Taben-Rodt
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 33′ N, 6° 35′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Trier-Saarburg | |
Verbandsgemeinde: | Saarburg | |
Höhe: | 250 m ü. NHN | |
Fläche: | 16,28 km2 | |
Einwohner: | 796 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 49 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54441 | |
Vorwahl: | 06582 | |
Kfz-Kennzeichen: | TR, SAB | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 35 131 | |
Gemeindegliederung: | 2 Ortsteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Schloßberg 6 54439 Saarburg | |
Website: | www.vg-saarburg.de | |
Ortsbürgermeister: | Nikolaus Neuses | |
Lage der Ortsgemeinde Taben-Rodt im Landkreis Trier-Saarburg | ||
Taben-Rodt ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Trier-Saarburg in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Saarburg an. Taben-Rodt ist ein staatlich anerkannter Fremdenverkehrsort.[2]
Geographie
Taben-Rodt liegt in der Kernzone „Saartal-Leukbachtal“ des Naturparks Saar-Hunsrück. Im Süden grenzt die Gemeinde an das Saarland.
Beim Ortsteil Hamm befindet sich die sogenannte Kleine Saarschleife (im Gegensatz zur bekannteren [Großen] Saarschleife [bei Mettlach]).
Zum Ortsteil Taben-Rodt gehören auch die Wohnplätze Forstgut Hundscheid, Heidberg, Käsgewann, Lohmühle und Saarhausen.[3]
Geschichte
Als Wahrzeichen des Ortes gilt die im 15. Jahrhundert errichtete sagenumwobene Michaelskapelle, die auf steilem Felsen hoch über der Saar einen Blick auf das enge Saartal ermöglicht. Die erste urkundliche Erwähnung Tabens findet sich im Testament des Diakons Adalgisel Grimo aus dem Jahre 634. Dieses Dokument ist die älteste Urkunde des frühen Mittelalters, deren Inhalt die Rheinlande berührt. Damit gehört Taben-Rodt zu den ältesten Orten der Region.
Eine Schenkung des Frankenkönigs Pippin aus dem Jahre 768 bringt Taben-Rodt in den Besitz des Trierer Klosters St. Maximin. Die dortigen Mönche erbauten an der Saar eine „Propstey“, deren Bedeutung sich weit über Taben-Rodt hinaus erstreckte und den Ort über Jahrhunderte zum religiösen Mittelpunkt der unteren Saar werden ließ. Die Gebäude der heutigen Propstey stammen zum größten Teil aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts und dienen heute dem Pallottinerorden als Internat mit Grund- und Hauptschule und einer Jugendhilfeeinrichtung.
Am 20. Juli 1946 wurde Taben-Rodt gemeinsam mit weiteren 80 Gemeinden der Landkreise Trier und Saarburg dem am 16. Februar 1946 von der übrigen französischen Besatzungszone abgetrennten Saarland, das zu der Zeit nicht mehr dem Alliierten Kontrollrat unterstand, angegliedert. Am 8. Juni 1947 wurde diese französische Gebietserweiterung bis auf 21 Gemeinden wieder zurückgenommen, damit kam Taben-Rodt an das 1946 neu gebildete Land Rheinland-Pfalz.
Am 17. März 1974 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Hamm (bei Taben) mit damals 50 Einwohnern in die Gemeinde Taben-Rodt eingemeindet.[4]
- Statistik zur Einwohnerentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Taben-Rodt bezogen auf das heutige Gemeindegebiet, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2]
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Politik
Gemeinderat
Der Ortsgemeinderat in Taben-Rodt besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.[5]
Wappen
Die Blasonierung lautet: „Grüner Schildfuß unter silbernen Wellenbalken, Schildhaupt in der Mitte gespalten, im rechten Schildteil in Gold eine rote Kapelle in Frontalansicht mit goldener Tür und rotem Fenster, im linken Schildteil in Blau sich kreuzend goldener Abtsstab und silbernes Schwert, belegt mit schwarzem Doppelkopfadler“.
Verkehr
Der Ort Taben-Rodt ist mit dem Haltepunkt „Taben“ an die Saarstrecke angebunden. Dieser Haltepunkt ist Ausgangspunkt für Wanderungen im Saartal.
Siehe auch
Weblinks
- Commons: Taben-Rodt – Sammlung von Bildern
- Kulturelle Sehenswürdigkeiten in Taben-Rodt
- Privates Webportal in Taben-Rodt
Linkkatalog zum Thema Taben-Rodt bei curlie.org (ehemals DMOZ)
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz - Regionaldaten
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile, Seite 78 (PDF; 2,16 MB)
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006, Seite 197 (PDF; 2,50 MB)
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2014, Stadt- und Gemeinderatswahlen