Pișcolt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 23. Juli 2016 um 14:40 Uhr durch Sommerx2015 (Diskussion | Beiträge) (Bild). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Pișcolt
Piskolt
Pișcolt (Rumänien)
Pișcolt (Rumänien)
Basisdaten
Staat: Rumänien Rumänien
Historische Region: Kreischgebiet
Kreis: Satu Mare
Koordinaten: 47° 35′ N, 22° 18′ OKoordinaten: 47° 34′ 48″ N, 22° 17′ 58″ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Einwohner: 3.161 (20. Oktober 2011[1])
Postleitzahl: 447250
Telefonvorwahl: (+40) 02 61
Kfz-Kennzeichen: SM
Struktur und Verwaltung (Stand: 2016)
Gemeindeart: Gemeinde
Gliederung: Pișcolt, Resighea, Scărișoara Nouă
Bürgermeister : Cosmin-Vasile Varga (PNL)
Postanschrift: Str. Principală, nr. 62
loc. Pișcolt, jud. Satu Mare, RO–447250
Website:
Lage von Pișcolt im Kreis Satu Mare

Pișcolt (ungarisch Piskolt) ist eine Gemeinde im rumänischen Landkreis Satu Mare. Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Pișcolt, Resighea (Reszege) und Scărișoara Nouă (Piskolcliget). In der Volkszählung von 2011 hatte sie 3161 Einwohner. Der Ort ist für seine Melonen berühmt, die hier von den Bauern am Straßenrand verkauft werden, wie auch andere Früchte.

Hauptstraße von Pișcolt
Roma-Siedlung von Pișcolt

Nachbarorte

Scărișoara Nouă Resighea Petrești
Dindeștiu Mic Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt
Curturișani Vășad Andrid

Archäologie

Auf dem Gebiet der Gemeinde liegt ein größeres latènezeitliches Gräberfeld, das zwischen 1970 und 1977 durch Ioan Nemeti vom Museum Carei ausgegraben wurde. Es enthielt 75 Körpergräber, 83 Brandgrubengräber und 13 Urnenbestattungen sowie 14 Gräber, die so gestört waren, dass die Art der Bestattung offen bleiben muss[2]. Das Gräberfeld wurde von LtB1b bis LtC1 belegt[3]. In der ersten Phase des Gräberfeldes sieht Rustiou sowohl Bestattungen in der einheimischen Szentes-Vekerzug-Tradition als auch Gräber, die einen mitteleuropäischen Einfluss zeigen. Er wertet dies als Beleg einer „Überlagerung“ der einheimischen Bevölkerung durch einwandernde Kelten[4].

Einzelnachweise

  1. Volkszählung 2011 in Rumänien bei citypopulation.de
  2. Aurel Rustoiu, Stichwort Pișcolt. In: Susanne Sievers, Otto H. Urban, Peter C. Ramsl (Hrsg.), Lexikon zur keltischen Archäologie. Wien, Verlag der österreichischen Akademie der Wissenschaften. Band 2, L-Z, 1485
  3. Aurel Rustoiu, Stichwort Pișcolt. In: Susanne Sievers, Otto H. Urban, Peter C. Ramsl (Hrsg.), Lexikon zur keltischen Archäologie. Wien, Verlag der österreichischen Akademie der Wissenschaften. Band 2, L-Z, 1486
  4. Aurel Rustoiu, Stichwort Pișcolt. In: Susanne Sievers, Otto H. Urban, Peter C. Ramsl (Hrsg.), Lexikon zur keltischen Archäologie. Wien, Verlag der österreichischen Akademie der Wissenschaften. Band 2, L-Z, 1486