U-Bahnhof Oststraße

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Oststraße
U-Bahnhof in Düsseldorf
Oststraße
Eine der beiden Bahnsteighallen
Basisdaten
Ortsteil Stadtmitte
Eröffnet 7. Mai 1988
Gleise (Bahnsteig) 4 (2 Mittelbahnsteige)
Koordinaten 51° 13′ 22″ N, 6° 47′ 12″ OKoordinaten: 51° 13′ 22″ N, 6° 47′ 12″ O
Nutzung
Strecke(n) Stammstrecke 1, Stammstrecke 2
Linie(n) U 70 U74 U 75U 76 U 77 U 78 U 79 U 80
Umstiegsmöglichkeiten , Straßenbahn Düsseldorf

Der U-Bahnhof Oststraße ist eine Station der Düsseldorfer Stadtbahn. Er liegt im Verlauf der ersten und zweiten Stammstrecke in der Innenstadt der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf. Zu Beginn der Planungen für die Stadtbahn wurde hier eine Verknüpfung dieser mit der vierten Stammstrecke erwogen. Der unter der Friedrich-Ebert-Straße errichtete U-Bahnhof wurde am 7. Mai 1988[1] dem Verkehr übergeben und erschließt seitdem die Einkaufsstraße Oststraße, welche dem Bahnhof ihren Namen gab, und ist mit der Verbindung zu den in der Immermannstraße bzw. Friedrich-Ebert-Straße verkehrenden Straßenbahn- und Buslinien auch ein wichtiger Umsteigepunkt.

Lage

Der Innenstadttunnel der Düsseldorfer Stadtbahn führt vom U-Bahnhof Steinstraße/Königsallee die Berliner Allee querend unter der Friedrich-Ebert-Straße entlang bis zu deren Kreuzung mit der Oststraße in den dort gelegenen U-Bahnhof Oststraße. Der Tunnel führt dann weiter unter der Bismarckstraße zum Hauptbahnhof.

Der U-Bahnhof selbst befindet sich an einer zentralen Stelle in der Düsseldorfer Innenstadt. In der benachbarten Immermannstraße befinden sich mehrere japanische Geschäfte und Restaurants sowie ein Hotel einer japanischen Hotelgruppe. Die Oststraße ist eine Einkaufsstraße, die nach Norden zur Schadowstraße mit mehreren Kaufhäusern und großen Geschäften führt.

Geschichte

Die ursprünglichen Planungen für ein Düsseldorfer Stadtbahnnetz sahen eine Netzkonzeption mit vier Stammstrecken vor. Davon wurde mit den im Innenstadttunnel zusammengefassten ersten und zweiten Stammstrecken zwei verwirklicht. Die vierte Stammstrecke sollte durch den U-Bahnhof Oststraße in Nord-Süd-Richtung verlaufen. So wäre ein weiterer Umsteigebahnhof im Stadtbahnnetz entstanden. Die dafür notwendige vierte unterirdische Ebene wurde jedoch bereits in den Baumaßnahmen für den Bahnhof und den Innenstadttunnel zwischen 1979 und 1988 nicht mehr berücksichtigt.

Der Bahnhof selbst wurde im Jahr 1985 im Rohbau fertiggestellt und nach seiner Eröffnung am 7. Mai 1988 dem Verkehr übergeben.

Bahnhofsanlage

Der Bahnhof ist dreistöckig ausgeführt. Die obere Ebene nimmt die Verteilerebenen auf und führt in die beiden tiefer gelegenen Ebenen. Die zweite Ebene verfügt über einen Mittelbahnsteig, an dem die Linien Richtung Heinrich-Heine-Allee halten. In der unteren Ebene besteht Zugang zu den Linien Richtung Düsseldorf Hauptbahnhof ebenfalls an einem Mittelbahnsteig. Beide Ebenen verfügen über Hochbahnsteige.

Die Zugänge des U-Bahnhofs liegen sowohl in der Friedrich-Ebert-Straße als auch in der Oststraße. Neben mehreren Rolltreppen und Treppenanlagen führt auch eine Aufzugsanlage zu den Bahnsteigen, wobei die Rolltreppen und Treppen zuvor in zwei Verteilerebenen zusammengeführt werden. Von diesen führen jeweils zwei Treppenanlagen mit Rolltreppen zum einen in die mittlere Ebene zu den Zügen Richtung Heinrich-Heine-Allee und in die untere Ebene Richtung Hauptbahnhof.

Die Düsseldorfer U-Bahnhöfe der ersten, zweiten und dritten Generation verfügen alle über eine annähernd gleiche Gestaltung. Die Decken und Wände sind wie auch die Bodenfläche in schwarz gehalten. Eine silberne Verkleidung umfasst die in der Mitte des Bahnsteigs gelegenen Säulen, auch die weitere Bahnhofsmöblierung ist in silber gehalten. Den Kontrast zu dieser zurückhaltenden Farbgestaltung bieten die beigefarbenen Wände. Die Haltestellennamen sind über den Informationstafeln mit schwarzer Schrift auf weißem Grund angebracht, an den Wänden sind sie mit schwarzer Schrift auf weißem Grund, begleitet von weinroten Linien ober- und unterhalb der Schrift, ausgeführt.

Verkehr

Der U-Bahnhof Oststraße befindet sich im Verlauf der ersten und zweiten Stammstrecke des Düsseldorfer Stadtbahnnetzes. Alle sieben auf diesen Strecken verkehrende Linien bedienen den Bahnhof. Neben den Umsteigemöglichkeiten zwischen den einzelnen Stadtbahnlinien bestehen Umsteigebeziehungen zu einer Straßenbahn- und weiteren vier Buslinien, welche an oberirdischen Haltestellen entlang der Immermannstraße bzw. Friedrich-Ebert-Straße halten[2] und die Einbindung in das Netz des Düsseldorfer Nahverkehrs herstellen.

Über die Expresslinie aus Krefeld sowie die weiteren ergänzenden Linien aus Meerbusch und Neuss werden die linksrheinisch gelegenen Nachbarstädte sowie die Stadtteile Lörick, Heerdt und Oberkassel erreicht. Über die Linie aus Duisburg wird die Nachbarstadt, sowie die nördlichen Stadtteile Wittlaer, Kaiserswerth und Lohausen erreicht. Die in Stockum abzweigende Linie zur ESPRIT arena bindet diese sowie das Düsseldorfer Messegelände an. In Richtung Altstadt besteht die Verbindung zu dem zentralen Umsteigepunkt Heinrich-Heine-Allee. Dort sind Umsteigemöglichkeiten zu mehreren Straßenbahn- und Buslinien sowie ab 2014 zur dritten Stammstrecke, der sogenannten Wehrhahn-Linie vorhanden. Hinter dem Umsteigebahnhof Düsseldorf Hbf, welcher die Stadtbahn mit der S-Bahn Rhein-Ruhr und weiteren Verbindungen im Regional- und Fernverkehr verknüpft, werden im weiteren Verlauf der ersten, bzw. der zweiten Stammstrecke die südöstlich gelegenen Stadtteile Lierenfeld, Eller, Oberbilk, Wersten, Holthausen und Benrath, sowie die Heinrich-Heine-Universität und der Botanische Garten angebunden.

Bis auf eine Ausnahme werden alle Stadtbahnlinien von der Düsseldorfer Rheinbahn alleine bedient. Diese bildet die Linie U79, welche gemeinsam mit der Duisburger Verkehrsgesellschaft betrieben wird. So verkehren auf der Linie U79, seitens der Duisburger Verkehrsgesellschaft, hochflurige Stadtbahnfahrzeuge des Typs B80C. Zusätzlich werden hier, wie auch auf allen anderen Linien, Wagen des Typs B80D, ebenfalls hochflurig, eingesetzt. Auf der Linie U75 verkehren außerdem auch, aus Straßenbahnwagen des Typs GT8S, umgebaute Fahrzeuge des Typs GT8SU.

Im Nahverkehrsplan 2002–2007 der Landeshauptstadt Düsseldorf, ist die Einführung einer neuen Stadtbahnlinie U80 vorgesehen. Für diese ist der Bau einer Umfahrung der Düsseldorfer Messe mit einem neuen U-Bahnhof Messe-Süd notwendig. Wenn diese Maßnahme realisiert werden sollte, ist der U-Bahnhof Oststraße als Haltepunkt dieser Linie vorgesehen.[3]

Folgende Stadtbahnlinien bedienen den U-Bahnhof:

Linie Verlauf Takt
Vorlage:Navigationsleiste ÖPNV Rhein-Ruhr
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Zu folgender Straßenbahnlinie besteht eine Umstiegsmöglichkeit:

Linie Linienverlauf
707 Unterrath S – Dreieck – Charlottenstraße/Oststraße – Düsseldorf Hbf – Bilk S – Universität Ost/Botanischer Garten

Weiterführende Informationen

Logo der Stadtbahn Rhein-Ruhr

Siehe auch

Literatur

  • Friedhelm Blennemann: U-Bahnen und Stadtbahnen in Deutschland Planung Bau Betrieb. alba, Düsseldorf 1975, ISBN 3-87094-304-1
  • Christoph Groneck, Paul Lohkemper, Robert Schwandl: Rhein-Ruhr Stadtbahn Album 1. Robert Schwandl Verlag, Berlin 2005, ISBN 3-936573-06-9
  • Fritz D. Kegel: U-Bahnen in Deutschland Planung Bau Betrieb. alba, Düsseldorf 1971

Einzelnachweise

  1. Rheinbahn AG Doppelstöckig bis zum Hauptbahnhof, Stand: 6. Dezember 2007
  2. Rheinbahn AG Linienplan Düsseldorf, Stand: 6. Dezember 2007
  3. Amt für Verkehrsmanagement Landeshauptstadt Düsseldorf: Nahverkehrsplan 2002–2007, Düsseldorf 2003, S. 120
Vorherige Station Stadtbahn Düsseldorf Nächste Station
Steinstraße/Königsallee
← Neuss Hbf
U 75
D–NE
Düsseldorf Hbf
Eller, Vennhauser Allee →
Steinstraße/Königsallee
← Stockum, Duisburg
U 78 U 79
D-Bahn
Düsseldorf Hbf
D’dorf Hbf, Wersten →
Steinstraße/Königsallee
← Krefeld, Meerbusch, Am Seestern
U 70 U74 U 76 U 77
K-Bahn
Düsseldorf Hbf
D’dorf Hbf, Holthausen, Oberbilk →