„Werschiny (Kaliningrad)“ – Versionsunterschied

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'''Wrschiny''' ({{RuS|Вершины}}), deutsch ''Werschen'') ist ein Ort in der [[Russland|russischen]] [[Oblast Kaliningrad]] (Gebiet ''Königsberg (Preußen)'') und gehört zur [[Mosyr (Kaliningrad)|Mosyrskoje selskoje posselenije]] (Landgemeinde Mosyr (''Klein Gnie'')) innerhalb des [[Rajon Prawdinsk]] (Kreis ''Friedland (Ostpr.)'').
'''Wrschiny''' ({{RuS|Вершины}}), deutsch ''Werschen'') ist ein Ort in der [[Russland|russischen]] [[Oblast Kaliningrad]] (Gebiet ''Königsberg (Preußen)'') und gehört zur [[Mosyr (Kaliningrad)|Mosyrskoje selskoje posselenije]] (Landgemeinde Mosyr (''Klein Gnie'')) innerhalb des [[Rajon Prawdinsk]] (Kreis ''Friedland (Ostpr.)'').


==Geographische Lage==
== Geographische Lage ==
Werschniny liegt 31 Kilometer nordöstlich der Rajonshauptstadt [[Prawdinsk]] (''Friedland (Ostpr.)'') und 18 Kilometer nordöstlich der früheren Kreisstadt [[Schelesnodoroschny (Kaliningrad)|Schelesnodoroschny]] (''Gerdauen'').
Werschniny liegt 31 Kilometer nordöstlich der Rajonshauptstadt [[Prawdinsk]] (''Friedland (Ostpr.)'') und 18 Kilometer nordöstlich der früheren Kreisstadt [[Schelesnodoroschny (Kaliningrad)|Schelesnodoroschny]] (''Gerdauen'').


Durch den Ort verläuft die russische [[R508 (Russland)|Fernstraße R 508]] im Streckenabhscnitt zwischen [[Osjorsk (Kaliningrad)|Osjorsk]] (''Darkehmen'', 1938-1946 ''Angerapp'', 48 km) und [[Snamensk (Kaliningrad)|Snamensk]] (''Wehlau'', 25 km). Innerorts mündet eine Nebenstraße ein, die von Winogradnoje (''Stutterei'') im [[Rajon Tschernjachowsk]] (Kreis ''Insterburg'') kommend über [[Perewalowo (Kaliningrad)|Perewalowo]] (''Muldszen'', 1936-1938 ''Muldschen'', 1938-1946 ''Mulden'') und [[Tichoje (Kaliningrad)|Tichoje]] (''Kiehlendorf'') nach hier führt.
Durch den Ort verläuft die russische [[R508 (Russland)|Fernstraße R 508]] im Streckenabhscnitt zwischen [[Osjorsk (Kaliningrad)|Osjorsk]] (''Darkehmen'', 1938-1946 ''Angerapp'', 48 km) und [[Snamensk (Kaliningrad)|Snamensk]] (''Wehlau'', 25 km). Innerorts mündet eine Nebenstraße ein, die von Winogradnoje (''Stutterei'') im [[Rajon Tschernjachowsk]] (Kreis ''Insterburg'') kommend über [[Perewalowo (Kaliningrad)|Perewalowo]] (''Muldszen'', 1936-1938 ''Muldschen'', 1938-1946 ''Mulden'') und [[Tichoje (Kaliningrad)|Tichoje]] (''Kiehlendorf'') nach hier führt.
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Eine Bahnanbindung besteht nicht mehr, seit die [[Bahnstrecke Toruń–Tschernjachowsk]] (''Thorn–Insterburg'') auf ihrem russischen Streckenabschnitt mit der Bahnstation [[Mosyr (Kaliningrad)|Mosyr-Nowy]] (''Klein Gnie'', 4 km) im Jahre 2001 außer Betrieb gestellt wurde.
Eine Bahnanbindung besteht nicht mehr, seit die [[Bahnstrecke Toruń–Tschernjachowsk]] (''Thorn–Insterburg'') auf ihrem russischen Streckenabschnitt mit der Bahnstation [[Mosyr (Kaliningrad)|Mosyr-Nowy]] (''Klein Gnie'', 4 km) im Jahre 2001 außer Betrieb gestellt wurde.


==Geschichtliches==
== Geschichtliches ==
Das ehedem ''[[Werschen]]'' (1601 = ''Werschken'') genannte Dorf gehörte zwischen 1874 und 1945 zum [[Amtsbezirk]] [[Perewalowo (Kaliningrad)|Muldszen]]<ref>[http://territorial.de/ostp/gerd/mulden.htm Rolf Jehke, Amtsbezirk Mulden]</ref> (1936-1938 ''Muldschen'', 1938-1946 ''Mulden'', seit 1946: Perewalowo) im [[Landkreis Gerdauen]] im [[Regierungsbezirk Königsberg]] in der [[preußisch]]en [[Provinz Ostpreußen]].
Das ehedem ''Werschen'' (1601 = ''Werschken'') genannte Dorf gehörte zwischen 1874 und 1945 zum [[Amtsbezirk]] [[Perewalowo (Kaliningrad)|Muldszen]]<ref>[http://territorial.de/ostp/gerd/mulden.htm Rolf Jehke, Amtsbezirk Mulden]</ref> (1936-1938 ''Muldschen'', 1938-1946 ''Mulden'', seit 1946: Perewalowo) im [[Landkreis Gerdauen]] im [[Regierungsbezirk Königsberg]] in der [[preußisch]]en [[Provinz Ostpreußen]].


Im Jahre 1910 lebten hier 129 Einwohner<ref>[http://www.ulischubert.de/geografie/gem1900/ostpreussen/gerdauen.htm Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis Landkreis Gerdauen]</ref>. Am 21. März 19828 schlossen sich die Landgemeinden Werschen und Sokallen (seit 1946: Perowo) zur neuen Landgemeinde Werschen zusammen. Die Einwohnerzahl stieg bis 1933 auf 187 und betrug 1939 bereits 192<ref>[http://www.verwaltungsgeschichte.de/gerdauen.html Michael Rademacher, Deutsch-österreichisches Ortsbuch]</ref>.
Im Jahre 1910 lebten hier 129 Einwohner<ref>[http://www.ulischubert.de/geografie/gem1900/ostpreussen/gerdauen.htm Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis Landkreis Gerdauen]</ref>. Am 21. März 19828 schlossen sich die Landgemeinden Werschen und Sokallen (seit 1946: Perowo) zur neuen Landgemeinde Werschen zusammen. Die Einwohnerzahl stieg bis 1933 auf 187 und betrug 1939 bereits 192<ref>[http://www.verwaltungsgeschichte.de/gerdauen.html Michael Rademacher, Deutsch-österreichisches Ortsbuch]</ref>.


In Folge des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] kam das nördliche Ostpreußen und mit ihm das Dorf Werschen 1945 zur [[Sowjetunion]] und wurde 1946 in „[[Werschiny]]“ umbenannt. Bis zum Jahr 2009 gehörte es innerhalb der seit 1991/92 russischen [[Oblast Kaliningrad]] zum [[Mosyr (Kaliningrad)|Mosyrski sowjet]] (Dorfsowjet Mosyr (''Klein Gnie'')) und ist seither – aufgrund einer Struktur- und Verwaltungsreform<ref>Nach dem ''Gesetz über die Zusammensetzung und Territorien der munizipalen Gebilde des Oblast Kaliningrad'' vom 25. Juni/1. Juli 2009, nebst Gesetz Nr. 476 vom 21. Dezember 2004, präzisiert durch Gesetz Nr. 370 vom 1. Juli 2009</ref> – eine als „Siedlung“ (possjolok) eingestufte Ortschaft innerhalb der [[Mosyr (Kaliningrad)|Mosyrskoje selskoje posselenije]] (Landgemeinde Mosyr) im [[Rajon Prawdinsk]].
In Folge des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] kam das nördliche Ostpreußen und mit ihm das Dorf Werschen 1945 zur [[Sowjetunion]] und wurde 1946 in „Werschiny“ umbenannt. Bis zum Jahr 2009 gehörte es innerhalb der seit 1991/92 russischen [[Oblast Kaliningrad]] zum [[Mosyr (Kaliningrad)|Mosyrski sowjet]] (Dorfsowjet Mosyr (''Klein Gnie'')) und ist seither – aufgrund einer Struktur- und Verwaltungsreform<ref>Nach dem ''Gesetz über die Zusammensetzung und Territorien der munizipalen Gebilde des Oblast Kaliningrad'' vom 25. Juni/1. Juli 2009, nebst Gesetz Nr. 476 vom 21. Dezember 2004, präzisiert durch Gesetz Nr. 370 vom 1. Juli 2009</ref> – eine als „Siedlung“ (possjolok) eingestufte Ortschaft innerhalb der [[Mosyr (Kaliningrad)|Mosyrskoje selskoje posselenije]] (Landgemeinde Mosyr) im [[Rajon Prawdinsk]].


==Kirche==
== Kirche ==
Mit seine mehrheitlich [[evangelisch]]en Bevölkerung war Werschen bis 1945 in das [[Kirchspiel]] [[Perewalowo (Kaliningrad)|Muldszen]]<ref>[http://www.mogk.homepage.t-online.de/Mogk/muldszen.htm Kirchspiel Muldszen]</ref> (1936-1938 ''Muldschen'', 1938-1946 ''Mulden'', seit 1946: Perewalowo) eingepfarrt. Es gehörte zum [[Kirchenkreis]] [[Schelesnodoroschny (Kaliningrad)|Gerdauen]] (seit 1946: Schelesnodoroschny) innerhalb der [[Kirchenprovinz Ostpreußen]] der [[Kirche der Altpreußischen Union]].
Mit seine mehrheitlich [[evangelisch]]en Bevölkerung war Werschen bis 1945 in das [[Kirchspiel]] [[Perewalowo (Kaliningrad)|Muldszen]]<ref>[http://www.mogk.homepage.t-online.de/Mogk/muldszen.htm Kirchspiel Muldszen]</ref> (1936-1938 ''Muldschen'', 1938-1946 ''Mulden'', seit 1946: Perewalowo) eingepfarrt. Es gehörte zum [[Kirchenkreis]] [[Schelesnodoroschny (Kaliningrad)|Gerdauen]] (seit 1946: Schelesnodoroschny) innerhalb der [[Kirchenprovinz Ostpreußen]] der [[Kirche der Altpreußischen Union]].


Heute liegt Werschiny im Einzugsbereich der neugebildeten Stadtgemeinde [[Tschernjachowsk]] (''Insterburg''), die sich der ebenfalls neuen [[Propstei Kaliningrad]] innerhalb der [[Evangelisch-Lutherische Kirche Europäisches Russland|Evangelisch-Lutherischen Kirche Europäisches Russland]] (ELKER) eingegliedert hat<ref>[http://www.propstei-kaliningrad.info Ev.-luth. Propstei Kaliningrad]</ref>.
Heute liegt Werschiny im Einzugsbereich der neugebildeten Stadtgemeinde [[Tschernjachowsk]] (''Insterburg''), die sich der ebenfalls neuen [[Propstei Kaliningrad]] innerhalb der [[Evangelisch-Lutherische Kirche Europäisches Russland|Evangelisch-Lutherischen Kirche Europäisches Russland]] (ELKER) eingegliedert hat<ref>[http://www.propstei-kaliningrad.info/ Ev.-luth. Propstei Kaliningrad]</ref>.


==Verweise==
== Verweise ==
===Fußnoten===
=== Fußnoten ===
<references/>
<references />

===Weblink===
=== Weblink ===
* [http://wikimapia.org/#lat=54.4720327&lon=21.4477158&z=13&1=5&m=b Lage Werschinys bei wikimapia]
* [http://wikimapia.org/#lat=54.4720327&lon=21.4477158&z=13&1=5&m=b Lage Werschinys bei wikimapia]

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[[Kategorie: ort in der Oblast Kaliningrad]]
[[Kategorie:Ort in der Oblast Kaliningrad]]

Version vom 4. September 2011, 15:49 Uhr

Siedlung
Werschiny/Werschen
Вершины
OKATO-Code fehlt oder falsch
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Wrschiny (russisch Вершины), deutsch Werschen) ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad (Gebiet Königsberg (Preußen)) und gehört zur Mosyrskoje selskoje posselenije (Landgemeinde Mosyr (Klein Gnie)) innerhalb des Rajon Prawdinsk (Kreis Friedland (Ostpr.)).

Geographische Lage

Werschniny liegt 31 Kilometer nordöstlich der Rajonshauptstadt Prawdinsk (Friedland (Ostpr.)) und 18 Kilometer nordöstlich der früheren Kreisstadt Schelesnodoroschny (Gerdauen).

Durch den Ort verläuft die russische Fernstraße R 508 im Streckenabhscnitt zwischen Osjorsk (Darkehmen, 1938-1946 Angerapp, 48 km) und Snamensk (Wehlau, 25 km). Innerorts mündet eine Nebenstraße ein, die von Winogradnoje (Stutterei) im Rajon Tschernjachowsk (Kreis Insterburg) kommend über Perewalowo (Muldszen, 1936-1938 Muldschen, 1938-1946 Mulden) und Tichoje (Kiehlendorf) nach hier führt.

Eine Bahnanbindung besteht nicht mehr, seit die Bahnstrecke Toruń–Tschernjachowsk (Thorn–Insterburg) auf ihrem russischen Streckenabschnitt mit der Bahnstation Mosyr-Nowy (Klein Gnie, 4 km) im Jahre 2001 außer Betrieb gestellt wurde.

Geschichtliches

Das ehedem Werschen (1601 = Werschken) genannte Dorf gehörte zwischen 1874 und 1945 zum Amtsbezirk Muldszen[1] (1936-1938 Muldschen, 1938-1946 Mulden, seit 1946: Perewalowo) im Landkreis Gerdauen im Regierungsbezirk Königsberg in der preußischen Provinz Ostpreußen.

Im Jahre 1910 lebten hier 129 Einwohner[2]. Am 21. März 19828 schlossen sich die Landgemeinden Werschen und Sokallen (seit 1946: Perowo) zur neuen Landgemeinde Werschen zusammen. Die Einwohnerzahl stieg bis 1933 auf 187 und betrug 1939 bereits 192[3].

In Folge des Zweiten Weltkrieges kam das nördliche Ostpreußen und mit ihm das Dorf Werschen 1945 zur Sowjetunion und wurde 1946 in „Werschiny“ umbenannt. Bis zum Jahr 2009 gehörte es innerhalb der seit 1991/92 russischen Oblast Kaliningrad zum Mosyrski sowjet (Dorfsowjet Mosyr (Klein Gnie)) und ist seither – aufgrund einer Struktur- und Verwaltungsreform[4] – eine als „Siedlung“ (possjolok) eingestufte Ortschaft innerhalb der Mosyrskoje selskoje posselenije (Landgemeinde Mosyr) im Rajon Prawdinsk.

Kirche

Mit seine mehrheitlich evangelischen Bevölkerung war Werschen bis 1945 in das Kirchspiel Muldszen[5] (1936-1938 Muldschen, 1938-1946 Mulden, seit 1946: Perewalowo) eingepfarrt. Es gehörte zum Kirchenkreis Gerdauen (seit 1946: Schelesnodoroschny) innerhalb der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union.

Heute liegt Werschiny im Einzugsbereich der neugebildeten Stadtgemeinde Tschernjachowsk (Insterburg), die sich der ebenfalls neuen Propstei Kaliningrad innerhalb der Evangelisch-Lutherischen Kirche Europäisches Russland (ELKER) eingegliedert hat[6].

Verweise

Fußnoten

  1. Rolf Jehke, Amtsbezirk Mulden
  2. Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis Landkreis Gerdauen
  3. Michael Rademacher, Deutsch-österreichisches Ortsbuch
  4. Nach dem Gesetz über die Zusammensetzung und Territorien der munizipalen Gebilde des Oblast Kaliningrad vom 25. Juni/1. Juli 2009, nebst Gesetz Nr. 476 vom 21. Dezember 2004, präzisiert durch Gesetz Nr. 370 vom 1. Juli 2009
  5. Kirchspiel Muldszen
  6. Ev.-luth. Propstei Kaliningrad