Bruno Carstens

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Bruno Carstens (* 26. Oktober 1918 in Wilhelmshaven; † 30. Oktober 2001 in Saalfeld, Thüringen) war ein deutscher Schauspieler. Er war der erste Fernsehkommissar der Deutschen Demokratischen Republik.

Leben

Der gelernte Seemann Carstens wurde als überzeugter Kommunist während des Nationalsozialismus interniert und musste während des Zweiten Weltkrieges im Strafbataillon 999 Dienst leisten. Nach Kriegsende sammelte er erste Schauspielerfahrungen in einem sowjetischen Kriegsgefangenenlager bei Karaganda. Anschließend nahm er ein Schauspielstudium am Deutschen Theaterinstitut in Weimar auf. Es folgten Bühnenstationen in Weimar, Leipzig und Brandenburg/Havel, ehe er 1959 zum Berliner Ensemble stieß, zu dem er lange Jahre gehörte.

Daneben fand Carstens in Film und Fernsehen ein großes Betätigungsfeld. Zwischen 1959 und 1968 spielte er als erster Fernseh-Kommissar der DDR den Hauptmann Wernicke in der Reihe Blaulicht. Außerdem wirkte er in Fernsehmehrteilern wie Tempel des Satans und dem Kinderfilm-Klassiker Die Suche nach dem wunderbunten Vögelchen unter der Regie von Rolf Losansky. Ab 1970 war er auch Mitglied des Schauspielerensembles des Fernsehen der DDR.

Bruno Carstens war mit der Schauspielerin Isot Kilian verheiratet, die er in seiner Zeit am Berliner Ensemble kennengelernt hatte. Er ruht auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin neben seiner Gattin.

Filmografie (Auswahl)