OSG Baden-Baden

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OSG Baden-Baden gegen SF Katernberg am 5. April 2008

Die OSG Baden-Baden (offiziell: Ooser Schachgesellschaft Baden-Baden 1922 e. V.) ist ein deutscher Schachverein mit Sitz in Baden-Baden.

Der Verein hat ca. 250 Mitglieder, verfügt über acht Herren-Mannschaften von der Kreisklasse III bis hin zur Schachbundesliga, eine Damenmannschaft und zahlreiche Jugendmannschaften.

Geschichte

Der Verein wurde 1930 als Schachclub Baden-Oos durch 15 Schachfreunde im Baden-Ooser Gasthof „Goldener Stern“ gegründet. Noch in der Saison 1998/1999 spielte der Verein in der Landesliga Mittelbaden[1], was der fünften deutschen Spielklasse entsprach. Danach begann Wolfgang Grenke, der Vorstandsvorsitzende der Grenkeleasing AG, mit dem Sponsoring des Vereins und ermöglichte so dessen stetigen sportlichen Aufstieg. Unter der Führung von Jürgen Gersinska wurde der Verein im Dezember 2004 in Ooser Schachclub von 1930 Baden-Baden e. V. (kurz: OSC Baden-Baden) umbenannt. Nach einem Konflikt mit dem Sponsor um das Budget für die Frauenmannschaft trat Jürgen Gersinska 2005 von seinem Amt zurück; ihm folgte Helmut Zanner im Amt des ersten Vorsitzenden nach. Am 20. Juni 2008 beschloss die Mitgliederversammlung, sich mit der Schachgesellschaft Baden-Baden 1922 e. V. zusammenzuschließen und den Vereinsnamen in „Ooser Schachgesellschaft (OSG) Baden-Baden 1922 e. V.“ zu ändern.[2]

Sportliche Erfolge

2002 gelang der Herrenmannschaft der Aufstieg in die 1. Bundesliga. Das angestrebte Ziel des deutschen Meistertitels wurde nach einem 8. Platz 2003, einem 2. Platz 2004 und einem 3. Platz 2005 zunächst nicht erreicht. Am Ende der Saison 2005/06 wurde die Bundesliga-Herrenmannschaft unter der Mannschaftsführung von Sven Noppes dann erstmals deutscher Mannschaftsmeister und konnte in den darauffolgenden Saisons 2006/07, 2007/08, 2008/09, 2009/10, 2010/11, 2011/12, 2012/13, 2013/14 und 2014/15 jeweils den Titel verteidigen. Damit ist die OSG Baden-Baden Rekordmeister der Schachbundesliga, nicht jedoch Deutscher Rekordmeister (dies ist die Schachgesellschaft Solingen mit 12 Meistertiteln). 2002/03 (Svidler, Krasenkow, Hübner, Dautow) und 2004/05 (Svidler, Krasenkow, Dautow, Hübner) gegen die SG Porz, 2006/07 (Krasenkow, Nielsen, Döttling, Schenk) und 2007/08 (Naiditsch, Krasenkow, Döttling, Schlosser) gegen die Solinger SG 1868 gewann die OSG Baden-Baden, jeweils durch einen Finalsieg, die Deutsche Pokal-Mannschaftsmeisterschaft. 2009/10 (Movsesian, Naiditsch, Schlosser, Dautow) gewann man erneut den Pokal, diesmal wieder gegen die SG Porz, 2011/12 (Meier, Naiditsch, Döttling, Gustafsson) folgte der Finalsieg gegen den SK Norderstedt, 2013/14 erneut gegen SG Porz und 2014/15 gegen SC Rotation Pankow (jeweils mit Naiditsch, Nisipeanu, Dautow, Döttling). Die Damenmannschaft der OSG Baden-Baden errang die deutsche Mannschaftsmeisterschaft in den Spielzeiten 2002/03, 2003/04, 2004/05, 2007/08, 2008/09, 2010/11, 2011/12, 2012/13, 2014/15 und 2015/16. Auch die Jugendmannschaft (U20) wurde 2005 deutscher Meister.

Spiellokal

Seit Ostern 2009 hat die OSG ihre Heimstätte im Schachzentrum Baden-Baden im Kulturhaus LA8 in der Lichtentaler Allee, in unmittelbarer Nähe zu Kurhaus, Theater und Burda-Museum. Zuvor war der Verein im Markgraf-Ludwig-Gymnasium untergebracht, die Bundesligakämpfe wurden im Casino des Hauptsponsors Grenkeleasing AG ausgetragen.

Bekannte Spieler

Erfolgreichste Spieler des Vereins nach Elo-Zahl mit Stand September 2012 sind:

Erfolgreichste Spielerinnen des Vereins nach Elo-Zahl (Stand: September 2012):

Vereinsvorsitzende

Schachgesellschaft Baden-Baden 1922 (1922–2008)

  • Oskar Giese, 1922–1928
  • Arnold Borel, 1930–1938
  • Friedrich Mues, 1938–1942
  • Leo Schmid, 1947–1948
  • Curt Wohl, 1948–1950
  • Karl Mühlherr, 1950–1952
  • Aladar von Weigerth, 1952–1954
  • Robert Sutterer, 1954–1955
  • Hermann Heußler, 1955–1959
  • Robert Sutterer, 1959–1974
  • Anton Iblacker, 1974–1975
  • Herbert Hauser, 1975–2008

Schachclub Baden-Oos / Ooser Schachclub von 1930 Baden-Baden (1930–2008)

  • Robert Schnell, 1930–1934
  • Emil Haury, 1934–1945
  • Eduard Gieringer, 1947–1963
  • Arthur Lehre, 1963–1967
  • Franz Mayer, 1967–1971
  • Arthur Lehre, 1971–1973
  • Günter Jenner, 1973–1974
  • Arthur Lehre, 1974–1975
  • Wolfgang Grenke, 1975–1979
  • Arthur Lehre, 1979–1980
  • Günter Jenner, 1980–1984
  • Helmut Zanner, 1984–1986
  • Reiner Jung, 1986–2001
  • Jürgen Gersinska, 2001–2005
  • Helmut Zanner, 2005–2008

Ooser Schachgesellschaft Baden-Baden 1922 (2008–heute)

  • Helmut Zanner, 2008–2010
  • Gerhard Eckarth, 2010–2012
  • Jens Thieleke, 2012–

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. http://www.schachbezirk-mittelbaden.de/chronik_ol.htm
  2. OSC heißt nun OSG Webseite des Vereins