Gemeiner Waldfreund-Rübling
Waldfreundrübling | ||||||||||||
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Waldfreundrübling (Gymnopus dryophilus) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Gymnopus dryophilus | ||||||||||||
(Bull.) Murrill |
Der Waldfreundrübling, auch Waldfreund, Gemeiner Rübling oder Waldfreund-Blasssporrübling (Gymnopus dryophilus, syn. Collybia dryophila) ist ein Pilz aus der Familie der Ritterlingsverwandten. Er kommt vom Frühling bis in den Herbst hinein sehr häufig in Laub- und Nadelwäldern vor.
Beschreibung
Der glatte Hut ist 2 bis 6 Zentimeter breit, hygrophan (farbveränderlich je nach Wassergehalt), feucht gelbbraun bis kastanienbraun, trocken bleich farblos, gelegentlich weißlich. Er ist anfangs konvex gewölbt und weitet sich im Alter bis er flach oder schwach schalenförmig ist. Der Hutrand ist zunächst scharf und bei Feutchtigkeit gerieft, im Alter dann gewellt.
Der gerade, nur am Ansatz schwach knollig verdickte Stiel ist 2 bis 6 Zentimeter hoch und hat einen Durchmesser von 0,2 bis 0,5 Zentimeter. Farblich ist er dem Hut gleich, das Fleisch ist fest und weißlich, zumindest im Alter ist der Stängel hohl. Eine Manschette fehlt.
Die engstehenden Lamellen sind anfangs weiß, später gelbbraun, bis zum Stiel reichend, aber dort nicht verwachsen.
Das weißliche Fleisch ist dünn, schmeckt unauffällig und mild und riecht schwach säuerlich.
Mikroskopische Merkmale
Die durchscheinenden Sporen sind glatt und elliptisch, nicht amyloid, 4 bis 7 Mikrometer lang und 2 bis 4 Mikrometer breit. Die Basidien sind viersporig, Zystiden fehlen.
Verwechslungsmöglichkeiten
Das sehr veränderliche Erscheinungsbild und mehrere bekannte Varietäten erschweren die zuverlässige Bestimmung. Der äußerlich ähnliche giftige Striegeliger Rübling unterscheidet sich deutlich anhand des Geruches nach faulendem Kohl und einen unten stark filzigen Stiel. [1]
Verbreitung
Der Pilz findet sich in Nordamerika,[2] Europa inklusive der britischen Inseln und Australien.[3] Er findet sich in größeren Gruppen auf Boden und Laub in Laub- und Nadelwäldern. Die Art ist häufig.
Nutzung
Er ist essbar, ist jedoch als Speisepilz von wenig Bedeutung, da er wenig schmackhaft und wenig ergiebig ist. Dazu sollte er nur gründlich gekocht genossen und von empfindlichen Personen ganz gemieden werden.[4][1]
Systematik
Die Art wurde 1821 von Jean Baptiste Francois Bulliard als Agaricus dryophilus erstbeschrieben; der heutige Name geht zurück auf William Alphonso Murrill, der die Art 1916 als Typusart für die Gattungserstbeschreibung verwandte.[2]
Weblinks
Nachweise
- Michael Jordan: The Encyclopedia of Fungi of Britain and Europe, 2004, Seite 152, ISBN 0-7112-2378-5
Einzelnachweise
- ↑ a b Hans E. Laux: Der große Kosmos-Pilzführer. Alle Speisepilze mit ihren giftigen Doppelgängern. Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co., Stuttgart 2001, ISBN 978-3-440-12408-6, S. 184.
- ↑ a b Roy E. Halling: A revision of Collybia s.l. in the northeastern United States & adjacent Canada, Revised electronic edition, Online, Zugriff am 17. Oktober 2008
- ↑ T. W. May, J. Milne, A. E. Wood, S. Shingles, R. H. Jones & P. Neish: Interactive Catalogue of Australian Fungi. Version 2.0., Australian Biological Resources Study, Canberra / Royal Botanic Gardens Melbourne, 2008, Online, Zugriff am 17. Oktober 2008
- ↑ Brian Spooner: Pilze Mitteleuropas, München, 1999, Seite 35, ISBN 3-576-11347-9