Karl Anton von Martini

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Karl Anton von Martini
Büste in der Säulenhalle der Universität Wien

Karl Anton von Martini, Freiherr zu Wasserberg (* 15. August 1726 in Revò, Italien; † 7. August 1800 in Wien) war österreichischer Jurist und Rechtsphilosoph in der Zeit der Aufklärung.

Neben seinem Schüler Franz von Zeiller (1751–1828) gilt er als der bedeutendste Vertreter des Vernunftrechts in Österreich. 1754 wurde er Universitätsprofessor, 1782 Staatsrat und 1792 zum zweiten Präsidenten der Obersten Justizstelle, dem Vorläufer des heutigen Obersten Gerichtshofes.

Martini gilt als Verfasser des Westgalizischen Gesetzbuches von 1797, der Vorlage für das Allgemeine bürgerliche Gesetzbuch (ABGB).

Werke

Literatur

  • Hans von Zwiedineck-Südenhorst: Martini, Karl Anton Freiherr von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 20, Duncker & Humblot, Leipzig 1884, S. 510–512.
  • Gregor Lässer: Martinis Rechtsphilosophie und das österreichische Privatrecht: Von Martinis „Lehrbegriff des Naturrechts“ (1762) zum Allgemeinen Bürgerlichen Gesetzbuch (1811/12) (= Recht und Kultur. Bd. 5). Lit, Wien 2008, ISBN 978-3-7000-0796-8.