacking durch die Erfindung von Heiko Sehnert und seinem „DiceBoard“, auf dem ein fester Ablauf an Bewegungen eingezeichnet ist. In zwei Disziplinen können hierbei die Dice-Stacker gegeneinander antreten, zum einen in der „Full-Area“-Disziplin und zum anderen der „Speed-Area“-Disziplin.
Die erste deutsche Meisterschaft im Dice Stacking fand am 24. Mai 2008 in Essen statt, bei der Maximiliano Pugliese[2] als Sieger hervorging.
Rekord und Materialien
Der Weltrekord mit 21 Würfeln übereinander wurde 2007 in Japan aufgestellt. Das ist der bisher erste Weltrekordversuch, den das Guinness-Buch der Rekorde anerkannt hat. Alle bisher genannten Rekorde sind privat aufgestellte Bestleistungen einzelner Dice-Stacker.Der in Youtube höchste zu findende Würfelturm besteht aus 32 Würfeln, die in 4er bzw. 8er Schritten aufeinander gestapelt wurden. In einem Youtube Video würden in 4er Schritten in Form von "Pointstacks" 32 Würfel übereinander gestapelt, in einem anderem Video hat es Maximiliano Pugliese geschafft, 32 Würfel in Form von 8er Schritten auf die Handfläche zu stapeln und diesen Turm einige Zeit lang zu halten. Durch stark steigendes Interesse an dieser außergewöhnlichen Spiel- und Sportart versuchen Firmen und Privatleute das für ihre kommerziellen Produkte zu nutzen. Meist werden Billigprodukte angeboten, die kaum zum Dice Stacken einzusetzen sind. Ausschließlich originale Kasino-Würfel bieten die Möglichkeit des schnellen Lernerfolgs und sind optimal für schwierigere Tricks. Casinowürfel eignen sich so gut zum Dice Stacking, da sie keine abgerundenen Kanten wie herkömmliche Spielwürfel haben. Außerdem sind die Punkte auf den einzelnen Seiten nicht gefräßt sondern wurden erst exakt ausgefräßt und dann mit einem weißem Material wieder aufgefüllt. Dadurch bieten Casinowürfel eine maximale Auflagefläche und somit eine große Stabilität des Würfelturms.
Techniken
Upstack: Bei dieser Technik werden die Casinowürfel vom Tisch, der Hand oder anderen Oberflächen mit dem Becher aufgenommen. Danach wird der Becher mit den Würfeln auf dem Tisch oder auf anderen Gegenständen abgestellt und es bildet sich ein Würfelturm. Dies ist die Grundtechnik für alle weiteren Dice Stacking Tricks.
Downstack: Hier werden die Würfel von einem bestehenden Würfelturm einzeln in den Becher aufgenommen und anschließend wieder zu einem Turm auf dem Tisch abgestellt.
Pointstack: Der Pointstack gehört zu den schwierigsten Dice Stacking Techniken. Hier werden zuerst einige Würfel in einen Becher aufgenommen und mit einer speziellen Schwungbewegung auf einem Gegenstand abgestellt z.B. auf einem anderen Becher, einem anderen Würfelturm oder, wie es Thomas Fischbach bei "Wetten, dass..?" gezeigt hat, auf Nagelköpfen.
Diese 3 Techniken sind nur Grundtechniken und aus ihnen kann man sehr viele verschiedene Tricks gestalten.
Einzelnachweise
Weblinks
- Dice Stacking, Videos auf YouTube
- Thomas Fischbach, "Wetten, dass..?"-Wettkönig und Deutscher Vizemeister im Freestyle
- Dennis Schleussner, Wiederentdecker des Dice Stacking
- Informationen über Dice Stacking, Website über Dice Stacking