St. Aegidius (Hersel)

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Pfarrkirche St. Aegidius

Die katholische Pfarrkirche St. Aegidius ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude in der Rheinstraße 204 in Hersel, einem Stadtteil von Bornheim im Rhein-Sieg-Kreis (Nordrhein-Westfalen).

Die neugotische Kirche wurde 1899 nach einem Entwurf des Architekten Eduard Endler[1] gebaut und 1901 eingeweiht. Vorgängerkirche war der ebenfalls unter Denkmalschutz stehende Aegidiussaal, er wurde 1744 als Barockkirche errichtet. Drei von ursprünglich für die Barockkirche von Kurfürst Clemens August gestifteten Fenster, sind über der Orgel eingebaut; auch die barocke Kanzel wurde übernommen.[2]


Glocken

Nr. Name
Gussjahr Gießer, Gussort Durchmesser
(mm)
Masse
(kg)
Schlagton
(HT-1/16)
Inschriften
1 Aegidius 1623 Johannes Reutter, Köln 1240 1200 fis1 −7 "SANCT EGIDIVS HEYS ICH * ZVM DINEST GOTTES RVFF ICH * DIE TODEN BESCHREYEN ICH * ZV DER BVS ERMAN ICH * DV SÜNDER BEKEHR DICH *ANNO 1623" (Totenglocke, Stundenglocke, Glocke zur Sterbestunde Jesu) [3]
2 Katharina 1957 Feldmann & Marschel, Münster 997 570 gis1 -5 "BEATI IMMACULATI IN VIA, QUI AMBULANT IN LEGE DOMINI. EX AERE CAMPANAE IN HONOREM SANCTAE CATHERINAE NOVITER FUSA PER FELDMANN ET MARSCHEL MONASTERIENSES MCMLVII" („Selig die Unbefleckten auf dem Wege, die im Gesetz des Herrn wandeln. Aus dem Erz der Glocke zu Ehren der heiligen Katharina von neuem gegossen von den Münsteranern Feldmann und Marschel 1957“)
3 Maria 1957 Feldmann & Marschel, Münster 871 390 ais1 −5 "SANCTA MARIA BENEDICATA FILIA DOMINI QUIA PER TE FRUCTUM VITAE COMMUNICAVIMUS" („Heilige Maria, gepriesene Tochter des Herrn, (denn) durch dich haben wir Anteil an der Fülle (Frucht) des Lebens“)
4 Joseph 1957 Feldmann & Marschel, Münster 734 230 cis2 −5 "SANCTE JOSEPH PATRONE MORIENTIUM O. P. N." (Ora Pro Nobis; „Heiliger Josef, Patron der Sterbenden, bitte für uns.)“
5 Engel 1957 Feldmann & Marschel, Münster 647 160 dis2 -5 "SANCTI ANGELI CUSTODES. ANGELI EORUM SEMPER VIDENT FACIEM PATRIS QUI EST IN CAELIS." („Die heiligen Schutzengel. Ihre Engel schauen immer das Angesicht des Vaters, der im Himmel ist“, Mt 18,10 EU)
6 Totenglocke 1963 Eifeler Glockengießerei Mark, Brockscheid 530 100 fis2 -5 "Vivos voco, Mortuos plango, Fulgura frango" („Die Lebenden rufe ich, die Toten beklage ich, die Blitze breche ich“)

Orgel

Die Orgel, erbaut im Jahr 1905 von der Orgelwerkstatt Johannes Klais aus Bonn, wurde im Jahr 1953 und zum Beginn der 1970er Jahre umdisponiert und hatte damit Schaden genommen. Das Gesamtklangbild wurde dabei leider verdorben. Da die Orgel über sehr viel ursprüngliche Substanz verfügte, wurde sie von Klais originalgetreu rückgebaut.[4]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Architekt (PDF; 668 kB)
  2. Bericht über die Übernahme der Kanzel und der Fenster
  3. Gerhard Hoffs: Glocken im Dekanat Bornheim. PDF; S. 66–71.
  4. Orgelbau Klais: Zur Restaurierung der Johannes Klais-Orgel von 1905 (PDF; 764 kB)

Koordinaten: 50° 46′ 27,1″ N, 7° 2′ 41,9″ O