Senvion

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Senvion GmbH

Logo
Rechtsform Societas Europaea[1]
Gründung 2001
Sitz Hamburg, Deutschland
Leitung
Mitarbeiterzahl 3.400 (Dezember 2014)[2]
Umsatz 1.806 Mio. (2013/2014)[3]
Branche Windenergie
Website www.senvion.com

Die Senvion GmbH, bis 2014 REpower Systems, ist ein deutsches Unternehmen der Windenergiebranche, das international tätig ist. Das Unternehmen entwickelt, produziert und vertreibt Windenergieanlagen mit Nennleistungen von 2,0 bis 6,15 Megawatt und Rotordurchmessern von 82 bis 152 Metern. Hergestellt werden sowohl Anlagen für den Onshore- als auch den Offshore-Bereich.

Geschichte

Logo der ehemaligen REpower Systems SE
MD70 im Windpark St. Michaelisdonn
Senvion MM92 bei Frankenhardt-Honhardt (Baden-Württemberg)

Die Wurzeln des Unternehmens gehen bis ins Jahr 1991 zurück, als die Jacobs Energie GmbH in Heide gegründet wurde. 1994 konnte die erste selbst entwickelte 500-Kilowatt-Anlage vorgestellt werden. 1995 wurde die Projektierungs- und Betreibergesellschaft Denker & Wulf KG in Sehestedt gegründet. Durch eine Kooperation zwischen Jacobs Energie und der im Jahr 1996 gegründeten Brandenburgischen Wind- und Umwelttechnologien GmbH (BWU) wurde eine 600-kW-Anlage entwickelt (Typ 43/600). Der Konzern REpower entstand im Jahr 2001 aus der Fusion der Unternehmen Jacobs Energie, BWU, „pro + pro Energiesysteme GmbH & Co. KG“ (Rendsburg) und Denker & Wulf AG.[4]

Übernahme 2007

Am 22. Januar 2007 veröffentlichte der damals größte Aktionär von REpower, der französische Atomenergiekonzern Areva, ein Übernahmeangebot, um in den Besitz von mindestens 50 Prozent der REpower-Aktien zu kommen.[5] Daraufhin konterte am 9. Februar 2007 der indische Windenergiekonzern Suzlon Energy mit Unterstützung der portugiesischen Martifer Group mit einem Gegenangebot. Hierauf folgte in den darauf folgenden Monaten eine Übernahmeschlacht zwischen den beiden Unternehmen mit folgenden Geboten:

Datum Bieter Preis pro Aktie Marktkapitalisierung Quelle
22.01.2007 AREVA 105 Euro 850 Mio. Euro [6]
09.02.2007 Suzlon 126 Euro 1.021 Mio. Euro [7]
15.03.2007 AREVA 140 Euro 1.137 Mio. Euro [8]
10.04.2007 Suzlon 150 Euro 1.220 Mio. Euro [9]

Dieser Bieterkampf endete am 24. Mai 2007 durch die Bekanntgabe des französischen Konzerns, den Aktionären keine weiteren Angebote mehr zu offerieren. Stattdessen erklärte Areva, REpower weiter unterstützen zu wollen und seinen Anteil zunächst zu behalten. Diese Verzichtserklärung kam aus einem Angebot vom Gegner zustande, Areva zu seinem bevorzugten Anbieter im Bereich Stromverteilung und -übertragung zu machen.[10]

Suzlon übernahm den Hamburger Konzern für 1,3 Milliarden Euro und kontrollierte diesen nun mit einem Aktienanteil von 95,16 Prozent. Im Free-Float befanden sich 4,84 Prozent. Die führenden Finanziers von Suzlon im Übernahmekampf waren der niederländische Bankenkonzern ABN AMRO sowie die State Bank of India und die ICICI Bank.

Die vor dem Übernahmekampf bekannt gewordenen Pläne, unter anderem eine Produktionsstätte in Osterrönfeld zu eröffnen, wurden durch den Übernahmepoker zunächst verzögert.[11] Ursprünglich wurde mit dem Bau der Produktionsstätte überlegt, ob der Hauptsitz ebenfalls nach Osterrönfeld verlegt werden sollte. Inzwischen wurde in Osterrönfeld anstatt der neuen Produktionsstätte die Entwicklung (TechCenter) angesiedelt.

Chronologie

  • 15. September 2015: Senvion stellt mit der 3.4M140 eine neue Schwachwindanlage in der 3XM-Plattform vor.[12]
  • 5. Dezember 2014: Senvion errichtet Prototyp der 6.2M152.[13]
  • 23. September 2014: Senvion ergänzt die 3-Megawatt-Baureihe mit der 3.4M114.[14]
  • 10. März 2014: Senvion übertrifft die Schwelle von 10.000 MW installierter Leistung.[15]
  • 20. Januar 2014: REpower Systems ändert den Namen in Senvion und ändert äußeres Erscheinungsbild.[16]
  • 7. November 2011: Nach FTD-Informationen prüft Aufsichtsratschef Tulsi Tanti den erneuten Börsengang der Hamburger – wenige Monate nachdem er mit seinem eigenen Konzern Suzlon 100 Prozent von Repower gekauft hat. Er erwägt, das Geschäft mit Windturbinen von Suzlon und Repower zu verschmelzen, um dann Aktien des neuen Konzerns zu verkaufen und so frisches Kapital für die Expansion einzusammeln. Der neue Konzern wäre mit einem Gesamtumsatz von rund 3 Mrd. Euro die Nummer sechs auf dem Weltmarkt.[17]
  • 29. Oktober 2011: Die Welt meldet, dass Suzlon REpower per Squeeze-Out der Minderheitsaktionäre vollständig übernommen hat.[18]
  • 1. Oktober 2010: Die REpower Systems GmbH, eine Tochtergesellschaft der REpower Systems AG für die Kernmärkte Deutschland und Österreich, nimmt ihre Geschäftsaktivitäten auf.
  • 1. Oktober 2010: Gregor Gnädig übernimmt die neu geschaffene Position des Chief Operating Officers (COO) im Vorstand der REpower Systems AG. Chief Supply Chain Officer (CSCO) Lars Rytter Kristensen hat das Unternehmen in gegenseitigem Einverständnis zum 30. September 2010 verlassen.
  • 22. September 2010: HUSUM WindEnergy 2010: REpower stellt ein innovatives Offshore Servicekonzept vor; ab 2013 werden dafür ein auf Offshore-Bedingungen ausgelegtes Jack-up Vessel sowie zwei weitere Spezialschiffe eingesetzt.
  • 14. September 2010: REpower steigt in schwedischen Windmarkt ein und gründet die hundertprozentige Tochtergesellschaft REpower Systems Scandinavia AB.
  • 25. August 2010: REpower weiht sein neues TechCenter in Osterrönfeld offiziell ein.
  • 2. August 2010: REpower weiht den Windpark Kronprinzenkoog in Schleswig-Holstein als erstes Projekt mit Anlagenzertifikat im Sinne der Systemdienstleistungsverordnung (SDLWindV) ein.
  • 1. Juli 2010: Andreas Nauen tritt sein Amt als Vorstandsvorsitzender (CEO) des Unternehmens an.
  • 29. Juni 2010: Im Juni hat REpower in Frankreich den Meilenstein von einem Gigawatt installierter Leistung erreicht.
  • 28. Mai 2010: Erfolgreich im schwierigen Marktumfeld: REpower steigert im Geschäftsjahr 2009/10 erneut die Gesamtleistung mit 1.324,5 Millionen Euro (Vorjahr: 1.220,5 Mio.) und den Umsatz mit 1.303,6 Mio. Euro (Vorjahr: 1.209,1 Mio.); das Betriebsergebnis mit 98,3 Mio. Euro wurde überproportional verbessert (Vorjahr: 76,9 Mio.).
  • 27. April 2010: REpower erhält als erster Windenergieanlagenhersteller ein unbefristetes Einheitenzertifikat im Sinne der Systemdienstleistungsverordnung (SDLWindV).
  • 26. April 2010: Das Offshore-Testfelds alpha ventus mit sechs Anlagen des Typs REpower 5M wird offiziell eingeweiht.
  • 20. April 2010: REpower stellt auf der EWEC zwei neue Varianten der Baureihe 3.XM für Schwachwindstandorte vor: die REpower 3.4M104 mit 104 Metern Rotordurchmesser und die 3.2M114 mit 114 Metern Rotordurchmesser.
  • 1. Februar 2010: REpower und RWE Innogy unterzeichnen einen Vertrag über Lieferung von rund 295 MW für einen Offshore-Windpark vor Helgoland.
  • 26. November 2009: Repower unterzeichnet mit EDF Energies Nouvelles & RES Canada Rahmenvertrag von bis zu 954 MW für Windparkprojekte in Québec, Kanada
  • 30. September 2009: Repower errichtet die erste 5M-Anlagen im ersten deutschen Offshore-Windpark „alpha ventus
  • 4. September 2009: Repower feiert das Richtfest für ihr neues Technical Center in Osterrönfeld
  • 14. August 2009: Das Hauptquartier von Repower USA corp. zieht von Portland, Oregon nach Denver, Colorado um
  • 6. August 2009: Repower liefert 31 MM-Anlagen nach Italien
  • 15. Juli 2009: Repower schließt mit Vattenfall einen 150-MW-Vertrag ab
  • 16. Juni 2009: Markteintritt in Polen
  • 17. April 2009: Repower 6M ist die leistungsstärkste WEA der Welt
  • 24. März 2009: Erster Windpark mit Repower 6M-Turbinen fertig errichtet
  • 19. Dezember 2008: Die Repower Systems AG hat die ersten drei Turbinen des Offshore-Typs Repower 6M in Bremerhaven fertig montiert
  • 2. Oktober 2006: Vertragsunterzeichnung zur Errichtung von sechs 5M-Windkraftanlagen im Offshore-Windpark Borkum West (jetzt „alpha ventus“)
  • 14. September 2006: Lizenzvertrag mit der indischen Essar-Gruppe vereinbart
  • 4. September 2006: Gründung eines Joint-Ventures in China zur Produktion von Windkraftanlagen (mit North Heavy Industry Corporation und Honiton Energy Ltd.)
  • 24. August 2006: Errichtung der ersten Offshore-5M-Anlage vor der schottischen Küste
  • 30. Juni 2006: Markteintritt in den USA mit einem Auftrag über 56 Anlagen vom Projektentwickler EnXco
  • 12. April 2006: Beteiligung Repowers mit zwei 5M-Anlagen am Offshore-Windpark Baltic I in der Ostsee
  • 7. April 2006: Kapitalerhöhung mit einem Bruttoemissionserlös von 82 Mio. Euro
  • 1. Februar 2006: Erreichen der Marktführerschaft in Frankreich
  • 19. September 2005: Errichtung der neuen Anlage MM92 an zwei Standorten in Schleswig-Holstein
  • 4. Juli 2005: Verkauf eines der größten Windpark-Portfolios an GE Commercial Finance Energy Financial Services
  • 14. Juni 2005: Kapitalerhöhung mit einem Bruttoemissionserlös von 7,5 Mio. Euro
  • 6. Juni 2005: Gründung eines Joint Ventures mit Martifer Energia in Portugal
  • 7. April 2005: Start des Restrukturierungsprogramms RE-Act und Verkleinerung des Vorstandes auf drei Mitglieder
  • 17. März 2005: Einstieg der Martifer-Gruppe: Erwerb von 5,05 % des Grundkapitals
  • 30. Dezember 2004: Management-Buy-Out des Tochterunternehmens Denker & Wulf AG
  • 16. November 2004: 5M-Anlage in Brunsbüttel wird an das Stromnetz angeschlossen
  • 1. November 2004: Lizenzvertrag mit Dongfang Electric in China
  • 4. Oktober 2004: Repower schließt die Errichtung der 5M in Brunsbüttel – zu Testzwecken onshore errichtet – erfolgreich ab
  • 28. Juli 2004: Markteintritt in Italien: Großauftrag über 19 Anlagen zur Errichtung 2004
  • 23. Juli 2004: Frankreich-Geschäft zieht an: Erster Liefervertrag über elf Anlagen mit EdF-Tochter EdF Energies Nouvelles geschlossen
  • 4. März 2004: Marktanteil in Deutschland 2003 deutlich von 6,8 % auf 10,7 % ausgebaut
  • 26. September 2003: Gründung des Joint Ventures Repower UK mit Peter Brotherhood
  • 31. Juli 2003: Repower und das Bauunternehmen Diekat ATE gründen das Gemeinschaftsunternehmen Repower Diekat AE in Griechenland
  • 28. Mai 2003: Prototyp der 2-MW-Anlage Repower MM82 am Netz
  • 4. April 2003: Auszeichnung des Repower-Börsengangs mit dem PR-Award
  • 20. Dezember 2002: Inbetriebnahme: fünfhundertste Anlage des Typs Repower MD70/77.
  • 21. Oktober 2002: Markteintritt in Kanada: Gründung des Joint Ventures Repower Wind Corp.
  • 23. Juli 2002: Markteintritt in Australien: Gründung des Joint Ventures notus energy Pty Ltd.
  • 27. Mai 2002: Errichtung des Prototyps der 2-MW-Anlage Repower MM70
  • 26. März 2002: Erfolgreicher Börsengang: Erstnotiz der Aktien am Frankfurter Neuen Markt
  • 26. Februar 2002: Markteintritt in Japan: Vertriebs- und Lizenzvereinbarung mit der Meidensha Corporation
  • 2001: Zusammenschluss von Jacobs Energie, BWU und pro + pro Energiesysteme zur Repower Systems AG

Besitzverhältnisse

Im Jahr 2007 machte der indische Windkraftanlagenhersteller Suzlon zusammen mit der portugiesischen Martifer-Gruppe ein erfolgreiches Übernahmeangebot für REpower. 2009 schied die Aktie wegen Unterschreitens des erforderlichen Streubesitzanteils aus dem TecDAX und dem ÖkoDAX aus. Zum Geschäftsjahr 2011/2012 hielt Suzlon 95,16 Prozent der Stimmrechte des Hamburger Unternehmens.[19] Durch ein Squeeze-Out wurden die Minderheitsaktionäre im Oktober 2011 zwangsabgefunden und der Handel der Aktien an der Börse eingestellt.[20]

Im Jahr 2014 änderte REpower Systems den Namen in Senvion, da die Lizenz zur Nutzung des bisherigen Namens auslief.[21] Lizenzgeber war die frühere Rätia Energie AG, die sich mittlerweile selbst in Repower AG umbenannt hat.[22]

Im Januar 2015 wurde der Verkauf an den US-Fonds Centerbridge bekannt.[23] Die erfolgreiche Übernahme wurde Ende April 2015 bekanntgegeben.[24]

Struktur

Senvion in Deutschland

Senvion-Verwaltungsgebäude in Osterrönfeld, noch während der Bauphase, November 2009
Werksgelände der PowerBlades GmbH in Bremerhaven
Rotorblätter auf dem Werksgelände
Senvion-Gelände in Bremerhaven (Luftbild 2012)

In Deutschland ist Senvion an sechs Standorten aktiv. Die Hauptverwaltung befindet sich am Unternehmenssitz der Gesellschaft in Hamburg. Die Entwicklungszentren befinden sich im niedersächsischen Osnabrück und dem schleswig-holsteinischen Osterrönfeld. Produktions- und Servicestandorte sind das brandenburgische Trampe, die nordfriesische Kreisstadt Husum und Bremerhaven. In Husum befindet sich zusätzlich die zentrale Vertriebsabteilung.

Neue Standorte:

Am 11. Dezember 2007 feierte REpower die Errichtung einer neuen Fabrik für Offshore-Windkraftanlagen am Bremerhavener Lunehafen. Zu den besonderen Leistungen gehörte eine Sohle, die den Hallenboden für schwere Lasten tragfähig macht, damit dieser dem Gewicht der Maschinenhäuser standhält. In der neuen Fabrik werden Rotorblätter und Senvion 5M- bzw. 6M-Turbinen in Serie produziert. Bremerhaven ist das Offshore-Fertigungs- und Logistikzentrum von Senvion. Am 8. Oktober 2007 wurde im nordöstlich von Berlin gelegenen Standort Trampe eine neue Produktionshalle eingeweiht. Die beiden bestehenden jeweils 55 Meter langen Hallen des Unternehmens wurden um je einen Anbau von 35 Metern Länge erweitert. Bisher wies die Produktion in Trampe eine Kapazität von rund 150 Windkraftanlagen pro Jahr auf; in den erweiterten Hallen können wöchentlich sechs Windkraftanlagen der 2-MW-Klasse gefertigt werden, womit sich die jährliche Produktionskapazität verdoppeln wird.

Am 17. Juli 2007 hat REpower zusammen mit dem Rotorblatt-Hersteller Abeking & Rasmussen Rotec (A&R) ein Joint Venture für die Produktion eigener Offshore-Rotorblätter für Windkraftanlagen gegründet. Das Gemeinschaftsunternehmen wurde im Mai durch den REpower-Aufsichtsrat genehmigt und wird künftig die durch REpower entwickelten Rotorblätter produzieren. Senvion ist an dem Unternehmen PowerBlades GmbH zu 51 Prozent und SGL Rotec zu 49 Prozent beteiligt. In Bremerhaven entstand für die Produktion der Rotorblätter eine eigene Fabrik in unmittelbarer Nähe zu einer Produktionshalle für die Offshore-Anlagen Senvion 5M und Senvion 6M. Mit der Blattfertigung wurde im Jahr 2008 begonnen.

Im März 2008 wurde am Nordhafen in Bremerhaven eine Repower 5M auf einem neuen hochseetauglichen Fundament (Jacket-Gründung) der Firma WeserWind GmbH einer Tochter der Georgsmarienhütte Unternehmensgruppe errichtet.

Am 12. Juli 2007 hat REpower mit der Gemeinde Osterrönfeld und der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises Rendsburg-Eckernförde (WFG) einen Vertrag geschlossen, der die Ansiedlungsabsicht des Unternehmens in der Gemeinde am Nord-Ostsee-Kanal bekräftigt. Die Gemeinde und die WFG verpflichten sich, REpower innerhalb eines Jahres die für den Bau von Produktionsanlagen und eines Verwaltungsgebäudes erforderlichen Flächen zur Verfügung zu stellen und gegenüber dem jetzigen Kreishafen Rendsburg einen Schwerlastterminal im Hafen anzulegen, der für den Transport der Offshore-Windenergieanlagen-Komponenten geeignet ist. REpower sichert zu, den Bau eines Verwaltungs- sowie eines Produktionsgebäudes zu beantragen und zu bauen, wenn die planungsrechtlichen Voraussetzungen vorliegen. Im Sommer 2009 wurde mit den Bauarbeiten begonnen.

Die voraussichtlichen Kosten für den neuen Hafen einschließlich der Erschließung eines an die Kaianlagen angrenzenden Gewerbegebietes werden sich voraussichtlich auf 15 Millionen. Euro belaufen. Für die technische Ausstattung des neuen Hafens mit Kränen, Fahrzeugen, einem Schwerlastponton sowie einem Betriebsgebäude werden rund 17 Millionen Euro veranschlagt. Das Investitionsvolumen von REpower wird in der ersten Ausbaustufe bei etwa 16 Millionen Euro liegen.

Senvion International

International ist der Konzern weltweit mit diversen Tochtergesellschaften, Joint Ventures und lizenzierten Partnerunternehmen in Australien, Belgien, Kanada, China, Großbritannien, Frankreich, Indien, Italien, Niederlande, Portugal, Polen, Rumänien, Schweden, Türkei, und den USA vertreten.

Anlagentypen

Überblick alte Anlagen Onshore

Im Referenzbericht von REpower/Senvion befinden sich noch weiter Windkraftanlagen aus den Vorzeiten des Konzerns:[25]

aeromann 12 und 14,8: Für diese Anlagen der Firma MAN wurde 1993 durch Jacobs Energie übernommen.
Adler 25: Diese Anlage der Firma Köster Maschinenfabrik (Heide) sind auch in die Wartung aufgenommen worden.
HSW 250: Husumer Schiffswerft
J37 und J41/500: Jacobs Energie
J43/600: Jacobs Energie
48/750: BWU750
BWU 57/1000 und HSW1000
Typ Nennleistung Rotor-Durchmesser überstrichene Rotorflächen Nabenhöhe Leistungsregelung Rotordrehzahl
48/600 600 kW 48,4 m 1.840 m² 50 / 65 / 75 m Stall 14,0–21,0/min (+ 16 %)
MD 70 1.500 kW 70,0 m 3.850 m² 65 / 85 / 90 m Pitch (elektrisch) 10,6–19,0/min (+ 12 %)
MD 77 1.500 kW 77 m 4.657 m² 61,5 / 85 / 100 m Pitch (elektrisch) 9,6–17,3/min (+ 12 %)
MM 70 2.000 kW 70,0 m 3.850 m² 55 / 65 / 80 m Pitch (elektrisch) 10,0–20,0/min (+ 16 %)

Überblick Anlagen Onshore

Typ Nennleistung Frequenz Rotordurchmesser überstrichene Rotorfläche verfügbare Nabenhöhen Stahlrohrturm verfügbare Nabenhöhen Hybridturm Leistungsregelung Rotordrehzahl
MM82 2.050 kW (niederspannungsseitig) 50 Hz / 60 Hz 82,0 m 5.281 m² 59 / 80 / 100 m --- Pitch (elektrisch) 8,5–17,1/min (+ 16 %)
MM92 2.050 kW (niederspannungsseitig) 50 Hz / 60 Hz 92,5 m 6.720 m² 68,5 / 78,5-80 / 100 m --- Pitch (elektrisch) 7,8–15,0/min (+ 12,5 %)
MM100 1.815 kW (niederspannungsseitig) 50 Hz / 60 Hz 100,0 m 7.854 m² 78-80 m --- Pitch (elektrisch) 7,8–13,9/min (+ 12,5 %)
3.4M104 3.370 kW (niederspannungsseitig) 50 Hz 104,0 m 8.495 m² 73 / 78–80 / 96,5-100 m 125-128 m Pitch (elektrisch) 7,1–13,8/min (+ 15 %)
3.2M114 3.170 kW (niederspannungsseitig) 50 Hz, 60 Hz 114,0 m 10.207 m² 90-93 / 100  m 120-123 / 140-143 m Pitch (elektrisch) 6,6 - 12,1/min (+ 15 %)
3.4M114 3.370 kW (niederspannungsseitig) 50 Hz 114,0 m 10.207 m² 90-93 / 119 m 140-143 m Pitch (elektrisch) 6,6 - 12,1/min (+ 15 %)
3.0M122 2.970 kW (niederspannungsseitig) 50 Hz 122,0 m 11.690 m² 89 / 119 m 136-139 m Pitch (elektrisch) 5,6 - 11,3/min (+ 15 %)
3.2M122 3.170 kW (niederspannungsseitig) 50 Hz 122,0 m 11.690 m² - 139 m Pitch (elektrisch) 5,6 - 11,3/min (+ 15 %)
3.4M140 3.400 kW (mittelspannungsseitig) 50 Hz 140,0 m 15.390 m² - 110 / 130 m Pitch (elektrisch) 5,2 – 9,6/min (+ 15 %)

Protec MD-Baureihe

Die Anfangsjahre von Repower sind stark mit dieser 1500kW Windkraftanlage verbunden. Entwickelt von "pro + pro Energiesysteme" wurde diese Anlage schon zu Firmenbeginn an viele weitere Firmen als Lizenz vergeben: Gamesa, Fuhrländer, Südwind (Nordex), Jeumont, LVDF (Les Vents de France S.A.) vergeben.[26]

2004 hat REpower noch eine Lizenz an Dongfang Electric Corporation (DEC) vergeben.[27]

3.XM-Baureihe

Die 3.XM-Baureihe umfast Windenergieanlagen, die für den Onshore-Markt ausgelegt sind. Das modulare System mit drei verschiedenen Anlagentypen, drei Rotorgrößen und unterschiedlichen Nabenhöhen ermöglicht die Erschließung verschiedener Standorte.

Zwei Prototypen der 3.4M104 wurden Ende 2008 und Anfang 2009 in einem Windpark bei Husum, Schleswig-Holstein errichtet. Bis Ende Januar 2010 wurden acht Anlagen in Schleswig-Holstein errichtet. Bei der Entwicklung der 3.XM-Baureihe hat die Senvion auf die Erfahrungen aus der Konzeption der MM-Baureihe sowie der Multimegawatt-Anlage 5M zurückgegriffen und die Vorteile der jeweiligen Anlagentypen vereint. Die Rotorblätter bestehen aus glasfaserverstärktem Kunststoff.

3.4M104
Senvion 3.4M104

Technische Daten der Senvion 3.4M104:[28]

  • Nabenhöhe 73; 78–80; 96,5–100; 125-128 m
  • Nennleistung 3.370 kW
  • Rotorblattlänge 50,8 m
  • Rotordurchmesser 104 m
  • Rotorfläche 8.495 m²
  • Gewicht Blatt ca. 12 t
  • Gewicht Gondel (ohne Strang) ca. 58 t
  • Gewicht Nabe ca. 23 t
  • Rotordrehzahl 7,1–18,8/min (+ 15 %)
  • Einschaltgeschwindigkeit 3,5 m/s
  • Nennwindgeschwindigkeit 13,5 m/s
  • Abschaltgeschwindigkeit 25,0 m/s
  • Elektrische Rotorblattverstellung
  • Doppelt gespeister Asynchrongenerator
  • Dreistufiges Planeten-/Stirnradgetriebe
  • Typenklasse IEC IB, IIA
3.2M114
3.2M114 im Windpark Berching, Bayern

Technische Daten der Senvion 3.2M114 (Stand: August 2015):[28]

  • Nabenhöhe 90-93; 120-123; 140-143 m
  • Nennleistung 3.170 kW
  • Rotorblattlänge 55,8 m
  • Rotordurchmesser 114 m
  • Rotorfläche 10.207 m²
  • Gewicht Blatt ca. 15 t
  • Gewicht Gondel (ohne Strang) ca. 58 t
  • Gewicht Nabe ca. 25 t
  • Rotordrehzahl 6,6 - 12,1/min (+ 15 %)
  • Einschaltgeschwindigkeit 3,0 m/s
  • Nennwindgeschwindigkeit 12,0 m/s
  • Abschaltgeschwindigkeit 22,0 m/s
  • Elektrische Rotorblattverstellung
  • Doppelt gespeister Asynchrongenerator
  • Dreistufiges Planeten-/Stirnradgetriebe
  • Typenklasse IEC IIA, IIIA
3.4M114

Technische Daten der Senvion 3.4M114 (Stand: August 2015):[28]

  • Nabenhöhe 90-93; 119; 140-143 m
  • Nennleistung 3.370 kW
  • Rotorblattlänge 55,8 m
  • Rotordurchmesser 114 m
  • Rotorfläche 10.207 m²
  • Gewicht Blatt ca. 15 t
  • Gewicht Gondel (ohne Strang) ca. 58 t
  • Gewicht Nabe ca. 25 t
  • Rotordrehzahl 6,6 - 12,1/min (+ 15 %)
  • Einschaltgeschwindigkeit 3,0 m/s
  • Nennwindgeschwindigkeit 12,0 m/s
  • Abschaltgeschwindigkeit 22,0 m/s
  • Elektrische Rotorblattverstellung
  • Doppelt gespeister Asynchrongenerator
  • Dreistufiges Planeten-/Stirnradgetriebe
  • Typenklasse IEC IIA, IIIA
3.0M122

Technische Daten der Senvion 3.0M122 (Stand: August 2015):[28]

  • Nabenhöhe 89; 119; 136-139 m
  • Nennleistung 2.970 kW
  • Rotorblattlänge 59,8 m
  • Rotordurchmesser 122 m
  • Rotorfläche 11.690 m²
  • Gewicht Blatt ca. 15 t
  • Gewicht Gondel (ohne Strang) ca. 58 t
  • Gewicht Nabe ca. 25 t
  • Rotordrehzahl 5,6 - 11,3/min (+ 15 %)
  • Einschaltgeschwindigkeit 3,0 m/s
  • Nennwindgeschwindigkeit 11,5 m/s
  • Abschaltgeschwindigkeit 22,0 m/s
  • Elektrische Rotorblattverstellung
  • Doppelt gespeister Asynchrongenerator
  • Dreistufiges Planeten-/Stirnradgetriebe
  • TypenklasseTypenklasse IEC IIIA
3.2M122

Technische Daten der Senvion 3.2M122 (Stand: August 2015):[28]

  • Nabenhöhe 139 m
  • Nennleistung 3.170 kW
  • Rotorblattlänge 59,8 m
  • Rotordurchmesser 122 m
  • Rotorfläche 11.690 m²
  • Gewicht Blatt ca. 15 t
  • Gewicht Gondel (ohne Strang) ca. 46 t
  • Gewicht Nabe ca. 26 t
  • Rotordrehzahl 5,6 - 11,3/min (+ 15 %)
  • Einschaltgeschwindigkeit 3,0 m/s
  • Nennwindgeschwindigkeit 12 m/s
  • Abschaltgeschwindigkeit 20,0 m/s
  • Elektrische Rotorblattverstellung
  • Doppelt gespeister Asynchrongenerator
  • Dreistufiges Planeten-/Stirnradgetriebe
  • TypenklasseTypenklasse IEC IIIA
3.4M140

Technische Daten der Senvion 3.4M140 (Stand: September 2015)[29]:

  • Nabenhöhe 107-110; 127-130 m
  • Nennleistung 3.400 kW
  • Rotorblattlänge 68,5 m
  • Rotordurchmesser 140 m
  • Rotorfläche 15.390 m²
  • Gewicht Blatt kA
  • Gewicht Gondel (ohne Strang) kA
  • Gewicht Nabe kA
  • Rotordrehzahl 5,2– 9,6/min (+ 15 %)
  • Einschaltgeschwindigkeit 3,0 m/s
  • Nennwindgeschwindigkeit 11 m/s
  • Abschaltgeschwindigkeit 22,0 m/s
  • Elektrische Rotorblattverstellung
  • Induktionsgenerator
  • Dreistufiges Planeten-/Stirnradgetriebe
  • TypenklasseTypenklasse IEC IIIA

Überblick Anlagen Offshore

Typ Nennleistung Rotor-Durchmesser überstrichene Rotorflächen Nabenhöhe Leistungsregelung Rotordrehzahl
5M 5.075 kW 126 m 12.469 m² 117 m Onshore, 85–95 m Offshore Pitch (elektrisch) 6,9 – 12,1 U/min (+ 15 %)
6.2M126 6.150 kW 126 m 12.469 m² 100 m Onshore, 85–95 m Offshore Pitch (elektrisch) 7,7 – 12,1 U/min (+ 15 %)
6.2M152[30] 6.150 kW 152 m 18.146 m² 121/124 m Onshore, 95-110 m Offshore Pitch (elektrisch) 6,4 – 10,1 U/min (+ 15 %)

5M

Maschinenhaus der Repower 5M
5M Brunsbüttel im November 2004, links KKW Brunsbüttel als „Kontrast“

Der Prototyp der 5M wurde im Jahre 2004 in Brunsbüttel installiert und speiste Mitte November 2004 erstmals Strom in das öffentliche Netz ein. Die Anlage hat eine Nennleistung von 5 MW und eine Rotorblattlänge von 63 m bei einem Rotordurchmesser von 126 m. Zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme war die 5M die größte und leistungsstärkste Windenergieanlage der Welt. Die Blätter wurden von LM Glasfiber gefertigt, bestehen aus glasfaserverstärktem Kunststoff und enthalten kohlenstofffaserverstärkte Elemente. Die Anlage ist für Offshore-Windparks konzipiert und soll etwa 17 Millionen kWh pro Jahr erzeugen. Die Turmhöhe beträgt 120 m, die Gesamthöhe damit 183 Meter.

Technische Daten der Senvion 5M (Stand: Dezember 2009):[31]

  • Nabenhöhe 120 m
  • Nennleistung 5.075 kW
  • Rotorblattlänge 61,5 m / Rotordurchmesser 126 m
  • Rotorfläche 12.469 m²
  • Rotordrehzahl 6,9–12,1/min (+ 15 %)
  • Einschaltgeschwindigkeit 3,5 m/s
  • Nennwindgeschwindigkeit 13,0 m/s
  • Abschalt-Windgeschwindigkeit 25 m/s (onshore) bzw. 30 m/s (offshore)
  • Gondelmaße 6 m /6 m /18 m (H/B/L)
  • Turmmasse 750 t
  • Gondelmasse 290 t (ohne Rotor)
  • Rotormasse 120 t (wurde in einem Stück montiert)
  • elektrische Rotorblattverstellung (Pitch-Regelung)
  • Doppelt gespeister Asynchrongenerator
  • kombiniertes Planeten-Stirnrad-Getriebe mit einer Übersetzung von 97:1 und 63 t Gewicht

6.2M126

Senvion 6M126 im Offshore-Windpark Thornton Bank

Die Senvion 6.2M126 (ursprüngliche Bezeichnung: REpower 6M) basiert auf der Technologie der 5M-Baureihe, hat eine Nennleistung von sechs Megawatt und einen Rotordurchmesser wie die 5M von 126 m. Die ersten drei Windenergieanlagen dieses Offshore-Typs mit einer Nabenhöhe von 100 m wurden im März 2009 im Bürgerwindpark Westre an der deutsch-dänischen Grenze errichtet. Die Rotorblätter mit einer Länge von je 61,5 Metern kamen per Schwertransport direkt aus Dänemark. Die zukünftige Serienfertigung erfolgt in einer neuen Montagehalle des Windkraftunternehmens in Bremerhaven, die für die Produktion und direkte Verschiffung von mehr als 80 Maschinenhäusern und Naben pro Jahr ausgelegt ist.

Technische Daten der Senvion 6M126:

  • Nabenhöhe:
    • Onshore: 100 m
    • Offshore: 80–95 m (Standortabhängig)
  • Nennleistung: 6.150 kW
  • Nennfrequenz: 50 Hz
  • Einschaltgeschwindigkeit 3,5 m/s
  • Nennwindgeschwindigkeit 14,5 m/s (onshore) bzw. 14 m/s (offshore)
  • Abschalt-Windgeschwindigkeit 25 m/s (onshore) bzw. 30 m/s (offshore)
  • Rotorblattlänge: 61,5 m / Rotordurchmesser: 126 m
  • Rotorfläche: 12.469 m²
  • Rotordrehzahl 7,7–12,1/min (+ 15 %)
  • Typklasse:
    • Onshore: IEC IB, IEC IIA
    • Offshore: IEC IB, IEC REpower S-Classes, DIBt 4

6.2M152

Prototypeninstallation Rotorsternzug 6.2M152 (Neuenwalde)

Die Senvion 6.2M152 (damals noch REpower 6.2M152) wurde im November 2013 der Öffentlichkeit vorgestellt. Bei der Anlage handelt es sich um eine Weiterentwicklung der bestehenden 6.2M126, die bei einer unveränderten Nennleistung von 6,15 MW mit einem größeren Rotordurchmesser von nunmehr 152 Metern ausgestattet ist. Zudem wurde der Triebstrang überarbeitet. Gegenüber dem Vorgängermodell soll damit der Energieertrag um 20 % gesteigert werden (bei einer Jahresdurchschnittsgeschwindigkeit von 9,5 m/s). Der Prototyp wurde im Dezember 2014 an einem Landstandort in Langen-Neuenwalde, 20 Kilometer nördlich von Bremerhaven, errichtet.[32][33] Die Auslegungslebensdauer wurde gegenüber dem Vorgängermodell um 5 Jahre erhöht und beträgt nun 25 Jahre.[34]

Bedeutende (Offshore-)Windparks

Beatrice Demonstrator Project

Zwei 5M-Anlagen sind in der Nähe des Beatrice-Ölfelds, 25 Kilometer vor der schottischen Ostküste im Moray Firth, in einer Wassertiefe von über 40 Metern installiert worden. Die Nabenhöhe beträgt dort 89 m, als Gründungsstruktur kommt die sogenannte „Jacket-Gründung“ (Bild s.o.) zum Einsatz. Das Demonstrationsvorhaben ist Teil des von der EU geförderten „DOWNVInD“-Projekts, mit einem Gesamtvolumen von 30 Millionen Euro Europas größtes Forschungs- und Entwicklungsprogramm im Bereich Erneuerbare Energien. Talisman Energy (UK) und Scottish & Southern Energy (SSE) sind die Koordinatoren des Projekts, an dem eine Vielzahl von Forschungs- und Entwicklungsorganisationen aus ganz Europa beteiligt sind. Senvion ist exklusiver Anlagenlieferant.

Die Anlagen Nummern 3 und 4 wurden Ende 2006 auf dem Offshore-Windenergieanlagen-Testgelände Cuxhaven aufgebaut. Mit den dort verwendeten Stahlrohrtürmen erreichen die Windkraftanlagen Nabenhöhen von 117 m.

Thornton Bank

Im Windpark Thornton Bank, in 28 km Entfernung zur belgischen Küste, wurde im September 2008 die Errichtungsphase von sechs 5M Windenergieanlagen abgeschlossen. Die Anlagen wurden in 12–27 m tiefem Wasser aufgestellt. In den Ausbauphasen 2 und 3 wurden insgesamt 48 Anlagen des Typs 6.2M126 dem Windpark hinzugefügt. Insgesamt beträgt die installierte Leistung aller Thornton Bank Anlagen 325 MW.[35]

alpha ventus

Der erste Offshore-Windpark in deutschen Gewässern, alpha ventus genannt, befindet sich rund 45 km nördlich der Insel Borkum bei einer Wassertiefe von 30 m. Von den insgesamt 12 Windenergieanlagen lieferte REpower sechs 5M. Der Windpark wird genügend Energie für 50.000 Haushalte produzieren. Der Standort liefert gute Bedingungen für einen Offshore-Windpark, da die Windgeschwindigkeit hier im Jahresschnitt 36 km/h beträgt (Windstärke 5). Insgesamt rechnen Experten mit 3.800 Volllaststunden pro Jahr.

Ormonde

Beim Offshore-Windpark Ormonde handelt es sich um einen Windpark in der Irischen See des Energieversorgungsunternehmen Vattenfall. Die Installation des Parks fand 10 km vor der Küste von Barrow-in-Furness statt. Mit ersten Arbeiten wurde im Jahr 2009 begonnen. Seit August 2011 speisen die Windkraftanlagen Strom ins Netz ein, endgültige Fertigstellung des Parks erfolgte im Februar 2012. Der Park besteht aus insgesamt 30 5M. Somit beträgt die Gesamtleistung des Parks 150 MW bei einer angenommenen Stromproduktion von 500 Gigawattstunden pro Jahr. Die Gesamtgröße des Parks beträgt 8,7 km².

Nordsee Ost

Der Windpark Nordsee Ost wird durch die RWE Innogy errichtet. Der Projektstandort befindet sich 35 km nördlich von Helgoland und 40 km westlich von Amrum. Bis Dezember 2014 wurden 48 Senvion 6.2M126 errichtet. Die Wassertiefe beträgt zwischen 22 und 26 m. Die Baugenehmigung wurde im Juni 2004 erteilt, der Baubeginn erfolgte im Jahr 2012. Die Einspeisung der ersten Windkraftanlage ins deutsche Hoch- bzw. Höchstspannungsnetz begann im Dezember 2014[36], die vollständige Inbetriebnahme erfolgt 2015.[veraltet]

Siehe auch

Commons: REpower – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Senvion SE: News zur geänderten Rechtsform. Abgerufen am 24. Juni 2010.
  2. Senvion SE: Über uns. Abgerufen am 23. Dezember 2014.
  3. Senvion SE: Geschäftsbericht 2013/2014. (PDF) Abgerufen am 7. Juli 2015.
  4. http://www.senvion.com/fileadmin/download/ir/image.pdf Geschäftsbericht 2001 der REpower Systems
  5. REpower Systems AG: Angebot der AREVA S.A. zur Übernahme der Aktien der REpower Systems AG. 22. Januar 2010, abgerufen am 31. Mai 2010.
  6. http://www.repower.areva.com/telecharger.php?fichier_doc=Angebot_fur_REpower_Deutsch.pdf&id_doc=15&langue=all
  7. http://suzlonwindenergie.com/pressrelease_de.pdf
  8. http://www.repower.areva.com/telecharger.php?fichier_doc=Pressemitteilung_AREVA_150307.pdf&id_doc=28&langue=all
  9. Suzlon erhöht sein Angebot für die Aktien der REpower Systems AG von EUR 126 auf EUR 150 pro Aktie (Memento vom 28. September 2007 im Internet Archive)
  10. REpower Systems AG: REpower Systems AG: AREVA und SUZLON kooperieren. 25. Mai 2007, abgerufen am 31. Mai 2010.
  11. REpower Systems AG: REpower: Grünes Licht für Serienproduktion der Offshore-Anlage 5M. 5. Dezember 2006, abgerufen am 31. Mai 2010.
  12. Senvion launches low-wind 3.4MW turbine with 140-metre rotor. In: Windpower-Monthly, 15. September 2015. Abgerufen am 15. September 2015.
  13. Prototyp der Senvion 6.2M152 mit größtem Rotor errichtet. Abgerufen am 30. Dezember 2014.
  14. Senvion ergänzt 3-Megawatt-Baureihe: 3.4M114 ab 2015 in Serie. Abgerufen am 30. Dezember 2014.
  15. Windkraftbauer durchbrechen Schallmauer. In: klimaretter.info, 11. März 2014. Abgerufen am 11. März 2014.
  16. Neuer Name für erstklassige Ingenieurskunst: REpower heißt Senvion. Pressemitteilung von Senvion. Abgerufen am 20. Januar 2014.
  17. ftd.de (Memento vom 8. November 2011 im Internet Archive)Vorlage:Webarchiv/Wartung/Linktext_fehlt.
  18. Repower gehört jetzt Suzlon In: Die Welt, 29. Oktober 2011. Abgerufen am 30. Oktober 2011.
  19. Aktionärsstruktur. REpower Systems, 4. April 2011
  20. http://www.senvion.com/de/presse/pressemitteilungen/details-presse/?no_cache=1&tx_ttnews[tt_news]=3508
  21. IWR: Windkraft: Aus REpower wird Senvion, vom 30. Oktober 2013.
  22. Ralf Köpke: Aus REpower Systems wird Senvion. In E&M daily, 31. Oktober 2013.
  23. Die nächste Chance für Senvion. In: Manager-Magazin, 22. Januar 2015. Abgerufen am 25. Januar 2015.
  24. http://www.senvion.com/de/presse/pressemitteilungen/details-presse/?no_cache=1&tx_ttnews[tt_news]=14192
  25. http://www.wind-fgw.de/pdf/Ref_REpower.pdf
  26. Geschäftsbericht 2001. Abgerufen am 13. Dezember 2014.
  27. REpower liefert erste Megawatt-Anlagen nach China. Vertrag über Lieferung von sieben 1,5-Megawatt-Anlagen mit Lizenzpartner Dongfang unterzeichnet. Abgerufen am 13. Dezember 2014.
  28. a b c d e Die Senvion 3.XM-Baureihe. Abgerufen am 15. August 2015.
  29. 3.4M140. Internetseite von Senvion. Abgerufen am 15. September 2015.
  30. 6.2M152. Internetseite von Senvion. Abgerufen am 30. Juli 2014.
  31. http://www.repower.de/fileadmin/download/produkte/RE_PP_5M_de.pdf
  32. Pressemitteilung Offshore Anlage 6.2M152. 26. März 2014.
  33. Senvion 6.2MW prototype installed. In: Windpower Offshore, 5. Dezember 2014. Abgerufen am 5. Dezember 2014.
  34. Senvion completes 6.2MW testing phase. In: Windpower Monthly, 10. März 2015. Abgerufen am 10. März 2015.
  35. RWE: Offshore Windpark Thornton Bank, abgerufen am 25. November 2013.
  36. First power from Nordsee Ost. In: Windpower Offshore, 19. Dezember 2014, abgerufen am 1. April 2015