Ilmenau-Luhe-Niederung

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Naturschutzgebiet Ilmenau-Luhe-Niederung

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Luftbild vom NSG Ilmenau-Luhe-Niederung mit Winsen (Luhe) und der Elbe

Luftbild vom NSG Ilmenau-Luhe-Niederung mit Winsen (Luhe) und der Elbe

Lage Zwischen Winsen, Stöckte und Laßrönne
Fläche 4,34 km²
Kennung NSG LÜ 300
WDPA-ID 555588653
Geographische Lage 53° 23′ N, 10° 13′ OKoordinaten: 53° 22′ 34″ N, 10° 12′ 56″ O
Ilmenau-Luhe-Niederung (Niedersachsen)
Ilmenau-Luhe-Niederung (Niedersachsen)
Einrichtungsdatum 1. Dezember 2014
Verwaltung NLWKN

Die Ilmenau-Luhe-Niederung ist ein Naturschutzgebiet in der niedersächsischen Stadt Winsen (Luhe) im Landkreis Harburg.

Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG LÜ 300 ist 434 Hektar groß.

Naturraum und Fließgewässer

Das Naturschutzgebiet befindet sich im Naturraum Harburger Elbmarschen. Es handelt sich um eine Marschenlandschaft, welche von der Luhe und der Ilmenau durchflossen wird. Weiterhin prägen Gräben und Priele das Gebiet.[1]

Besonderheiten

Bei Sturmflut-Hochwasser in der Elbe wird das Ilmenausperrwerk geschlossen, wodurch sich die Ilmenau und die Luhe rückstauen und Teile des Naturschutzgebietes überschwemmen. Außerdem beeinflussen bei geöffnetem Sperrwerk die natürlichen Gezeiten das Gebiet und die Fließgewässer. Durch diese Überschwemmungen entwickelten sich große Grünlandflächen zu Brachland mit Hochstaudenfluren, Röhricht und Seggenried, gepaart mit einem hohen Grundwasserspiegel.[1]

Durch die Elbvertiefung erhöhte sich der Tidenhub, was zu einer vermehrten Vernässung des Gebietes führte.[1]

Schutzzweck

Geschützt werden sollen vor allem die tidebeeinflussten Fließgewässer, die Süßwasserwatts und das extensiv genutzte Feuchtgrünland der Niederung mit teilweise bestandsbedrohten Arten, wie Weißstorch, Kiebitz, Rohrweihe, Wachtelkönig, Rohrschwirl, Schilfrohrsänger, Bekassine, Biber, Fischotter oder Fluss- und Meerneunaugen.[1]

Das Befahren der Luhe, ohne Betreten des Ufers, und die Nutzung des Ilmenaukanals als Bundeswasserstraße sind weiterhin zulässig.[1]

Literatur

Einzelnachweise

  1. a b c d e Naturschutzgebiet „Ilmenau-Luhe-Niederung“. Abgerufen am 3. Dezember 2014.