„Schmalkalden“ – Versionsunterschied
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Am 01.11.2010 gegen 3:00 morgens bildete sich in einem Wohngebiet in Schmalkalden ein ca. 40 mal 15 Meter messender Krater mit einer Tiefe von 20 - 25 Meter. Verletzt wurde niemand. 23 Personen aus fünf Gebäuden wurden in Sicherheit gebracht. Ein Auto, in dem sich aber kein Mensch befand, stürzte in diesen Krater. Es wird vermutet, dass diese extreme Senkung durch Auswaschungen im Untergrund eine späte Folge des ehemaligen Salzbergbaus sei. |
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== Einwohnerentwicklung == |
== Einwohnerentwicklung == |
Version vom 1. November 2010, 14:59 Uhr
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 43′ N, 10° 27′ O | |
Bundesland: | Thüringen | |
Landkreis: | Schmalkalden-Meiningen | |
Höhe: | 295 m ü. NHN | |
Fläche: | 105,38 km2 | |
Einwohner: | 19.984 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 190 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 98574 | |
Vorwahl: | 03683 | |
Kfz-Kennzeichen: | SM, MGN | |
Gemeindeschlüssel: | 16 0 66 063 | |
Stadtgliederung: | 15 Stadtteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Altmarkt 1 98574 Schmalkalden | |
Website: | www.schmalkalden.de | |
Bürgermeister: | Thomas Kaminski (SPD) | |
Lage der Stadt Schmalkalden im Landkreis Schmalkalden-Meiningen | ||
Schmalkalden ist eine Stadt im Südwesten von Thüringen.
Geographie
Geographische Lage
Die Stadt liegt am Südwesthang des Thüringer Waldes am Zusammenfluss der Schmalkalde und der Stille.
Angrenzende Gemeinden sind Breitungen/Werra, Fambach, Floh-Seligenthal, Rotterode, Altersbach, Springstille, Christes, Metzels, Wasungen, Schwallungen und Rosa.
Stadtgliederung
Die Stadt hat folgende Ortsteile: Aue, Asbach, Breitenbach, Grumbach, Haindorf, Helmers, Mittelschmalkalden, Mittelstille, Möckers, Näherstille, Niederschmalkalden, Reichenbach, Volkers, Weidebrunn und Wernshausen.
Grumbach wurde am 8. März 1994 und Asbach, Mittelschmalkalden, Mittelstille und Möckers am 1. Juni 1994 eingemeindet. Am 1. Dezember 2008 wurde die Gemeinde Wernshausen mit den Ortsteilen Helmers und Niederschmalkalden eingegliedert.
Geschichte
Schmalkalden wurde 874 erstmals urkundlich als „villa Smalcalta“ erwähnt.
Während der Auseinandersetzungen um den Königsthron zwischen dem Staufer Philipp von Schwaben und dem Welfen Otto IV. wurde der Ort im Jahre 1203 zerstört. Elisabeth von Thüringen verabschiedete sich 1227 in Schmalkalden von ihrem Gatten, Landgraf Ludwig IV. Ein Jahr später erfolgte zur Feier des Sieges Graf Poppos XIII. von Henneberg († 1245) über den Würzburger Bischof Hermann I. von Lobdeburg in Metzels die Gründung des Schmalkalder Nikolausmarktes. 1247 gelangte Schmalkalden nach dem Tod Heinrich Raspes, des letzten Ludowinger Landgrafen von Thüringen, und im Verlauf des daraufhin einsetzenden Thüringisch-Hessischen Erbfolgekriegs an das Haus Henneberg.
Schmalkalden wurde 1250 erstmals in einer Urkunde als Stadt erwähnt (cives) [2] und erhielt 1335 das Stadtrecht von Gelnhausen. Landgraf Heinrich II. von Hessen bestätigte 1360 in einem Brief, dass er gemeinsam mit Elisabeth von Henneberg-Schleusingen, der Witwe des Grafen Johann von Henneberg-Schleusingen, Schmalkalden und Herrenbreitungen „mit Zubehör“ von Albrecht von Nürnberg gekauft habe und mit ihr dazu einen gegenseitigen Erbvertrag abgeschlossen habe. Der Kaufpreis für die beiden Orte betrug 4300 Goldgulden. Damit wurde die hennebergisch-hessische Herrschaft über Schmalkalden begründet.
Das Rathaus wurde 1419 gebaut; 1437 begann der Bau der Stadtkirche.
Mit dem Tod des hennebergischen Fürstgrafen Georg Ernst im Jahre 1583 starb die hennebergische Erblinie aus. Damit trat der Erbvertragsfall ein, der die seit 1360 andauernde hennebergisch-hessische Doppelherrschaft beendete. Ab 1584 regierte der hessische Landgraf Wilhelm IV. allein in der Stadt und der Herrschaft Schmalkalden. Von 1585 bis 1590 ließ Wilhelm IV. die nach ihm benannte Wilhelmsburg errichten.[3]
Bekannt ist Schmalkalden insbesondere durch den 1531 unter der Mitführung des Landgrafen Philipp des Großmütigen von Hessen während des Konvents in Schmalkalden geschlossenen Schmalkaldischen Bundes, in dem sich die protestantischen Reichsstände zusammenschlossen, nachdem Kaiser Karl V. auf dem Augsburger Reichstag 1530 die Confessio Augustana, d. h. das protestantische Glaubensbekenntnis, abgelehnt hatte. In der Zeit des Bestehens des Schmalkaldischen Bundes zwischen 1530 und 1547 fanden in Schmalkalden 7 der insgesamt 26 Bundestagungen statt. 1546/47 gipfelten die Auseinandersetzungen zwischen dem Bund und dem Kaiser im Schmalkaldischen Krieg.
Als Exklave und Mittelpunkt der Herrschaft Schmalkalden gehörte die Stadt Schmalkalden seit 1360 zur Hälfte, ab 1584 vollständig, über etwa 600 Jahre zu Hessen. Mit der Auflösung der Provinz Hessen-Nassau durch die NS-Regierung zum 1. Juli 1944 wurde die Stadt mit dem gesamten Landkreis in den Regierungsbezirk Erfurt eingegliedert, der gleichzeitig der Verwaltung des Reichsstatthalters für Thüringen in Weimar unterstellt wurde und im Jahr 1945 Teil des Landes Thüringen wurde.
Zu Beginn der Zeit des Nationalsozialismus setzte die Verfolgung von Menschen aus politischen, rassistischen und religiösen Gründen ein. Zu den dabei zu Tode Gekommenen gehörten der Gründer und Redakteur der sozialdemokratischen Zeitung Die Volksstimme, Ludwig Pappenheim, der im KZ Börgermoor erschossen wurde. Nach Kriegsende gab sich der Ort Kleinschmalkalden den Namen Pappenheim, aber legte ihn nach 1990 wieder ab, ebenso die ehemalige Schule im Walperloh, die seit 1987 seinen Namen trug.
Der Mitbegründer des KJVD Hermann Danz hatte Kontakte zur Widerstandsgruppe Neubauer-Poser in Jena, wurde aber entdeckt, vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und 1945 in Brandenburg-Görden hingerichtet. Die nach ihm benannte Schule in der Renthofstraße legte 1990 ihren Namen ab, auch eine Gedenktafel an seinem Wohnhaus Klinge 26 wurde entfernt. In der Parkanlage Pfaffenbach erinnert ein Gedenkstein an ihn. Auf dem Friedhof Im Eichelbach erinnern Gedenksteine an beide Widerstandskämpfer. Beim Novemberpogrom 1938 wurde die Synagoge in der Judengasse geschändet, Kultgegenstände öffentlich verbrannt und das Gebäude gesprengt. Eine Gedenktafel in der Judengasse 35 erinnert seit 1988 an dieses Geschehen. Die jüdischen und die Familien der Sinti emigrierten oder wurden in die Vernichtungslager des Ostens deportiert. Die Erbgesundheitsgerichte veranlassten die Zwangssterilisation von 272 Personen. Aus der Christlichen Pflegeanstalt Schmalkalden-Aue wurden 113 Personen zur Tötung im Rahmen des Euthanasie-Programms der Aktion T4 vorgesehen. Während des Zweiten Weltkrieges mussten 1.755 Kriegsgefangene sowie Frauen und Männer aus den von Deutschland besetzten Ländern Zwangsarbeit verrichten: auf dem 'Friedhof, im Stadtbauamt, im Gaswerk, im Krankenhaus, im Schlachthof, beim Straßenbau, im Forstamt, in der Bohrmühle, bei der Firma Gebrüder Heller, bei der Firma H. A. Erbe und bei der Firma Karl Braun. Insgesamt 74 Frauen, Kinder und Männer wurden Opfer der Zwangsarbeit und auf dem Friedhof Im Eichelbach begraben.
Am 16. Februar 1945 wurde der Baubestand der Altstadt durch einen Bombenangriff erheblich betroffen: besonders die Gebäude in der Haindorfgasse, vorwiegend zwei- und dreigeschossige, meist verputzte Fachwerkhäuser des 16. bis 18. Jahrhunderts, sowie Teile der Marktbebauung.[4]
1947 wurde eine Gedenkstätte für Zwangsarbeitsopfer aus der Sowjetunion eingerichtet, die 1999 restauriert wurde.[5]
Das Gebiet Schmalkaldens ist weiterhin Bestandteil der Evangelischen Landeskirche von Kurhessen und Waldeck.
Im Jahr 2004 wurde der Stadt der offizielle Titel einer Hochschulstadt zuerkannt.
Am 01.11.2010 gegen 3:00 morgens bildete sich in einem Wohngebiet in Schmalkalden ein ca. 40 mal 15 Meter messender Krater mit einer Tiefe von 20 - 25 Meter. Verletzt wurde niemand. 23 Personen aus fünf Gebäuden wurden in Sicherheit gebracht. Ein Auto, in dem sich aber kein Mensch befand, stürzte in diesen Krater. Es wird vermutet, dass diese extreme Senkung durch Auswaschungen im Untergrund eine späte Folge des ehemaligen Salzbergbaus sei.
Einwohnerentwicklung
Entwicklung der Einwohnerzahl (ab 1960 31. Dezember):
1830 bis 1950
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1960 bis 1999
|
2000 bis 2007
|
- Datenquelle ab 1994: Thüringer Landesamt für Statistik
1 29. Oktober
2 31. August
Politik
Der Stadtrat setzt sich mit seinen insgesamt 30 Sitzen seit der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 wie folgt zusammen:
SPD | 10 Sitze |
CDU | 7 Sitze |
Die Linke | 6 Sitze |
Bürgerinitiative 63 | 6 Sitze |
Freie Demokratische Partei | 1 Sitz |
Wappen
Blasonierung: „In Rot eine zweitürmige silberne Burg mit blauem Dach und vier goldenen Turmknäufen, im offenen Tor ein gespaltener Schild, darin vorn in Gold eine schwarze Henne mit rotem Kamm und roten Lappen auf grünem Dreiberg, hinten in Blau ein neunmal von Silber und Rot geteilter, golden gekrönter Löwe.“
Der Inhalt des Schildes (Henne und Löwe) geht auf die geschichtliche Entwicklung der Stadt in der Zeit von 1360 bis 1583 zurück. Während dieser Zeit lebte die Stadt Schmalkalden in einem Kondominat (Doppelherrschaft) zwischen der Landgrafschaft Hessen-Kassel und der gefürsteten Grafschaft Henneberg. Als im Jahre 1583 Graf Georg Ernst von Henneberg kinderlos starb, fielen die Henneberger Besitzungen an Landgraf Wilhelm IV von Hessen-Kassel.
Städtepartnerschaften
Schmalkalden unterhält Städtepartnerschaften mit Fontaine in Frankreich und Recklinghausen.
Daneben gibt es Städtefreundschaften mit Tábor (Tschechien), Alpignano (Italien) sowie den deutschen Städten Dinkelsbühl und Waiblingen (seit 1990). Weiterhin bestehen freundschaftliche Beziehungen zwischen dem Schmalkalder Gymnasium und dem deutschsprachigen Gymnasium in Montana (Bulgarien).
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Sehenswertes Stadtbild, 90 % der spätmittelalterlichen Fachwerkhäuser sind erhalten geblieben.
- Stadtkirche St. Georg (erbaut 1437–1509)
- Schloss Wilhelmsburg (erbaut 1585–1590)
- Lutherhaus (erbaut 1530)
- Hessenhof (mit Iwein-Illustrationszyklus 13. Jahrhundert, älteste profane Wandmalerei Deutschlands)
- Haus in der Weidebrunner Gasse 13 (erbaut 1369–1370); das älteste Haus Schmalkaldens zeigt eine Mischung aus Ständer- und Stockwerkbauweise
- Neue Hütte (historische Hochofenanlage)
Regelmäßige Veranstaltungen
- Schmalkalder Hirschessen (Stadtfest), letztes Augustwochenende
- Sommerfilmnächte (Open Air Kino)
- „Schmalkalder Herrscheklasmarkt“ - historischer Weihnachtsmarkt in Schmalkalden
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Seit der Eingemeindung von Wernshausen im Dezember 2008 verläuft die Bundesstraße 19 über das Gebiet der Stadt Schmalkalden. Die nächste Bundesautobahn ist die A 71. Die Entfernung zur Anschlussstelle Meiningen-Nord beträgt etwa 24 Kilometer und zu den Anschlussstellen Suhl/Zella-Mehlis sowie Oberhof sind es etwa 26 Kilometer. Um die Stadt für wirtschaftliche Investitionen attraktiver zu machen, hat man sich darauf geeinigt, die Bundesstraße 62 (Bad Hersfeld–Barchfeld) bis zur A 71 im Raum Suhl/Zella-Mehlis zu verlängern. In diesem Zusammenhang soll die bereits bestehende Straße ausgebaut werden, da der Verkehr aus dem Südthüringer Wirtschaftszentrum Suhl/Zella-Mehlis in Richtung Osthessen (Bad Hersfeld, Kassel) zugenommen hat und die bisherigen Straßen ihn nicht mehr bewältigen können. Dazu ist bereits eine Ortsumgehung für Schmalkalden im Bau.
Schmalkalden liegt an der Deutschen Fachwerkstraße.
Mit der Bahnstrecke Wernshausen–Zella-Mehlis(–Suhl) ist Schmalkalden seit 1874 an das Bahnnetz angebunden. Diese Strecke wird von der Süd-Thüringen-Bahn befahren. Auf Schmalkalder Gebiet befindet sich der Hauptbahnhof, die Haltestellen Schmalkalden Fachhochschule (ehem. Stillertor), Auehütte, Mittelschmalkalden, Niederschmalkalden, sowie Wernshausen. Dort besteht die Möglichkeit in Züge der Werrabahn umzusteigen.
Im Stadt- und Regionalverkehr mit Bussen ist die Meininger Busbetriebs GmbH aktiv.
Ansässige Unternehmen
- Thüringer Waldquell (Mineralwasser- und Vita Cola-Produzent)
Bildung
1902 wurde die „Königliche Fachschule für Kleineisen- und Stahlwarenindustrie Schmalkalden“ gegründet, die 1918 den Status einer Staatlichen Fachschule erhielt. Seit Herbst 1950 war sie eine bedeutende Ingenieurschule der DDR.
Die Fachhochschule Schmalkalden schließt an diese Traditionen an, ist jedoch kein Rechtsnachfolger der früheren Schulen. Seit 2004 ist die Stadt berechtigt, die Bezeichnung „Hochschulstadt“ zu führen.
In Schmalkalden gibt es mit dem Berufsbildungszentrum Schmalkalden weitere Berufsausbildungsmöglichkeiten.
Schmalkalden verfügt über zwei Grundschulen (in Schmalkalden und Weidebrunn), eine Regelschule (Staatliche Regelschule Schmalkalden) und ein Gymnasium (Philipp-Melanchthon-Gymnasium Schmalkalden).
Das Staatliche Regionale Förderzentrum „Ludwig Bechstein“ Schmalkalden fördert und unterstützt die Persönlichkeit behinderter Kinder und Jugendlicher im schulischen Bereich.
Der Musikverein Schmalkalden und die Musikschule bieten musikalische Früherziehung und solide Breitenausbildung.
Weitere Bildungseinrichtungen sind die Pestalozzi-Schule Schmalkalden, das Blindeninstitut Schmalkalden und die Volkshochschule Schmalkalden.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Johannes Matthaeus (1526–1588), evangelischer Theologe
- Johannes Bornschürer (1625–1677), evangelischer Theologe
- Christoph Cellarius (1638–1707), Hallenser Gymnasialdirektor und Geschichtsprofessor
- Johann Conrad Geisthirt (1672-1737), Historiker, Verfasser von Historia Schmalcaldia
- Christian von Massenbach (1758–1827), preußischer Oberst und Schriftsteller
- Karl Wilhelm (1815–1873), Chorleiter und Komponist unter anderem von Die Wacht am Rhein
- Eberhard Weis (* 1925), Historiker
- Wolfgang Wicht (* 1937), Anglist, Professor für Geschichte der englischen Literatur an der PH Potsdam
- Dietrich Papsch (* 1938), Umweltaktivist und Buchautor
- Angela Steinmüller (* 1941), Mathematikerin und Schriftstellerin
- Christa Moog (* 1952), Schriftstellerin
- Ulrike Apel-Haefs (1952-2009), Politikerin (SPD)
- Heiko Salzwedel (* 1957), Radsporttrainer
- Kirsten Tackmann (* 1960), Politikerin (Linkspartei)
- Frank Luck (* 1967), ehemaliger Biathlet
- Sven Fischer (* 1971), ehemaliger Biathlet
- Steffi Jacob (* 1975), Skeletonpilotin
- Kati Wilhelm (* 1976), ehemalige Biathletin
- Alexander Wolf (* 1978), Biathlet
- Kati Klinzing (* 1982), Skeletonpilotin
- Stefanie Szczurek (* 1986), Bobfahrerin
- Juliane Döll (* 1986), Biathletin
Weitere Persönlichkeiten
- Caspar Aquila (1488–1560), Reformator, Dekan von Schmalkalden
- Samuel Fischer (1547–1600), Professor, Pfarrer und Superintendent, lebte zeitweise in Schmalkalden
- Johann Nikolaus Tischer (1707–1774), Organist und Komponist, lebte in Schmalkalden
- Johann Friedrich Doles (1715–1797), Komponist, ging in Schmalkalden zur Schule
- Johann Gottfried Vierling (1750–1813), Organist und Komponist, lebte in Schmalkalden
- Friedrich Haeffner (1759–1833), Komponist, Hofkapellmeister in Stockholm, danach Director Musices Universität Uppsala, absolvierte seine Ausbildung zum Organisten in Schmalkalden
- Andreas Wiß (1788–1816), Dichter, besuchte das hiesige Lyzeum und starb in Schmalkalden
- Friedrich von Basse (1893–1972), Politiker (SPD), Landrat in Schmalkalden
- Walter Kolb (1902–1956), Politiker (SPD), 1932 zum Landrat von Schmalkalden gewählt
- Hermann Danz (1906–1945), Politiker (KPD) und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, wuchs in Schmalkalden auf
- Arthur Rudolph (1906–1996), Raketeningenieur, studierte zwischen 1921 und 1924 in Schmalkalden
- Jens Goebel (* 1952), Politiker (CDU), ehemaliger Thüringer Kultusminister, 1991 bis 1999 Professor an der Fachhochschule Schmalkalden
- Katrin Apel (* 1973), Biathletin, absolvierte ihre Berufsausbildung in Schmalkalden
- Monique Riekewald (* 1978), Skeletonpilotin, studiert in Schmalkalden
Literatur
- Harry Gerlach: Schmalkalden. 1994, ISBN 3-623-00976-8
- Stadt Schmalkalden, Arbeitsgruppe Festschrift (Hrsg.): 1125 Jahre Schmalkalden. Festschrift. Schmalkalden, 1999, ISBN 3-00-004395-0
- Peter Handy, Karl-Heinz Schmöger: Fürsten, Stände, Reformatoren. Schmalkalden und der Schmalkaldische Bund. J. Perthes Vlg., Gotha 2002, ISBN 3-623-00746-3
- Norbert Krah: Die Fach- und Ingenieurschule Schmalkalden – Ein geschichtlicher Abriss. Stadt-Bild-Verlag Leipzig, Leipzig 2002, ISBN 3-934572-51-0
- Pryzemyslaw P. Zalewski, Sibylle Putzke: Baugeschichte einer Handwerkerstadt. Schmalkalden. Reinhold, 2004, ISBN 3-910166-90-3
- Michael Eckardt (Hg.): Paul Weber: Die Wilhelmsburg über Schmalkalden. Elch-Verlag, Bad Liebenstein 2005, ISBN 3-933566-30-4
- Norbert Krah: Das Eisenhandwerk und die metallverarbeitende Industrie in Schmalkalden. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. FBF-Forschungs- und Bildungs-Fördergesellschaft Schmalkalden/Verein für hessische Geschichte und Landeskunde e. V., 2006, ISBN 3-9810525-7-9
- Robert Eberhardt: Chronik unteres Schmalkadetal. Ortschronik für die Ortschaften Haindorf, Aue, Mittelschmalkalden, Volkers und Möckers. Wolffverlag, Schmalkalden 2007, S. 416.
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).
- ↑ V. Wahl, Beiträge zur Geschichte der Stadt Schmalkalden, Schmalkalden 1974, S. 20.
- ↑ Norbert Krah: Das Eisenhandwerk und die metallverarbeitende Industrie in Schmalkalden – Von den Anfängen bis zur Gegenwart. 2007, ISBN 3-9810525-7-9
- ↑ Rudolf Zießler: „Schmalkalden“ in „Schicksale Deutscher Baudenkmale im Zweiten Weltkrieg“, Hrsg. Götz Eckardt, Henschel-Verlag Berlin 1978, S. 528/29
- ↑ Thüringer Verband der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten und Studienkreis deutscher Widerstand 1933-1945 (Hg.): Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933-1945, Reihe: Heimatgeschichtliche Wegweiser Band 8 Thüringen, Erfurt 2003, S. 256ff., ISBN 3-88864-343-0