Paul Wilsdorf

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Paul Gotthold Hugo Wilsdorf (* 1. Januar 1856 in Wellerswalde; † 7. Januar 1928 in Dresden) war ein deutscher Jurist und hoher sächsischer Staatsbeamter. Er war zunächst Landgerichtsdirektor und später Geheimer Rat und Ministerialdirektor im sächsischen Justizministerium.

Leben und Werk

Landgericht Dresden, an dem Wilsdorf als Direktor wirkte

Er war der Sohn des Lehrers am Privatseminar in Wellerswalde, Johann Karl Eduard Wilsdorf. Nach dem Besuch der Fürstenschule in Grimma und des Studiums des Rechtswissenschaften an der Universität Leipzig trat Wilsdorf in den sächsischen Staatsdienst ein, arbeitete zunächst als Landgerichtsrat in Plauen und wurde 1893 auf eigenen Wunsch als Rat an das Landgericht Dresden versetzt.[1] Der König von Sachsen beförderte ihn am Jahresende 1894 zum Landgerichtsdirektor beim Landgericht Dresden.[2] Ende Dezember 1896 wurde er Oberlandesgerichtsrat und später Geheimer Justizrat. Nachdem er bereits einige Zeit als Hilfsarbeiter im sächsischen Justizministerium tätig gewesen war und dieses bei mehreren Landtagssitzungen vertreten hatte, ernannte ihn der König im Mai 1904 zum Vortragenden Rat im Justizministerium und am 1. Oktober 1913 zum Ministerialdirektor und Geheimen Rat. Damit gehörte Wilsdorf vor dem Ersten Weltkrieg zu den wichtigsten sächsischen Staatsbeamten. 1921 trat er in den Ruhestand.[3] Er starb als Ministerialdirektor i. R. und Geheimer Rat wenige Tage nach seinem 72. Geburtstag in Dresden. Seine Urne wurde auf dem Johannisfriedhof beigesetzt.

Literatur

  • Kalender für den sächsischen Staatsbeamten. Dresden 1916, S. 136.

Einzelnachweise

  1. Amtlicher Teil. In: Dresdner Journal. 30. September 1893, S. 1 (digital.slub-dresden.de).
  2. Leipziger Tageblatt. 1. Januar 1895, S. 23.
  3. Deutsche Juristen-Zeitung. 1921, Heft 5/6, Sp.