Abdullah-Gül-Universität

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Abdullah-Gül-Universität
Motto "Kreativität und Innovation mobilisieren"
Gründung 21. Juli 2010
Trägerschaft staatlich
Ort Kayseri
Land Türkei
Rektor Prof. Dr. İhsan Sabuncuoğlu
Studierende 121
Website agu.edu.tr

Die Abdullah-Gül-Universität (AGU) ist eine staatliche Universität, welche von einer privaten Stiftung (AGUV) unterstützt wird und sich in Kayseri (Türkei) befindet.

Die Universität, welche im Jahr 2010 eingeweiht wurde, verfügt über drei Fakultäten und acht Abteilungen und bietet Bachelor-, Master- und Doktoranden-Programme an. Alle Kurse der AGU werden in Englisch unterrichtet. Die ersten Studiengänge starteten im Studienjahr 2013/2014.

Der derzeitige Hauptstandort der Universität ist der Sümer-Campus, welcher 280.000 m² umfasst. Die AGU hat zudem die Entwicklung eines zweiten Standortes, des Mimar-Sinan-Campus außerhalb der Innenstadt und mit einer geplanten Fläche von über 1.200 ha, begonnen.

Geschichte

Datei:AGU Old Factory.jpg
Altes Fabrikgebäude auf dem AGU Campus

Die ersten Schritte zur Gründung der Abdullah-Gül-Universität wurden im Jahr 2007 vom Rat der Stadt Kayseri und Persönlichkeiten Kayseris unternommen. Ziel war es, im Einklang mit dem Stadtentwicklungsplan das Profil der Ausbildung in Kayseri zu verbessern. Die Universität wurde nach dem prominenten Bürger Kayseris und 11. Präsidenten der Republik Türkei, Abdullah Gül, benannt und am 21. Juli 2010 eingeweiht.

Betrachtet man die Anzahl der Bewerbungen und genehmigten Quoten, so wurde die Abdullah-Gül-Universität zur gefragtesten Universität türkischer Abiturienten. (Laut Bericht des ÖSYM[1]) Der Bericht stellt fest, dass diese neue Universität, mit ihren drei Fakultäten, acht Abteilungen und zurzeit 121 Studenten, sich landesweit unter den Präferenzen von 21.534 Abiturienten befand und als erste Wahl von 3.046 unter ihnen genannt wurde.

Fakultäten und Institute

AGU im Winter

Die Abdullah-Gül-Universität hat derzeit acht Institute in drei Fakultäten:

  • Fakultät für Ingenieurwissenschaften und Naturwissenschaften: Computeringenieurwesen, Bauingenieurwesen, Elektrotechnik und Elektronik, Wirtschaftsingenieurwesen, Werkstoffkunde und Nanotechnologie, Maschinenbau
  • Fakultät für Architektur: Architektur
  • Fakultät für Wirtschaftswissenschaften und Verwaltungswissenschaften: Betriebswirtschaftslehre
  • AGU Sprachschule (AGUSL): Da Englisch die Unterrichtssprache in allen Fächern ist, nehmen alle neuen türkischen Studenten der AGU an einem einjährigen Englisch-Vorbereitungskurs teil. Die AGUSL bietet zudem Studierenden die Möglichkeit, sich Kenntnisse einer zweiten internationalen Verkehrssprache als Fremdsprache anzueignen.

Universitätsgelände

Ansicht des Erciyes Berges vom Sümer Campus

Der erste Campus der Universität wurde auf dem ehemaligen Gelände des ersten industriellen Anlagenkomplexes der Türkei eingerichtet und verbindet dieses Industriedenkmal mit einem Bildungsstandort. In Zukunft wird die Universität auch ein zweites Universitätsgelände, den Mimar-Sinan-Campus, eröffnen.

Sümer-Campus

Der aktuelle Campus der AGU wurde auf dem Gelände einer ehemaligen Textilfabrik errichtet und umfasst derzeit 280.000 m². Er ist zehn Minuten vom Stadtzentrum Kayseris entfernt und bietet auch Studentenunterkünfte in seinem "Student Village". Der Campus wird derzeit mit dem Bau einer neuen Verwaltungs- und Bildungsstruktur erweitert.

Mimar-Sinan-Campus

Datei:Mimar Sinan Campus.JPG
Entwürfe für den zukünftigen Mimar Sinan Campus

Die AGU hat den Bau ihres Mimar-Sinan-Campus (nach Mimar Sinan benannt), 14 km vom Stadtzentrum entfernt, begonnen. Sobald dieser vollendet ist, wird er Hauptcampus der Universität werden und ein AGU-Shuttle-System wird ihn mit der Innenstadt verbinden. Es ist auch geplant, dass in Zukunft eine zweite Linie der Stadtstraßenbahn, der Kayseray, die das Stadtzentrum bereits von Ost nach West verbindet, den Campus durchqueren wird. Die geplante Gesamtfläche dieses zukünftigen Campus wird mehr als 1.200 ha umfassen (wobei zwei Drittel für Grünflächen und Wälder reserviert werden).

Einzelnachweise

  1. Laut der Präferenzen für Hochschulprogramme der Kandidaten des Studentenauswahl- und Platzierungssystems von 2013, welche im Bericht vom 16. Januar 2014 durch das Studentenauswahl- und Platzierungszentrum (ÖSYM) veröffentlicht wurden