Höxter

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Wappen Deutschlandkarte
Höxter
Deutschlandkarte, Position der Stadt Höxter hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 51° 46′ N, 9° 23′ OKoordinaten: 51° 46′ N, 9° 23′ O
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Detmold
Kreis: Höxter
Höhe: 96 m ü. NHN
Fläche: 158,16 km2
Einwohner: 28.749 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 182 Einwohner je km2
Postleitzahl: 37671
Vorwahlen: 05271, 05531, 05275, 05277, 05278
Kfz-Kennzeichen: HX, WAR
Gemeindeschlüssel: 05 7 62 020
Stadtgliederung: 13 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Westerbachstraße 45
37671 Höxter
Website: www.hoexter.de
Bürgermeister: Daniel Hartmann (parteilos)
Lage der Stadt Höxter im Kreis Höxter
KarteHessenNiedersachsenHochsauerlandkreisKreis GüterslohKreis PaderbornKreis LippeBad DriburgBeverungenBorgentreichBrakelHöxterMarienmünsterNieheimSteinheim (Westfalen)WarburgWillebadessen
Karte

Höxter ist eine Mittelstadt mit knapp 30.000 Einwohnern in Nordrhein-Westfalen und Kreisstadt des Kreises Höxter, der zum Regierungsbezirk Detmold gehört. Höxter ist ein Standort der Technischen Hochschule OWL.

Die Stadt liegt an der Weser im Zentrum des Weserberglands und wird zur Region Hochstift Paderborn gerechnet. Ihre historischen Ortsnamen sind Hoxer und Huxaria.

Das in Höxter liegende Kloster Corvey wurde im Juni 2014 von der UNESCO unter dem offiziellen Titel „Das karolingische Westwerk und die Civitas Corvey“ zum Weltkulturerbe ernannt.[2] Die ehemalige Benediktinerabtei wurde im Jahr 822 mit Zustimmung Ludwigs des Frommen (778–840), eines Sohns Karls des Großen, gegründet und war im frühen Mittelalter eines der bedeutendsten Klöster in Europa. Die am Weserufer gelegene Anlage wurde insbesondere wegen ihres fast vollständig erhaltenen Westwerks ausgezeichnet.

Geografie

Höxter mit Corvey (seit 2014 UNESCO-Welterbe)

Höxter ist die östlichste Stadt Nordrhein-Westfalens und liegt im Holzmindener Wesertal (Teil des oberen Wesertals) unmittelbar westlich des Solling und östlich des Oberwälder Landes am Ostrand des Naturparks Teutoburger Wald / Eggegebirge.[3] Der östlichste Punkt des Landes liegt im Ortsteil Stahle. Der überwiegende Teil des Stadtgebiets liegt auf der westlichen Weserseite. Auf der östlichen Weserseite liegen lediglich der Ortsteil Lüchtringen sowie das Brückfeld, eine der Kernstadt Höxter vorgelagerte Flusshalbinsel der Weser. Östlich von Höxter schließt sich der schon zu Niedersachsen gehörende Solling an. Am südlichen Rand des Stadtgebiets nahe Godelheim mündet die Nethe in die Weser, in der Kernstadt Höxter der Bollerbach, die Grube und die Schelpe sowie in Albaxen die Saumer. Das Stadtgebiet reicht im Norden bis zum Gipfel des Köterbergs auf 496 Meter Höhe. Die nächsthöheren Erhebungen sind der Strohberg nördlich von Bödexen mit 394 Meter, der Krekeler Berg südwestlich der Kernstadt Höxter mit 368 Meter und der Scheelenberg südlich von Bosseborn mit 346 Meter.

Die nächstgelegenen Großstädte sind Paderborn (ca. 45 Kilometer westlich), Bielefeld (ca. 65 Kilometer nordwestlich), Hannover (ca. 70 Kilometer nördlich), Göttingen (ca. 45 Kilometer südöstlich) und Kassel (ca. 50 Kilometer südlich).

Geologie

Geothermische Karte von Höxter

Der Festgesteinsuntergrund im Stadtgebiet wird wesentlich von Ton-, Mergel-, Kalk- und Sandsteinen des Erdmittelalters bestimmt. Diese Sedimentgesteine sind zwischen 1000 und 1500 Meter mächtig. Sie wurden im Lauf der Erdgeschichte herausgehoben und in zahlreiche Sättel, Mulden, Gräben, Horste und kleinere Schollen zerlegt. Tiefer liegt ein Festgesteinssockel, der aus Gesteinen des Erdaltertums (Devon, Karbon und Perm) besteht. In den zum Teil weiten Talebenen der Weser und ihrer westlichen Nebenbäche ist der Festgesteinsuntergrund von Lockergesteinen des Eiszeitalters (Kies, Sand und Löss) bedeckt.

Die Sande und Kiese im Wesertal und in den Nebentälern sind gute Grundwasserleiter. Im Oberwälder Land sind Kalksteinzersatzböden weit verbreitet. Vorherrschendes Merkmal sind die meist unter Wald liegenden Rendzinen und Rendzina-Braunerden.

Besonders in leichten Hang- und Muldenlagen entwickelten sich aus Löss sehr tiefgründige schluffig-lehmige Parabraunerden, die als Ackerbaustandorte mit hohen Erträgen genutzt werden. In Gebieten mit kleinräumig größeren Höhenunterschieden herrscht forstliche Nutzung vor, die in flachwelligeren Gebieten von Grünlandnutzung und Ackerbau abgelöst wird. Im Bereich der Weser befinden sich junge sandig-lehmige Flusssedimente, aus denen sich braune Auenböden entwickelt haben. Dort, wo eine Überflutung unwahrscheinlich ist, wird Ackerbau betrieben.[4]

Die Hebung des Solling-Gewölbes und die Weser haben die Morphologie des Raumes geprägt. Dabei schneidet der Fluss etwa bei Höxter die Grenze zwischen dem Buntsandstein und dem Muschelkalk in einem spitzen Winkel. Beim benachbarten Holzminden entfernt sich der Fluss vom Hebungszentrum und nimmt seinen Weg durch den Muschelkalk. So fallen im Westen die zur Weser ausgerichteten Flanken über 200 Meter steil in die Talebene. Dabei haben sich einige Klippen gebildet wie die Rabenklippen am Ziegenberg und die Prinzessinnenklippen am Räuschenberg. Hier gedeihen wertvolle Waldgesellschaften, wie etwa Orchideen-Buchenwälder. Die Rücken dieser Berge weisen wenig Reliefenergie auf und werden zum Teil intensiv landwirtschaftlich genutzt. An der Ostseite der Weser dagegen steigt der Solling relativ sanft auf. Zwischen dem Oberwälder Land und dem Solling mäandert die Weser in einem etwa 1 bis 3 Kilometer breiten Tal. Ihre Flussschotter werden in vielen Kiesseen abgebaut.

Die Besiedlung der Kernstadt Höxter hat sich seit den 1950er-Jahren auf die drei umliegenden Muschelkalkhänge am Ziegenberg, am Räuschenberg und am Bielenberg ausgedehnt. Die Kanten von Ziegenberg und Räuschenberg liegen etwa 200 Meter über dem Talgrund. An der Südflanke des etwas kleineren Bielenbergs konnten sich wertvolle Wacholderheiden erhalten. Zwei alte offengelassene Steinbrüche zeugen von seiner Nutzung zur Zementherstellung. Der im Norden der Stadt gelegene Südhang des Räuschenberges heißt „Weinberg“, da hier während der Mittelalterlichen Warmzeit vom Kloster Corvey Weinbau betrieben wurde.

Höxter eignet sich gut bis sehr gut zur Nutzung von geothermischen Wärmequellen mittels Erdwärmesonde und Wärmegewinnung durch Wärmepumpenheizungen (vgl. dazu die nebenstehende Karte)[5].

Ausdehnung und Nutzung des Stadtgebiets

Luftaufnahme von Höxter mit den Ortschaften Godelheim, Lüchtringen und Lütmarsen

Die als „Kleine Mittelstadt“ klassifizierte Stadt umfasst eine Fläche von 157,9 km². Die größte Ausdehnung in Nord-Süd-Richtung beträgt etwa 21,7 km und in Ost-West-Richtung etwa 13,7 km.

Fläche
nach Nutzungsart[6]
Landwirt-
schafts-
fläche
Wald-
fläche
Gebäude-,
Frei- und
Betriebsfläche
Verkehrs-
fläche
Wasser-
fläche
Erholungs- und
Friedhofsfläche
sonstige
Nutzung
Fläche in km² 70,8 63,4 10,2 8,0 3,7 1,2 0,6
Anteil an Gesamtfläche 44,8 % 40,1 % 6,5 % 5,1 % 2,4 % 0,7 % 0,4 %

Nachbargemeinden

Lügde Samtgemeinde Bodenwerder-Polle
Marienmünster
Brakel
Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Samtgemeinde Bevern
Holzminden
Brakel Beverungen Samtgemeinde Boffzen

Höxter grenzt im Norden an die Stadt Lügde (Kreis Lippe, Nordrhein-Westfalen), im Nordosten an die Samtgemeinde Bodenwerder-Polle, im Osten an die Samtgemeinde Bevern und an die Stadt Holzminden, im Südosten an die Samtgemeinde Boffzen (alle Landkreis Holzminden, Niedersachsen), im Süden an die Stadt Beverungen, im Südwesten und Westen an die Stadt Brakel und im Westen an die Stadt Marienmünster (alle Kreis Höxter, Nordrhein-Westfalen).

Stadtgliederung

Das Stadtgebiet von Höxter ist in zwölf Ortschaften und die Kernstadt gegliedert. In allen Ortschaften existieren Ortsausschüsse, denen die Aufgaben übertragen sind, die sich ohne Beeinträchtigung der einheitlichen Entwicklung der Gesamtstadt innerhalb ihres Zuständigkeitsbereiches erledigen lassen. Außerdem besitzen alle Ortschaften mit Ausnahme des Stadtkerns Höxter Bezirksverwaltungsstellen, die ein bürgernahes Verwaltungshandeln sicherstellen sollen. Das Amt des Leiters der Bezirksverwaltungsstelle wird einem im Bereich der Ortschaft wohnenden Einwohner für die Dauer der Wahlperiode des Rates als Ehrenamt übertragen.[7]

Ortschaft Einwohner
ohne Nebenwohnsitze1
Anteil des
Stadtteils in Prozent
Ortschaften der Stadt Höxter
Lage der Ortsteile innerhalb des Stadtgebietes von Höxter
Lage der Ortsteile innerhalb des Stadtgebietes von Höxter
Stadtkern Höxter 13.076 45,6 %
Albaxen 01.617 05,6 %
Bödexen 00.791 02,8 %
Bosseborn 00.521 01,8 %
Brenkhausen 01.227 04,3 %
Bruchhausen 00.625 02,2 %
Fürstenau 01.144 04,0 %
Godelheim 00.927 03,2 %
Lüchtringen 02.972 10,4 %
Lütmarsen 00.962 03,4 %
Ottbergen 01.507 05,3 %
Ovenhausen 01.455 05,1 %
Stahle 02.297 08,0 %
gesamt 28.669 100,0%0

1 Stand 31. Dezember 2021[8]

Klima

Siehe: Klima in Ostwestfalen-Lippe

Geschichte

Höxter um 1819

Im Jahre 775 besetzten fränkische Truppen unter Karl dem Großen beide Seiten der Weserfurt im Gebiet des heutigen Höxters. Viele Sachsen starben bei der Verteidigung dieses strategisch wichtigen Ortes.[9] Die Siedlung Huxori, das spätere Höxter mit seinen Ländereien, wurde von Kaiser Ludwig dem Frommen 822 dem neu gegründeten Kloster Corvey zugesprochen. Der Ort lag günstig an den damaligen Fernstraßen von Bremen nach Kassel und an der Ost-West-Verbindung, dem sogenannten Hellweg.

Im Jahr 1250 wurden Höxter die Stadtrechte verliehen, und ab 1295 gehörte die Stadt dem Bund der Hanse an. 1533 wurde auf Drängen des Magistrats an den drei Hauptkirchen die Reformation (St. Kiliani, St. Marien und St. Petri) durchgeführt; Versuche zur Rekatholisierung durch die Äbte von Corvey blieben erfolglos.[10] Durch den Dreißigjährigen Krieg wurde Höxter schwer getroffen, im Blutbad von Höxter 1634 töteten Soldaten der Katholischen Liga unter General Geleen nach längerer Belagerung 1100 Einwohner. In der Folge verarmte die Stadt zusehends.[11]

Schloss Corvey und Höxter, um 1840

Von 1792 bis 1803 war Höxter Hauptstadt des Fürstbistums Corvey. 1803 bis 1806 gehörte die Stadt zum Haus Nassau-Oranien, danach ab 1807 zum Königreich Westphalen. 1810 ließ Jérôme Bonaparte die Petrikirche, die als die schönste der Stadt galt, abreißen.[12]

1813 wurde Höxter dem Königreich Preußen zugeschlagen. Seit 1816 war Höxter die Kreisstadt des Kreises Höxter im Regierungsbezirk Minden der Provinz Westfalen.

Das spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Höxter galt in der Literatur als Bierstadt. Von 1739 bis 1821 existierte ein städtisches Brauhaus. Im 19. Jahrhundert wurden vier Brauereien gegründet, zwei mit dem Namen Krekeler. Während die Brauerei Hermann Krekeler im Jahre 1920 ihren Betrieb eingestellt hat, existierte die Brauerei Heinrich Krekeler bis 1970.

1865 führte der Anschluss an das Eisenbahnnetz durch die Bahnstrecke Altenbeken–Holzminden–KreiensenBraunschweig der Königlich-Westfälischen Eisenbahn-Gesellschaft und der Braunschweigischen Südbahn (Herzoglich Braunschweigische Staatseisenbahn) zu einem wirtschaftlichen Aufschwung. Die Strecke mit der Eisenbahnbrücke über die Weser stellte eine wichtige Verbindung zwischen Berlin, Braunschweig und dem Ruhrgebiet dar. Die einst zweigleisige Hauptstrecke verlor durch die Teilung Deutschlands nach 1945 im Laufe der Jahrzehnte an Bedeutung, da sich die Verkehrsströme mehr in Nord-Süd-Richtung verlagerten.

Großes Aufsehen erregte am 9. Juni 1951 die Beerdigung des SS-Hauptsturmführers und Adjutanten des Lagerkommandanten des KZ Buchenwald Hans-Theodor Schmidt, bei der bis zu 5000 Personen unter einem Aufgebot von mehreren hundert Polizisten teilnahmen. Hans Schmidt war zwei Tage zuvor als letzter Kriegsverbrecher von den Amerikanern im Kriegsverbrechergefängnis Landsberg hingerichtet worden. Die ein Jahr später vom Bundesverfassungsgericht verbotene Sozialistische Reichspartei (SRP) hatte die Beerdigung in seinem Heimatort Höxter für ihre Propaganda genutzt.[13]

1956 entstand auf dem Grundstück des ehemaligen Dampfsägewerks das Residenz-Filmhaus mit einem Saal und über 700 Plätzen. 1975 übernahm Heribert Schlinker das Kino. 1979 entstanden ein zweiter Saal und ab 1982 ein dritter. Im Dezember 1999 musste das Residenz schließen und wurde zur Stadthalle umgebaut.

Schäden an den Fenstern der Kilianikirche

Zur größten Katastrophe der Stadt Höxter der Nachkriegszeit kam es am Morgen des 19. September 2005. Ein Selbstmörder sprengte sich in seinem Haus in direkter Nachbarschaft des historischen Rathauses mit mehr als 900 Litern Benzin in die Luft.[14] Drei Menschen starben, mehr als 100 wurden verletzt. Etwa eine Stunde nach der Detonation des Hauses wurde Katastrophenalarm ausgelöst, was dazu führte, dass mehrere hundert Rettungskräfte aus den Kreisen Höxter und Holzminden sowie Bundeswehr vor Ort waren. Die gesamte Innenstadt wurde in Mitleidenschaft gezogen, die Wiederaufbauarbeiten waren ein Jahr später noch nicht abgeschlossen. Beispielsweise konnte die angrenzende evangelische Kilianikirche erst am 31. Oktober 2007 nach aufwendiger Beseitigung der Schäden wieder genutzt werden. Die barocke Denkmalorgel,[15] die erst kurz vor der Katastrophe wegen Bleifraß saniert worden war, musste wegen starker Verschmutzungen und Beschädigungen in Teilen ausgelagert werden und erklang im Konzert zum ersten Mal wieder am 6. April 2008.

Im Jahr 2016 kam der kleine Stadtteil Bosseborn durch das sogenannte Horrorhaus bundesweit in die Schlagzeilen. Hier quälte ein Paar mindestens zwei Frauen zu Tode.

Eingemeindungen

Im Rahmen der nordrhein-westfälischen Gebietsreform wurden am 1. Januar 1970 mit dem „Gesetz zur Neugliederung des Kreises Höxter“ vom 2. Dezember 1969 die bis dahin selbständigen Gemeinden Albaxen, Bödexen, Bosseborn, Brenkhausen, Fürstenau, Godelheim, Lüchtringen, Lütmarsen, Ottbergen, Ovenhausen und Stahle aus dem Amt Höxter-Land, die Gemeinde Bruchhausen aus dem Amt Beverungen sowie die amtsfreie Stadt Höxter zur neuen Stadt Höxter zusammengeschlossen.[16] Das Amt Höxter-Land wurde aufgelöst; Rechtsnachfolgerin ist die Stadt Höxter.[17] Am 1. Oktober 1971 wurde ein Teilgebiet der Stadt Holzminden mit damals etwas mehr als 100 Einwohnern aufgenommen.[18]

Einwohnerentwicklung

Die Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen der Stadt Höxter nach dem jeweiligen Gebietsstand, bei einigen Jahren zusätzlich nach heutigem Gebietsstand. Bei den Zahlen handelt es sich bis 1970 und für 1987 um Volkszählungsergebnisse[19][20][21][22] und ab 1975 um amtliche Fortschreibungen des Landesamtes für Datenverarbeitung und Statistik.[23] Die Zahlen von 1975 bis 1985 sind geschätzte Werte, die Zahlen ab 1990 Fortschreibungen auf Basis der Ergebnisse der Volkszählung von 1987, ab 2012 Fortschreibungen auf Basis des Zensus 2011.[24] Die Angaben beziehen sich ab 1871 sowie für 1946 auf die Ortsanwesende Bevölkerung, ab 1925 auf die Wohnbevölkerung und ab 1985 auf die Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung. Vor 1871 wurde die Einwohnerzahl nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt.

Einwohnerentwicklung von Höxter von 1818 bis 2018 nach nebenstehender Tabelle

Höxter nach dem damaligen Gebietsstand

Datum Einwohner
1818 (31. Dez.) 2.858
1831 (3. Dez.) 3.292
1837 (3. Dez.) 3.416
1843 (3. Dez.) 3.656
1849 (3. Dez.) 3.581
1852 (3. Dez.) 3.806
1858 (3. Dez.) 3.858
1867 (3. Dez.) 5.234
1871 (1. Dez.) 5.047
1880 (1. Dez.) 5.186
1885 (1. Dez.) 6.046
Datum Einwohner
1900 (1. Dez.) 07.625
1905 (1. Dez.) 07.699
1910 (1. Dez.) 07.891
1925 (16. Juni) 07.258
1933 (16. Juni) 07.844
1939 (17. Mai) 09.456
1946 (29. Okt.) 13.002
1950 (13. Sep.) 14.606
1961 (6. Juni) 15.156
1969 (31. Dez.) 15.471

Höxter nach dem heutigen Gebietsstand

Datum Einwohner
1939 (17. Mai) 21.411
1950 (13. Sep.) 30.752
1961 (6. Juni) 30.799
1969 (31. Dez.) 32.823
1970 (27. Mai) 32.630
1975 (31. Dez.) 32.758
1980 (31. Dez.) 32.423
1985 (31. Dez.) 31.577
1987 (25. Mai) 31.972
1990 (31. Dez.) 33.079
1995 (31. Dez.) 33.560
Datum Einwohner
2000 (31. Dez.) 33.117
2005 (31. Dez.) 32.591
2007 (31. Dez.) 32.020
2010 (31. Dez.) 31.089
2011 (31. Dez.) 30.991
2012 (31. Dez.) 29.812
2013 (31. Dez.) 29.523
2016 (31. Dez.) 29.553
2017 (31. Dez.) 29.244
2018 (31. Dez.) 28.824
2019 (31. Dez.) 28.808
2020 (30. Dez.) 28.634
2021 (31. Dez.) 28.467

Religionen

Obwohl die Kernstadt seit 1533 mehrheitlich evangelisch war und die Hauptkirchen St. Kiliani und Marienkirche bis heute in evangelischer Hand sind, ist die Bevölkerung Höxters inzwischen mehrheitlich (Stand 2013: 56,5 %) römisch-katholisch. Die Pfarreien gehören zum Dekanat Höxter im Erzbistum Paderborn. 23,7 % gehören zur Evangelischen Weser-Nethe-Kirchengemeinde Höxter im Kirchenkreis Paderborn der Evangelischen Kirche von Westfalen und 19,9 % bekennen sich zu anderen Religionsgemeinschaften oder sind konfessionslos.[25]

Die Neuapostolische Kirche, die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde (Baptisten), Bibeltreue Christen und Jehovas Zeugen haben eigene Gemeinden. Im Kloster Brenkhausen befindet sich der Bischofssitz der Koptischen Kirche in Deutschland. In der Wegetalstraße ist der Bau einer Moschee begonnen worden.

Politik

Stadtratswahl Höxter 2020
Wahlbeteiligung: 60,18 %
 %
40
30
20
10
0
39,3 %
19,04 %
10,50 %
1,48 %
3,91 %
7,70 %
14,98 %
1,76 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
−10
−12
+0,76 %p
−11,75 %p
+3,54 %p
−0,40 %p
+1,14 %p
−0,10 %p
+3,72 %p
+1,76 %p

Stadtrat

Sitzverteilung Stadtrat Höxter 2020
1
8
4
3
6
2
17
1
17 
Insgesamt 42 Sitze

Die folgende Tabelle zeigt die Zusammensetzung des Stadtrates und die Kommunalwahlergebnisse seit 1975 (nur Ergebnisse mit mindestens 1 % Stimmenanteil).[26][27]

2020[28] 2014 2009 2004 1999 1994 1989 1984 1979 1975
Partei Sitze % Sitze % Sitze % Sitze % Sitze % Sitze % Sitze % Sitze % Sitze % Sitze %
CDU 17 39,30 17 38,54 17 37,82 23 51,07 24 54,17 26 48,02 23 47,67 25 53,06 27 56,53 30 62,14
SPD 08 19,04 14 30,79 14 32,96 12 27,70 14 31,41 19 36,89 17 34,83 13 29,49 15 32,90 13 28,26
UWG/CWG1 03 07,70 03 07,80 05 10,65 04 09,65 03 06,19 00 03,96 00 03,91 00 04,38
FDP 02 03,91 01 02,77 04 08,26 02 04,74 01 02,73 00 02,11 00 04,82 02 05,67 03 06,67 02 05,22
GRÜNE 04 10,50 03 06,96 03 06,94 03 06,84 02 05,49 00 04,88 02 05,30 0
Die Linke 01 01,48 01 01,88 01 02,85 0 0 0 0 0
Bürger für Höxter (BfH) 06 14,98 05 11,26 0 0 0 0 0
WBU2 0 00 03,92 03 07,39 05 11,79
AfD 01 01,76
Gesamt3 42 100 44 100 44 100 44 100 45 100 45 100 45 100 45 100 45 100 45 100

1 Unabhängige Wählergemeinschaft/Christliche Wählergemeinschaft
2 Wählergemeinschaft Bürgernähe und Umweltschutz
3 ohne Berücksichtigung von Rundungsdifferenzen

Bürgermeister

Historisches Rathaus Höxter

2020 wurde Daniel Hartmann (parteilos) in der Stichwahl mit 52,56 % der Stimmen zum Bürgermeister gewählt.[29]

Ehemalige Bürgermeister (unvollständig)

  • 2009–2020 Alexander Fischer (SPD) (Ergebnis 2009: 38,46 %, 2014: 57,96 % in der Stichwahl)
  • 1999–2009 Hermann Hecker (CDU) (Ergebnis 2004: 61,7 %, 1999: 53,1 %), von der Bürgerschaft direkt gewählter, hauptamtlicher Bürgermeister nach der Änderung des Kommunalrechts in Nordrhein-Westfalen von 1994.
  • 1994–1999 Klaus Behrens (CDU)
  • 1979–1994 Dorothee Baumgarten (CDU)
  • 1970–1979 Heinrich Rosenbaum (CDU)
  • 1966–1970 Wilhelm Hattenhauer (FDP)
  • 1961–1966 Franz Lüke (CDU)
  • 1956–1961 Friedrich Dittmar
  • 1948–1956 Wilhelm Hattenhauer
  • 1946–1948 Heinrich Thies
  • 1945–1946 Gustav Recken
  • 1945–0000 Wilhelm Kronsbein (nur für zwei Wochen, danach kurzzeitig Landrat und Oberkreisdirektor des Kreises Höxter und ab 1951 Oberregierungsrat in Köln)
  • 1943–1945 Franz Hartmann (zuvor Bürgermeister Amt Höxter-Land)
  • 1937–1943 Werner Holle (NSDAP) (zuvor Bürgermeister in Beverungen)
  • 1925–1937 Wilhelm Kronsbein
  • 1913–1925 Ewald Haarmann (1925 kommissarisch vertreten durch Ludwig Hensel)
  • 1912–1913 Johann Farina
  • 1887–1912 Wilhelm Leisnering
  • 1880–1887 August Frohnsdorff
  • 1858–1880 Nikolaus Wilhelm Eckardt
  • 1856–1858 Ernst Lülwes (kommissarisch)
  • 1854–1856 Wilhelm Jahn
  • 1853–1854 Friedrich Freise (kommissarisch)
  • 1847–1853 Karl Georg Bartels
  • 1835–1847 Adolf Wilhelm Leopold Augustin
  • 1833–1835 Hillebrandt (kommissarisch)
  • 1830–1833 Ernst Koch
  • 1806–1830 Friedrich Ludwig Wilhelm Wiederhold

Vor 1806 gab es immer zwei Bürgermeister.

  • (1648) Ludwig Rotermundt
  • (1586) Christoffer Hufener
  • (1586) Joannes Nidenstein
  • 1540 Hermann Böger
  • 1514 und 1516 Hans Derndal
  • 1504–1530 Johann Sifferdes (zweijährlich abwechselnd, außer 1514 und 1516)
  • 1505–1523 Volquin Grovende (zweijährlich abwechselnd)
  • 1493–1518 Hinrick Masken
  • 1484–1493 Johann von Addessen
  • 0000–1484 Arnt von Haversforde
  • 145?–1505 Hinrick Sifferdes (bis 1490 abwechselnd mit Johann Derndal)
  • 145?–1490 Johann Derndal (bis 1490 abwechselnd mit Hinrick Sifferdes)
  • 0000–14?? Hinrick Grovende
  • 1422–1450 Gevehard Strolin
  • 1400–0?00 Heinrich Strolin
  • 1351–1374 Arnold Strolin
  • 1331–0000 Konrad von Voltessen
  • 1301–1325 Gevehard I. Strolin

Ehemalige Stadtdirektoren (unvollständig)

  • 1951–1965 Werner Holle[30]
  • 1966–1969 Heinz Kühn
  • 1969–1977 Ferdinand Otten
  • 1977–1999 Walther Anderson

Wappen

Wappen der Stadt Höxter
Wappen der Stadt Höxter
Blasonierung: „In Rot ein silberner (weißer) Torbau mit großem offenen Tor unter durchbrochenem gotischen Giebel zwischen zwei spitzbedachten Türmen, die am Rande über einer von schmalen Toren durchbrochenen Mauer von zwei Zinnentürmen beseitet.“[31]
Wappenbegründung: Das Wappen wurde am 1. Juli 1970 vom Regierungspräsidenten in Detmold verliehen und damit das traditionelle Wappen bestätigt. Es ist abgeleitet von einem Siegel aus dem ausgehenden 13. Jahrhundert.

Flagge und Banner

00Hissflagge: „Die Flagge ist im Verhältnis 1:3:1 rot-weiß-rot geteilt; in der Mitte das Wappen zum Liek hin verschoben.“
00Banner: „Das Banner ist im Verhältnis 1:3:1 rot-weiß-rot gespalten; in der oberen Hälfte das Wappen der Stadt.“

[32]

Städtepartnerschaften

Seit 1963/64 besteht eine Städtepartnerschaft mit Corbie an der Somme (Nordfrankreich) und seit 1979/80 eine weitere mit Sudbury (Grafschaft Suffolk) in Großbritannien.[33][34] Mit diesen Städten finden regelmäßig Bürgerbegegnungen statt.

Bereits seit 1956/57 unterhält das König-Wilhelm-Gymnasium eine der ältesten deutschen Schul-Partnerschaften mit Schulen in Frankreich, dem Lycée Robespierre und dem Lycée Gambetta in Arras. Auch die Hoffmann-von-Fallersleben-Realschule pflegt mehrere Schul-Partnerschaften.[35]

Höxter ist Mitglied des Städtebundes der Neuen Hanse.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Musik

Die Ensembles der Musikschule Höxter,[36] die Chöre im Musikalischen Zentrum Höxter[37] und viele andere Chöre und Musikgruppen[38] in der Kernstadt und den Ortschaften bieten Möglichkeiten der musikalischen Mitwirkung. Darüber hinaus werden regelmäßig Konzerte in den Kirchen von Höxter veranstaltet.

Theater

Regelmäßig finden in der Residenz Stadthalle Höxter Theateraufführungen statt. Die Stadthalle bietet auf 2000 m² insgesamt 680 Sitzplätze. In der Ortschaft Stahle ist in einem ehemaligen Steinbruch eine Freilichtbühne eingerichtet.

Museen

  • Im Schloss Corvey ist eine Ausstellung über die Siedlungs- und Stadtgeschichte Höxters mit dem Titel „Von der Villa zur Stadt“ untergebracht. 1000 Jahre Stadtgeschichte vom 9. Jahrhundert bis in die Zeit um 1750 sind zu besichtigen.
  • Das Forum Jacob Pins im Adelshof Heisterman von Ziehlberg zeigt die Werke des im Dritten Reich aus Höxter nach Palästina geflohenen jüdischen Künstlers, der seiner Geburtsstadt seinen künstlerischen Nachlass stiftete, und erinnert mit einer Dauerausstellung an die ehemaligen jüdischen Bürger der Stadt.

Bauwerke

Fachwerk am Haus Litto, Marktstraße 13
Dechanei Höxter
Haus Horstkotte
  • Die weitgehend erhaltene mittelalterliche Stadtstruktur ist von Fachwerkhäusern geprägt, unter denen sich einige Beispiele für den Stil der Weserrenaissance befinden. Besonders hervorzuheben sind die St.-Kiliani-Kirche aus den Jahren um 1100, das Wahrzeichen der Hansestadt Höxter, die Marienkirche von 1283, der früheste gotische Bau in Westfalen und bis 1804 Teil eines Minoritenklosters, das Küsterhaus von 1565, das Adam-und-Eva-Haus von 1571 in der Stummrigestraße, das 1613 ebenfalls im Stil der Weserrenaissance erbaute Rathaus Höxter sowie die Dechanei von 1561 auf dem Marktplatz; dort sind über 60 geschnitzte Halbrosetten zu bewundern, die sich alle voneinander unterscheiden. Die Dechanei war ein Adelssitz der Familie von Amelunxen.
  • Sehenswert ist auch die denkmalgeschützte Nikolaikirche.
  • Am Rande von Höxter liegt das Kloster Corvey unmittelbar an der Weser. Die Klosterkirche besitzt eine karolingische Krypta sowie ein imposantes Westwerk. Neben der Kirche liegt das Grab Hoffmanns von Fallersleben, der unter anderem das Lied der Deutschen dichtete. In der Nähe befindet sich das Bodendenkmal Tom Roden.
  • Im Ortsteil Albaxen liegt unmittelbar an der Weser die heute gastronomisch genutzte Tonenburg.
  • Das Forum Jacob Pins im Renaissance-Adelshof Heisterman von Ziehlberg an der Westerbachstraße zeigt die Werke dieses aus Höxter stammenden jüdischen Künstlers und erinnert an die jüdischen Mitbürger der Stadt.
  • Eine weitere Sehenswürdigkeit ist die Obermühle, eine ehemalige Wassermühle, die einst zum Kloster Corvey gehörte. Heute ist in der Obermühle auch das Mühlencafé untergebracht.
  • Die Weinbergkapelle am Räuschenberg (1689/90 erbaut, 1987, circa 1992 und Juni 2009 renoviert)
  • Am Möllinger Platz befindet sich das 1890 errichtete Gebäude der ehemaligen Baugewerkschule Höxter, der ersten staatlichen Baugewerkschule Preußens. Heute haben hier die Volkshochschule Höxter-Marienmünster und die Stadtbücherei Höxter ihren Sitz.
  • Der Rodeneckturm ist ein 1883 errichteter 12 m hoher Aussichtsturm.[39] Der denkmalgeschützte Turm steht südwestlich von Höxter auf dem Ziegenberg und bietet einen sehr guten Ausblick über die Stadt und die weitere Umgebung.
  • Etwas über 2 km weiter westlich findet sich der 1900 eingeweihte Bismarckturm. Der 13 m hohe Turm mit Erkertürmchen wurde aus Kalkbruchsteinen in nur vier Monaten erbaut. Eine Sanierung erfolgte 1990.[40]
  • Der Felsenkeller, ein denkmalgeschütztes und als Diskothek genutztes Fachwerkgebäude oberhalb der B 64 am Ortseingang von Höxter, brannte am 17. Oktober 2006 völlig nieder.

Parks

Der 2 ha große Kurpark Bruchhausen ist relativ schlicht mit weiten Rasenflächen, einzelnen Solitärbäumen und Staudenbepflanzung.[41]

Der ebenfalls 2 ha große Gutspark Bruchhausen in Privatbesitz ist öffentlich zugänglich. Eine Bruchsteinmauer im Westen und Süden umfasst die Gartenfläche. Die Zufahrt von Westen ist von einer Platanenallee bestanden. Auf der Anlage befindet sich ein Teich. Der Park schließt sich an die etwa 300 m südlich liegenden Kuranlagen an.[42]

Der etwa 3 ha große Klostergarten Brenkhausen in Kirchenbesitz ist ebenfalls öffentlich zugänglich. Die Außenanlagen des Klosters bestehen aus weiten Rasenflächen mit einigen Solitärbäumen.[43]

Der 3,5 ha große, botanische Lehrgarten der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe, Abteilung Höxter ist während der hellen Tagesstunden werktags geöffnet und enthält mehr als 620 Arten und Sorten, davon mehr als 400 Arten in den Staudenpflanzungen.[44]

Der etwa 2,5 ha große Park am Haus Brunnen ist nicht zugängliches Privateigentum. Er ist eine heute verwilderte Parkanlage mit Resten alten Baumbestandes und einem zentralen Wasserbecken.[45]

Der Schlossgarten Corvey befindet sich in Privateigentum. Der Vorplatz, der Innenhof und der Friedhof können gegen Gebühr besichtigt werden, der Schlosspark ist nicht öffentlich zugänglich. Zu sehen sind weite gepflegte Rasenflächen mit einigen schmalen Rosenrabatten vor dem Schloss und der Kirche. Der Schlosspark ist privat genutzt und lediglich durch ein Gartentor an der Nordseite einsehbar.[46]

Die Wallanlage Höxter umschließt die historische Altstadt. Auf dem Verlauf der historischen Stadtbefestigung befindet sich auf der gesamten Länge eine öffentliche Grünanlage. Zusammen mit der Weserpromenade bildet sie einen grünen Ring um die Altstadt.[47]

Von April bis Oktober 2023 ist Höxter, mit einem Schwerpunkt entlang des Weserbogens, Ausrichter der Landesgartenschau[48].

Naturdenkmäler

In Höxter liegen 14 Naturschutzgebiete. Die größten sind das Naturschutzgebiet Bielenberg, das 1930 auf der Hochfläche und am Südhang des Berges eingerichtet wurde, sowie der Ziegenberg.

Im Ortsteil Albaxen liegt ein Vogelschutzgebiet.

Sport

In der Kernstadt gibt es ein städtisches Freibad im Brückfeld sowie zwei Sportplätze. Daneben gibt es eine kommerziell betriebene überdachte Fußballarena Höxter/Weserbergland mit zwei Kunstrasenplätzen für Fußball, in der auch Alt-Herrenturniere des FLVW Kreis Höxter ausgetragen werden.

In der Kernstadt gibt es zwei Fußballvereine: Der 1985 aus der Fusion zwischen DJK Höxter und VfL Höxter entstandene Verein SV Höxter spielt mit der ersten Mannschaft aktuell in der Kreisliga-A und hat 13 Jugendmannschaften. 2010 stieg die Mannschaft aus der Bezirksliga in die Landesliga auf, in der sie 2003 sogar Meister wurde. Aus der Verbandsliga stieg der SV Höxter allerdings in der darauffolgenden Saison direkt wieder ab. Bekanntester Spieler des Vereins ist Stephan Maaß (SC Paderborn 07). Beim VfL Höxter begann auch einst Thomas von Heesen (später Profi für den Hamburger SV und Arminia Bielefeld) seine Karriere. Phönix 95 Höxter, gegründet 1995 spielt in der Damen-Bezirksliga und hat zudem drei Mädchenmannschaften und eine Herrenmannschaft in der Kreisliga C. Stadion beider Vereine ist die Weserkampfbahn.

In den Ortschaften gibt es zahlreiche mitgliederstarke Sportvereine mit großen Fußballabteilungen, aber auch zahlreichen anderen Sportarten: u. a. SV Albaxen, SV Brenkhausen/Bosseborn, SV Fürstenau/Bödexen, TuS Godelheim, TuS Lüchtringen, TuS Lütmarsen, SV Ottbergen-Bruchhausen, TuS Ovenhausen und FC 30 Stahle. Auch Fürstenau/Bödexen, Brenkhausen/Bosseborn, Ottbergen, Lüchtringen und Stahle haben bereits in der Bezirksliga gespielt und gehören zu den spielstärksten Teams der Kreisliga A.

Der größte Sportverein der Stadt ist der Handball- und Leichtathletik-Club Höxter (HLC Höxter). Das Angebot des HLC ist breit gefächert: Fitnesskurse, Schwimmen, Aquajogging, Rückengymnastik, Badminton, Judo u. a.

Im Volleyball sind die Abteilungen des SV Höxter und des TuS Lüchtringen die Aushängeschilder. Es gibt zahlreiche Tennis- und Tischtennisvereine. Der TV Rot-Weiß Höxter spielte im Sommer 2007 in der Tennis-Damen-Verbandsliga.

Zum Freizeitangebot gibt es zudem noch eine Bowlingbahn mit zwölf Bahnen und zwei Minigolfplätze sowie eine Reithalle, das Bootshaus des Rudervereins Höxter von 1898 und ein Wassersporthaus. Um Höxter bestehen Möglichkeiten zum Rudern, Fallschirmspringen, Wassersport und Wandern. Der 18 km Rundwanderweg bietet schöne Aussichtspunkte, wie z. B. den Köterberg.

Regelmäßige Veranstaltungen

An die Hoffmann-von-Fallersleben-Rede am 1. Mai im Schloss Corvey schließen sich bis Juni die Corveyer Musikwochen[49] an. In der Kilianikirche findet zwischen Oster- und Herbstferien wöchentlich die Musik zur Marktzeit[50] (samstags) und das Offene Singen zur Marktzeit[51] (mittwochs) statt. Eine feste Einrichtung in der Kilianikirche ist auch die Nachtmusik bei Kerzenschein[52] in der Pfingstnacht und in der Silvesternacht. In der Marienkirche gibt es jeweils im Januar einen internetbasierten Chorworkshop.[53]

Die Veranstaltungen im Jahresverlauf werden im März vom Ostereiermarkt in Höxter-Bödexen eröffnet. Am letzten Aprilwochenende sind in Höxter die Flößer und Fischertage. Am 2. Augustwochenende ist in Höxter-Bruchhausen Laurentiusfest. Am letzten Septemberwochenende ist Huxori-Markt – das Stadtfest in Höxter. Am Dritten Sonntag im Oktober ist Märchensonntag in Höxter. Anfang November schließt sich das Kneipenfestival Honky Tonk an. Schließlich ist jährlich vom ersten Advent bis Heiligabend großer Weihnachtsmarkt in Höxter.

Von Mai bis August ist auch die Schützenfestsaison. In den Ortschaften wird dann ausgiebig gefeiert.

Höxter in der Literatur

Höxter ist der Schauplatz der 1879 erschienenen Erzählung Höxter und Corvey von Wilhelm Raabe, das ein Pogrom der aufgebrachten Katholiken und Lutheraner an den Juden der Stadt im Jahre 1673 zum Gegenstand hat.[54]

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft

Firma Optibelt in Höxter

Anfang des 19. Jahrhunderts entwickelten sich neben der Garnison zunehmend auch Handels- und Gewerbebetriebe. Von großer Bedeutung waren über lange Jahre zwei Portland-Zementfabriken an der Lütmarser und der Brenkhäuser Straße, die 1925 bzw. 1929 den Betrieb einstellten. 1872 wurde die Höxtersche Gummifädenfabrik Emil Arntz gegründet, die Gummifäden, Formartikel, gummierte Stoffe und Zahnkautschuk herstellte und ab 1948 bedeutender Produzent von Keilriemen und Zahnriemen wurde. Das Unternehmen wurde im Jahr 1975 in Arntz Optibelt umbenannt und beschäftigt weltweit mehr als 1400 Mitarbeiter.

Die 1857 von Christian Hillebrecht gegründete "Dütenfabrik" wurde um 1870 von Friedrich Serong übernommen. Das Unternehmen firmierte als Lithographische Kunstanstalt, Buchdruckerei und Steindruckerei. Das Unternehmen wurde 1906 von Louis Flotho übernommen. E besteht bis heute als Friedr. Serong GmbH & Co. KG.

Neben dem Industriebetrieb Wentus Kunststoff GmbH mit 400 Mitarbeitern (Irischer Clondalkin-Konzern) ist auch das Dienstleistungsunternehmen Getränke Waldhoff GmbH & Co. KG eines der größeren Unternehmen. Darüber hinaus verfügt die Stadt über eine große Zahl kleinerer und mittlerer Handwerksbetriebe.

St.-Ansgar-Krankenhaus in Höxter

In Höxter befinden sich zwei Krankenhäuser. Das seit 1978 bestehende St. Ansgar Krankenhaus, das seit 2005 zur Katholischen Hospitalvereinigung Weser–Egge gGmbH gehört und aus dem St.-Nikolai-Krankenhaus und dem Evangelischen Kiliani-Krankenhaus hervorgegangen ist. Am 6. Dezember 1949 entstand auf dem Gelände des 1937 erbauten Reichsbahn-Krankenhauses und aus in den 1940er Jahren als Wehrmachtlazarett und Flüchtlingslager genutzten Gebäuden das Krankenhaus am Räuschenberg und erhielt später den Namen Weserberglandklinik; der historische Altbau wurde im Frühjahr 2020 zugunsten der Neubauten abgerissen. Seit 2002 gehört die heutige Fachklinik für Neurologische und Orthopädische Rehabilitation als Asklepios Weserbergland-Klinik GmbH mit Sitz in Düsseldorf zur Asklepios-Kliniken-Gruppe.

Als Mittelzentrum versorgt die Stadt in ihrem Einzugsbereich rund 100.000 Menschen. Neben Handel, schwerpunktmäßig in der historischen Altstadt, sind auch Dienstleistungssegmente (wie z. B. Behörden) in Höxter beheimatet. Bedingt durch die landschaftlich reizvolle Lage der Stadt im Weserraum sowie die kulturhistorischen Denkmäler der Stadt, wie die historische Altstadt und Schloss Corvey, hat sich Höxter auch zu einer Tourismusstadt entwickelt.

Verkehr

Schienen- und Busverkehr

Haltepunkt Höxter Rathaus

Der Haltepunkt Höxter Rathaus[55] liegt an der Bahnstrecke Altenbeken–Kreiensen. Er wurde am 14. Mai 1952 eröffnet. Der Bahnhof Höxter, auf dem Zugkreuzungen stattfinden können, wurde erst mit dem Fahrplanwechsel am 30. Mai 1976 für den Reiseverkehr aufgegeben.[56] Er liegt außerhalb des Stadtkerns nahe Corvey.

Die Strecke wird durch die NordWestBahn im Abschnitt PaderbornOttbergenHolzminden im Stundentakt mit der RB 84 „Egge-Bahn“ bedient, ab Holzminden bis Kreiensen besteht ein Zweistundentakt. In Ottbergen bestehen Anschlüsse nach Bodenfelde, Northeim und Göttingen. Durchgeführt wird der Schienenpersonennahverkehr mit Bombardier-Talent-Triebwagen der DB-Baureihe 643, die für Geschwindigkeiten bis zu 120 km/h eingesetzt werden können.

Weitere Haltepunkte befinden sich in den Stadtteilen Godelheim[57] und Lüchtringen.[58]

Für den gesamten öffentlichen Personennahverkehr gelten der Hochstift-Tarif des Nahverkehrsverbunds Paderborn-Höxter (im August 2017 vom Westfalentarif abgelöst) und tarifraumüberschreitend der NRW-Tarif. Der Busverkehr in Höxter und den Stadtteilen wurde im Dezember 2021 auf ein Ridepooling-Angebot mit dem Namen Holibri umgestellt.[59]

Von 1899 bis 1933 gab es die 4,8 km lange Höxtersche Kleinbahn, deren Eigentümerin die Industriebahn AG mit Sitz in Frankfurt am Main war und innerhalb Höxters im Güterverkehr u. a. Zementwerke und das Gaswerk verband. Sie führte von den Hafenanlagen bei Corvey über das heutige Gewerbegebiet Zur Lüre, die heutige Entlastungsstraße, bis in die Lütmarser Straße.

Straßen

Höxter ist mit drei Bundesstraßen an das überregionale Straßennetz angebunden. Die Bundesstraße 64 führt Richtung Westen nach Paderborn und Richtung Osten nach Holzminden und Bad Gandersheim. Die Bundesstraße 83 führt Richtung Norden nach Hameln und Richtung Süden nach Kassel. Die Bundesstraße 239 führt Richtung Nordwesten nach Detmold. Die B 64 und die B 83 verlaufen im Stadtgebiet zwischen Godelheim und Stahle gemeinsam. Die nächstgelegene Bundesautobahn ist die 40 Kilometer entfernte A 44 DortmundKassel mit der Anschlussstelle Warburg.

Höxter besitzt drei Straßenbrücken über die Weser. Die Weserbrücke (Höxter) in der Kernstadt führt Richtung Boffzen und Solling. Die Weserbrücke Lüchtringen stellt die kürzeste Verbindung zwischen den Stadtzentren von Höxter und Holzminden her. Bei Stahle führt die Brücke der B 64 über die Weser.

Schifffahrt

Fahrgastschiff Holzminden der Flotte Weser auf der Weser bei Höxter. Im Hintergrund die Türme der Kilianikirche und des Rathauses.

Höxter liegt an der Weser, die als Bundeswasserstraße ausgewiesen ist. Während die Lastschifffahrt auf der Oberweser seit dem Zweiten Weltkrieg fast völlig zum Erliegen gekommen ist, spielt die Personenschifffahrt noch eine gewisse Rolle. So bietet die Flotte Weser vom Anleger an der Weserpromenade aus neben Charter- und Rundfahrten auch eine Linienverbindung zwischen Höxter und dem flussaufwärts gelegenen Bad Karlshafen an. Zusätzlich verfügt Höxter über einen Hafen, der vorwiegend von Sportbooten genutzt wird.

Fahrradverkehr

Die Radfernwege R1 (Europaradwanderweg von Boulogne-sur-Mer bis St. Petersburg) der Weserradweg (R99) von Hann. Münden bis Cuxhaven und die Wellness-Radroute kreuzen sich im höxterschen Stadtgebiet.

Luftfahrt

Der Flugplatz Höxter-Holzminden liegt etwa 2,5 km nordwestlich der Stadt Höxter auf dem Räuschenberg nahe dem Ortsteil Brenkhausen.

Medien

An Tageszeitungen erscheinen die Neue Westfälische und das Westfalen-Blatt, sie berichten an sechs Tagen pro Woche über lokale Ereignisse. Die Mantelausgabe beider Zeitungen wird von den jeweiligen Hauptredaktionen aus Bielefeld bezogen. In der Stadt Höxter ist der Tägliche Anzeiger Holzminden mit 300 Exemplaren (2012) Drittzeitung. Zudem erscheint vierteljährlich im Hochstift Paderborn und Corveyer Land die Zeitschrift Die Warte für die Kreise Paderborn und Höxter, mit Beiträgen zur Regionalgeschichte, Literatur und Kunst. Darüber hinaus gehört Höxter zum Verbreitungsgebiet der regionalen Wochenzeitung OWZ zum Sonntag. Zur Westfalen-Blatt-Gruppe gehört auch die 1883 gegründete „Huxaria Extra“, eine Wochenzeitung für Höxter, Beverungen und Steinheim, die zugleich das Amtsblatt der Kreisstadt Höxter ist.

Höxter gehört zum Berichtsgebiet des Regionalstudios Bielefeld des WDR. Seit 1991 sendet Radio Hochstift, das insbesondere regionale Themen aufgreift und im Vergleich zu den überregionalen Sendern (z. B. WDR) einen höheren Höreranteil besitzt. 2005 nahm Radio Triquency, das Hochschulradio der TH OWL, in Höxter den Sendebetrieb auf. Aufgrund der geografischen Nähe zu Niedersachsen können auch die Programme des Norddeutschen Rundfunks sowie von Radio ffn und Hit Radio Antenne Niedersachsen empfangen werden.

Öffentliche Einrichtungen

Justiz

Das Amtsgericht Höxter gehört zum Bezirk des Landgerichts Paderborn und ist zuständig für die Stadt Höxter sowie die Gemeinden Beverungen und Marienmünster. Das Amtsgericht ist im ehemaligen „von Uffeln’schen Adelshof“ untergebracht. Das Gebäude geht in seiner jetzigen Form auf einen Umbau zwischen 1594 und 1610 zurück, ist aber älteren Ursprungs.

Bundeswehr

Wichtigster Standort der Bundeswehr in der Stadt ist die General-Weber-Kaserne in der Brenkhäuser Straße, daneben gibt es einen Wasserübungsplatz an der Weser. Von 1959 bis 1962 war hier das Panzergrenadierbataillon 12 stationiert und von 1985 bis 1986 das Pionierbataillon 150 sowie die Panzerpionierkompanie 210. Ab 1987 war Höxter Standort des Pionierbataillons 7, aus dem 1992 das ABC-Abwehrbataillon 7 wurde. 1993 stellte das Bataillon das Vorauskommando für das 1. Kontingent UNOSOM in Somalia, später wurde es auch bei UNOSOM II eingesetzt. 1995 folgte der Einsatz beim Weserhochwasser im Kreis Höxter. 1995 und 1996 stellte das Bataillon Kräfte für das Vorauskommando IFOR. 1997 wurde das Bataillon bei der Oderflut im Oderbruch eingesetzt. 1998/1999 wurden Kräfte für das SFOR Kontingent in Rajlovac gestellt, 1999 auch für KFOR. 2002 verlegten Teile des Bataillons in den Kosovo (KFOR-Einsatz) sowie im Rahmen der Operation Enduring Freedom in Kuwait (bis 2003) und nach Afghanistan. 2002 bekämpfte das Bataillon die Hochwasserkatastrophe an der Elbe. 2005 wurde das Bataillon statt der ABC-Abwehr-Brigade 100 direkt der 1. Panzerdivision in Hannover unterstellt. 2006 half das Bataillon bei der Absicherung des NATO-Gipfels in Riga. Die Zahl der Dienstposten soll von 850 im Jahr 2007 auf 1250 anwachsen. 2011 wurde in einer neuen Bundeswehrreform bestimmt, die Dienststellen für das ABC-Abwehrbataillon 7 um etwa 500 von bislang 1190 Soldaten zu kürzen.

Bildung

Campus Höxter der Technischen Hochschule OWL (2019)
Hoffmann-von-Fallersleben-Realschule Höxter
König-Wilhelm-Gymnasium Höxter

Höxter ist eine Hochschulstadt; die Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe betreibt an ihrem Standort in Höxter Lehre und Forschung in den Bereichen Umweltingenieurwesen, Angewandte Informatik, Landschaftsarchitektur und Umweltplanung.

Die Stadt bietet mit Ausnahme einer Gesamtschule alle Schulformen an.

Im Stadtgebiet verteilt sind acht Grundschulen; dabei werden in Höxter, Lüchtringen und Ottbergen Gruppen der offenen Ganztagsgrundschule angeboten.

Die seit 2014 bestehende Sekundarschule Höxter ist eine inklusive Ganztagsschule und ermöglicht durch Kooperationen mit dem König-Wilhelm-Gymnasium und dem Berufskolleg Kreis Höxter das längere gemeinsame Lernen unter Beachtung gymnasialer Standards. Bis 2019 gab es eine Hauptschule, die Hauptschule am Bielenberg. Sie wurde seit dem 2006 als Ganztagsschule betrieben. Die Hoffmann-von-Fallersleben-Realschule, 1952 noch als Städtische Realschule für Jungen und Mädchen bezeichnet, kann auf ein Bestehen seit 1837 zurückblicken. In dem Jahr entstand die erste private höhere Mädchenschule, die 1912 in Städtische höhere Töchterschule umbenannt wurde. Das König-Wilhelm-Gymnasium (KWG) wurde im Jahr 1867 gegründet. Zu den weiterführenden Schulen gehört der Teilstandort des Berufskolleg Kreis Höxter, ein Berufskolleg des Kreises Höxter. Im Jahr 2007 wurden an den Schulen der Stadt mit 232 Lehrkräften insgesamt 3764 Schüler unterrichtet, davon 33,5 % an den Grundschulen, 13,9 % an der Hauptschule und 24,8 % an der Realschule, 25,3 % am Gymnasium, sowie 2,6 % an der Förderschule.

Beteiligungen der Stadt Höxter

  • 50,00 % Gas- und Wasserversorgung Höxter GmbH & Co. KG (GWH), gegründet 1977, die weiteren 50,0 % hält die Gelsenwasser AG. Hierzu gehört auch die 100-prozentige Tochtergesellschaft Stadtentwässerung Höxter GmbH.
  • 33,33 % Kulturkreis Höxter-Corvey GmbH, Träger der „Corveyer Musikwochen“ und anderer musikalischer Veranstaltungen, sowie des „Museums Höxter-Corvey“
  • 10,61 % Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Höxter mbH (GfW)
  • Bis 2067 auch erbbaurechtlich Besitzer des Grundstücks und der Gebäude des Flugplatzes Höxter-Holzminden

Telefonvorwahlen

Die Vorwahl der Stadt Höxter lautet 05271. Es gelten weitere Vorwahlen: 05531 in Stahle, 05275 in Ottbergen, 05277 in Fürstenau und Bödexen sowie 05278 in Bosseborn und Ovenhausen.

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

  • Ernst Lülwes, Kaufmann, 1873 vergeben[60]
  • Eduard Sack, Kreisgerichtsdirektor, 1874 vergeben[61]
  • Heinrich Timper, Kaufmann 1890 vergeben[62]
  • Friedrich Krekeler, Gerber, 1895 vergeben[63]
  • Wilhelm Haarmann, Fabrikant, 1917 vergeben[64]
  • Louis Flotho, Fabrikant, 1925 vergeben[65]
  • Paul von Hindenburg, Reichspräsident, Stadtverordnetenbeschluss vom 27. März 1933
  • Jacob Pins (1917–2005), jüdischer Künstler, im Dritten Reich aus Höxter ins Exil geflohen, 2003 zum Ehrenbürger ernannt
  • Klaus Töpfer (* 1938), Bundesminister a. D., kam im Kindesalter nach Höxter, bestand dort sein Abitur, 2011 zum Ehrenbürger ernannt[66]

Söhne und Töchter der Stadt

Persönlichkeiten, die mit Höxter in Verbindung stehen

Literatur

  • Anna Bálint: Höxter in Bronze und Stein. Vergessene Denkmäler und moderne Kunst im öffentlichen Raum. Verlag Jörg Mitzkat, Holzminden 1999, ISBN 3-931656-23-3.
  • Anna Bálint: Burgen, Schlösser und historische Adelssitze im Kreis Höxter. Kreis Höxter (Hrsg.), Höxter 2002, ISBN 3-00-009356-7.
  • H. Joachim Brüning. Weinbau in Höxter vor 300 Jahren. Monatshefte des Heimat- und Verkehrsverein Höxter e.V, 1980, Heft 5. online (Memento vom 11. September 2009 im Internet Archive)
  • Andreas König, Holger Rabe, Gerhard Streich: Höxter, Geschichte einer westfälischen Stadt, Band 1: Höxter und Corvey im Früh- und Hochmittelalter. Hannover 2003, ISBN 3-7752-9580-1.
  • Michael Koch, Andreas König, Gerhard Streich: Höxter. Band 2: Höxter und Corvey im Spätmittelalter. Studien und Quellen zur Westfälischen Geschichte, Bonifatius Verlag, 2015.
  • Michael Koch unter Mitarbeit von Andreas König: Bibliographie Höxter, Corvey und Corveyer Land. 6., erweiterte Ausgabe, Stand: Januar 2021. Online-Publikation Münster 2021 (Materialien der Historischen Kommission für Westfalen, Band 8). Online-Fassung
  • Holger Rabe: O’ tempora, o’ mores. Eine Stadt in Krieg und Frieden. Höxter am Vorabend und während des Dreißigjährigen Krieges (1550–1650). Holzminden 1988, ISBN 3-00-003159-6.
  • Heinrich Rüthing: Höxter um 1500. Analyse einer Stadtgesellschaft. Quellen und Studien zur westfälischen Geschichte, 22 (1986).
  • Hans-Georg Stephan: Archäologische Beiträge zur Frühgeschichte der Stadt Höxter. In: Münstersche Beiträge zur Vor- und Frühgeschichte. 7 (1973).
  • Ernst Würzburger: Höxter: Verdrängte Geschichte. Zur Geschichte des Nationalsozialismus einer ostwestfälischen Kreisstadt. Neuauflage Holzminden 2014.
  • Ernst Würzburger: Juden in Höxter. Von der Gleichstellung im Königreich Westfalen bis zum Holocaust. Höxter 1989.
  • Ernst Würzburger: Seit 150 Jahren: Baugewerkschule Höxter und Eisenbahn Höxter–Altenbeken. Höxter 2014.
  • Ernst Würzburger: Zwangsarbeit im Kreis Höxter. Fremdarbeiter - Displaced Persons - Heimatlose Ausländer. Holzminden 2016.
  • Ernst Würzburger: Garnisonstadt Höxter. Vom preußischen Infanteriebataillon bis zum ABC-Abwehrbataillon. Holzminden 2018.
  • Ernst Würzburger: "Das Fabrikwesen" in Höxter im 19. Jahrhundert. Holzminden 2021.
Commons: Höxter – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Höxter – Reiseführer
Wikisource: Höxter – Quellen und Volltexte
Wiktionary: Höxter – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Bevölkerung der Gemeinden Nordrhein-Westfalens am 31. Dezember 2023 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen am 20. Juni 2024. (Hilfe dazu)
  2. Deutsche UNESCO Kommission: Reichsabtei Corvey ist UNESCO-Weltkulturerbe, abgerufen am 15. August 2014.
  3. Landesvermessungsamt NRW Abrufdatum 9. Februar 2016.
  4. Geologischer Dienst Nordrhein-Westfalen, Geowissenschaftliche Gemeindebeschreibung Höxter (Memento vom 19. Juli 2011 im Internet Archive)
  5. Geologischer Dienst NRW: Erdwärme nutzen – Geothermiestudie liefert Planungsgrundlage (Memento vom 14. September 2005 im Internet Archive) (PDF; 369 kB)
  6. Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen: Kommunalprofil Höxter (Memento vom 5. Mai 2008 im Internet Archive)
  7. Hauptsatzung der Stadt Höxter. (PDF) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. März 2016; abgerufen am 28. Mai 2014.
  8. hoexter.de
  9. Regesta Imperii zu 775 = RI I n. 192d in: Regesta Imperii Online (Abgerufen am 7. Februar 2015).
  10. Reinhard Schreiner: Ein Stück Geschichte der Stadt Höxter - Wie Höxter evangelisch wurde Teile 1-3 auf der Website des Heimat- und Verkehrsvereins Höxter, abgerufen am 31. Oktober 2020.
  11. Das Blutbad von Höxter. Weserbergland Tourismus e.V, abgerufen am 3. Februar 2022.
  12. Walter Vollmer: Westfälische Städtebilder. Berichte und Betrachtungen. C. Bertelsmann Verlag, Gütersloh 1963, S. 267.
  13. Ernst Würzburger: Der letzte Landsberger: Amnestie, Integration und die Hysterie um die Kriegsverbrecher in der Adenauer-Ära. Holzminden 2015, ISBN 978-3-940751-97-3, S. 200–211.
  14. rp-online.de
  15. Barock-Orgel in der Kilianikirche Höxter
  16. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 108.
  17. Innenministerium des Landes Nordrhein-Westfalen, Bürgerservice: Gesetz zur Neugliederung des Kreises Höxter
  18. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 323 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  19. Statistisches Landesamt Nordrhein-Westfalen: Gemeindestatistik des Landes Nordrhein-Westfalen: Bevölkerungsentwicklung 1816–1871. Düsseldorf 1966, S. 196.
  20. Statistisches Landesamt Nordrhein-Westfalen: Gemeindestatistik des Landes Nordrhein-Westfalen: Bevölkerungsentwicklung 1871–1961. Düsseldorf 1964, S. 388–389.
  21. Statistisches Landesamt Nordrhein-Westfalen: Die Wohnbevölkerung in den Gemeinden Nordrhein-Westfalens 1970 : Ergebnisse der Volkszählung am 27. Mai 1970. Düsseldorf 1972, S. 41.
  22. Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen: Sonderreihe zur Volkszählung 1987 in Nordrhein-Westfalen, Band 1.1: Bevölkerung, Privathaushalte und Erwerbstätige. Düsseldorf 1989, S. 110.
  23. Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen: Landesdatenbank Nordrhein-Westfalen@1@2Vorlage:Toter Link/www.landesdatenbank.nrw.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im November 2022. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  24. landesdatenbank.nrw.de
  25. Stadt Höxter – Zahlen & Fakten, abgerufen am 15. August 2014.
  26. Landesdatenbank NRW; Wahlergebnisse zum Gemeindecode 05762020
  27. Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik: Kommunalwahlen
  28. Gemeinderatswahl – Kommunalwahlen 2020 in der Stadt Höxter – Gesamtergebnis. Abgerufen am 15. September 2020.
  29. Stichwahl des Bürgermeisters – Kommunalwahlen 2020 in der Stadt Höxter – Gesamtergebnis. Abgerufen am 2. Oktober 2020.
  30. Chronik der Absolventen- und Förderervereinigung e. V. der Abteilung Höxter der UNI Paderborn (PDF; 4,6 MB) S. 10, abgerufen am 27. Januar 2011.
  31. Wappen, Siegel, Flaggen; Münster 2003, S. 150 und 420
  32. Ortsrecht-Satzungen
  33. Rat der Gemeinden und Regionen Europas, Deutsche Sektion: Partner der Kommunen in Europa
  34. Städtepartnerschaft Höxter – Sudbury
  35. Webseite der Realschule Höxter
  36. Musikschule Höxter
  37. Musikalisches Zentrum Höxter
  38. Musikvereine in Höxter (Memento vom 14. März 2012 im Internet Archive)
  39. Angaben gemäß Tafel am Turm
  40. Bismarckturm Höxter auf bismarcktuerme.de
  41. Kurpark Bruchhausen bei LWL-GeodatenKultur des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe
  42. Gutspark Bruchhausen bei LWL-GeodatenKultur des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe
  43. Klostergarten Brenkhausen bei LWL-GeodatenKultur des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe
  44. Lehrgarten auf dem Hochschulcampus Höxter bei LWL-GeodatenKultur des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe
  45. Park am Haus Brunnen bei LWL-GeodatenKultur des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe
  46. Schlossgarten Corvey bei LWL-GeodatenKultur des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe
  47. Wallanlage Höxter bei LWL-GeodatenKultur des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe
  48. Landesgartenschau Höxter 2023. Abgerufen am 24. Oktober 2021.
  49. Corveyer Musikwochen
  50. Musik zur Marktzeit in der Kilianikirche
  51. Offenes Singen zur Marktzeit in der Kilianikirche
  52. Nachtmusik bei Kerzenschein in der Kilianikirche
  53. Internet-basierte Chorworkshops in der Marienkirche
  54. Text
  55. Höxter Rathaus auf bahnhof.de
  56. Angaben des Kreisarchives Höxter mit Bezug auf Zeitungsartikel vom 14. Mai 1952 und Fahrplanausschnitte
  57. Höxter-Godelheim auf bahnhof.de
  58. Höxter-Lüchtringen auf bahnhof.de
  59. Mit dem „Holibri“ richtig gut mobil: Verkehrsministerin Ina Brandes lobt On-Demand-Angebot in Höxter - land.nrw, Pressemitteilung vom 3. Dezember 2021.
  60. Wolfgang Leesch: Berühmte Männer der Stadt Höxter, Ehrenbürger der Stadt Höxter, Bürgermeister der Stadt Höxter. Eine Stadtgeschichte in biographischer Sicht. (Beiträge zur Geschichte der Stadt Höxter, Heft 1) Höxter 1954.]
  61. Wolfgang Leesch: Berühmte Männer der Stadt Höxter, Ehrenbürger der Stadt Höxter, Bürgermeister der Stadt Höxter. Eine Stadtgeschichte in biographischer Sicht. (Beiträge zur Geschichte der Stadt Höxter, Heft 1) Höxter 1954.]
  62. Wolfgang Leesch: Berühmte Männer der Stadt Höxter, Ehrenbürger der Stadt Höxter, Bürgermeister der Stadt Höxter. Eine Stadtgeschichte in biographischer Sicht. (Beiträge zur Geschichte der Stadt Höxter, Heft 1) Höxter 1954.]
  63. Wolfgang Leesch: Berühmte Männer der Stadt Höxter, Ehrenbürger der Stadt Höxter, Bürgermeister der Stadt Höxter. Eine Stadtgeschichte in biographischer Sicht. (Beiträge zur Geschichte der Stadt Höxter, Heft 1) Höxter 1954.]
  64. Wolfgang Leesch: Berühmte Männer der Stadt Höxter, Ehrenbürger der Stadt Höxter, Bürgermeister der Stadt Höxter. Eine Stadtgeschichte in biographischer Sicht. (Beiträge zur Geschichte der Stadt Höxter, Heft 1) Höxter 1954.]
  65. Wolfgang Leesch: Berühmte Männer der Stadt Höxter, Ehrenbürger der Stadt Höxter, Bürgermeister der Stadt Höxter. Eine Stadtgeschichte in biographischer Sicht. (Beiträge zur Geschichte der Stadt Höxter, Heft 1) Höxter 1954.]
  66. Höxter würdigt Töpfers Lebenswerk, Artikel in der Neuen Westfälischen am 23. Juli 2011.
  67. a b hvv-hoexter.de