1. FC Köln

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1. FC Köln
Logo von 1967 bis 1973
Logo ohne Geißbock
Basisdaten
Name 1. Fußball Club Köln 01/07 e. V.
Fußballabteilung 1. FC Köln GmbH & Co. KGaA
Sitz Köln, Nordrhein-Westfalen
Gründung 13. Februar 1948
Farben Rot-Weiß
Präsident Werner Spinner
Geschäftsführung
KGaA
Jörg Schmadtke
Alexander Wehrle
Website www.fc-koeln.de
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Peter Stöger
Spielstätte Rheinenergiestadion
Plätze 49.968
Liga Bundesliga
2015/16 9. Platz
Heim
Auswärts

Der 1. FC Köln (vollständiger Name: 1. Fußball-Club Köln 01/07 e. V.) ist mit 81.604[1] Mitgliedern der größte Sportverein in Köln und der viertgrößte in Deutschland.

Der Klub wurde am 13. Februar 1948 durch den Zusammenschluss der beiden Fußballvereine Kölner BC 01 und SpVgg Sülz 07 gegründet. Der Verein wurde dreimal Deutscher Meister, viermal DFB-Pokalsieger, erreichte 1986 das Finale des UEFA-Pokals und stand achtmal in einem Europapokal-Halbfinale.

Das Gründungsmitglied der Bundesliga hielt sich bis 1998 für 35 Jahre ununterbrochen in der höchsten deutschen Spielklasse und spielt seit der Saison 2014/15 nach dem fünften Aufstieg wieder erstklassig. Der 1. FC Köln belegt den achten Platz in der Ewigen Tabelle der Bundesliga und den dritten Platz in der Ewigen Tabelle der Oberliga West, der höchsten Spielklasse für westdeutsche Vereine vor der Bundesligazeit.

Seit dem 6. März 2002 ist der Profifußballbereich (Erste Mannschaft, U-21, U-19 und U-17) ausgegliedert in die 1. FC Köln GmbH & Co. KGaA, in der der Verein das alleinige Stimmrecht hat. Der eingetragene Verein hält 100 Prozent des Stammkapitals (2,5 Mio. Euro) an der KGaA und ist Alleingesellschafter des Komplementärs, der 1. FC Köln Verwaltungs GmbH.

Geschichte

Die Vorläufervereine

Bis zum Zweiten Weltkrieg gab es in Köln mehrere etwa gleich starke Fußballvereine, so den VfL Köln 1899, den VfR Köln 04 rrh. (aus dem später der FC Viktoria Köln wurde), den SV Mülheim, die SpVgg Sülz 07 und den Kölner BC 01. Diese Vereine waren in erster Linie Stadtteilvereine. Keiner war stark genug, sich gegen die Großvereine aus dem Ruhrgebiet oder Süddeutschland dauerhaft durchzusetzen. Zwischen 1903 und 1933 gewannen Kölner Vereine nur viermal die westdeutsche Meisterschaft, davon 1912 der Kölner BC und 1928 die SpVgg Sülz 07, und erreichten dann jeweils nur das Viertelfinale der deutschen Meisterschaft. Von 1933 bis 1944 war die Gauliga Mittelrhein die höchste Spielklasse. Dort war es zwar eher möglich, sich gegen die Konkurrenz aus Aachen, Düren, Trier oder Koblenz durchzusetzen, doch kam das Aus für die Kölner Klubs in der anschließenden Endrunde fast durchweg bereits in der Vorrunde.

Die beiden Vereine, die später zum 1. FC Köln fusionierten, waren der Kölner BC 01 und die SpVgg Sülz 07.

Kölner Ballspiel-Club 1901

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Wappen des Kölner BC 01

Der Kölner Ballspiel-Club 1901 (kurz: Kölner BC 01) wurde am 12. Juni 1901 als Cölner BC 01 von unzufriedenen Mitgliedern des im Mai 1899 gegründeten Fußball-Clubs-Borussia-Köln gegründet, die Vereinsfarben waren rot und schwarz. Der Klub wurde in seiner ersten Saison 1902/03 in die höchste Spielklasse, die Bezirksmeisterschaft Köln eingeteilt, wo er den dritten Platz belegte. Seine Pflichtspiele bestritt er anfangs auf der Mülheimer Heide im Stadtteil Riehl und auf der Volkswiese im Stadtwald, ehe man 1904 den „Platz an der Vitalisstraße“ in Müngersdorf als neue Heimspielstätte auswählte.[2] Der Spielort änderte sich jedoch immer wieder. Ab 1907 fand der Klub in Klettenberg, in der Nähe des heutigen Geißbockheims, einen dauerhaften Ort für die Heimspiele.

Sportlich erreichte der Verein in den ersten Jahren in der Bezirksmeisterschaft Köln, bzw. später des Rheinbezirks Süd, an der zwischen fünf und sieben Vereine teilnahmen, regelmäßig Plätze im Mittelfeld der Tabelle. Gegen die innerstädtische Konkurrenz vom Cölner FC 1899 sowie gegen den Bonner FV oder Alemannia Aachen hatte der Ballspiel-Club meistens das Nachsehen. Die beste Platzierung wurde bei der letzten Austragung der Bezirksliga 1908/09 erzielt, als man Zweiter wurde.

Als der Westdeutsche Spielverband zur Saison 1909/10 eine neue Verbandsliga gründete, in der die stärksten Klubs aus dem Westen Deutschlands antreten sollten, wurde auch der Cölner BC dort eingeteilt und erreichte den dritten Platz. In dieser „Zehnerliga“ maß man sich erstmals auch mit Vereinen außerhalb des Bezirks. Wichtige Stütze des Teams war der Abwehrspieler Robert Hense, der im Oktober 1910 auch zum ersten Spieler des Cölner BC wurde, der für die deutsche Nationalmannschaft berufen wurde.

Den ersten großen Erfolg der Vereinsgeschichte verzeichnete der Cölner BC im Jahre 1912. Als Meister der Verbandsliga war der Verein für das Finale um die westdeutsche Meisterschaft qualifiziert. Dieses Endspiel, was zeitgleich auch das erste Duell mit Borussia Mönchengladbach (damals noch Borussia München-Gladbach) war, gewannen die Kölner mit 4:2. Dadurch nahm der Cölner BC zum einzigen Mal in seiner Geschichte an der Endrunde um die deutsche Meisterschaft teil, bei der man jedoch im Viertelfinale gegen den späteren Finalisten Karlsruher FV chancenlos war und mit 1:8 unterlag.

In der Saison darauf konnte das Team die Erwartungen in der Verbandsliga als Titelverteidiger nicht erfüllen und wurde nur Achter. In der letzten Fußball-Saison vor dem Ersten Weltkrieg wurde keine Verbandsliga mehr ausgetragen, stattdessen wurde der Cölner BC souverän Meister der Kreismeisterschaft Rheinischer Südkreis. Nach dem Krieg dominierte der KBC die lokale Konkurrenz in dieser Liga, die ab 1920 Gaumeisterschaft Rheinischer Südkreis hieß, und wurde zwischen 1919 und 1924 jeweils Kreis- bzw. Gaumeister. Teil der Mannschaft zu jener Zeit waren unter anderem Franz Bolg, der später einer der treibenden Kräfte bei der Fusion zum 1. FC Köln war sowie Mittelfeldspieler Karl Flink, der im Juli 1922 zum zweiten deutschen Nationalspieler des KBC wurde und 1948 der erste Trainer des 1. FC Köln war. Außerdem trat Franz Kremer, späterer erster Präsident des 1. FC Köln, 1919 in den KBC ein.[3] In der erfolgreichen Zeit auf lokaler Ebene wurde der Verein zudem zweimal Vizemeister der westdeutschen Meisterschaft. In der Saison 1919/20 unterlag man im Endspiel VfTuR München-Gladbach mit 1:3 nach Verlängerung. Zwei Jahre später belegte der Klub hinter dem Duisburger SpV den zweiten Platz.

In der Spielzeit 1921/22 gewann der Kölner BC das entscheidende Spiel um die westdeutsche Meisterschaft gegen Arminia Bielefeld mit 2:1 und stand damit eigentlich als Westdeutscher Meister fest. Im Anschluss protestierte jedoch der Essener TB gegen die Wertung seines Spiels gegen Köln, welches 2:2 endete. Grund war die angeblich fehlende Spielberechtigung von Kölns schottischem Verteidiger Gregor Smith. Dem Essener Protest wurde stattgegeben und ein Wiederholungsspiel angesetzt, zu dem die Kölner aus Protest nicht erschienen. Daraufhin wurden die Essener als Sieger des Spiels erklärt und Bielefeld wurde Meister.[2]

1922/23 kam es zum ersten Duell gegen den späteren Fusionspartner, die SpVgg Sülz 07. Nach den Erfolgen auf lokaler Ebene kam es 1925 abrupt zu einem Leistungseinbruch. Der Serienmeister wurde ohne einen Sieg Letzter. Neue treibende Kräfte in der Stadt waren der VfR Köln 04 rrh. und die SpVgg Sülz 07, welche 1926, bzw. 1928 auch Westdeutsche Meister wurden. Der KBC hingegen konnte nicht mehr mithalten, wurde 1930/31 noch einmal Zweiter der Bezirksmeisterschaft Rheingruppe 1 und belegte ansonsten Plätze in der unteren Tabellenregion. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten und der Umstellung des Ligensystems auf Gauligen spielte der Kölner Ballspiel-Club nur noch einmal in der höchsten Spielklasse, der Gauliga Mittelrhein, und wurde Zehnter. Diese Spielzeit war es auch, in der Hennes Weisweiler, späterer Meistertrainer des 1. FC Köln, mit 17 Jahren sein Debüt als Spieler beim Kölner BC feierte.

Während des Krieges wurde die Spielstätte des KBC größtenteils zerstört, der Verein lag nach Kriegsende sportlich und wirtschaftlich am Boden. Im Februar 1947 wurde Franz Kremer erster Vorsitzender des inzwischen nur noch drittklassigen Vereins. Anfangs wollte Kremer den Kölner BC wieder aufbauen, wurde ein Jahr später jedoch zur wichtigsten Figur der Fusion mit der SpVgg Sülz 07 zum 1. FC Köln, die das Ende des Kölner Ballspiel-Clubs von 1901 bedeutete.

Erfolge

Spielvereinigung Sülz 07

Die Spielvereinigung Sülz 07 (kurz: SpVgg Sülz 07) wurde im August 1907 gegründet, die Vereinsfarben waren rot und weiß. Erster Vorsitzender war Karl Büttgen, der von 1948 bis zu seinem Tod 1970 Ehrenpräsident des 1. FC Köln war. In den ersten Jahren war es für den vergleichsweise spät gegründeten Verein schwer, gegen die vielen städtischen Konkurrenten, die bereits Jahre vorher gegründet wurden, anzukommen. Eine Fusion mit dem FC Hertha Köln sollte den nun Spielvereinigung Sülz 07 genannten Verein konkurrenzfähiger machen. 15 Jahre nach Gründung stiegen die Sülzer in die höchste Spielklasse, die Gauliga Rheingau, auf.

Seine Heimspiele trug der Verein in der Radrennbahn in Müngersdorf aus. Wichtige Spiele wurden jedoch in der Hauptkampfbahn im „Sportpark Müngersdorf“ durchgeführt, welche Platz für 80.000 Zuschauer bot und bis zum Bau des Olympiastadions in Berlin die größte Sportanlage Deutschlands war. Heute steht an selber Stelle das Rheinenergiestadion. Vereinsheim der Sülzer war das „Fort VI b“, auf dessen Fundament heute das Geißbockheim steht.

In der ersten Saison 1922/23 in der Gauliga Rheingau wurde der Klub Sechster. Auch in den folgenden Jahren belegte man Plätze im Mittelfeld der Tabelle. Eine stetige Entwicklung war jedoch bemerkbar, 1925/26 war die SpVgg schon auf den dritten Rang vorgestoßen, ein Jahr später wurde sie souverän Erster des Rhein-Südkreises 1. In der Spielzeit 1927/28 wurde Sülz Meister, diesmal in der Rheingruppe II.

Es folgte die erstmalige Teilnahme an der Endrunde um die westdeutsche Meisterschaft. In dieser trumpfte die Spielvereinigung auf, angeführt von Spielertrainer Ferdinand "Ferdl" Swatosch, deklassierte unter anderem den Serienmeister der Bezirksliga Ruhr, den FC Schalke 04, vor 35.000 Zuschauern in Duisburg mit 7:2 und sicherte sich durch vier weitere deutliche Siege die westdeutsche Meisterschaft.[4] Durch diesen Erfolg nahm die Spielvereinigung an der Endrunde um die deutsche Meisterschaft teil. Im Achtelfinale knüpfte die Mannschaft an die starken Leistungen zuvor an und schlug überraschend Eintracht Frankfurt mit 3:1. Im Viertelfinale musste man nach München reisen und war dort gegen den FC Bayern chancenlos, verlor 2:5.

In der Spielrunde 1928/29 gewann Sülz erneut eine Rheingruppe, diesmal die Gruppe I. In den Entscheidungsspielen um die Teilnahme an der Endrunde um die westdeutsche Meisterschaft musste man sich Borussia München-Gladbach geschlagen geben. Ein Jahr später gewann die SpVgg zum dritten Mal in Folge die lokale Meisterschaft, inzwischen namentlich Bezirksmeisterschaft Rhein und auf 13 Mannschaften aufgestockt. Durch ein 4:2 nach Verlängerung gegen Fortuna Düsseldorf erhielt man die Zulassung für die Endrunde um die deutsche Meisterschaft. Nach einem 4:2 im Achtelfinale gegen den FC Titania Stettin war im Viertelfinale Hertha BSC zu Gast in Müngersdorf. Das Spiel endete 1:1, sodass ein Wiederholungsspiel in Berlin angesetzt wurde, in welchem Sülz vom späteren deutschen Meister Hertha BSC mit 1:8 deklassiert wurde.

Im westdeutschen Fußball war die SpVgg Sülz 07 dennoch einer der wenigen Vereine, der bereits früh professionelle Strukturen hatte und Trainer und Spieler bereits gut bezahlte. Der Westdeutsche Spiel-Verband wollte jedoch die Amateurstatuten einhalten, weshalb der Star der Mannschaft, Ferdl Schwatow zum Berufsspieler erklärt und gesperrt wurde.

1932 gewann man erneut die Rheingruppe II, scheiterte dann im Halbfinale um die westdeutsche Meisterschaft an Borussia Fulda. Auch in der letzten Spielzeit der westdeutschen Meisterschaft wurde Sülz 1933 Meister einer Rheingruppe. Erneut scheiterte der Klub anschließend in der Endrunde, diesmal an Fortuna Düsseldorf deutlich mit 0:7.

1937 spielte der Klub erstmals im Tschammerpokal, dem heutigen DFB-Pokal, was der spätere Fusionspartner KBC nie tat. Nach einem 2:0 gegen Eintracht Frankfurt unterlag man dem Eimsbütteler TV mit 0:2. 1939 und 1942 folgten zwei weitere Teilnahmen am Pokalwettbewerb, die beide in der zweiten Schlussrunde beendet waren. Nach Einführung der Gauligen spielten die Sülzer dort eine gute Rolle. In der Gauliga Mittelrhein spielte man regelmäßig oben mit, nach drei dritten Plätzen gelang 1939 der Meisterschaftsgewinn. In der Endrunde um die deutsche Meisterschaft schlug die Mannschaft zwar zweimal Viktoria Stolp, unterlag aber wiederum zweimal Fortuna Düsseldorf, was nicht für das Weiterkommen reichte. Eine der prägenden Figuren in dieser Zeit war Georg "Schorsch" Euler, der bereits 1936 zum einzigen deutschen Nationalspieler der SpvGG Sülz 07 wurde. 1944 agierte die Spielvereinigung zusammen mit dem VfL Köln 1899 als Kriegsgemeinschaft und gewann die Gauliga Mittelrhein. In der Endrunde um die deutsche Meisterschaft unterlag man in der ersten Runde einer Kriegsgemeinschaft aus Duisburg mit 0:2.

Genau wie dem KBC, ging es auch der Spielvereinigung Sülz nach dem Krieg sehr schlecht, der Klub war nur noch zweitklassig. Die Verantwortlichen Heinz Bremm und Fritz Plate waren schnell der Auffassung, dass man der Idee von KBC-Chef Franz Kremer folgen sollte und die beiden Vereine zu einem neuen Großverein fusionieren zu lassen.

Erfolge

Fusion zum 1. FC Köln

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Wappen des 1. FC Köln von 1948 bis 1967

Als 1947 der Fußballbetrieb im Westen Deutschlands wieder startete, spielten zwar mit dem VfR Köln 04 rrh. und Preußen Dellbrück zwei Kölner Vereine in der höchsten Spielklasse, der neugegründeten Oberliga West, jedoch ohne aussichtsreiche Chance, dort eine relevante Rolle spielen zu können. So fanden sich beide recht schnell in den Niederungen der Tabelle wieder und mussten in die Bezirksliga absteigen. Diesen Misserfolg sah Kremer als Chance, einen Kölner Großverein zu etablieren. Dieser sollte nach Kremers Vorstellungen jedoch nicht nur in der Oberliga oben mitmischen, sondern auch im Kampf um die deutsche Meisterschaft eingreifen können. Erst nachdem der von Kremer angefragte SV Union Köln eine Fusion mit dem KBC ablehnte, richtete sich die Aufmerksamkeit auf die SpVgg Sülz 07. Zwar verband beide Klubs eine traditionelle Rivalität, doch Kremer schaffte es, die meisten Zweifel bei beiden Vereinen zu beseitigen. So warb er unter anderem mit dem Spruch „Wollen Sie mit mir Deutscher Meister werden?“, was durchaus gewagt war, handelte es sich doch um ein Zusammengehen eines zweitklassigen mit einem drittklassigen Verein. Auch der vorgesehene Name, Erster Fußballclub Köln, der den Anspruch des neuen Vereins ausdrückte, war weder durch das Alter noch durch den seinerzeitigen sportlichen Stellenwert der Fusionsvereine gerechtfertigt, was andere Vereine der Stadt als anmaßend empfanden.

Der langjährige Vorsitzende der SpVgg, Karl Büttgen, befürwortete die Fusion und trieb sie an. Die meisten Vereinsmitglieder, die gegen die Fusion waren, begründeten dies damit, dass sie die Tradition des jeweiligen Vereins nicht aufgeben wollten, jedoch waren sie damit in der Minderheit.[5]

„Tradition macht nur dann Sinn, wenn der Wille zu noch größeren Taten vorhanden ist.“

Franz Kremer: Die großen Clubs: 1. FC Köln, 1978

Am 13. Februar 1948 stimmten schließlich 121 von 156 Mitgliedern der SpVgg Sülz 07 für eine Fusion. Die Mitglieder des Kölner BC stimmten mit 156 zu 10 ebenfalls dafür. Am selben Tag wurde der 1. FC Köln in der Kneipe „Roggendorf“ in Sülz offiziell gegründet. Franz Kremer wurde zudem einstimmig zum ersten Präsidenten gewählt.[3]

1948–1950: Anfänge nach der Gründung

Saison Liga Platz Punkte
1947/48 Rheinbezirksliga 1 36:22
1948/49 Rheinbezirksliga 1 49:3
grün unterlegt: Aufstieg in die Oberliga West

Bereits zwei Tage nach der Gründung bestritt der 1. Fußballclub Köln in der Rheinbezirks-Liga Gruppe 1 sein erstes Pflichtspiel. Vor 2.432 Zuschauern in Sülz gewann der FC gegen SuS Nippes 12 mit 8:2.[6][7]

Spieldaten erstes Pflichtspiel 1948

Hans Schäfer (l.) bei einem Länderspiel 1957

Den Platz in der zweitklassigen Rheinbezirks-Liga übernahm der FC von einem der Vorgängervereine, der SpVgg Sülz 07. Die Gruppe wurde gewonnen und man qualifizierte sich für die Entscheidungsspiele um den Aufstieg in die Oberliga West. Gegen Rhenania Würselen lieferte sich die Mannschaft zwei enge Duelle, hatte letztendlich nach den zwei Spielen (0:0 und 0:1) jedoch das Nachsehen.

In der Saison 1948/49, die erste komplette Saison, die der 1. FC Köln spielte, gab Hans Schäfer sein Debüt, einer der prägendsten Spieler des 1. FC Köln, der mit insgesamt 304 Treffern der Rekordtorschütze des Vereins ist. Als Spielertrainer agierte Hennes Weisweiler. Der FC dominierte die Bezirksgruppe nach Belieben und qualifizierte sich mit souveränen 49:3 Punkten erneut für die entscheidenden Spiele um den Aufstieg in die Erstklassigkeit. Gegner diesmal war Bayer 04 Leverkusen und nach Treffern von Franz Alexius und Walter Radant siegte der FC mit 2:0. Auch das Rückspiel gewannen die Kölner mit 3:1, womit der Aufstieg in die Oberliga West perfekt war.[8][9]

Spieldaten Aufstiegsspiel zur Oberliga West 1949

Folglich blieb der 1. FC Köln bis zum Abstieg 1998 aus der Bundesliga 49 Jahre am Stück erstklassig. Seit 1951 ist der 1. FC Köln zudem, was die Platzierung im Ligaspielbetrieb anbelangt, ununterbrochen der beste Verein in Köln.

1950–1954: Etablierung in der Oberliga West

Frans de Munck (1957), erster Legionär beim FC
Saison Liga Platz Punkte
1949/50 Oberliga West 5 37:23
1950/51 Oberliga West 4 38:22
1951/52 Oberliga West 5 33:27
1952/53 Oberliga West 2 43:17

In der ersten Oberliga-Saison 1949/50 wurde der FC Fünfter, verpasste damit knapp die Zulassung um die Endrunde um die deutsche Meisterschaft und musste auch dem Lokalrivalen Preußen Dellbrück den Vortritt lassen, der Vizemeister der Oberliga wurde. 1950/51 stießen der niederländische Torhüter Frans de Munck, der der erste Legionär beim FC war und in 100 Spielen zwei Treffer erzielte, sowie Josef „Jupp“ Röhrig, der im November 1950 erster deutscher Nationalspieler des 1. FC Köln wurde, zum Klub.[6] Die Kölner verbesserten ihr Spiel stetig weiter und waren lange in einen Vierkampf um die westdeutsche Meisterschaft verwickelt, wo man letztlich jedoch den großen Ruhrpottklubs Borussia Dortmund und dem FC Schalke 04 sowie Preußen Münster den Vortritt lassen musste und Vierter wurde.

Die Spiele des Klubs fanden inzwischen in der 1923 erbauten Hauptkampfbahn im Sportpark Müngersdorf statt, wo die SpVgg Sülz 07 bereits ihre wichtigen Spiele austrug. Bis zum Bau des „neuen“ Müngersdorfer Stadions 1971 blieb die Spielstätte die Heimat des FC.

Am 13. Februar 1950, exakt zwei Jahre nach der Vereinsgründung, überreichte die Zirkusdirektorin Carola Williams mit Johann Thelen, der zu der Zeit Zirkusdirektor war, bei einer Karnevalssitzung dem FC einen jungen Geißbock, welcher dem Verein als Glücksbringer dienen solle. Das Geschenk wurde angenommen und das Tier nach dem Spielertrainer Hennes WeisweilerHennes“ getauft. Innerhalb einiger Jahre wurde der Geißbock, der bei den Heimspielen des Vereins immer dabei war, zum Identifikationsobjekt des Vereins. Die Mannschaft erhielt den Spitznamen „Die Geißböcke“.

1951/52 spielte man erneut oben mit, wurde diesmal Fünfter. Zur Spielrunde 1952/53 musste der FC den Abgang von Hennes Weisweiler verkraften, der sich dem Rheydter SV anschloss. Unbeeindruckt davon spielte der Klub eine grandiose Saison, gewann die ersten elf Spiele und war kurz vor dem erstmaligen Gewinn der westdeutschen Meisterschaft, welche nach einer schwächeren Rückrunde jedoch noch an Borussia Dortmund abgegeben wurde. Als Vizemeister qualifizierte man sich dennoch erstmals für die Endrunde um die deutsche Meisterschaft, wo sich die Mannschaft in der Vorrunde gegen Eintracht Frankfurt und dem späteren Meister 1. FC Kaiserslautern nicht durchsetzen konnte. Die Spielrunde brachte aber noch einen Titel ein, der FC gewann den westdeutschen Pokal durch ein 2:0 gegen Rot-Weiss Essen.

1954–1960: Erstmals Westdeutscher Meister

Die Saison 1953/54 wurde die bis dahin erfolgreichste in der noch jungen Geschichte des Vereins. Durch den Sieg im westdeutschen Pokal war der FC erstmals für den DFB-Pokal qualifiziert. Die durch Spieler wie Hans Graf, Georg Stollenwerk oder Herbert Dörner gezielt verstärkte Mannschaft erreichte nach Siegen über den BFC Viktoria 1889 und den Hamburger SV das Endspiel. In diesem ersten großen Finale der Klubgeschichte unterlag der FC vor 60.000 Zuschauern in Ludwigshafen dem VfB Stuttgart mit 0:1 nach Verlängerung.[10]

Spieldaten DFB-Pokal Finale 1954

Auch in der Oberliga spielte der FC ganz oben mit. Lange Zeit lieferte man sich mit dem FC Schalke 04 und Rot-Weiss Essen einen Dreikampf um den Titel, in dem sich Köln letztlich durchsetzte und erstmals Westdeutscher Meister wurde. In der Endrunde um die deutsche Meisterschaft traf man erneut auf Kaiserslautern und Frankfurt. Köln hielt diesmal besser dagegen, schlug die Frankfurter mit 3:2 und unterlag im entscheidenden Spiel um den Einzug ins Finale dem 1. FC Kaiserslautern mit 3:4.

Das Geißbockheim 1996
Karl-Heinz Schnellinger
Saison Liga Platz Punkte DFB-Pokal
1953/54 Oberliga West 1 41:19 Finale
1954/55 Oberliga West 7 29:31 Achtelfinale
1955/56 Oberliga West 7 32:28
1956/57 Oberliga West 3 39:21
1957/58 Oberliga West 2 40:20
1958/59 Oberliga West 2 39:21
blau unterlegt: Westdeutscher Meister

Auch außerhalb des Platzes entwickelte sich der 1. FC Köln stetig weiter. Sinnbildlich dafür stand die Errichtung des Geißbockheims, welches zur damaligen Zeit eines der modernsten Vereinsheime im Fußball darstellte und im September 1953 eröffnet wurde. Bereits 1949 legte der Klub dafür auf Anregung von Präsident Franz Kremer ein Sonderkonto zur „Schaffung einer Großsportanlage“ an, auf das 10 Prozent jeder Spieleinnahme der 1. Mannschaft abgeführt wurden.

Große Aufmerksamkeit erregten Paul Mebus, der seit 1951 beim FC aktiv war und Hans Schäfer, als sie mit der deutschen Nationalmannschaft bei der WM 1954 Weltmeister wurden. Schäfer hatte daran großen Anteil, er schoss in fünf Spielen vier Tore und spielte auch das Finale über die volle Distanz. Dies war zugleich der endgültige Durchbruch von Schäfer.

Im „Oberliga-Alltag“ 1954/55 wurde der Titelverteidiger nur Siebter, im Achtelfinale des DFB-Pokals setzte es gar ein 0:7 gegen den 1. FC Kaiserslautern. Im Jahr danach wurde man in der Oberliga erneut Siebter. In der Spielzeit 1956/57 ging es tabellarisch wieder bergauf. Am Ende wurde die Mannschaft hinter Borussia Dortmund und dem Duisburger SpV Dritter.

In der Saison 1957/58 stieß Karl-Heinz Schnellinger zum FC, der 1962 der erste deutsche Fußballer des Jahres des 1. FC Köln wurde und zwischen 1958 und 1963 elementarer Bestandteil der Kölner Mannschaft war. Zudem war die Spielzeit die letzte der zweiten Amtszeit von Hennes Weisweiler, der bereits 1955 nach Beendigung seiner Spielerkarriere ausschließlich als Trainer zurückgekehrt war. Der FC wurde knapp hinter dem FC Schalke 04 Vizemeister der Oberliga und nahm zum dritten Mal an der Endrunde um die deutsche Meisterschaft teil. Dort traf man zunächst auf den bisher als „Angstgegner“ in Erscheinung getretenen 1. FC Kaiserslautern und trotzte den Pfälzern ein 3:3 nach Verlängerung ab. In einem Wiederholungsspiel setzte sich Köln mit 3:0 durch und erreichte die Gruppenphase. In dieser traf man auf den Hamburger SV und erstmals auch auf den Rekordmeister zur damaligen Zeit, den 1. FC Nürnberg. Gegen beide verlor die Mannschaft, gegen den FK Pirmasens gab es immerhin ein 1:1. Im westdeutschen Pokal erreichte man derweil das Finale und unterlag in diesem Fortuna Düsseldorf.

Ein Jahr darauf verstärkte sich der FC mit dem Stürmer Christian Müller enorm. Müller erzielte zwischen 1958 und 1966 in 181 Spielen 128 Tore für die Geißböcke. Der 1. FC Köln wurde erneut Vizemeister der Oberliga West, diesmal hinter dem Überraschungsmeister von Westfalia Herne. Bei der vierten Teilnahme an der Endrunde um die deutsche Meisterschaft lief man in der Gruppenphase zwar vor Werder Bremen und dem FK Pirmasens, jedoch deutlich hinter Eintracht Frankfurt, dem späteren Meister, als Zweiter ein.

1960–1964: Deutscher Meister, Serienmeister der Oberliga West und Debüt im Europapokal

Zweimal Westdeutscher Meister mit dem FC: Oswald Pfau (l.) 1956

Die Epoche der 1960er Jahre war die erfolgreichste in der Vereinsgeschichte des 1. FC Köln. Der Klub wurde in dieser Zeit zweimal Deutscher Meister, dreimal deutscher Vizemeister, viermal Westdeutscher Meister und einmal DFB-Pokalsieger. Außerdem lieferte sich der FC zahlreiche „Schlachten“ im Europapokal, erreichte einmal das Viertelfinale des Europapokals der Landesmeister und je einmal das Halbfinale des Europapokals der Pokalsieger und des Messestädte-Pokals. Zu dieser Zeit galt der 1. FC Köln als der führende Fußballverein in Deutschland, auch aufgrund seiner für die damalige Zeit sehr modernen Organisationsstruktur und sportlichen Methodik.

Mit Josef Röhrig verließ 1960 ein verdienter Spieler den Klub, der in zehn Jahren 242 Spiele absolvierte und dabei 35 Tore schoss. Aus Anlass der Verabschiedung Röhrigs kam Real Madrid – der Vorbild-Klub von „Boss“ Franz Kremer – für ein Freundschaftsspiel nach Köln, welches Madrid mit 5:4 gewann.

In der Oberliga-Spielrunde 1959/60 wurde der FC Westdeutscher Meister. Anteil daran hatte unter anderem auch Helmut Rahn, der in dieser Spielzeit beim FC aktiv war und 11 Tore erzielte, Trainer war Oswald Pfau. Im westdeutschen Pokal erreichten die Kölner zum dritten Mal das Finale, welches gegen Borussia Mönchengladbach verloren ging. Bei der Endrunde um die deutsche Meisterschaft setzte sich der FC erstmals in der Vorrunde durch, gewann die Gruppe mit Werder Bremen, dem FK Pirmasens und dem SC Tasmania 1900 Berlin und erreichte erstmals das Finale um die Meisterschaft. Das Spiel fand vor 71.000 Zuschauern in Frankfurt statt, Gegner war der Hamburger SV. Der FC verlor mit 2:3, die Treffer für Köln erzielten Christian Breuer und Christian Müller. Entscheidender Mann auf dem Platz war Uwe Seeler, der zwei Tore für Hamburg erzielte.

Spieldaten Endspiel um die deutsche Meisterschaft 1960

Auch in der Folgesaison führte in der Oberliga kein Weg am 1. FC Köln vorbei. Angetrieben von Hans Schäfer, dem 20 Tore gelangen, wurde der FC mit drei Punkten vor Borussia Dortmund zum dritten Mal Westdeutscher Meister. Weitere Stützen waren Fritz Ewert und Leo Wilden. In der Meisterschaftsendrunde hatte man gegen den späteren Meister 1. FC Nürnberg, Werder Bremen und Hertha BSC keine Chance und gewann nur ein Spiel. Im DFB-Pokal scheiterte man im Achtelfinale an Werder Bremen.

Meistertrainer 1962: Zlatko Čajkovski (1967)
Saison Liga Platz Punkte DFB-Pokal Europapokal
1959/60 Oberliga West 1 44:16
1960/61 Oberliga West 1 42:18 Viertelfinale
1961/62 Oberliga West 1 44:16 Viertelfinale MP, 1. Runde
1962/63 Oberliga West 1 42:18 LC, 1. Runde
gelb unterlegt: Deutscher Meister (gleichzeitig auch Westdeutscher Meister)
blau unterlegt: Westdeutscher Meister
LC: Europapokal der Landesmeister, MP: Messestädte-Pokal

Zur Oberliga-Saison 1961/62 installierte Franz Kremer den Jugoslawen Zlatko „Tschik“ Čajkovski als Trainer, der bereits von 1955 bis 1958 als Spieler beim FC aktiv war. Köln war Čajkovskis erste Trainerstation, doch Kremer war überzeugt dass Čajkovski bestens zur Mannschaft passen würde. Zudem stieß Matthias Hemmersbach neu zum Klub, der anfangs Reservist war, später aber Stammspieler wurde und in zwölf Jahren beim FC 249 Bundesligaspiele absolvieren sollte. Zu Beginn der Spielzeit gab es gleich eine Premiere, denn der 1. FC Köln trat erstmals in einem Europapokal-Wettbewerb an. Im Messestädte-Pokal spielten zwar schon Spieler des FC, jedoch zusammen mit Akteuren anderer Kölner Klubs als Köln XI. Bei der ersten Teilnahme als 1. FC Köln ging es in der 1. Runde gleich gegen den renommierten siebenfachen italienischen Meister Inter Mailand. Nach einem 4:2 im Hinspiel in Köln unterlag der FC in Mailand 0:2 und es kam zu einem Entscheidungsspiel, welches Inter mit 5:3 für sich entschied. Im nationalen DFB-Pokal war im Viertelfinale gegen Eintracht Frankfurt Endstation.

Zum dritten Mal in Folge und vierten Mal insgesamt gewannen die Geißböcke – wenn auch knapp mit einem Punkt Vorsprung vor dem FC Schalke 04 – die westdeutsche Meisterschaft. Diesmal wollten alle Beteiligten endlich den letzten Schritt gehen und auch in der Endrunde um die Meisterschaft ihr Potential voll ausschöpfen.

In der Gruppenphase traf man, wie schon häufig zuvor, auf die großen Konkurrenten Eintracht Frankfurt und den Hamburger SV sowie den Außenseiter FK Pirmasens. Nach einem 3:1-Erfolg auswärts gegen die Frankfurter wurde im Umfeld des Vereins das folgende Spiel in Hannover gegen den HSV bereits als vorentscheidend angesehen, da den Pirmasensern keine Chancen eingeräumt wurden. In einem spannenden Spiel erzielte Christian Müller das goldene Tor für den 1. FC Köln, der mit 1:0 gewann. Der FC hatte nun die einmalige Chance im heimischen Müngersdorfer Stadion mit einem Sieg gegen den FK Pirmasens den Einzug ins Finale um die Meisterschaft zu sichern. Der FC machte von Anfang an ernst, ließ den Pirmasensern keine Chance, 10:0 hieß es am Ende für Köln. Damit war nach 1960 zum zweiten Mal das Finale um die deutsche Meisterschaft erreicht.

Datei:Deutsche Meisterschale.JPG
1962 gewinnt der 1. FC Köln die erste von drei deutschen Meisterschaften, 1964 wird er erster Bundesligameister

Im Endspiel traf der FC auf den bis dahin schon achtfachen deutschen Meister und Vorjahressieger 1. FC Nürnberg. Durch Tore von Hans Schäfer, Fritz Pott sowie zweier Treffer von Ernst-Günter Habig fertigte der 1. FC Köln die Nürnberger vor 82.700 Zuschauern im Berliner Olympiastadion mit 4:0 ab und war erstmals Deutscher Meister. Franz Kremer und der Verein waren am Ziel.

Spieldaten Endspiel um die deutsche Meisterschaft 1962

Die Meistermannschaft 1962

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Die Saison 1962/63 stand ganz im Zeichen der Teilnahme am Europapokal der Landesmeister. Das erste Spiel der Vereinsgeschichte in diesem wichtigsten Wettbewerb für europäische Vereinsmannschaften, der inzwischen unter dem Namen UEFA Champions League firmiert, endete mit der bislang höchsten Niederlage auf europäischer Pflichtspielebene. Der FC verlor beim Erstrundengegner und schottischen Meister FC Dundee im Dens Park mit 1:8.[11]

„Am besten, Flugzeug stürzt ab“

Der 4:0-Erfolg im Rückspiel reichte nicht zum Weiterkommen. In der letzten Saison der Oberliga lief es dagegen wie gewohnt deutlich besser und der FC sicherte sich zum fünften Mal die westdeutsche Meisterschaft. In der „Ewigen Tabelle“ der Oberliga belegt der 1. FC Köln mit 14 von 16 möglichen Spielzeiten und 543 Punkten den dritten Platz.

In der Entscheidungsrunde um die deutsche Meisterschaft setzte sich der FC in seiner Gruppe überzeugend gegen den 1. FC Nürnberg, Hertha BSC und den 1. FC Kaiserslautern durch und erreichte das letzte Finale um die deutsche Meisterschaft, in der es gegen Borussia Dortmund ging. Vor 75.700 Zuschauern in Stuttgart reichte ein Treffer von Karl-Heinz Schnellinger nicht, Köln verlor mit 1:3.

Spieldaten Endspiel um die deutsche Meisterschaft 1963

1964: Erster Bundesliga-Meister

Saison Liga Platz Punkte DFB-Pokal Europapokal
1963/64 Bundesliga 1 45:15 Viertelfinale MP, Halbfinale
MP: Messestädte-Pokal
Wolfgang Weber (1968), spielte 15 Jahre in Köln

Als 1963 die Bundesliga gegründet wurde – FC-Präsident Franz Kremer hatte zu den energischsten Verfechtern einer Einführung dieser neuen Liga gehört –, fanden auch die Kölner als amtierender Westdeutscher Meister dort ihren Platz. Verstärkt wurde die Mannschaft zur Saison mit Wolfgang Overath und Wolfgang Weber, die den Klub in den kommenden Jahren maßgeblich prägen und auch Stützen der Nationalmannschaft werden sollten. Overath absolvierte 543 Pflichtspiele für den 1. FC Köln und ist damit Rekordspieler in der Geschichte des Vereins. Weber brachte es auf 470 Pflichtspieleinsätze. Neuer Trainer wurde zu Beginn der Spielzeit Georg Knöpfle, da Zlatko Čajkovski zum FC Bayern München wechselte.

Meistertrainer 1964: Georg Knöpfle, um 1955

Der 1. FC Köln wurde in der Saison 1963/64 erster Bundesliga-Meister. Dieser Titel wurde in einer souveränen Art und Weise geholt, die verdeutlichte, dass die Kölner zu dieser Zeit der Konkurrenz um Einiges voraus war, was auch daran lag, dass der 1. FC Köln am besten auf den Anbruch der Profi-Ära im deutschen Fußball vorbereitet war.[13] So war die Mannschaft über die Saison nur an einem, dem 4. Spieltag, nicht Tabellenführer. Im DFB-Pokal scheiterte die Mannschaft im Viertelfinale zwar überraschend gegen Hertha BSC – die man im Ligabetrieb zweimal klar schlug – mit 2:4, doch dies änderte nichts an der Dominanz in der Bundesliga. Zudem heimste der FC durch das Erreichen des Viertelfinals mit dem westdeutschen Pokal, dem man ein zweites Mal gewann, noch einen Titel ein. Dieser Wettbewerb wurde zu jener Zeit nicht mehr ausgespielt, sondern dem Verein überreicht, welcher im DFB-Pokal die beste Platzierung erreichte.

Am Ende hatte man in der Liga auf den Meidericher SV und Eintracht Frankfurt jeweils sechs Punkte Vorsprung. Beste Torschützen der ersten Bundesligasaison für den FC waren Karl-Heinz Thielen mit 16 und Christian Müller mit 15 Treffern.

Die Meistermannschaft 1964

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Auch auf europäischer Ebene war der Klub in der Meistersaison aktiv. Im Messestädte-Pokal setzte man sich zunächst gegen KAA Gent, Sheffield Wednesday und die AS Rom durch und erreichte das Halbfinale gegen den FC Valencia. Im Hinspiel verlor der FC in Spanien mit 1:4, gewann im Rückspiel 2:0, was knapp zum Ausscheiden führte.

1964–1968: Tod von Franz Kremer und der „Münzwurf von Rotterdam“

In der zweiten Bundesliga-Saison 1964/65 waren die Kölner als Titelverteidiger auch der Favorit auf den erneuten Meisterschaftsgewinn, neu zum Team stieß unter anderem Hannes Löhr, der 14 Jahre bleiben sollte und in dieser Zeit in 386 Spielen 186 Tore erzielte. Nach einem schlechten Saisonstart arbeitete sich die Mannschaft in der Tabelle stetig höher und war am 16. Spieltag Tabellenführer. Die konstanteste Mannschaft war jedoch Werder Bremen, die letztlich zweiter Bundesliga-Meister wurde, der FC wurde mit drei Punkten weniger Vizemeister. Im DFB-Pokal scheiterten die Kölner in Runde 1 am 1. FC Nürnberg.

Im Europapokal der Landesmeister 1964/65 verkaufte sich der FC deutlich besser, als beim letzten Auftritt dort vor zwei Jahren. In der 1. Runde traf man auf Partizan Tirana, die nach einem 0:0 im Hinspiel mit 2:0 in Köln geschlagen wurden. Gegen Panathinaikos Athen erreichte der FC auswärts ein 1:1 und gewann im Rückspiel 2:1. Der 1. FC Köln hatte das Viertelfinale erreicht und war damit erstmals unter den acht besten Mannschaften in Europa.

Münzwurf von Rotterdam
Saison Liga Platz Punkte DFB-Pokal Europapokal
1964/65 Bundesliga 2 38:22 1. Runde LC, Viertelfinale
1965/66 Bundesliga 5 44:24 Achtelfinale MP, Achtelfinale
1966/67 Bundesliga 7 37:31 Achtelfinale
LC: Europapokal der Landesmeister, MP: Messestädte-Pokal
Fans des 1. FC Köln beim Entscheidungsspiel in Rotterdam 1965

Im Viertelfinale trafen die Geißböcke auf den sechsfachen englischen Meister FC Liverpool. Die Kölner gingen als Außenseiter in das Duell, zudem fehlte Routinier Hans Schäfer verletzungsbedingt, ehe er am Ende der Saison seine Karriere beendete. Im Hinspiel in Köln war der FC aber die bessere Mannschaft, verpasste es aber ein Tor zu erzielen, sodass die Partie 0:0 endete. Das eigentlich 14 Tage später angesetzte Rückspiel wurde 15 Minuten vor dem Anstoß um weitere zwei Wochen verschoben, da heftiger Schneefall den Platz an der Anfield Road unbespielbar machte. Als das Rückspiel stattfand, machte FC-Keeper Anton „Toni“ Schumacher das Spiel seines Lebens und wehrte den Dauerbeschuss der Liverpool-Spieler über 90 Minuten ab, auch das Rückspiel endete 0:0.[14]

Noch intensiver wurde das entscheidende Wiederholungsspiel am 24. März 1965, welches an einem neutralen Ort stattfand. Vor 47.862 Zuschauern[15] und 20.000 mitgereisten FC-Fans im Rotterdamer De Kuip kam es zu einem der denkwürdigsten Europapokalspiele in der Geschichte. Wolfgang Weber brach sich nach 20 Minuten das Wadenbein, spielte nach kurzer Behandlung aber weiter.[16] Liverpool erzielte in der Zwischenzeit zwei Treffer und lag nun 2:0 vorne. Karl-Heinz Thielen verkürzte kurz vor der Pause für Köln und kurz nach Wiederanpfiff gelang Hannes Löhr der Ausgleich zum 2:2.[17][18] Das Spiel ging in die Verlängerung, immer noch mit dem schwer verletzten Weber auf dem Spielfeld. Beide Mannschaften waren kurz vor der Erschöpfung, kämpften sich aber durch, bis auch die Verlängerung beendet war. Nach insgesamt 300 Spielminuten war immer noch kein Sieger gefunden. Da es zur damaligen Zeit noch kein Elfmeterschießen gab, sahen die Regeln der UEFA vor, den Sieger per Münzwurf zu ermitteln.

Schiedsrichter Robert Schaut benutzte jedoch keine Münze, sondern eine kleine Holzscheibe mit roter und weißer Seite. Er bestimmte Rot als die Farbe Liverpools. Nach dem Wurf blieb die Scheibe aufrecht im Rasen stehen, es war immer noch kein Sieger ermittelt. Nach dem zweiten Wurf zeigte die Scheibe rot und der FC war ohne sportlich verloren zu haben ausgeschieden.[19][20]

Spieldaten Münzwurfspiel von Rotterdam 1965

In der Bundesliga-Saison 1965/66 wurde klar, dass der FC die Vormachtstellung vorerst an andere Vereine, wie Borussia Dortmund oder den beiden Münchner Klubs FC Bayern, an dem man auch im Achtelfinale des Pokals scheiterte, und TSV 1860, der Meister wurde, abgegeben hatte. Dennoch reichte es für den 1. FC Köln noch zu einem guten fünften Platz. Im Messestädte-Pokal 1965/66 versuchte der Verein derweil auf etwas niedrigerem Niveau sein europäisches Trauma vom Vorjahr vergessen zu machen. Nach Siegen gegen Union Luxemburg, die man in Köln mit 13:0 aus dem Stadion fegte, was der bis heute höchste Pflichtspielsieg der Vereinsgeschichte ist sowie der höchste Europapokalsieg einer deutschen Mannschaft aller Zeiten[21], und Aris Thessaloniki war in der dritten Runde gegen Újpesti Dózsa SC (3:2, 0:4) Endstation. Die Klubführung entschied sich nach der Saison für einen Wechsel auf der Trainerposition, Willi Multhaup folgte Meistertrainer Georg Knöpfle.

Die Saison darauf schloss der FC, welcher sich unter anderem mit Torwart Milutin Šoškić verstärkte, auf einem enttäuschenden siebten Platz ab. Im DFB-Pokal unterlag das Team dem späteren Pokalsieger Hamburger SV im Achtelfinale.

Am 11. November 1967, der FC gewann wenige Stunden zuvor in der Bundesliga bei Eintracht Frankfurt, wurde der Verein vom plötzlichen Tod des Präsidenten Franz Kremer erschüttert. Kremer wurde nur 63 Jahre alt und war von 1948 bis zu seinem Tod 19 Jahre Präsident des 1. FC Köln. Ein kleines Stadion neben dem Geißbockheim, welches noch zu Lebzeiten von Kremer geplant und 1971 fertiggestellt wurde, erhielt 1977 seinen Namen. Nachfolger wurde zunächst übergangsweise Werner Müller, ehe 1968 Oskar Maaß zum neuen Präsidenten gewählt wurde.

1968–1970: Erster DFB-Pokalsieg

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Erster von vier DFB-Pokalsiegen, 1968

Trotz der tragischen Ereignisse um den Tod von Franz Kremer, welcher Spieler und Funktionäre des Klubs schockierte, sollte die Spielzeit 1967/68 die erfolgreichste seit der Meisterschaft vier Jahre zuvor werden. Im Ligabetrieb verbesserte sich der mit Heinz Simmet und Carl-Heinz Rühl verstärkte FC, mischte lange oben mit und wurde am Ende Vierter. Dazu bei trug mit 5 Toren in 17 Spielen auch der bereits im Vorjahr verpflichtete Heinz „Flocke“ Flohe, der einer der besten Spieler in der Vereinsgeschichte werden sollte. Hannes Löhr wurde mit 27 Toren erster Bundesliga-Torschützenkönig des FC. Nach einem Jahr Pause war man auch europäisch wieder vertreten. Im Messestädte-Pokal bezwang man zunächst Slavia Prag und unterlag dann knapp den Glasgow Rangers. Ein 0:3 konnte im Rückspiel in Köln egalisiert werden, in der Verlängerung erzielte Glasgow das goldene Tor zum 3:1, was in der Summe das 3:4 für die Schotten bedeutete.

Heinz Flohe, 1976
Hannes Löhr gegen ADO Den Haag 1968

Im DFB-Pokal 1967/68 erreichten die Kölner zum zweiten Mal nach 1954 das Endspiel. Nach Siegen über den FC 08 Homburg, Eintracht Frankfurt, Eintracht Braunschweig und Borussia Dortmund hieß der Gegner im Finale von Ludwigshafen VfL Bochum. Nach der Führung für den FC, glich Bochum postwendend aus. Entscheidender Spieler des Endspiels wurde dann Neuzugang Carl-Heinz Rühl, der das 2:1 und das 3:1 schoss. Hannes Löhr setzte den Endpunkt zum 4:1. Damit war der 1. FC Köln zum ersten Mal DFB-Pokalsieger.

Spieldaten DFB-Pokal Finale 1968

In der Saison 1968/69 nahm der FC nach dem Pokalsieg im Jahr zuvor erstmals am Europapokal der Pokalsieger, dem damals zweitwichtigsten europäischen Wettbewerb, teil. Auf der Trainerposition ersetzte Hans Merkle den Pokalsieger-Trainer Willi Multhaupt, nach zwei schweren Verletzungen von Milutin Šoškić war Paul Heyeres in dieser Saison neuer Stammkeeper. Außerdem stießen Peter Blusch und Werner Biskup neu zur Mannschaft

Saison Liga Platz Punkte DFB-Pokal Europapokal
1967/68 Bundesliga 4 38:30 Sieger MP, 2. Runde
1968/69 Bundesliga 13 32:36 1. Runde PS, Halbfinale
1969/70 Bundesliga 4 43:25 Finale
PS: Europapokal der Pokalsieger, MP: Messestädte-Pokal

Die Kölner schalteten in den ersten Runden souverän Girondins Bordeaux, ADO Den Haag und Randers Freja aus, ehe es im Halbfinale gegen den achtfachen spanischen Meister und dreifachen Messestädtepokal-Sieger FC Barcelona ging. Im Hinspiel in Köln ging der FC zweimal in Führung, musste jedoch zweimal den Ausgleich hinnehmen, das Spiel endete 2:2.[22] Im Rückspiel hatten die Kölner vor 80.000 Zuschauern im Camp Nou keine Chance, Josep Fusté erzielte drei Treffer und Barcelona gewann mit 4:1.[23] Carl-Heinz Rühl wurde mit sechs Treffern Torschützenkönig des Wettbewerbs.

Die lange Aktivität im Europapokal zollte den Auftritten in den nationalen Wettbewerben Tribut. Während man im Pokal als Titelverteidiger bereits in der ersten Runde gegen den VfB Stuttgart die Segel strich, war die Mannschaft auch in der Bundesliga so schlecht, wie nie zuvor. Von den 17 Auswärtsspielen verlor Köln 13, allein der Heimstärke war es zu verdanken, dass man immerhin noch als 13. einlief. Trotzdem war der FC bis zum letzten Spieltag in Abstiegsnot. Am 34. Spieltag kam es zum Duell mit dem Vorjahresmeister 1. FC Nürnberg, dem nur ein Sieg half, um den Abstieg zu vermeiden, welcher im Umkehrschluss den Abstieg des 1. FC Köln bedeutet hätte. Wolfgang Overath traf kurz nach der Halbzeit zum 1:0, danach erhöhten Carl-Heinz Rühl und Heinz Hornig noch auf 3:0 und der 1.FC Köln blieb in der Bundesliga; der 1.FC Nürnberg stieg neben Kickers Offenbach ab.

Zur Spielzeit 1969/70 stieß der Angreifer Bernd Rupp zum FC, der voll einschlug und in seinen drei Jahren beim Klub insgesamt 55 Tore erzielte. Er gesellte sich zu den Etablierten Wolfgang Overath, Wolfgang Weber, Hannes Löhr sowie Torwart Manfred Manglitz, die allesamt bei der Weltmeisterschaft 1970 im deutschen Aufgebot standen. Auch Heinz Flohe setzte sich in dieser Spielzeit endgültig durch und wurde in Köln essenzieller Stammspieler.

Im Ligabetrieb spielte die sehr gut besetzte Mannschaft wieder oben mit. In Köln gewann man 14 der 17 Spiele und stand nach 27 Spieltagen auf dem ersten Tabellenplatz, jedoch gingen die wichtigen Spiele gegen den späteren Meister Borussia Mönchengladbach und den FC Bayern München verloren, so dass am Ende Platz 4 erreicht wurde. Am 6. Spieltag war der FC die Gastmannschaft beim Zuschauerrekord für ein einzelnes Spiel der Bundesliga, als bei der 0:1-Niederlage in Berlin gegen Hertha BSC 88.075 Zuschauer anwesend waren.[24]

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Wappen des 1. FC Köln von 1967 bis 1973

Im Pokalwettbewerb erreichten die Geißböcke zum dritten Mal das Endspiel. Nachdem man sich gegen Rot-Weiss Essen, den MSV Duisburg, Borussia Mönchengladbach und Alemannia Aachen durchgesetzt hatte, traf man im Finale in Hannover auf den Zweitligisten Kickers Offenbach. Der FC ging als haushoher Favorit in die Partie, musste aber feststellen dass man den Hessen unterlegen war. Die Kickers führten nach 64 Minuten mit 2:0, ehe Hannes Löhr auf 1:2 verkürzte. Werner Biskup hatte kurz vor Schluss dann die große Chance per Elfmeter zum Ausgleich, doch er vergab. Der Pokalsieg der Offenbacher gegen Köln gilt als eine der größten Pokalsensationen.[25]

Spieldaten DFB-Pokal Finale 1970

1970–1975: Zweimal im Europapokal-Halbfinale, DFB-Pokalfinaltrauma und Heimspiele in der „Radrennbahn“

Saison Liga Platz Punkte DFB-Pokal Europapokal
1970/71 Bundesliga 11 33:35 Finale MP, Halbfinale
1971/72 Bundesliga 4 43:25 Halbfinale UC, 2. Runde
1972/73 Bundesliga 2 43:25 Finale UC, Achtelfinale
1973/74 Bundesliga 5 39:29 Viertelfinale UC, Viertelfinale
1974/75 Bundesliga 5 41:27 Achtelfinale UC, Halbfinale
UC: UEFA-Pokal, MP: Messestädte-Pokal

Die Dekade der 1970er Jahre brachte dem 1. FC Köln 1978 das „Double“ bestehend aus Meisterschaft und DFB-Pokal. Dies gelang zuvor nur dem FC Bayern München und bis heute ist der FC einer von vier Vereinen die diesen Doppelerfolg feiern konnten. Außerdem gewann der FC auch im Vorjahr den DFB-Pokal und ging dreimal als Verlierer aus einem Pokalfinale. Dazu wurde er 1973 Vizemeister. Geprägt war die Ära der 1970er des deutschen Fußballs jedoch klar vom FC Bayern München und Borussia Mönchengladbach, die acht der zehn Meistertitel unter sich ausmachten. Die Gladbacher entwickelten sich in dieser Zeit auch wegen der geographischen Nähe zum Erzfeind des 1. FC Köln. Auf europäischer Ebene war der Verein bis auf eine Ausnahme jedes Jahr aktiv, hauptsächlich im neu geschaffenen UEFA-Pokal. Dort sowie im Europapokal der Landesmeister und im Messestädte-Pokal erreichte die Mannschaft jeweils einmal das Halbfinale.

Die Saison 1970/71 wurde vom Bundesliga-Skandal überschattet. Involviert darin war auch der Kölner Torwart Manfred Manglitz, der bei drei Spielen des FC gegen abstiegsbedrohte Klubs bestochen war. Zwei der drei Spiele gewann der FC, eines verlor er mit 2:4. Manglitz wurde folglich gesperrt, neuer Stammtorhüter wurde Gerhard Welz.

Jupp Kapellmann und Bernhard „Bernd“ Cullmann waren die wichtigsten Spielerverpflichtungen in diesem Jahr. Cullmann sollte 13 Jahre bleiben und 341 Spiele für den FC absolvieren. Unter dem neuen Trainer Ernst Ocwirk, der nur diese eine Saison bleiben sollte, erreichte Köln zum zweiten Mal das Halbfinale des Messestädte-Pokals, welcher zum letzten Mal ausgetragen wurde. Auf dem Weg dorthin schaltete die Mannschaft CS Sedan Ardennes, den AC Florenz, Spartak TAZ Trnava und den FC Arsenal aus. Gegner im Semifinale war der 13-fache italienische Meister Juventus Turin. Im Hinspiel in Köln reichte es nur zu einem 1:1, in Turin verlor der FC mit 0:2 und verpasste das Finale. Die Leistungen in der Bundesliga litten stark unter der langen Teilnahme am europäischen Wettbewerb, der FC wurde nur Elfter.

Kölner Radstadion, an selber Stelle stand die Müngersdorfer Radrennbahn

Im DFB-Pokal 1970/71 gelang der 1. FC Köln zum fünften Mal ins Endspiel. Nach einem 3:2-Auswärtssieg beim FC Schalke 04 traf man im Finale auf den FC Bayern München. Bernd Rupp brachte Köln in Führung, doch Franz Beckenbauer glich aus. In der Verlängerung gelang den Münchnern dann kurz vor Schluss der Siegtreffer.

Spieldaten DFB-Pokal Finale 1971

Als Pokalfinalist erreichten die Geißböcke in der Folgesaison unter Trainer Gyula Lóránt und mit den Neuzugängen Gerhard Welz, Jürgen Glowacz und Harald Konopka – der zwölf Jahre blieb und 335 Pflichtspiele absolvierte – dennoch das internationale Geschäft. Im erstmals ausgetragenen UEFA-Pokal setzte man sich zunächst gegen den AS Saint-Étienne durch und traf in der zweiten Runde auf den FC Dundee, dem man sieben Jahre zuvor im Landesmeistercup historisch hoch unterlag. Auch dieses Mal scheiterte das Team an den Schotten, nach einem 2:1 in Köln verlor man in Dundee mit 2:4. In der Bundesliga erreichte man wieder höhere Regionen, wurde am Ende Vierter. Im DFB-Pokal gab es bedingt durch eine Modusänderung zu Hin- und Rückspielen spannende Vergleiche mit Kickers Offenbach (1:3, 4:0) und Bayern München (0:3, 5:1), in denen Köln hohe Auswärtsniederlagen durch noch höhere Heimsiege wettmachte. Im Halbfinale gegen den FC Schalke 04 waren es jedoch die Schalker, die den Vorteil des Heimspiels im Rückspiel hatten und ein 1:4 aus dem Hinspiel in Köln egalisierten. Im Elfmeterschießen setzte sich Schalke schließlich durch.

Harald „Toni“ Schumacher (hier 2013) absolvierte 544 Pflichtspiele für den FC

Sämtliche Heimspiele bestritt der 1. FC Köln zu dieser Zeit in der Müngersdorfer Radrennbahn[26], da die Hauptkampfbahn im Sportpark Müngersdorf abgerissen und an selber Stelle das neue Müngersdorfer Stadion gebaut und 1975 fertiggestellt wurde. Die vier Jahre in der Radrennbahn waren für den Klub wirtschaftlich nur schwer verkraftbar. Fanden in der Hauptkampfbahn noch 60.000 Zuschauer Platz, waren es in der Radrennbahn anfangs nur 22.000, später dann 28.000.[27]

1972/73 stieß Harald „Toni“ Schumacher zum 1. FC Köln. In den ersten Jahren noch Ersatztorwart hinter Gerhard Welz, wurde er nach dessen anhaltender Verletzung neuer Stammtorwart und stand in 15 Jahren 544 Mal für den FC zwischen den Pfosten. Außerdem wurde die Mannschaft mit Verteidiger Herbert Hein und Mittelfeldspieler Herbert Neumann verstärkt, die auf Anhieb wichtiger Bestandteil des Teams waren. Trainer in dieser Spielzeit war Rudi Schlott. Der FC spielte die beste Saison seit acht Jahren und wurde elf Punkte hinter dem überragenden FC Bayern München zum vierten Mal Vizemeister.

Der DFB-Pokal 1972/73 stand ganz im Zeichen eines der hochklassigsten Endspiele in der DFB-Pokalgeschichte zwischen dem FC und Erzrivale Borussia Mönchengladbach, nachdem sich Köln in den Vorschlussrunden souverän gegen den Hamburger SV (2:2, 4:1), Eintracht Braunschweig (5:0, 3:2) und Kickers Offenbach (5:0, 1:1) durchsetzte.

Kölner Weltmeister 1974: Wolfgang Overath (l.), Heinz Flohe und Bernd Cullmann

Nach früher Führung für Mönchengladbach glich Herbert Neumann kurz vor der Pause aus. Der Topspieler der Borussia, Günter Netzer, saß auf der Ersatzbank und wurde dauernd von den Gladbacher Fans gefordert, blieb jedoch auf eigenen Wunsch vorerst draußen. In der Verlängerung wechselte sich Netzer dann selber ein, ohne dass der Gladbacher Trainer Hennes Weisweiler dies unterband. In der 94. Spielminute erzielte Netzer dann den Siegtreffer zum 2:1.[28] Netzer traf den Ball dabei unabsichtlich mit dem Außenspann, wodurch er für Gerhard Welz unhaltbar war. Für die Geißböcke war es das dritte Pokalfinale innerhalb von vier Jahren, welches verloren ging.

Spieldaten DFB-Pokal Finale 1973

Im UEFA-Pokal scheiterte man nach Siegen gegen Bohemians Dublin und Viking Stavanger ebenfalls an Mönchengladbach. Nach einem 0:0 in Köln verlor die Mannschaft am Niederrhein deutlich mit 0:5.

Peter Weiand wurde 1973 der vierte Präsident des 1. FC Köln. Seine 14-jährige Amtszeit war die zweitlängste der Vereinsgeschichte nach der von Franz Kremer. Zur Saison 1973/74 installierte die Klubführung den Meistertrainer von 1962, „Tschik“ Čajkovski, wichtigster neuer Spieler war der Stürmer Dieter Müller, dessen Verpflichtung ein absoluter Glücksgriff war. Müller erzielte in 248 Bundesligaspielen für den 1. FC Köln 159 Tore. Köln beendete die Spielrunde auf dem fünften Platz. Im UEFA-Cup schaltete der 1. FC Köln zunächst Eskişehirspor, Olympique Marseille, und OGC Nizza aus, ehe die Mannschaft im Viertelfinale an Tottenham Hotspur (1:2, 0:3) scheiterte. Im Pokal war ebenfalls im Viertelfinale gegen Eintracht Frankfurt Schluss.

Deutschland wurde 1974 zum zweiten Mal Weltmeister. Wie bereits 1954 waren auch FC-Akteure im Kader der Nationalmannschaft. Mit Wolfgang Overath, Heinz Flohe und Bernd Cullmann waren es 1974 drei Spieler des 1. FC Köln, die die Weltmeisterschaft gewannen. Während Overath in allen sieben WM-Spielen auflief und zwei Tore erzielte, kamen Flohe und Cullmann auf jeweils drei Einsätze.

Für die Bundesliga 1974/75 wurden die Verteidiger Gerhard „Gerd“ Strack und Herbert Zimmermann, der bei Bayern München als Stürmer agierte, verpflichtet. Beide blieben über ein Jahrzehnt lang beim Klub und waren meistens Stammspieler. Nachdem der 1. FC Köln das hohe Niveau der Anfangszeit in der Bundesliga nicht mehr halten konnte, etablierte man sich folglich unter den ersten Fünf der Tabelle, wodurch man in der Regel für den UEFA-Pokal qualifiziert war, so auch in dieser Spielrunde, die die Mannschaft als Fünfter abschloss. Im Pokal scheiterte Köln früh an Fortuna Düsseldorf.

Müngersdorfer Stadion, 1997

Im UEFA-Pokal erreichte der FC erstmals das Halbfinale. Nachdem man sich gegen Kokkolan Palloveikot, Dinamo Bukarest, Partizan Belgrad und den FC Amsterdam durchsetzen konnte, war der Gegner im Halbfinale einmal mehr Borussia Mönchengladbach. Im Hinspiel in Köln, welches einer der letzten FC-Spiele in der Radrennbahn war, legten die Gladbacher mit einem 3:1-Auswärtssieg den Grundstein für ihren Finaleinzug, auch das Rückspiel gewann Borussia mit 1:0.

1975–1978: Einzug ins Müngersdorfer Stadion und zweiter DFB-Pokalsieg

Im November 1975 wurde das Müngersdorfer Stadion eröffnet, wodurch der FC wirtschaftlich wieder entlastet wurde. Anfangs fanden 61.000 Zuschauer im neuen Stadion Platz, im Laufe der Jahre wurde die Kapazität auf knapp unter 50.000 Plätze verringert. Neuverpflichtungen zu Saisonstart waren Roland Gerber und Dieter Prestin. Der ehemalige FC-Spieler zu Oberligazeiten Georg Stollenwerk löste während der Spielzeit Zlatko Čajkovski als Trainer ab, blieb bis zum Saisonende.

Saison Liga Platz Punkte DFB-Pokal Europapokal
1975/76 Bundesliga 4 39:29 Viertelfinale UC, 2. Runde
1976/77 Bundesliga 5 40:28 Sieger UC, Achtelfinale
UC: UEFA-Pokal

In der ersten Bundesliga-Saison nach dem Einzug in das neue Stadion wurden die Kölner Vierter, im Pokal scheiterte man im Viertelfinale am FC Bayern München. Auch im UEFA-Pokal schied die Mannschaft vergleichsweise früh aus. Nachdem sie sich gegen Boldklubben 1903 durchsetzte, unterlag man in der zweiten Runde Spartak Moskau (0:2, 0:1).

Hennes Weisweiler startete zur Spielrunde 1976/77 seine dritte Amtszeit als Trainer des 1. FC Köln, die 1980 endete. In dieser Zeit verantwortete er mit dem Gewinn des Doubles 1978 den größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Ebenfalls neu zum Verein kam der niederländische Flügelspieler Roger Van Gool, der in 98 Spielen 28 Treffer erzielte. In der Liga lief der FC am Ende als Fünfter ein, dabei wurde Dieter Müller mit 34 Treffern zweiter Torschützenkönig des Vereins. Im UEFA-Cup war nach Siegen gegen GKS Tychy und den Grasshopper Club Zürich im Achtelfinale gegen die Queens Park Rangers Endstation.

Im DFB-Pokal gelang der 1. FC Köln zum sechsten Mal ins Finale. Nachdem man unter anderem in Düsseldorf gegen die Fortuna mit 4:2 nach Verlängerung gewann und im Halbfinale Rot-Weiss Essen mit 4:0 schlug, hieß der Gegner im Endspiel in Hannover Hertha BSC. Die Partie endete 1:1 und auch nach Verlängerung gab es keinen Sieger. Dies führte zu der Besonderheit, dass der Sieger des DFB-Pokals zum einzigen Mal in seiner Geschichte in einem Wiederholungsspiel, welches zwei Tage später an selber Stelle stattfand, ermittelt wurde. Dieses Spiel gewann der FC durch ein Tor von Dieter Müller mit 1:0 und sicherte sich den zweiten DFB-Pokalsieg.

Spieldaten DFB-Pokal Finale 1977

1978: Das „Double“

„Double“-Trainer 1978: Hennes Weisweiler
Saison Liga Platz Punkte DFB-Pokal Europapokal
1977/78 Bundesliga 1 48:20 Sieger PS, 1. Runde
PS: Europapokal der Pokalsieger

Die Saison 1977/78 war die erfolgreichste in der Geschichte des Klubs. Die Mannschaft holte sowohl die Meisterschaft, als auch den Pokal nach Köln und gewann somit das „Double“. Im Europapokal der Pokalsieger scheiterte die Mannschaft in der Double-Saison bereits in der ersten Runde am FC Porto (2:2, 0:1).

Zu Beginn der Bundesliga-Spielzeit war der wichtigste Spielertransfer Yasuhiko Okudera, der aus Japan kam und drei Jahre bleiben sollte. Im DFB-Pokal zogen die Kölner als Titelverteidiger souverän ins Endspiel ein, in dem es in Gelsenkirchen gegen Fortuna Düsseldorf ging. Der FC gewann durch Treffer von Roger Van Gool und Bernd Cullmann mit 2:0 und damit zum dritten Mal den DFB-Pokal. Im ganzen Turnierverlauf kassierte das Team nur einen Gegentreffer.

Spieldaten DFB-Pokal Finale 1978

Der FC spielte auch in der Liga eine konstant starke Runde und stand vor dem letzten Spieltag aufgrund des um zehn Tore besseren Torverhältnisses vor dem Erzrivalen Borussia Mönchengladbach an der Tabellenspitze. Gladbach siegte am letzten Spieltag gegen Borussia Dortmund mit 12:0, was den Borussen sogar bei einem 2:0-Sieg für Köln die Meisterschaft gebracht hätte. Der FC gewann jedoch beim FC St. Pauli mit 5:0 und wurde letztlich durch drei weniger kassierte Tore bei gleichviel geschossenen Deutscher Meister. Damit gewann der 1. FC Köln seine erste Meisterschaft seit 1964 und die dritte insgesamt.

Spieldaten 5:0-Sieg gegen den FC St. Pauli

Dieter Müller verteidigte zudem mit 24 Treffern seinen Titel des Torschützenkönigs, musste ihn sich allerdings mit Namensvetter Gerd teilen. Dieter Müller erzielte zudem am 3. Spieltag beim 7:2 gegen Werder Bremen sechs Tore, ein Bundesliga-Rekord. Nach dem Gewinn des Doubles beendeten einige wichtige Stammspieler ihre aktive Laufbahn (z. B. Hannes Löhr), oder wechselten den Verein (z. B. Wolfgang Weber).

Die Doublemannschaft 1978

Vereinswechsel während der Saison: Jürgen Glowacz (zum SV Werder Bremen)

1978–1980: Unter den vier Besten Europas

Stephan Engels (hier 2011), 236 Ligaspiele für Köln
Saison Liga Platz Punkte DFB-Pokal Europapokal
1978/79 Bundesliga 6 38:30 Achtelfinale LC, Halbfinale
1979/80 Bundesliga 5 37:31 Finale
LC: Europapokal der Landesmeister

In der Spielzeit 1978/79 begannen gleich zwei spätere Vereinsikonen ihre Karriere. Pierre Littbarski kam mit 18 Jahren zum Klub und entwickelte sich in seinen 14 Jahren beim FC zu einem der besten Offensivspieler, die der Verein je in seinen Reihen hatte. In insgesamt 406 Bundesligaspielen erzielte „Litti“ 116 Tore. Stephan Engels kam ebenfalls als 18-Jähriger, blieb elf Jahre und schoss 39 Tore in 236 Spielen. Außerdem begann auch Bernd Schuster in dieser Spielrunde beim FC seine Karriere.

Als Meister des Vorjahres nahm der 1. FC Köln am Europapokal der Landesmeister 1978/79 teil. Nach 1962/63 und 1964/65 war es die dritte, erfolgreichste und bis heute letzte Teilnahme an diesem wichtigsten europäischen Vereinswettbewerb, der seit 1992 unter der Bezeichnung UEFA Champions League ausgespielt wird.

In den ersten Runden setzte sich der FC souverän gegen die Meister aus Island – ÍA Akranes –, und aus Bulgarien – Lokomotive Sofia – durch, im Viertelfinale bezwang man auch die Glasgow Rangers (1:0, 1:1). Erstmals erreichten die Geißböcke damit das Halbfinale des Landesmeisterpokals und waren unter den vier besten Mannschaften in Europa. Dadurch wurde der 1. FC Köln zum ersten deutschen Verein, der es in allen vier Europapokalwettbewerben mindestens das Halbfinale erreichte. Überhaupt gelang dies ansonsten nur noch Eintracht Frankfurt.

Gegen Nottingham Forest führten die Kölner im Hinspiel schnell mit 2:0, doch Forrest drehte das Spiel zu einem 2:3, ehe Okudera noch der Ausgleich zum 3:3 gelang. Im Rückspiel hätte also schon ein 0:0 für den FC zum Einzug ins Endspiel gereicht, doch die Engländer gewannen in Müngersdorf mit 1:0 und Köln schied aus.

Spieldaten Halbfinale des Europapokals der Landesmeister 1979

Da es in der Liga nur zum sechsten Platz reichte und man im Pokal schon im Achtelfinale ausschied, konnte sich der FC nach neun Jahren dauerhafter Europapokal-Teilnahme nicht für einen europäischen Wettbewerb qualifizieren.

Die letzte Saison in den 1970ern schlossen die Kölner auf dem fünften Platz ab. Außerdem erreichte das mit Tony Woodcock und Holger Willmer verstärkte Team zum achten Mal in der Klubgeschichte das DFB-Pokalfinale. Dort kam es zu einer Neuauflage des Endspiels von 1978 mit Gegner Fortuna Düsseldorf, die sich für die Niederlage vor zwei Jahren revanchierten und mit 2:1 gewannen.

Spieldaten DFB-Pokal Finale 1980

Hennes Weisweiler verließ kurz vor Saisonende den FC, nachdem er sich mit dem Präsidium zerstritten hatte. Nachfolger wurde Karl-Heinz Heddergott, der auch im Pokalfinale auf der Bank saß.

1980–1984: Vierter DFB-Pokalsieg und sechstes Europapokal-Halbfinale

Saison Liga Platz Punkte DFB-Pokal Europapokal
1980/81 Bundesliga 8 34:34 2. Runde UC, Halbfinale
1981/82 Bundesliga 2 45:23 1. Runde
1982/83 Bundesliga 5 43:25 Sieger UC, Achtelfinale
1983/84 Bundesliga 6 38:30 Achtelfinale PS, Achtelfinale
PS: Europapokal der Pokalsieger, UC: UEFA-Pokal

Gewann der FC in den vergangenen Jahrzehnten mehrfach Titel pro Dekade, so wurde in den 1980ern mit dem DFB-Pokalsieg 1983 lediglich ein Titel errungen, der bis zum heutigen Tag der letzte bleiben sollte. Dennoch war der FC auch in diesem Jahrzehnt fester Bestandteil des oberen Tabellendrittels der Bundesliga, wurde dreimal Vizemeister und war mit zwei Ausnahmen immer im Europapokal vertreten.

Unter Trainer Rinus Michels gewann der FC 1983 seinen bislang letzten Titel

Am erfolgreichsten war der FC in der Saison 1980/81 im UEFA-Pokal. Mit den Neuzugängen Rainer Bonhof und Frank Hartmann sowie dem neuen Trainer „General“ Rinus Michels erreichten die Kölner zum sechsten Mal ein Halbfinale im Europapokal, davon zum zweiten Mal jenes im UEFA-Cup. Nachdem die Mannschaft sich in der ersten Runde gegen ÍA Akranes souverän durchsetzte, kam es in Runde 2 zu einer Sternstunde in der Europapokalgeschichte des 1. FC Köln. Gegner war der bis dahin neunfache spanische Meister FC Barcelona, den man nach einer 0:1-Niederlage im Hinspiel in Köln mit 4:0 in Barcelona besiegte.[29] Im Achtelfinale bezwang das Team im innerdeutschen Duell knapp den VfB Stuttgart (1:3, 4:1 n. V.), im Viertelfinale schaltete man Standard Lüttich (0:0, 3:2) aus. Im Halbfinale gingen beide Spiele gegen Ipswich Town mit 0:1 verloren.

In den nationalen Wettbewerben schnitt man dagegen deutlich schlechter ab, in der Bundesliga reichte es nur zu Platz Acht, dem schlechtesten Abschneiden seit 1970/71. Dies hatte zur Folge, dass der FC den ersten Platz in der Ewigen Tabelle der Bundesliga, welchen man seit Bundesligagründung innehatte an den Meister FC Bayern München abgeben musste. Im Pokal schied der FC bereits in der zweiten Runde gegen den SC Freiburg aus.

Pierre Littbarski (hier 2006), 116 Tore in 406 Ligaspielen für den FC

In der Spielzeit 1981/82 konnte sich der FC voll und ganz auf die Bundesliga konzentrieren, denn international war der Klub nach dem schlechten Abschneiden im Vorjahr nicht vertreten. Die Spielzeit war für Pierre Littbarski der endgültige Durchbruch und wurde für den FC zum unverzichtbaren Stammspieler, der in vier aufeinanderfolgenden Bundesligaspielzeiten mindestens 15 Treffer erzielte. Mit Klaus Allofs, Klaus Fischer, Paul Steiner und Matthias Hönerbach gab es in diesem Jahr zudem gleich vier wichtige Neuverpflichtungen, welche lange beim Verein bleiben sollten. Besonders zu Hause waren die Geißböcke in dieser Saison eine Macht, holten 28 von 34 möglichen Punkten. Ein wichtiges Heimspiel zu Ende der Saison verlor der FC jedoch mit 0:1 gegen Arminia Bielefeld, was die realistische Chance auf die vierte Meisterschaft zunichtemachte, der FC wurde hinter dem Hamburger SV Vizemeister. Im DFB-Pokal scheiterten die Kölner derweil zum dritten Mal schon in der ersten Runde.

Ticket für das Pokalfinale 1983 zwischen dem FC und der Fortuna

Die Saison 1982/83 brachte dem FC mit dem Gewinn des DFB-Pokals den bis heute letzten Titel. Auf dem Weg ins Finale bekam der FC ausschließlich Heimspiele zugelost und gewann diese mit Ausnahme des Halbfinals gegen den VfB Stuttgart (3:2 nach Verlängerung) deutlich. Im Finale traf die Mannschaft auf den Stadtrivalen Fortuna Köln. Das Spiel fand auch in Köln, im Müngersdorfer Stadion, statt. Der Zweitligist war dem FC mindestens ebenbürtig, der Sieg durch einen Treffer von Pierre Littbarski war glücklich.[30]

Spieldaten DFB-Pokal Finale 1983

In der Bundesliga wurden die Geißböcke Fünfter. Die Teilnahme am UEFA-Pokal endete nach Siegen gegen AEK Athen und die Glasgow Rangers im Achtelfinale, nachdem man der AS Rom unterlag (1:0, 0:2).

Durch den DFB-Pokalsieg im Vorjahr nahmen die Kölner zum dritten und letzten Mal am Europapokal der Pokalsieger teil. In der ersten Runde konnte die Mannschaft die 0:1-Hinspielniederlage gegen SSW Innsbruck durch ein 7:1 im Rückspiel in Köln noch wettmachen, in Runde Zwei gelang dies gegen Újpesti Dózsa SC Budapest (1:3, 4:2) zwar auch, durch die mehr geschossenen Auswärtstore zogen jedoch die Ungarn ins Viertelfinale ein. In der Bundesliga qualifizierte sich das Team als Sechster noch knapp für den UEFA-Cup, während man im Pokal im Achtelfinale an Hannover 96 scheiterte. Individuell ausgezeichnet als Fußballer des Jahres wurde 1984 Harald Schumacher, unter anderem auch wegen seiner Leistungen bei der Nationalmannschaft. 1986 gewann er diese Auszeichnung erneut.

1984–1986: UEFA-Pokal Finale gegen Real Madrid

„Icke“ Häßler, letzter Fußballer des Jahres des FC
Saison Liga Platz Punkte DFB-Pokal Europapokal
1984/85 Bundesliga 3 40:28 2. Runde UC, Viertelfinale
1985/86 Bundesliga 13 29:39 2. Runde UC, Finale
UC: UEFA-Pokal

Zu Anfang der Saison 1984/85 ersetzte der ehemalige FC-Spieler Hannes Löhr auf der Trainerposition Rinus Michels. Wichtigste Spielerverpflichtung war neben dem aus Offenbach gekommenen Uwe Bein, der bei den Reinickendorfern Füchsen entdeckte Thomas „Icke“ Häßler. Der Mittelfeldregisseur und spätere Welt- und Europameister absolvierte 149 Bundesligaspiele für Köln und erzielte dabei 17 Tore. Zudem wurde Häßler 1989 als vierter und bis heute letzter Profi des 1. FC Köln zum Fußballer des Jahres gewählt.

In der Bundesliga spielte man wie gewohnt im oberen Tabellendrittel mit und wurde am Ende Dritter, Klaus Allofs wurde dabei mit 26 Treffern Torschützenkönig. Im Pokal schied man in der zweiten Runde wie schon im Vorjahr gegen Hannover 96 aus. Die Teilnahme am UEFA-Pokal dauerte dagegen länger. Pogoń Stettin, Standard Lüttich und Spartak Moskau konnten zunächst ausgeschaltet werden, ehe es im Viertelfinale gegen den zweimaligen Weltpokalsieger Inter Mailand ging. Das Hinspiel in Mailand ging knapp mit 0:1 verloren, im Rückspiel gewann Inter unter anderem durch zwei Tore von Karl-Heinz Rummenigge ebenfalls (3:1) und Köln schied aus.

Die Spielzeit 1985/86 war geprägt von schweren Problemen in den nationalen Wettbewerben und dem Erreichen des Endspiels des UEFA-Cups. Olaf Janßen war die wichtigste Neuverpflichtung, der in elf Jahren beim Klub 209 Bundesligaspiele für den FC absolvierte. Georg Keßler übernahm während der Saison als Trainer, da die Mannschaft unter Hannes Löhr in der Bundesliga in großer Abstiegsgefahr stand. Vor dem letzten Spieltag rangierte man nur einen Punkt vor dem Relegationsplatz, den Borussia Dortmund innehatte. Das letzte Spiel gewann der FC sicher mit 3:0 gegen den VfL Bochum und sicherte die Klasse. Im Pokal war bereits in Runde Zwei gegen den 1. FC Kaiserslautern Schluss.

Großen Erfolg hatten die Kölner dagegen im UEFA-Pokal, in dem man erstmals das Finale erreichte. In den ersten vier Runden setzte sich der 1. FC Köln gegen Sporting Gijón, Bohemians ČKD Prag, Hammarby IF und Sporting Lissabon durch. Zum siebten Mal in der Vereinsgeschichte erreichte man das Halbfinale eines Europapokals. Gegner war das Überraschungsteam des KSV Waregem aus Belgien. Im Hinspiel legte die Mannschaft mit einem überzeugenden 4:0 den Grundstein für das Weiterkommen.[31] Auch im Rückspiel führte das Team schnell mit 2:0, am Ende hieß es 3:3 und der FC erreichte erstmals das Endspiel eines Europapokals.

Klaus Allofs, Bundesliga (1985)- und UEFA-Cup-Torschützenkönig (1986)

Finalgegner war mit Real Madrid die erfolgreichste europäische Vereinsmannschaft, womit der FC klarer Außenseiter war. Zusätzlich erschwert wurde ein möglicher UEFA-Pokal-Sieg durch eine Entscheidung der UEFA, die die Kölner mit einer Platzsperre für das Final-Rückspiel belegte, da es laut Urteil zu Ausschreitungen von Kölner Fans beim Halbfinal-Rückspiel in Belgien gekommen sei.[32] Ein Einspruch der Vereinsführung wurde abgewiesen und als Spielort wurde das 350 Kilometer von Köln entfernte Berliner Olympiastadion ausgewählt, was den Heimvorteil zunichtemachte. Des Weiteren gab Pierre Littbarski in diesen Tagen seinen Abschied bekannt, er wechselte zu Racing Paris. Vorangegangen war ein längerer Zwist mit Präsident Peter Weiand.

Nur vier Tage nach der Rettung in der Bundesliga stand das Final-Hinspiel im Madrider Estadio Santiago Bernabéu vor 85.000 Zuschauern an. Der FC begann stark und ging durch einen Treffer von Klaus Allofs mit 1:0 in Führung, geriet jedoch durch einen Doppelschlag der „Königlichen“ noch vor der Halbzeit mit 1:2 in Rückstand. Nach einem weiteren Gegentreffer kurz nach der Pause hielt man das mit 1:3 immer noch akzeptable Ergebnis bis kurz vor Schluss, als Real noch einen weiteren Doppelschlag schaffte und letztlich mit 5:1 gewann.[33] Die Chancen im Rückspiel in Berlin vor nur 16.185 Zuschauern waren sehr gering. Ralf Geilenkirchen und Uwe Bein sorgten immerhin für einen 2:0-Sieg, was aber im Gesamtergebnis (5:3 für Real) nicht reichte, die Madrider gewannen den UEFA-Pokal. Klaus Allofs sicherte sich durch seinen Treffer im Hinspiel nach der Torjägerkanone der Bundesliga im Vorjahr mit neun Treffern noch den Titel des Torschützenkönigs des UEFA-Pokals.

Spieldaten Finale des UEFA-Pokals 1986

1986–1990: Zwei Vize-Meisterschaften unter Christoph Daum und Toni Schumachers „Anpfiff“

Christoph Daum wurde mit Köln zweimal Vizemeister
Saison Liga Platz Punkte DFB-Pokal Europapokal
1986/87 Bundesliga 10 35:33 Achtelfinale
1987/88 Bundesliga 3 48:20 2. Runde
1988/89 Bundesliga 2 45:23 2. Runde UC, Achtelfinale
1989/90 Bundesliga 2 43:25 Achtelfinale UC, Halbfinale
UC: UEFA-Pokal

Zur Spielzeit 1986/87 stieß mit Thomas Allofs der Bruder von Klaus zum Verein, der ebenfalls Stürmer war und in 70 Bundesligaspielen 30 Treffer erzielte. Außerdem neu kamen Armin Görtz und Morten Olsen, der später auch zwei Jahre Trainer in Köln war. Der Saisonstart wurde gründlich verpatzt, nach sieben Spielen erreichte man nur einen Sieg und war auf Platz 16. Daraufhin wurde Georg Keßler beurlaubt und Christoph Daum als neuer Trainer installiert. Daum war bereits seit 1975 beim Klub, erst als Spieler der Amateurmannschaft, dann als Trainer von dieser und in der Saison 1985/86 als Co-Trainer der Ersten Mannschaft.

Daum führte die Mannschaft nach dem schlechten Saisonstart noch auf den zehnten Platz ins gesicherte Mittelfeld der Tabelle. Im DFB-Pokal schied der FC im Achtelfinale gegen FC Bayer 05 Uerdingen aus. Während der Saison, im März 1987, erschien Toni Schumachers Buch Anpfiff, Enthüllungen über den deutschen Fußball.[34] Die heftigsten Reaktionen riefen dabei massive Dopingvorwürfe hervor sowie Attacken gegen einige seiner ehemaligen Mitspieler, die er teilweise beleidigte. Der FC suspendierte Schumacher daraufhin, wodurch seine 15-jährige Ära in Köln beendet war. Nach der Spielzeit gab Peter Weiand sein Amt als Präsident auf, welches er 14 Jahre lang bekleidete, Nachfolger wurde Dietmar Artzinger-Bolten.

Bodo Illgner (vorne) spielte elf Jahre beim FC (326 Bundesligaspiele)

Zur Saison 1987/88 verließen neben Schumacher mit Klaus Allofs und Uwe Bein zwei weitere wichtige Spieler den FC. Dafür kehrte Pierre Littbarski nach nur einem Jahr zurück in die Domstadt. Ebenfalls neu dazu stießen unter anderem Flemming Povlsen und Jürgen Kohler. Neuer Stammtorwart wurde Bodo Illgner, der den suspendierten Schumacher bereits in den letzten Saisonspielen der vorherigen Spielzeit ersetzt hatte. Illgner machte in elf Jahren 326 Bundesligaspiele für den Verein.

Während die Mannschaft sich in der zweiten Runde des DFB-Pokals bei der 0:1-Niederlage gegen Viktoria Aschaffenburg blamierte, spielte sie in der Bundesliga konstant stark und hatte lange die Chance auf die Meisterschaft, die sich letztlich aber Werder Bremen sicherte. Hinter den Bremern und dem FC Bayern belegte der FC am Ende den dritten Platz und qualifizierte sich damit nach zwei Jahren Pause wieder für den UEFA-Pokal.

Karsten Baumann, Falko Götz, Frank Greiner und Horst Heldt waren die wichtigsten Neuverpflichtungen zur Saison 1988/89, die alle über 100 Ligaspiele für die Kölner bestreiten sollten. Im UEFA-Cup setzte man sich zunächst gegen Royal Antwerp FC und die Glasgow Rangers durch, ehe die Mannschaft im Achtelfinale knapp an Real Sociedad scheiterte (0:1, 2:2). Im DFB-Pokal schied man erneut in Runde Zwei aus, diesmal gegen den SV Waldhof Mannheim. In der Bundesliga konnte an die guten Leistungen des Vorjahres angeknüpft werden. Wieder war der FC lange in den Meisterschaftskampf involviert, musste sich jedoch erneut geschlagen geben, diesmal dem FC Bayern. Die Geißböcke wurden Vizemeister. Thomas Allofs wurde mit 17 Treffern der bis heute letzte Bundesliga-Torschützenkönig des FC, musste sich diesen Titel jedoch mit dem Münchner Roland Wohlfarth teilen.

Datei:Wimpel UEFA-Cup-Halbfinale 1990.jpg
Wimpel zum UEFA-Cup Halbfinale zwischen Turin und Köln

Zur Saison Fußball-Bundesliga 1989/90 musste der FC gleich drei Abgänge verkraften. Mit Thomas Allofs, Matthias Hönerbach und Jürgen Kohler verließen drei Stammkräfte den Verein, ersetzt werden sollten sie hauptsächlich von Alfons Higl und Frank Ordenewitz. Die Neuzugänge konnten schnell integriert werden und der FC konnte das gute Spielniveau des Vorjahres halten, wurde erneut Vizemeister hinter den dominierenden Bayern. Die Flaute im DFB-Pokal ging derweil weiter, erneut schied die Mannschaft früh aus.

Im UEFA-Pokal 1989/90 konnte zum achten und letzten Mal ein Europapokal-Halbfinale erreicht werden, vier davon im UEFA-Cup. Auf dem Weg dorthin wurden zunächst TJ Plastika Nitra und Spartak Moskau souverän bezwungen. In der dritten Runde hieß der Gegner Roter Stern Belgrad, die das Hinspiel in Belgrad mit 2:0 gewannen. Köln drehte das Duell durch ein 3:0-Heimsieg aber noch. Im Viertelfinale hatte die Mannschaft gegen Royal Antwerp FC zunächst Heimrecht und gewann 2:0, sodass ein 0:0 im Rückspiel ausreichte. Im Halbfinale ging es gegen Juventus Turin. Im Hinspiel in Italien lag der FC schnell mit 0:3 hinten, zeigte jedoch Moral und verkürzte noch auf 2:3, was eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel darstellte. In diesem fanden die Kölner kein Mittel gegen die starke Abwehrarbeit von Juventus, das Spiel endete 0:0 und der FC schied aus.[35]

Am Ende der Saison wechselte Thomas Häßler für die damalige Rekordsumme von 14 Millionen DM zum UEFA-Pokal-Finalgegner Juventus Turin, was den FC auf einen Schlag zu einem der reichsten Klubs Deutschlands machte.[36]

1990–1992: Pokalfinale, Rätsel um die „Häßler-Millionen“ und Unfalltod von Maurice Banach

Saison Liga Platz Punkte DFB-Pokal Europapokal
1990/91 Bundesliga 7 37:31 Finale UC, Achtelfinale
1991/92 Bundesliga 4 44:32 3. Runde
UC: UEFA-Pokal

Die 1990er stehen in erster Linie für den sportlichen Niedergang des Vereins, der 1998 erstmals aus der Bundesliga abstieg. Wurden in den vergangenen Jahrzehnten immer Titel gewonnen, erreichte man in dieser Dekade nur einmal das DFB-Pokalfinale, welches verloren ging. Auch finanziell geriet der Klub in Schwierigkeiten.

Während der Weltmeisterschaft 1990 wurde Trainer Christoph Daum überraschend und ohne nähere Begründung entlassen. Als Weltmeister aus Italien kehrten mit Pierre Littbarski, Paul Steiner, Bodo Illgner und Thomas Häßler wie schon bei den Titelgewinnen 1954 und 1974 auch Kölner zurück nach Deutschland. Häßler war zwar nach Turin gewechselt, stand zum Zeitpunkt der WM jedoch noch beim FC unter Vertrag.

Neuer Trainer zur Saison 1990/91 wurde Erich Rutemöller. Die wichtigsten Spieler-Neuzugänge waren Maurice „Mucki“ Banach und Henrik Andersen. Im UEFA-Pokal wurden IFK Norrköping und Internacionál Bratislava ausgeschaltet, ehe die Mannschaft im Achtelfinale knapp an Atalanta Bergamo scheiterte (1:1, 0:1). In der Liga war der FC zwar erneut im oberen Tabellendrittel angesiedelt, verspielte aber knapp unter anderem durch herbe Heimniederlagen gegen den VfB Stuttgart und den Meister 1. FC Kaiserslautern die Teilnahme am UEFA-Pokal und wurde Siebter.

Im DFB-Pokal erreichte der 1. FC Köln zum bis heute letzten Mal das Endspiel. Gegner im Finale war der SV Werder Bremen. Die Führung der Bremer konnte Maurice Banach ausgleichen, in der Verlängerung fielen keine Treffer, sodass der Sieger im Elfmeterschießen ermittelt werden musste. Auf Kölner Seite verschossen Andrzej Rudy und Pierre Littbarski, bei Werder nur der Ex-Kölner Klaus Allofs, womit Bremen den Pokal gewann.

Spieldaten DFB-Pokal Finale 1991

FC-Präsident von 1991 bis 1996: Klaus Hartmann

Im Laufe des Jahres 1991 trat Präsident Artzinger-Bolten zurück und unter Nachfolger Klaus Hartmann wurde eine kritische Finanzlage offenbar, die sogar die Lizenzerteilung gefährdete. Seit jener Zeit ist unklar, wieso der Verein trotz den im Umfeld des Klubs genannten „Häßler-Millionen“ in eine derart prekäre Lage geraten konnte.[37] Details des Transfers mit Juventus Turin konnten nie aufgeklärt werden, er war jedoch ursächlich für die Entlassung Daums und auch des Rücktritts von Artzinger-Bolten.[38]

In den folgenden Jahren wurde der Verein unter dem neuen Präsidenten Klaus Hartmann wirtschaftlich wieder gefestigt, hatte jedoch den Kontakt zur Bundesligaspitze, sowohl in wirtschaftlicher als auch in sportlicher Hinsicht, klar verloren. Trotz begrenztem Budget konnten mit Rico Steinmann und Henri Fuchs zwei ordentliche Transfers getätigt werden. In der Saison 1991/92 lief es zunächst schlecht, Erich Rutemöller musste nach schwachem Saisonstart den Trainerposten räumen, interimsweise übernahmen zuerst Udo Lattek, der zuvor bereits vier Jahre Sportdirektor beim FC war, und Johannes „Hannes“ Linßen für jeweils ein Spiel, ehe Jörg Berger fest engagiert wurde. Berger führte den FC auf den vierten Platz, womit sich der Verein zum bisher letzten Mal für den UEFA-Pokal qualifizierte. Im Pokal scheiterte die Mannschaft bereits in der dritten Runde.

Überschattet wurde die Spielzeit vom Tode Maurice Banachs. Der 24-jährige Stürmer, der als einer der hoffnungsvollsten Nachwuchsspieler in Deutschland galt, starb am 17. November 1991 bei einem Verkehrsunfall auf dem Weg zum Training.[39] Banach erzielte in 49 Spielen 24 Tore für den 1. FC Köln.

1992–1996: Absturz ins Mittelfeld der Tabelle

Saison Liga Platz Punkte DFB-Pokal Europapokal
1992/93 Bundesliga 12 28:40 2. Runde UC, 1. Runde
1993/94 Bundesliga 11 34:34 3. Runde
1994/95 Bundesliga 10 32:36 Halbfinale
1995/96 Bundesliga 12 40 1. Runde UI, Halbfinale
UC: UEFA-Pokal, UI: UI-Cup

In der Saison 1992/93 geriet der Verein erstmals seit fast zehn Jahren wieder in Abstiegsgefahr. Während Leistungsträger wie Falko Götz oder der Norweger Anders Giske, der seit 1989 70 Bundesligapartien für den Klub bestritten hatte, den FC verließen, konnte wegen der angespannten wirtschaftlichen Situation mit Kim Christofte nur eine nennenswerte Neuverpflichtung getätigt werden. Außerdem rückte Pablo Thiam aus der eigenen Jugend in die Profimannschaft auf. Die miserable Auswärtsbilanz trug maßgeblich dazu bei, dass der FC bis zum vorletzten Spieltag gegen den Abstieg kämpfen musste. Nur sechs der möglichen 34 Punkte wurden in der Fremde geholt. Nach dem 32. Spieltag standen die Kölner auf Platz 15 und nur einen Punkt vor dem ersten Abstiegsplatz, den der VfL Bochum belegte. Das folgende Heimspiel gewannen die Domstädter gegen den FC Schalke 04 mit 2:1 und durch die gleichzeitige Niederlage Bochums war die Klasse gesichert. Durch einen weiteren Punktgewinn am letzten Spieltag wurde man in der Endabrechnung sogar noch Zwölfter.

Toni Polster, 79 Treffer in 5 Jahren beim FC

Vom Anspruch her orientierte man sich jedoch weiterhin an höheren Tabellenregionen, häufige Trainerwechsel in dieser Zeit waren die Folge. Zwischen 1990 und 1998 wurden neun verschiedene Trainer verschlissen, genauso viele wie zwischen 1973 und 1990.

Im DFB-Pokal musste man derweil schon in der zweiten Runde die Segel streichen, unterlag dem MSV Duisburg nach Elfmeterschießen. Auch im UEFA-Cup war früh Schluss, bereits in der ersten Runde scheiterte das Team an Celtic Glasgow (2:0, 0:3). Es war der bis heute letzte Auftritt in diesem Wettbewerb, der inzwischen unter dem Namen UEFA Europa League ausgetragen wird. In der Winterpause konnte der FC mit dem Gewinn des DFB-Hallen-Pokals einen offiziellen Titel gewinnen.[40]

Zur Spielzeit 1993/94 musste die Mannschaft erneut einige Abgänge verkraften. Der inzwischen 33-jährige Pierre Littbarski wechselte nach Japan, um dort seine Karriere ausklingen zu lassen; mit ihm ging mit Frank Ordenewitz eine weitere Stammkraft nach Asien. Mit Defensivspieler Ralf Hauptmann und Stürmer Toni Polster kamen dafür zwei Spieler zum Verein[41], die jeweils über 150 Pflichtspiele bestritten. Polster erzielte in 150 Bundesligaspielen 79 Tore für den FC.

In der Liga enttäuschte man erneut, war zunächst konstant auf einem Mittelfeldplatz. Nach einer Heimniederlage gegen den späteren Absteiger 1. FC Nürnberg wurde Jörg Berger entlassen und Wolfgang Jerat sein Nachfolger. Die Leistungen verschlechterten sich jedoch nochmals, nach einer Niederlage in Stuttgart war Köln Vorletzter mit drei Punkten Rückstand auf das rettende Ufer. Auch Jerat musste gehen und wurde vom ehemaligen FC-Spieler Morten Olsen ersetzt. Unter Olsen verlor die Mannschaft bis Saisonende nur noch einmal und sicherte die Erstklassigkeit durch zwei wichtige Heimsiege, am Ende wurden die Geißböcke wie im Vorjahr noch Zwölfter. Entscheidenden Anteil daran hatte vor allem Neuzugang Toni Polster, der 17 Tore schoss und nur knapp die Torschützenkanone verpasste. Im DFB-Pokal scheiterte Köln in der dritten Runde am FC Bayern.

In der Bundesliga 1994/95 stellte der FC mit Polster und Bruno Labbadia, der vom FC Bayern zum FC kam, das beste Sturmduo der Liga. Polster traf erneut 17-mal und Labbadia erzielte 15 Treffer. Trotzdem reichte es aufgrund einer anfälligen Defensive nur zu Platz 10, der aber immerhin zur Teilnahme am UEFA Intertoto Cup berechtigte. Der europäische Wettbewerb, der eigentlich nur UI-Cup genannt wurde, diente als Qualifikikationsturnier zum UEFA-Pokal. Im DFB-Pokal knüpften die Kölner an vergangene Zeiten an und erreichten das Halbfinale. Die Chancen auf das Erreichen des Endspiels waren gut, denn Gegner im Heimspiel war mit dem VfL Wolfsburg ein Zweitligist. Nach frühem Rückstand fanden die Domstädter jedoch kein Mittel mehr gegen die Niedersachsen und musste sich mit 0:1 geschlagen geben.[42]

Nach der Saison verließen mit Horst Heldt, Alfons Higl und Frank Greiner erneut gleich drei wichtige Spieler den Klub. Neu dazu kamen dafür Thomas Cichon (212 Ligaspiele), Dorinel Munteanu, Holger Gaißmayer sowie Sunday Oliseh. Vor der Spielzeit 1995/96 stand der UI-Cup an, der mitten in die Vorbereitung auf die Bundesliga-Saison fiel. In der Gruppe mit dem FC Luzern, Tottenham Hotspur, NK Rudar Velenje und Östers IF setzte sich die Mannschaft durch, Highlight dabei war ein 8:0-Sieg gegen Tottenham. Im Achtelfinale scheiterte Köln trotz Heimvorteil mit 1:3 am FC Tirol Innsbruck. Wenige Tage später gab es im DFB-Pokal ein peinliches Erstrunden-Aus gegen den Oberligisten SpVg Beckum. Olsen wurde daraufhin beurlaubt und durch den ehemaligen FC-Profi Stephan Engels ersetzt.[43]

Der Trainerwechsel brachte jedoch keine Besserung, in der Liga steckte der FC im Tabellenkeller fest. Nach dem 15. Spieltag war der Klub auf dem letzten Platz. Der in der Vorsaison zuverlässige Torschütze Bruno Labbadia traf kein einziges Mal und verließ den Verein in der Winterpause. Nachdem man sich in der Rückrunde zunächst einigermaßen stabilisiert hatte, wurde auch Engels entlassen, als die Mannschaft nach einer Heimniederlage gegen Kaiserslautern am 25. Spieltag auf Platz 16 stand und bis dahin nur vier Siege eingefahren hatte. Dies war besonders nachteilig, da in dieser Saison erstmals die Drei-Punkte-Regel Anwendung fand. Als „Feuerwehrmann“ wurde Peter Neururer geholt, der in den letzten neun Spielen 16 Punkte holte und so den FC rettete und noch auf Platz 12 führte.

1996–1998: Abstieg in die Zweitklassigkeit

FC-Mannschaft 1996/97
Saison Liga Platz Punkte DFB-Pokal Europapokal
1996/97 Bundesliga 10 44 2. Runde
1997/98 Bundesliga 17 36 1. Runde UI, Halbfinale
rot unterlegt: Abstieg in die 2. Bundesliga
UI: UI-Cup

Kurz nach Saisonstart 1996/97 wechselte Bodo Illgner überraschend zu Real Madrid. Eigentlich wollten die Kölner eine zweistellige Millionenablöse für den begehrten Weltmeister von 1990 einnehmen, doch durch eine alte Vertragsklausel konnten ausländische Vereine Illgner für nur 4 Millionen DM verpflichten, was die Königlichen taten.[44] Neuer Stammtorwart in dieser Saison wurde Michael Kraft. Etwas überraschend waren die Kölner lange in den Kampf um die UEFA-Pokal-Plätze involviert, qualifizierten sich letztlich als Zehnter immerhin für den UI-Cup. Toni Polster wurde mit seinen 21 Treffern Zweiter der Torschützenliste. Im DFB-Pokal verlor man in der zweiten Runde gegen den FSV Zwickau.

Die Spielzeit 1997/98 war die bis dahin schlechteste Bundesliga-Saison des Vereins und endete mit dem Abstieg in die 2. Bundesliga. Wie bereits zwei Jahre zuvor spielte man zunächst beim UI-Cup mit, überstand die mit Maccabi Petach Tikwa, Standard Lüttich, Cork City FC und dem FC Aarau besetzte Gruppe erneut und traf im folgenden Halbfinale auf den HSC Montpellier. Das Hinspiel gewann der FC mit 2:1, im Rückspiel verlor man 0:1, wodurch man wegen der Auswärtstorregel ausschied.[45] Das Rückspiel in Montpellier war das bislang letzte Europapokalspiel des 1. FC Köln. Im DFB-Pokal blamierte sich die Mannschaft in Runde eins mit einem 1:3 gegen den Regionalligisten SSV Ulm 1846.

Auf Führungsebene gab es im Dezember 1997 eine Änderung. Albert Caspers, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Ford-Werke AG, wurde neuer Präsident und löste Klaus Hartmann ab. Caspers trat vor allem an, die wirtschaftliche Basis des 1. FC Köln weiter zu stärken, ein professionelles Management einzuführen und so sportliche Erfolge wieder möglich zu machen. In seine Amtszeit fällt unter anderem die Umwandlung der Lizenzspielerabteilung in eine Kapitalgesellschaft.[46] Zudem wurde auf Caspers Initiative hin die Bindung zwischen Stadt und Verein gestärkt.

In der Bundesliga steckte der Verein von Beginn an im Tabellenkeller. Peter Neururer holte in den ersten acht Spielen nur sieben Punkte, wurde nach einer Niederlage in Berlin entlassen[47] und durch Lorenz-Günther Köstner ersetzt. Köstner führte die Mannschaft zunächst ins gesicherte Mittelfeld. Vor dem 30. Spieltag lag man fünf Punkte vor den Abstiegsrängen und hatte sogar noch ein Nachholspiel zu absolvieren. Obwohl man in dieser Saison eigentlich sehr heimstark war, gingen die wichtigen Heimspiele gegen den Karlsruher SC und den TSV 1860 München, die in der Tabelle beide hinter dem FC standen, verloren. Auch das Nachholspiel bei Schalke 04 ging durch ein Gegentor in letzter Minute mit 0:1 verloren. Wenige Minuten zuvor verhinderte der Schalker Oliver Held den sicheren Führungstreffer für Köln durch ein Handspiel, das Held auf Nachfrage des Schiedsrichters nicht eingestand.[48][49] Das anstehende Spiel bei den bereits abgestiegenen Bielefeldern musste nun zwingend gewonnen werden. Der FC ging auch in Führung, verlor jedoch noch mit 1:2. Es war Uwe Fuchs, der Anfang der 1990er drei Jahre beim FC aktiv war, der die Domstädter mit seinen beiden Toren in die Zweitklassigkeit schoss.[50] Zwar bestand am letzten Spieltag noch eine theoretische Chance, die Liga zu halten, doch aufgrund des deutlich schlechteren Torverhältnisses gegenüber den Abstiegskonkurrenten hätte selbst ein Sieg im abschließenden Spiel gegen Bayer 04 Leverkusen (2:2) nicht mehr gereicht.

1998–2000: Wiederaufstieg nach schlechtester Saison der Klubgeschichte

Saison Liga Platz Punkte DFB-Pokal
1998/99 2. Bundesliga 10 45 1. Runde
1999/2000 2. Bundesliga 1 65 Achtelfinale
grün unterlegt: Aufstieg in die Bundesliga
Ewald Lienen führte den FC zurück in die Bundesliga

Zur ersten Saison in der Zweitklassigkeit gab es einen großen Umbruch im Kader. 16 Spieler verließen den Klub, dafür stießen neun neu hinzu. Darunter waren unter anderem Carsten Cullmann (192 Ligaspiele) und Christian Springer (205 Ligaspiele), im Winter kam zudem Freistoßspezialist Dirk „Lotte“ Lottner, welcher in 161 Spielen 54 Tore für den FC erzielte. Neuer Trainer wurde mit Bernd Schuster der bis heute letzte Übungsleiter, der zuvor auch Profi beim 1. FC Köln war.

Nach einer Erstrunden-Niederlage gegen Hansa Rostock im DFB-Pokal startete man auch in der für den Verein völlig unbekannten Zweiten Bundesliga miserabel und stand nach sechs Spielen mit nur vier Punkten als Vorletzter in der Tabelle. Besonders ins Gedächtnis vieler FC-Fans brannten sich dabei zwei Niederlagen bei Hannover 96 (1:6)[51] und zu Hause gegen den FC St. Pauli (1:4)[52] ein. Nach einem 3:2-Sieg bei Energie Cottbus war die Wende geschafft und die Mannschaft stabilisierte sich. Am Ende belegte man den zehnten Platz der Abschlusstabelle. Damit ist diese Spielzeit die schlechteste der Klubgeschichte. Weder in den beiden Spielzeiten in der damals zweitklassigen Rheinbezirksliga 1948 und 1949, als man jeweils Erster wurde, noch in den fünf weiteren Saisons in der Zweiten Bundesliga, in der ein neunter Platz das schlechteste Ergebnis war, war der FC schlechter.

Nach der Saison ersetzte Ewald Lienen auf der Trainerposition Bernd Schuster.[53] In der Saison 1999/2000 zeigte der FC ein komplett anderes Gesicht, dominierte die Liga und kehrte als Zweitligameister souverän in die Bundesliga zurück. Anteil daran hatten auch Neuzugänge wie Markus Kurth, Moses Sichone oder Matthias Scherz, die alle über 100 Mal für den FC auflaufen sollten. Scherz absolvierte sogar 270 Ligaspiele für den FC und erzielte dabei 63 Treffer. Im DFB-Pokal scheiterte man derweil im Achtelfinale am VfB Stuttgart.

2000–2003: Zweiter Abstieg und direkter Wiederaufstieg

Saison Liga Platz Punkte DFB-Pokal
2000/01 Bundesliga 10 46 1. Runde
2001/02 Bundesliga 17 29 Halbfinale
2002/03 2. Bundesliga 2 65 Viertelfinale
rot unterlegt: Abstieg in die 2. Bundesliga
grün unterlegt: Aufstieg in die Bundesliga

Die Dekade der 2000er Jahre steht insbesondere für Konstanzlosigkeit im sportlichen Wettbewerb. Der FC stieg viermal aus der Bundesliga ab, dreimal wieder auf und konnte sich erst zum Ende des Jahrzehnts wieder in der Bundesliga etablieren, schaffte es aber nicht auf einen einstelligen Tabellenplatz. Trotzdem vergrößerte sich der Klub immens. Waren 1996 noch 4.500 Mitglieder verzeichnet, erhöhte sich die Anzahl bis 2009 auf 50.000.[54] Ein weiterer wichtiger Fortschritt für den Klub war der Umbau des Müngersdorfer Stadions in eine moderne Arena, dem Rheinenergiestadion.

Matthias Scherz, 63 Tore in 270 Ligaspielen

In die Saison 2000/01 ging der FC größtenteils mit demselben Personal wie in der Aufstiegsspielzeit. Zu Anfang unterlag die Mannschaft im Pokal in der ersten Runde beim 1. FC Magdeburg deutlich mit 2:5. Im Bundesligabetrieb präsentierte man sich jedoch besser und spielte eine gute Runde. Der FC war nie in Abstiegsgefahr und wurde mit 46 Punkten letztlich Zehnter. Die freiwillige Teilnahme am UI-Cup für das Folgejahr wurde von der Vereinsführung abgelehnt.[55]

In der Spielzeit 2001/02 leistete sich der FC mit Marco Reich und Lilian Laslandes zwei teure Fehleinkäufe.[56] Die Mannschaft stand von Beginn an im Tabellenkeller und nach einer 0:3-Niederlage beim TSV 1860 München wurde Ewald Lienen entlassen. Interimsmäßig übernahm zunächst Christoph John, ehe Friedhelm Funkel fest engagiert wurde. Der zweite Abstieg der Vereinsgeschichte konnte jedoch nicht mehr verhindert werden, als Tabellen-17. musste der erneute Gang in die zweite Liga angetreten werden. In diese Saison fällt auch der Bundesliga-Negativrekord des FC, als er 1033 Spielminuten in Folge ohne Torerfolg blieb.[57][58] Im DFB-Pokal 2001/02 überraschte der FC hingegen. Zum bis heute letzten Mal wurde das Halbfinale erreicht, welches gegen Bayer 04 Leverkusen mit 1:3 nach Verlängerung verloren ging.

Zurück in Liga Zwei wurde 2002/03 mit Florian Kringe ein wichtiger Bestandteil der späteren Aufstiegsmannschaft verpflichtet. Friedhelm Funkel führte den FC mit ergebnisorientierter Spielweise zurück in die Bundesliga. Bereits am 30. Spieltag war die Rückkehr ins Oberhaus durch einen 2:1-Sieg gegen den FC St. Pauli perfekt.[59] Die Zweitliga-Meisterschaft gab man am vorletzten Spieltag noch an den SC Freiburg ab. Matthias Scherz hatte maßgeblichen Anteil an der Rückkehr in die Erstklassigkeit, er trug 18 Treffer zum Aufstieg bei.

Auch im Pokal-Wettbewerb wusste man zunächst zu überzeugen, schaltete mit dem 1. FC Nürnberg im Achtelfinale einen Erstligisten aus. Als einziges noch ungeschlagenes deutsches Profiteam der Saison traf man im Viertelfinale auf den FC Bayern München. In München kam es mit einem 0:8 zur höchsten Niederlage in der Pokalgeschichte des 1. FC Köln.[60]

2003–2006: Im Rheinenergiestadion und mit Lukas Podolski weiter im Fahrstuhl

Saison Liga Platz Punkte DFB-Pokal
2003/04 Bundesliga 18 23 Achtelfinale
2004/05 2. Bundesliga 1 67 2. Runde
2005/06 Bundesliga 17 30 1. Runde
rot unterlegt: Abstieg in die 2. Bundesliga
grün unterlegt: Aufstieg in die Bundesliga
Lukas Podolski, 79 Tore in 169 Ligaspielen für Köln

In der Bundesliga-Saison 2003/04 gab der Aufsteiger ein desolates Bild ab. Mit nur 23 Zählern erreichte man die schlechteste Punkteausbeute in der Klubhistorie. Auch auswärts legte man die schlechteste Bilanz überhaupt hin, erreichte drei Unentschieden und verlor die restlichen 14 Spiele allesamt. Friedhelm Funkel wurde bereits nach einer 0:2-Niederlage am 10. Spieltag bei Eintracht Frankfurt entlassen. Jos Luhukay, welcher interimsmäßig übernahm und Marcel Koller konnten das Blatt folglich nicht mehr wenden, Koller legte aber mit der Eingliederung der späteren Nationalspieler Lukas Podolski und Lukas Sinkiewicz aus der A-Jugend in den Profikader den Grundstein für den Wiederaufstieg im Folgejahr.[61] Podolski wurde in den folgenden Jahren zum absoluten Leistungsträger und zur neuen Identifikationsfigur der Fans.[62] Im DFB-Pokal hatte man derweil gute Chancen auf das Erreichen des Viertelfinals, denn im Achtelfinale wurde Köln der Zweitligist SpVgg Greuther Fürth zugelost. Doch auch in diesem Spiel ließ die Mannschaft jegliche Erstklassigkeit vermissen und unterlag den Franken nach Elfmeterschießen.

RheinEnergieStadion (Ansicht Südseite)

Während der Spielzeit, im März 2004, kam es in der Führungsetage zu einem Machtkampf, der in der Rücktrittsforderung von FC-Spielerikone Wolfgang Overath an den Vereinspräsidenten Albert Caspers gipfelte. Im Juni 2004 wurde Overath auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung zum Präsidenten gewählt. Diese war nötig geworden, da Overath darauf beharrte, sofort alle Macht im Verein übertragen zu bekommen und Caspers von seinem Amt zurückgetreten war. Overaths erste Amtshandlung war die Entlassung von Marcel Koller, die noch am Tag der Mitgliederversammlung durchgeführt wurde. Ebenfalls am selben Tag wurde Huub Stevens als neuer Trainer für die Saison 2004/05 vorgestellt.[63]

Bereits im Januar 2004 wurde die neue Heimspielstätte des 1. FC Köln, das 49.968 Zuschauer fassende Rheinenergiestadion, offiziell eröffnet.[64] Nach der Hauptkampfbahn im Sportpark Müngersdorf und dem Müngersdorfer Stadion ist die moderne Arena das dritte Stadion in der Vereinsgeschichte, welches an genau derselben Stelle steht wie seine beiden Vorgänger.[65]

Mit Thomas Cichon, Florian Kringe und Dirk Lottner verließen zwar einige Stammspieler den Klub nach dem Abstieg, doch mit Lukas Podolski hatte der FC in der Zweitliga-Saison 2004/05 den mit Abstand treffsichersten Stürmer in seinen Reihen, der 24 Tore zur souveränen Zweitliga-Meisterschaft und somit zum direkten Wiederaufstieg beisteuerte. Zudem wurde mit einem Schnitt von 38.482 ein neuer Zuschauerrekord für die 2. Bundesliga aufgestellt, welcher jedoch später mehrmals deutlich – vom FC selbst – gebrochen wurde. Zum Saisonende verließ Trainer Stevens den Verein aus familiären Gründen, sein Nachfolger zur Saison 2005/06 wurde Uwe Rapolder.[66]

Die Euphorie nach dem dritten Aufstieg hielt nicht lange an. Mit Stürmer Patrick Helmes (47 Tore in 92 Ligaspielen für Köln) konnte die Aufstiegsmannschaft nur mit einem nennenswerten Neuzugang verstärkt werden. Im DFB-Pokal flog der FC bereits in der ersten Runde gegen Kickers Offenbach raus. In der Liga spielte die Mannschaft die schlechteste Hinrunde der Vereinsgeschichte und holte nur 12 Punkte. Trainer Rapolder wurde entlassen[67] und der sportliche Geschäftsführer Andreas Rettig trat zurück, sein Nachfolger wurde Michael Meier. Dieser stellte den Schweizer Hanspeter Latour als neuen Trainer des 1. FC Köln ein. Auch unter Latour konnte der FC die Abstiegsplätze trotz solider Rückrunde nicht verlassen. Die gegen Saisonende deutlich positivere Tendenz führte dazu, dass Latour die Aufgabe übertragen wurde, für die anstehende fünfte Zweitliga-Saison des Vereins eine neue Mannschaft zu formen, die den Wiederaufstieg in die Bundesliga schaffen könnte. Nicht mehr Bestandteil dieser Mannschaft war Lukas Podolski, der nach seinem zweiten Abstieg mit den Kölnern zum FC Bayern München wechselte. Dies brachte dem FC eine Ablösesumme von 10 Millionen € ein.[68]

2006–2009: Aufstieg mit Rückkehrer Daum

Saison Liga Platz Punkte DFB-Pokal
2006/07 2. Bundesliga 9 46 Achtelfinale
2007/08 2. Bundesliga 3 60 1. Runde
2008/09 Bundesliga 12 39 2. Runde
grün unterlegt: Aufstieg in die Bundesliga
Milivoje Novakovič, sechs Jahre lang zuverlässiger Torjäger im FC-Dress

Wie nach vorherigen Abstiegen auch, gab es auch zur Saison 2006/07 einen massiven Umbruch im Kader. So wurden insgesamt 18 Abgänge und 14 Zugänge verzeichnet. Thomas Broich und Fabrice Ehret, der es auf 138 Pflichtspiele für den FC brachte, waren zwei dieser Neuzugänge. Die wichtigste Verpflichtung war jedoch die von Milivoje Novakovič. Der slowenische Torjäger erzielte in 176 Pflichtspielen 82 Treffer für die Geißböcke.

Die Hinrunde verschaffte dem 1. FC Köln nach gutem Start nicht die erhoffte Ausgangsposition für den sofortigen Wiederaufstieg, weshalb Trainer Latour nach einer 0:1-Heimniederlage gegen Erzgebirge Aue entlassen wurde.[69] Nachdem Torwart-Trainer Holger Gehrke die Mannschaft einige Spiele interimsweise übernahm, wurde am 27. November 2006 Christoph Daum, der den Verein bereits von 1986 bis 1990 trainiert hatte, als neuer Trainer vorgestellt. Doch auch mit Daum verlief die Rückrunde enttäuschend, in der die höchste Zweitliga-Auswärtsniederlage (0:5 bei Rot-Weiss Essen) der Klubgeschichte fiel. Der FC wurde am Ende Neunter und das Ziel direkter Wiederaufstieg wurde damit deutlich verfehlt. Im DFB-Pokal deutete die Mannschaft durchaus vorhandenes Potential an, denn in der Zweiten Runde wurde Schalke 04 mit 4:2 besiegt. im Achtelfinale folgte dann das Aus durch eine Niederlage bei Eintracht Frankfurt.

Trotz der unbefriedigenden sportlichen Situation kündigte Christoph Daum an, seinen Vertrag bis 2010 zu erfüllen, jedoch mit der Einschränkung, dass er bei einem neuerlich verpassten Aufstieg in der Saison 2007/08 den FC nach der Spielzeit verlassen werde. Daum wurden einige Transferwünsche erfüllt, so wechselten unter anderem Torwart Faryd Mondragón und Abwehrspieler Ümit Özat zum FC, die Daum beide aus seiner Zeit in der Türkei kannte. Gemeinsam mit den weiteren Neuzugängen Kevin McKenna (140 Ligaspiele für Köln) und Youssef Mohamad (120) wurden diese Neuverpflichtungen zu wichtigen Figuren des Aufstiegs und – mit Ausnahme von Özat – auch für die folgenden Jahre in der Bundesliga.

Nach einer holprigen Saison, die mit dem Ausscheiden in der ersten Pokalrunde gegen Werder Bremen II begann, gelang dem 1. FC Köln durch ein 2:0 gegen Mainz 05 am vorletzten Spieltag der Wiederaufstieg.[70] Besonderen Anteil an der Rückkehr ins Oberhaus hatten Milivoje Novakovič (Torschützenkönig mit 20 Treffern) und Patrick Helmes (17 Tore). Von den fünf Aufstiegen der Vereinsgeschichte war dieser der „Schlechteste“, was Tabellenplatz (Dritter), erreichte Punktzahl (60) und Abstand zum ersten Nichtaufstiegsplatz (2 Punkte) angeht.

2008/09 spielten die Kölner eine solide Bundesligarunde, obwohl mit Patrick Helmes einer der Aufstiegsgaranten zu Bayer 04 Leverkusen wechselte. Dafür wurden mit Petit und Pedro Geromel zwei gute Transfers getätigt. Außerdem stieß zur Spielzeit Mišo Brečko zum FC, der es folglich auf 206 Ligaspiele für die Kölner bringen sollte. Am Ende erreichte man Platz Zwölf und musste damit erstmals seit 2000/01 nach einem Aufstieg nicht direkt wieder absteigen. Milivoje Novakovič behielt seinen Torinstinkt auch eine Liga höher und traf 16 Mal. Nach der Saison verließ Christoph Daum überraschend den FC und wechselte zu Fenerbahçe Istanbul. Dabei machte er von einer Sonderkündigungsklausel gebrauch.[71]

2009–2013: Fünfter Abstieg nach kurzfristiger Etablierung im Mittelfeld der Bundesliga-Tabelle

Saison Liga Platz Punkte DFB-Pokal
2009/10 Bundesliga 13 38 Viertelfinale
2010/11 Bundesliga 10 44 Achtelfinale
2011/12 Bundesliga 17 30 2. Runde
2012/13 2. Bundesliga 5 54 Achtelfinale
rot unterlegt: Abstieg in die 2. Bundesliga

Zur Saison 2009/10 kehrte Nationalspieler Lukas Podolski nach Köln zurück. Der FC bezahlte dem FC Bayern für die Rückholaktion den identischen Betrag, den man für den Spieler vor zwei Jahren einnahm.[72][73] Die 10 Millionen € sind der mit Abstand höchste Wert, den der Klub bisher für einen Profi an Ablöse ausgab. Neuer Trainer wurde Zvonimir Soldo.[74] Zum Ende der Saison belegte der FC den 13. Tabellenplatz und hielt damit mit einer sehr defensive Spielweise relativ souverän die Klasse. Dabei wurde der im Winter als Leihspieler für die Rückrunde gekommene Zoran Tošić zum wichtigen Trumpf im Abstiegskampf. Er erzielte fünf der insgesamt nur 33 Treffer des FC. Erstmals seit dem ersten Abstieg 1998 hielt sich der Klub länger als zwei Spielzeiten in der Bundesliga. Im DFB-Pokal erreichte die Mannschaft derweil das Viertelfinale, wo man dem FC Augsburg unterlag und dabei unter unglücklichen Entscheidungen des Schiedsrichters litt, der drei Platzverweise gegen Köln aussprach.[75]

Nach einem enttäuschenden Start in die Saison 2010/11, in der Martin Lanig und Mato Jajalo die nennenswertesten Transfers waren, mit nur einem Sieg aus neun Spielen wurde Trainer Soldo im Oktober 2010 beurlaubt. Sein Nachfolger wurde Frank Schaefer, der bisherige Trainer der U-23.[76]

Ende November 2010 wurde Michael Meier als Manager entlassen. Als Nachfolger wurde Volker Finke als neuer Sportdirektor vorgestellt[77], der in der Winterpause mit Tomoaki Makino und Wilfried Sanou Transferflops tätigte. Auf den Weggang Faryd Mondragóns im Winter wurde mit der Verpflichtung des neuen Stammtorwarts Michael Rensing reagiert. Trainer Schaefer ernannte derweil Lukas Podolski zum neuen Mannschaftskapitän, womit dieser die Nachfolge von Youssef Mohamad antrat, der seit Januar 2010 Kapitän gewesen war. Nach einer 1:4-Niederlage beim VfL Wolfsburg geriet der FC nochmal in Abstiegsnöte. Frank Schaefer trat daraufhin zurück und als Interimscoach sprang Sportdirektor Volker Finke ein.[78] Unter Finke gewann der FC die drei restlichen Saisonspiele, rettete sich damit und wurde sogar noch Zehnter.

Timo Horn, seit 2012/13 FC-Stammkeeper

Nachdem man zur Saison 2011/12 unter anderem mit Fabrice Ehret und Youssef Mohamad einige Stammkräfte ziehen ließ, konnten diese Abgänge nicht kompensiert werden. Von den Neuzugängen entwickelte sich lediglich Sascha Riether zum Stammspieler. Gepaart mit der unausgereiften Taktik des neuen norwegischen Trainers Ståle Solbakken[79] führte dieser Umstand letztlich zum fünften Abstieg der Vereinsgeschichte. Zu Anfang der Saison hatten die Verantwortlichen noch Hoffnung, denn es gab auch durchaus Spiele, in der Solbakkens Taktik fruchtete, so zum Beispiel beim 4:1-Sieg in Leverkusen. Demgegenüber standen aber auch hohe Niederlagen gegen Borussia Dortmund (1:6 und 0:5) oder Schalke 04 (1:4 und 1:5). Ein 0:4 in Mainz führte schließlich zur Entlassung Solbakkens, es übernahm erneut Frank Schaefer.[80] Bereits einen Monat zuvor wurde Sportdirektor Finke seiner Aufgaben entbunden.[81] Der Umschwung konnte aber nicht mehr eingeleitet werden, nach einem 1:4 am letzten Spieltag gegen Bayern München stand der Abstieg fest[82], der auch von den 18 Saisontoren Lukas Podolskis nicht abgewendet werden konnte. Podolski verließ nach seinem dritten Abstieg mit Köln erneut den Verein und wechselte zum FC Arsenal, wodurch der 1. FC Köln mit 12 Millionen € die höchste Ablösesumme seiner Geschichte erhielt.

Auch auf Führungsebene verlief die Abstiegssaison unruhig. Auf der Mitgliederversammlung im November 2011 trat der Vorstand um Präsident Wolfgang Overath geschlossen zurück.[83] Im April 2012 wählten die Vereinsmitglieder Werner Spinner zum neuen Präsidenten. Neue Vizepräsidenten wurden FC-Torwartikone Harald „Toni“ Schumacher und der Präsident des Festkomitee Kölner Karneval, Markus Ritterbach.[84]

Im Mai 2012 verpflichtete der FC Holger Stanislawski als neuen Cheftrainer für die Saison 2012/13.[85] Neben Podolski verließen mit Novakovic und Petit weitere Stützen das Team. Neu dafür kamen unter anderem Matthias Lehmann, Anthony Ujah, Dominic Maroh und Kevin Wimmer, die in der Folge alle Stammspieler wurden. Zwar schon länger im Profikader, aber zu dieser Saison die Nummer 1 im Tor wurde Timo Horn, der bereits seit 2002 im Verein spielt. Der Saisonstart war äußerst enttäuschend, nach sechs Spielen war der FC noch sieglos und hatte nur zwei Punkte auf dem Konto. Im Laufe der Saison stabilisierte das Team seine Leistungen und stand am 27. Spieltag auf Relegationsrang Drei. In den restlichen Spielen konnte dieser jedoch nicht gehalten werden, der FC schloss die Spielzeit als Fünfter ab. Die Saison wurde letztlich also nicht mit dem sofortigen Wiederaufstieg abgeschlossen.[86] Im DFB-Pokal unterlag die Mannschaft im Achtelfinale dem VfB Stuttgart. Trainer Stanislawski bat nach Vereinsangaben des 1. FC Köln den Klub um die vorzeitige Auflösung seines Vertrages zum 30. Juni 2013, dieser Bitte entsprach der Verein.[87]

2013–: Mit Peter Stöger zurück in die Bundesliga und beste Platzierung seit 24 Jahren

Saison Liga Platz Punkte DFB-Pokal
2013/14 2. Bundesliga 01 68 Achtelfinale
2014/15 Bundesliga 12 40 Achtelfinale
2015/16 Bundesliga 09 43 2. Runde
2016/17 Bundesliga qualifiziert
grün unterlegt: Aufstieg in die Bundesliga
Peter Stöger, seit der Saison 2013/14 FC-Trainer

Im Juni 2013 wurde Peter Stöger, der 2012/13 mit Austria Wien Österreichischer Meister geworden war, als Nachfolger zur Saison 2013/14 vorgestellt.[88] Im selben Monat wurde Jörg Schmadtke als neuer Sportdirektor verpflichtet.[89] Auf Spielerseite kamen Eigengewächs Yannick Gerhardt sowie Marcel Risse zur Mannschaft. Außerdem kehrte Patrick Helmes zum 7. Spieltag zum 1. FC Köln zurück. Die Kölner wurden mit dem neuen Trainer souverän Herbstmeister.[90] Das Polster zum Relegationsplatz Drei betrug zum Jahreswechsel bereits acht Punkte. Auch in der Rückrunde lieferte die Mannschaft konstant gute Leistungen ab, nach einem 3:1-Heimsieg am Ostermontag 2014 gegen den VfL Bochum stand man am 31. Spieltag vorzeitig als Aufsteiger fest und sicherte sich zudem die Zweitliga-Meisterschaft.[91] Patrick Helmes trug 12, Anthony Ujah 11 Treffer zum Aufstieg bei. Trumpfstück war jedoch die Defensive, die nur 20 Gegentreffer zuließ, was einen Zweitliga-Rekord darstellt. Mit 46.187 Zuschauern im Schnitt bei Heimspielen des 1. FC Köln wurde in dieser Aufstiegssaison der aktuell gültige Besucherrekord der 2. Bundesliga aufgestellt. Im Pokal bezwang man in Runde Zwei den FSV Mainz 05, ehe im Achtelfinale gegen den Hamburger SV verloren wurde.

In der Saison 2014/15 blieb die Aufstiegsmannschaft größtenteils beisammen. Patrick Helmes kam wegen einer Verletzung auf keinen Einsatz mehr und beendete während der Spielzeit seine Karriere.[92] Punktuell verstärkt wurde der Kader unter anderem mit Simon Zoller, Kevin Vogt und Yūya Ōsako. Mit einer defensiven und auf Konter ausgerichteten Taktik sammelte der FC in der Hinrunde hauptsächlich auswärts die Punkte, während es im heimischen Stadion nur einen Sieg gegen Borussia Dortmund gab. In der Rückrunde wurde der Grundstein für den Klassenverbleib dann zu Hause gelegt, wo die Mannschaft kein Spiel mehr verlor und 15 Punkte holte. Die Kölner waren nie in direkter Abstiegsgefahr und schafften den Klassenerhalt mit einem 2:0-Heimsieg gegen den FC Schalke 04 bereits am 32. Spieltag.[93] In der Endabrechnung stand mit 40 erreichten Punkten der zwölfte Platz. Im DFB-Pokal erreichten die Geißböcke wie im Vorjahr das Achtelfinale, wo man beim SC Freiburg unterlag.

Während zur Saison 2015/16 mit Kevin Wimmer und Anthony Ujah etablierte Spieler den Verein verließen, wurden dafür unter anderem Anthony Modeste (mit 4,5 Millionen € Ablöse zweitteuerster Einkauf der Vereinsgeschichte) und Dominique Heintz neu verpflichtet. Modeste schaffte in der Folge das Kunststück, sich gleich bei seinem ersten Pflichtspiel in die Geschichtsbücher des Vereins einzuschreiben, als er im Erstrundenspiel des DFB-Pokals gegen den SV Meppen (4:0) bereits nach 45 Sekunden einen Treffer erzielte, welches das schnellste Pokaltor des 1. FC Köln war.[94] In Runde Zwei schied der FC gegen Werder Bremen aus. Anfang des Jahres 2016 durchbrach der FC die Mitgliederzahl von 75.000.[95] Nach einem 4:1-Heimsieg gegen den SV Darmstadt 98 stand der Klassenerhalt nach 31 Spieltagen fest.[96] Die Saison wurde letztlich auf dem neunten Tabellenplatz abgeschlossen, welches die beste Platzierung in der Bundesliga seit 24 Jahren darstellt. Bester Torschütze für Köln war Anthony Modeste, der 15 Treffer erzielte.

2016/17 geht der 1. FC Köln in seine 46. Bundesligasaison. Als Neuzugänge wurden Marco Höger, Konstantin Rausch, Artjoms Rudņevs und Sehrou Guirassy[97] verpflichtet, während Yannick Gerhardt und Kevin Vogt Köln verließen. Mit 13 Millionen € Ablöse, die der VfL Wolfsburg dem 1. FC Köln überwies, ist der Transfer von Gerhardt die zweithöchste Transfereinnahme der Vereinsgeschichte.

Statistiken

Titel und Erfolge


Titelgewinne der Vorgängervereine sind hier nicht aufgelistet.

  • Finalist (2): 1958, 1960
  • Finalist (1): 1994

Der FC in den Ewigen Tabellen

Stand: Ende der Saison 2015/16

national:

international:

Individuelle Auszeichnungen

Torschützenkönige

Hannes Löhr, einmal Bundesliga- und viermal DFB-Pokal-Torschützenkönig
Spieler Nat. Saison Tore Wettbewerb
Hans Schäfer Deutscher 1952/53 26 Oberliga West
Hans Schäfer Deutscher 1953/54 26 Oberliga West
Georg Stollenwerk Deutscher 1953/54 02 DFB-Pokal
Karl-Heinz Thielen Deutscher 1965/66 07 Messestädte-Pokal
Hannes Löhr Deutscher 1967/68 27 Bundesliga
05 DFB-Pokal
Carl-Heinz Rühl Deutscher 1968/69 06 Europapokal der Pokalsieger
Hannes Löhr Deutscher 1969/70 06 DFB-Pokal
Hannes Löhr Deutscher 1971/72 0071 DFB-Pokal
Wolfgang Overath
Bernd Rupp
Hannes Löhr Deutscher 1972/73 08 DFB-Pokal
Spieler Nat. Saison Tore Wettbewerb
Dieter Müller Deutscher 1976/77 34 Bundesliga
0141 DFB-Pokal
Dieter Müller Deutscher 1977/78 08 Bundesliga
0241 DFB-Pokal
Stephan Engels Deutscher 1982/83 06 DFB-Pokal
Klaus Fischer Deutscher 1983/84 0051 DFB-Pokal
Klaus Allofs Deutscher 1984/85 26 Bundesliga
1985/86 09 UEFA-Pokal
Thomas Allofs Deutscher 1988/89 0171 Bundesliga
Falko Götz Deutscher 1989/90 0061 UEFA-Pokal
Lukas Podolski Deutscher 2004/05 24 2. Bundesliga
Milivoje Novakovič Slowene 2007/08 20 2. Bundesliga

1 
Titel geteilt

Fußballer des Jahres

Morten Olsen (2012)
Spieler Nat. Land Jahr
Karl-Heinz Schnellinger Deutscher Deutschland 1962
Hans Schäfer Deutscher Deutschland 1963
Harald Schumacher Deutscher Deutschland 1984
Harald Schumacher Deutscher Deutschland 1986
Morten Olsen Däne Dänemark
Thomas Häßler Deutscher Deutschland 1989
Toni Polster ÖsterreicherÖsterreich Österreich 1997

Aktueller Kader 2016/17

Spieler

Datei:Dominique Heintz (19567236579).jpg
Dominique Heintz
Datei:Marcel Risse (19753863645).jpg
Marcel Risse
Datei:Anthony Modeste (19566342758).jpg
Anthony Modeste
Nr. Nat. Name geboren am im Verein seit Vertrag bis
Tor
1 Deutscher Timo Horn
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
2002 2019
18 Deutscher Thomas Kessler
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2000 2019
35 Deutscher Sven Müller
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2004 2018
Abwehr
3 Deutscher Dominique Heintz
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2015 2021
4 Däne Frederik Sørensen
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2015 2019
5 Slowene Dominic Maroh
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
2012 2018
14 Deutscher Jonas Hector
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
2010 2021
15 Albaner Mergim Mavraj
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2014 2017
16 Pole Paweł Olkowski
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
2014 2019
24 Deutscher Lukas Klünter
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
2014 2017
25 Serbe Filip Mladenović
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2016 2019
Mittelfeld
6 Deutscher Marco Höger
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2016 2021
7 Deutscher Marcel Risse
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
2013 2019
8 Serbe Miloš Jojić
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2015 2019
20 Deutscher Salih Özcan
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2016 2017
21 Deutscher Leonardo Bittencourt
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2015 2021
30 Deutscher Marcel Hartel
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2002 2019
33 Deutscher Matthias Lehmann Kapitän der Mannschaft
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2012 2017
34 Deutscher Konstantin Rausch
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
2016 2019
Sturm
9 Lette Artjoms Rudņevs
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2016 2019
11 Deutscher Simon Zoller
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2014 2020
13 JapanerJapan Yūya Ōsako
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
2014 2017
19 FranzoseFrankreich Sehrou Guirassy
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
2016 2021
27 FranzoseFrankreich Anthony Modeste
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
2015 2021

Transfers zur Saison 2016/17

Zugänge Abgänge
Sommer 2016
a. 
ausgeliehen
w.a. 
war ausgeliehen

Trainerstab

Co-Trainer Manfred Schmid
Torwart-Trainer Alexander Bade
Geschäftsführer Sport Jörg Schmadtke
Nat. Name Funktion im Verein seit Vertrag bis
ÖsterreicherÖsterreich Peter Stöger Chef-Trainer 2013 2020
ÖsterreicherÖsterreich Manfred Schmid Co-Trainer 2013 2020
Deutscher Alexander Bade Torwart-Trainer 2009 2020
Deutscher Yann-Benjamin Kugel Athletik-Trainer 2013

Betreuerstab

Nat. Name Funktion im Verein seit
Deutscher Paul Klein Mannschaftsarzt 2004
Deutscher Peter Schäferhoff Mannschaftsarzt 1994
Deutscher Klaus Maierstein Leiter Physiotherapie und Rehabilitation 2011
Deutscher Julian Holtz Physiotherapeut 2012
Deutscher Michael Schuhmacher Physiotherapeut 2011
Deutscher Thorsten Klopp Physiotherapeut 2010
Deutscher Maximilian Vollmar Mannschaftsbetreuer 2011
Deutscher Marcel Albanoz Reha-Trainer 2013
Deutscher Frank Almstedt Zeugwart 2011
Deutscher Kresimir Ban Zeugwart 2011

Sportliche Leitung

Nat. Name Funktion im Verein seit Vertrag bis
Deutscher Jörg Schmadtke Geschäftsführer Sport 2013 2020
Deutscher Alexander Wehrle Geschäftsführer 2013 2021
Deutscher Jörg Jakobs Leiter Lizenzbereich 2013 2018

Stadion

Innenansicht Rheinenergiestadion

Die Heimstätte des 1. FC Köln ist das Rheinenergiestadion. Seine Vorläufer waren die 1923 an derselben Stelle erbaute Hauptkampfbahn im Sportpark Müngersdorf und das Müngersdorfer Stadion, welches die Hauptkampfbahn ersetzte und zur Fußball-Weltmeisterschaft 1974 neu errichtet werden sollte, aber erst 1975 fertiggestellt wurde.[65] In der Bauphase fanden die Heimspiele des FC in der benachbarten Müngersdorfer Radrennbahn statt.

Die heutige Fußballarena wurde mit Sicht auf die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland von Dezember 2001 bis Januar 2004 erbaut und am 31. Januar 2004 eröffnet. Ihr Bau erfolgte schrittweise (eine Tribüne je Halbjahr) während des laufenden Spielbetriebs. Im Gegensatz zu den Vorläuferbauten weist sie keine Leichtathletikanlagen auf und ist damit ein reines Fußballstadion. Das 49.968 Zuschauer fassende Stadion war 2006 einer der zwölf Austragungsorte der Fußball-Weltmeisterschaft – während des Turniers hieß es jedoch FIFA WM Stadion Köln, da die FIFA fremde Sponsorennamen während einer WM verbietet.

Das Stadion ist bis auf den Unterrang der Südtribüne und den Block N6 im Unterrang der Nordtribüne ein Sitzplatzstadion. Im Westen, Norden und Osten befinden sich zwischen Ober- und Unterrang VIP- bzw. Cateringbereiche. Die Nordtribüne des Stadions beherbergt das FC-Museum, das die Geschichte des 1. FC Köln dokumentiert, sowie einen Fanshop. Bei Heimspielen des FC sind die Südtribüne sowie der West- und Mittelabschnitt der Nordtribüne Bereiche der Heimfans, der Gästebereich befindet sich im Osten der Nordtribüne. In diesen Bereichen ist das Tragen von Fanartikeln der jeweils anderen Mannschaft nicht gestattet. Die beiden Haupttribünen (West und Ost) sind gemischte Bereiche.

Klubanlage

Geißbockheim (2012)

Fünf Jahre nach Gründung des 1. FC Köln wurde 1953 ein Vereinsheim im Grüngürtel errichtet. Es erhielt den Namen „Geißbockheim“, benannt nach dem Maskottchen des Vereins. Mehrfach wurde das Clubhaus um- und ausgebaut. Im Geißbockheim befinden sich heute ein Restaurant, die Hauptverwaltung, ein Fan-Shop, der Nachwuchs- und Lizenzspielerbereich und eine Sporthalle. Neben dem Geißbockheim entstanden mehrere Trainingsplätze.

Von 1966 bis 1971 wurde das Amateurstadion errichtet, das seit 1977 den Namen Franz-Kremer-Stadion trägt. Das Vereinsgelände, das seit 2007 „RheinEnergieSportpark“ heißt, verfügt neben dem Franz-Kremer-Stadion über vier Natur-, zwei Kunstrasenplätze, einen Fußballkäfig und einen Fußballtennis-Platz. Damit entspricht das Gelände den Anforderungen eines DFB-Leistungszentrums.[102][103]

Pläne des FC, das Gelände zu vergrößern, werden durch seine Lage in dem Landschaftsschutzgebiet „Äußerer Grüngürtel Müngersdorf bis Marienburg und verbindende Grünzüge“ erschwert.[104][105] Angrenzende Teilbereiche innerhalb dieses Landschaftsschutzgebiets stehen zudem seit 1980 unter Denkmalschutz.[106] Ein „Masterplan“ des FC sieht unter anderem ein modernes Leistungszentrum vor.[107]

Das Maskottchen

Maskottchen „Hennes“ VIII. (2011)

Der Geißbock „Hennes“ ist der Ziegenbock, der im Wappen des 1. FC Köln abgebildet ist. Der Ur-Geißbock, Hennes I., wurde dem Fußballverein während einer Karnevalssitzung im Kölner Williamsbau am 13. Februar 1950 von der Zirkus-Prinzipalin Carola Williams als Karnevalsscherz geschenkt (benannt nach dem FC-Spieler der ersten Stunde und Spielertrainer Hennes Weisweiler). Aus der Karnevalslaune wurde so ein Maskottchen mit Werbewert. Stirbt ein Geißbock, so heißt sein Nachfolger auch Hennes, wobei die dem Namen angefügte Ordnungszahl um eins erhöht wird. Seit dem 24. Juli 2008 amtiert Hennes VIII. Das Logo mit dem Bock ziert Fanartikel, die Stadionzeitschrift GeißbockEcho, die erstmals im August 1957 erschienen ist, sowie das renovierte Geißbockheim.

Der Geißbock ist bei allen Heimspielen des FC vor Ort. Wenn Hennes zusammen mit Bauer Wilhelm Schäfer ins Stadion einlief, gab es immer einen Sonderapplaus von den Zuschauern auf den Rängen. Schäfer, der den amtierenden Geißbock schon seit den Zeiten von Hennes III. auf seinem Bauernhof in Köln-Widdersdorf beherbergt hatte, starb am 11. Juni 2006 im Alter von 69 Jahren. Nach seinem Tod übernahm seine Frau die Unterbringung des jeweiligen Geißbocks. Seit dem Sommer 2014 ist Hennes VIII. im Kölner Zoo zu Hause und lebt dort nicht mehr alleine, sondern in einer Herde. Seit Dezember 2014 kann man Hennes live im Internet sehen.[108][109]

Personen der Vereinsgeschichte

Präsidenten

Bisher hatte der 1. FC Köln neun Präsidenten. Die längste Amtszeit weist mit 19 Jahren Franz Kremer auf.

Seit 2012 FC-Präsident: Werner Spinner
Präsident Nat. Amtszeit
Franz Kremer Deutscher 1948–1967
Werner Müller Deutscher 1967–1968
Oskar Maaß Deutscher 1968–1973
Peter Weiand Deutscher 1973–1987
Dietmar Artzinger-Bolten Deutscher 1987–1991
Klaus Hartmann Deutscher 1991–1997
Albert Caspers Deutscher 1997–2004
Wolfgang Overath Deutscher 2004–2011
Werner Spinner Deutscher 2012–

Trainer

Bisher hatte der 1. FC Köln 46 verschiedene Trainer.

Trainer Nat. Amtszeit
Karl Flink Deutscher 13.02.1948 – 30.06.1948
Hennes Weisweiler Deutscher 01.07.1948 – 30.06.1952
01.07.1955 – 30.06.1958
01.07.1976 – 15.04.1980
Helmut Schneider Deutscher 01.07.1952 – 17.05.1953
Karl Winkler Deutscher 18.05.1953 – 30.06.1954
Kurt Baluses Deutscher 01.07.1954 – 30.06.1955
Péter Szabó Ungar 01.07.1958 – 30.06.1959
Oswald Pfau Deutscher 01.07.1959 – 30.06.1961
Zlatko Čajkovski Jugoslawe 01.07.1961 – 30.06.1963
17.09.1973 – 12.12.1975
Georg Knöpfle Deutscher 01.07.1963 – 30.06.1966
Willi Multhaup Deutscher 01.07.1966 – 30.06.1968
Hans Merkle Deutscher 01.07.1968 – 30.06.1970
Ernst Ocwirk ÖsterreicherÖsterreich 01.07.1970 – 30.06.1971
Gyula Lóránt Ungar 01.07.1971 – 04.04.1972
Rolf Herings Deutscher 05.04.1972 – 30.06.1972
14.10.1980 – 16.10.1980
Trainer Nat. Amtszeit
Rudolf Schlott Deutscher 01.07.1972 – 16.09.1973
Volker Kottmann Deutscher 04.12.1972 – 11.12.1972
Georg Stollenwerk Deutscher 01.01.1976 – 30.06.1976
Karl-Heinz Heddergott Deutscher 16.04.1980 – 13.10.1980
Rinus Michels NiederländerNiederlande 17.10.1980 – 23.08.1983
Hannes Löhr Deutscher 24.08.1983 – 06.02.1986
Georg Keßler Deutscher 07.02.1986 – 22.09.1986
Christoph Daum Deutscher 23.09.1986 – 28.06.1990
27.11.2006 – 30.06.2009
Erich Rutemöller Deutscher 29.06.1990 – 23.08.1991
Udo Lattek Deutscher 24.08.1991 – 03.09.1991
Hannes Linssen Deutscher 04.09.1991 – 09.09.1991
Jörg Berger Deutscher 10.09.1991 – 27.02.1993
Wolfgang Jerat Deutscher 28.02.1993 – 28.04.1993
Morten Olsen Däne 29.04.1993 – 26.08.1995
Stephan Engels Deutscher 27.08.1995 – 31.03.1996
Peter Neururer Deutscher 01.04.1996 – 30.09.1997
Trainer Nat. Amtszeit
Lorenz-Günther Köstner Deutscher 01.10.1997 – 30.06.1998
Bernd Schuster Deutscher 01.07.1998 – 30.06.1999
Ewald Lienen Deutscher 01.07.1999 – 27.01.2002
Christoph John Deutscher 28.01.2002 – 13.02.2002
Friedhelm Funkel Deutscher 14.02.2002 – 30.10.2003
Jos Luhukay NiederländerNiederlande 31.10.2003 – 01.11.2003
Marcel Koller Schweizer 02.11.2003 – 14.06.2004
Huub Stevens NiederländerNiederlande 15.06.2004 – 30.06.2005
Uwe Rapolder Deutscher 01.07.2005 – 18.12.2005
Hanspeter Latour Schweizer 03.01.2006 – 09.11.2006
Holger Gehrke Deutscher 09.11.2006 – 26.11.2006
Zvonimir Soldo Kroate 01.07.2009 – 24.10.2010
Frank Schaefer Deutscher 24.10.2010 – 27.04.2011
12.04.2012 – 14.06.2012
Ståle Solbakken Norweger 01.07.2011 – 12.04.2012
Holger Stanislawski Deutscher 15.06.2012 – 11.06.2013
Peter Stöger ÖsterreicherÖsterreich 12.06.2013 –

Spieler

Bisher absolvierten 497 Spieler mindestens ein Pflichtspiel für den 1. FC Köln. Diese werden in einem eigenen Artikel dargestellt.

Spieler- und Trainerrekorde

In der folgenden Auflistung sind die Rekordwerte von Spielern und Trainern für den 1. FC Köln aufgelistet. (Stand: 14. Mai 2016)

Pflichtspiele

Rekordspieler Wolfgang Overath (links) neben Rekordtrainer Hennes Weisweiler
Spieler Nat. Position Spiele
Wolfgang Overath Deutscher Mittelfeld 542
Harald Schumacher Deutscher Tor 541
Hans Schäfer Deutscher Sturm 506
Hannes Löhr Deutscher Sturm 505
Pierre Littbarski Deutscher Mittelfeld 504
Heinz Simmet Deutscher Mittelfeld 477
Wolfgang Weber Deutscher Abwehr 470
Bernd Cullmann Deutscher Mittelfeld 458
Harald Konopka Deutscher Abwehr 456
Heinz Flohe Deutscher Mittelfeld 453
Spieler Nat. Position Tore
Hans Schäfer Deutscher Sturm 306
Hannes Löhr Deutscher Sturm 235
Dieter Müller Deutscher Sturm 231
Christian Müller Deutscher Sturm 182
Karl-Heinz Thielen Deutscher Sturm 146
Pierre Littbarski Deutscher Mittelfeld 144
Klaus Allofs Deutscher Sturm 120
Heinz Flohe Deutscher Mittelfeld 118
Wolfgang Overath Deutscher Mittelfeld 118
Hans Sturm Deutscher Sturm 102
Trainer Nat. Spiele
Hennes Weisweiler Deutscher 03981
Christoph Daum Deutscher 210
Zlatko Čajkovski Jugoslawe 197
Georg Knöpfle Deutscher 123
Rinus Michels NiederländerNiederlande 118
Peter Stöger ÖsterreicherÖsterreich 113
Hannes Löhr Deutscher 111
Ewald Lienen Deutscher 094
Morten Olsen Däne 089
Willi Multhaup Deutscher 083
Oswald Pfau Deutscher
1 
davon 120 Spiele als Spielertrainer

Bundesliga

Spieler Nat. Position Spiele
Harald Schumacher Deutscher Tor 422
Wolfgang Overath Deutscher Mittelfeld 409
Pierre Littbarski Deutscher Mittelfeld 406
Hannes Löhr Deutscher Sturm 381
Heinz Simmet Deutscher Mittelfeld 357
Wolfgang Weber Deutscher Abwehr 356
Bernd Cullmann Deutscher Mittelfeld 341
Harald Konopka Deutscher Abwehr 335
Heinz Flohe Deutscher Mittelfeld 329
Bodo Illgner Deutscher Tor 326
Spieler Nat. Position Tore
Hannes Löhr Deutscher Sturm 166
Dieter Müller Deutscher Sturm 159
Pierre Littbarski Deutscher Mittelfeld 116
Klaus Allofs Deutscher Sturm 088
Wolfgang Overath Deutscher Sturm 084
Toni Polster ÖsterreicherÖsterreich Sturm 079
Heinz Flohe Deutscher Mittelfeld 077
Karl-Heinz Thielen Deutscher Sturm 056
Lukas Podolski Deutscher Sturm 055
Christian Müller Deutscher Sturm 046
Bernd Rupp Deutscher Sturm
Trainer Nat. Spiele
Hennes Weisweiler Deutscher 130
Christoph Daum Deutscher 129
Rinus Michels NiederländerNiederlande 095
Georg Knöpfle Deutscher 094
Hannes Löhr NiederländerNiederlande 086
Zlatko Čajkovski Jugoslawe 078
Morten Olsen Däne 076
Peter Stöger ÖsterreicherÖsterreich 070
Hans Merkle Deutscher 068
Willi Multhaup Deutscher
Ewald Lienen Deutscher 053

Europapokal

Spieler Nat. Position Spiele
Wolfgang Overath Deutscher Sturm 71
Harald Schumacher Deutscher Tor 67
Wolfgang Weber Deutscher Abwehr 63
Heinz Simmet Deutscher Mittelfeld 60
Bernd Cullmann Deutscher Abwehr 59
Harald Konopka Deutscher Abwehr 58
Hannes Löhr Deutscher Sturm
Heinz Flohe Deutscher Mittelfeld 56
Pierre Littbarski Deutscher Sturm 55
Karl-Heinz Thielen Deutscher Sturm 45
Spieler Nat. Position Tore
Dieter Müller Deutscher Sturm 31
Hannes Löhr Deutscher Sturm 30
Klaus Allofs Deutscher Sturm 18
Pierre Littbarski Deutscher Sturm 16
Heinz Flohe Deutscher Sturm 15
Karl-Heinz Thielen Deutscher Sturm
Christian Müller Deutscher Sturm 11
Wolfgang Overath Deutscher Mittelfeld
Carl-Heinz Rühl Deutscher Sturm 09
Trainer Nat. Spiele
Zlatko Čajkovski Jugoslawe 27
Georg Knöpfle Deutscher 21
Hannes Löhr Deutscher 18
Christoph Daum Deutscher 16
Hennes Weisweiler Deutscher
Rinus Michels NiederländerNiederlande 14
Ernst Ocwirk ÖsterreicherÖsterreich 10
Hans Merkle Deutscher 08
Georg Keßler Deutscher 06
Erich Rutemöller Deutscher
Rudolf Schlott Deutscher

1. FC Köln II

1. FC Köln II
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Basisdaten
Sitz Köln
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Stefan Emmerling
Spielstätte Franz-Kremer-Stadion
Plätze 5457
Liga Regionalliga West
2015/16 15. Platz
Heim
Auswärts

Die U21 (früher U23 oder Amateurmannschaft) ist die zweite Mannschaft des 1. FC Köln. Die Mannschaft ist ein Team zwischen Profifußball und Jugend: Sie setzt sich zusammen aus Nachwuchsspielern, die der A-Jugend entwachsen sind. Viele Spieler aus der U23 haben bereits den Sprung in die Profimannschaft geschafft, so z. B. Timo Horn, Yannick Gerhardt oder Jonas Hector.

Die Ursprünge der Zweiten Mannschaft liegen in den 1960er Jahren, als der FC hinter der Profimannschaft auch ein Amateurteam hatte, welches 1965 erstmals und insgesamt viermal die Amateur-Mittelrheinmeisterschaft gewann. Außerdem siegte man dreimal im Mittelrheinpokal. Größer Erfolg war der Gewinn der deutschen Amateurmeisterschaft 1981, die die Zweite Mannschaft unter Trainer Erich Rutemöller gewann.[110]

In der jüngeren Vergangenheit spielt das Team durchgängig in der vierten Klasse, so auch aktuell in der Regionalliga West.

Das Amateurteam nahm zehnmal am DFB-Pokal teil und erreichte dreimal die zweite Runde. 1980/81 schlug man zuerst den OSC Bremerhaven mit 3:2 nach Verlängerung und erkämpfte sich dann ein 3:3 gegen die erste Mannschaft von Bayer 04 Leverkusen, die sich erst im Wiederholungsspiel durchsetzen konnte. 1982/83 schlug man den FC Gohfeld mit 2:1 und scheiterte dann am VfB Stuttgart. 2004/05 verlor man zwar gegen den VfL Wolfsburg mit 0:3, doch da die Niedersachsen einen nicht einsatzberechtigten Spieler einsetzten, wurde das Spiel für Köln gewertet.[111] In der zweiten Runde unterlag das Team dann Arminia Bielefeld.

Kader Saison 2016/17

Stand: 12.09.2016[112]

Tor Abwehr Mittelfeld Angriff
Deutschland Sven Bacher
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Deutschland Matthias Hamrol
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Deutschland Michael Clemens
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Deutschland Jonas Hildebrandt
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Deutschland Christian Jenne
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Serbien Filip Kusic
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Deutschland Nico Perrey
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Deutschland Michael Schüler
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Deutschland Lucas Surek
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Deutschland Leander Siemann
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Deutschland Jens Bauer
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Deutschland Nick Gerhards
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Deutschland Anas Ouahim
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
Deutschland Roman Zengin
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
Kroatien Marco Ban
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
Deutschland Michael Klauss
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
Deutschland Roman Prokoph
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
Deutschland Marius Laux
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AustralienAustralien Milislav Popovic
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Litauen Manfredas Ruzgis
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Trainer- und Betreuerstab

Co-Trainer der U21: Patrick Helmes
Name Funktion
Stefan Emmerling Trainer
Patrick Helmes Co-Trainer
Tetsuo Taguchi Torwarttrainer
Volker Hartjens Zeugwart
Max Weuthen Athletiktrainer (U15 bis U21)
Peter Greiss Betreuer
Günther Ast Betreuer

Titel und Erfolge der Zweiten Mannschaft

Franz-Kremer-Stadion

Stadion

Heimspielstätte der U21 ist das Franz-Kremer-Stadion, welches 5.457 Zuschauern einen Platz bietet.

Der 1966 begonnene Bau wurde 1971 fertiggestellt und liegt direkt neben dem Geißbockheim. Bevor es seinen jetzigen Namen erhielt, hieß anfangs Amateurstadion. 1977 wurde es dann nach dem verstorbenen FC-Präsidenten und Gründungsmitglied Franz Kremer benannt.[113] In der Spielstätte tragen neben der U21 in der Regel auch die Jugendmannschaften der U17 und U19 ihre Punktspiele aus.

Um unter Ausschluss der Öffentlichkeit trainieren zu können, absolvieren die Profis gelegentlich im Franz-Kremer-Stadion ihre Trainingseinheiten.

Platzierungen in den Spielzeiten 1991/92–2016/17

Saison Liga Platz Tore Punkte FVM-Pokal DFB-Pokal
1991/92 Verbandsliga 1. 82:33 49:11 n/a n/a
1992/93 Oberliga Nordrhein 9. 45:52 29:31 n/a n/a
1993/94 Oberliga Nordrhein 10. 43:46 31:29 n/a n/a
1994/95 Oberliga Nordrhein 5. 40:30 33:27 Pokalsieg n/a
1995/96 Oberliga Nordrhein 9. 52:43 40 n/a 1. Runde
1996/97 Oberliga Nordrhein 7. 49:46 37 n/a n/a
1997/98 Oberliga Nordrhein 7. 47:43 45 n/a n/a
1998/99 Oberliga Nordrhein 10. 34:43 34 n/a n/a
1999/00 Oberliga Nordrhein 13. 40:49 30 n/a n/a
2000/01 Oberliga Nordrhein 3. 70:43 65 n/a n/a
2001/02 Oberliga Nordrhein 1. 80:23 81 n/a n/a
2002/03 Regionalliga Nord 9. 52:55 45 Finale n/a
2003/04 Regionalliga Nord 14. 53:53 41 Pokalsieg n/a
2004/05 Regionalliga Nord 11. 58:65 46 Pokalsieg 2. Runde
2005/06 Regionalliga Nord 18. 39:74 26 n/a 1. Runde
2006/07 Oberliga Nordrhein 8. 62:50 49 n/a n/a
2007/08 Oberliga Nordrhein 3. 62:29 65 n/a n/a
2008/09 Regionalliga West 3. 53:34 60 n/a n/a
2009/10 Regionalliga West 4. 50:37 55 n/a n/a
2010/11 Regionalliga West 7. 61:43 51 n/a n/a
2011/12 Regionalliga West 6. 59:48 56 n/a n/a
2012/13 Regionalliga West 16. 60:61 42 n/a n/a
2013/14 Regionalliga West 12. 45:47 49 n/a n/a
2014/15 Regionalliga West 10. 38:47 42 n/a n/a
2015/16 Regionalliga West 16. 44:51 41 n/a n/a
2016/17 Regionalliga West n/a n/a

Jugendabteilung

Carsten Cullmann (r., hier mit Vater Bernd) trainiert aktuell die U-15

Das Nachwuchsleistungszentrum des 1. FC Köln im RheinEnergieSportpark wurde von der Deutschen Fußball-Liga mit der Höchstnote von drei Sternen zertifiziert.[114] Leiter des Nachwuchsleistungszentrums ist der ehemalige Cheftrainer der ersten Mannschaft Frank Schaefer.

Die folgende Tabelle zeigt alle Cheftrainer der Juniorenmannschaften von der U-19 bis zur U-14, sowie die Liga, in der in der Saison 2015/16 angetreten wird:

Altersklasse Trainer Liga
U-19 Boris Schommers A-Jugend-Bundesliga
U-17 Ralf Aussem & Markus Daun B-Jugend-Bundesliga
U-16 Stephan Reinold B-Junioren-Mittelrheinliga
U-15 Carsten Cullmann C-Jugend-Regionalliga
U-14 Michael Stügelmaier U-14 Nachwuchscup

A-Junioren (U-19)

DFB-Junioren-Vereinspokalsieger 2013 und Deutscher B-Jugend-Meister 2011: Yannick Gerhardt

Größter Erfolg der A-Jugend war der Gewinn der deutschen A-Junioren-Meisterschaft 1971. Im Meisterteam waren unter anderem die späteren FC-Profis Harald Konopka, Jürgen Glowacz und Herbert Hein. Meistertrainer war Josef Röhrig, der zuvor Spieler in Köln war. 2013 gewann die U-19 zum ersten Mal den DFB-Junioren-Vereinspokal[115], Mitglied des Teams dort war unter anderem der heutige FC-Profi Yannick Gerhardt.

Seit Einführung der U-19-Bundesliga 2003 war der FC immer in dieser Liga vertreten. 2008 gewann man zum einzigen Mal die Weststaffel, scheiterte in der späteren Endrunde um die deutsche A-Jugend-Meisterschaft am SC Freiburg mit 3:5. Viermal wurde die Mannschaft Vizemeister der Weststaffel, das schlechteste jemals erreichte Ergebnis am Saisonende war der sechste Platz.

Titel und Erfolge der A-Junioren

  • Westdeutscher Jugendmeister (5): 1964, 1965, 1968, 1971, 2008
  • Mittelrheinmeister (11): 1969, 1970, 1971, 1974, 1975, 1976, 1978, 1979, 1983, 1984, 1992, 1993, 1996
  • FVM-Pokalsieger (13): 1989, 1991, 1994, 1998, 1999, 2003, 2006, 2008, 2009, 2010, 2012, 2014, 2016

Platzierungen der Jahre 1997–2016

Saison Liga Platz Tore Punkte FVM-Pokal DFB-Pokal/Sonstiges
1996/97 Regionalliga West 8. 44:39 37 n/a n/a
1997/98 Regionalliga West 6. 43:40 37 n/a n/a
1998/99 Regionalliga West 3. 65:29 53 Pokalsieg Achtelfinale
1999/00 Regionalliga West 5. 55:47 46 n/a Halbfinale
2000/01 Regionalliga West 11. 46:46 30 n/a n/a
2001/02 Regionalliga West 8. 55:49 29 n/a n/a
2002/03 Regionalliga West 5. 70:35 49 Pokalsieg n/a & Aufstieg
2003/04 Bundesliga West 2. 77:25 62 n/a Viertelfinale
2004/05 Bundesliga West 4. 57:20 51 n/a n/a
2005/06 Bundesliga West 4. 54:25 51 Pokalsieg n/a
2006/07 Bundesliga West 5. 67:40 41 Finale Achtelfinale
2007/08 Bundesliga West 1. 77:28 65 Pokalsieg n/a & DM: Halbfinale
2008/09 Bundesliga West 6. 49:47 36 Pokalsieg 1. Runde
2009/10 Bundesliga West 2. 58:31 54 Pokalsieg Viertelfinale
2010/11 Bundesliga West 4. 47:43 41 Finale 1. Runde
2011/12 Bundesliga West 4. 57:36 45 Pokalsieg n/a
2012/13 Bundesliga West 5. 50:25 52 Finale Pokalsieg
2013/14 Bundesliga West 2. 71:25 52 Pokalsieg n/a
2014/15 Bundesliga West 2. 62:24 54 Finale Viertelfinale & n/a
2015/16 Bundesliga West 5. 54:25 48 Pokalsieg n/a
2016/17 Bundesliga West für DFB-Pokal qualifiziert

B-Junioren (U17)

B-Jugend-Meister 1990: Pablo Thiam

Größte Erfolge der B-Jugend waren der Gewinn der deutschen B-Junioren-Meisterschaft 1990 und 2011.[116] Im Meisterteam 1990 war unter anderem der spätere FC-Profi Pablo Thiam, trainiert wurde die Mannschaft vom heutigen Leiter des Nachwuchsleistungszentrum Frank Schaefer. Im Meisterteam 2011 dabei war neben Yannick Gerhardt auch Mitchell Weiser.

Seit Einführung der U-17-Bundesliga 2007 war der FC immer in dieser Liga vertreten. 2011 und 2012 gewann man die Weststaffel, 2011 danach auch die deutsche Meisterschaft. Einmal wurde die Mannschaft Vizemeister der Weststaffel, das schlechteste jemals erreichte Ergebnis am Saisonende war der siebte Platz.

Titel und Erfolge der B-Junioren

  • Vizemeister (1): 2009
  • Vizemeister der U17-Regionalliga West (1): 2002
  • Mittelrheinmeister (11): 1977, 1978, 1979, 1980, 1981, 1982, 1987, 1989, 1990, 1991, 1996, 1997, 1998
  • FVM-Pokalsieger (10): 1999, 2000, 2003, 2005, 2006, 2008, 2009, 2013, 2014, 2015
  • Vizemeister der B-Junioren Regionalliga West (2): 2000, 2002
  • Westdeutscher Pokalsieger (1): 1995
  • Finalist (2): 2000, 2005

Platzierungen der Jahre 2000–2016

Saison Liga Platz Tore Punkte FVM-Pokal Meisterrunde/Westdeutscher Pokal
1999/00 Regionalliga West 2. 79:34 58 Pokalsieg Viertelfinale & Finale
2000/01 Regionalliga West 5. 69:40 45 n/a n/a
2001/02 Regionalliga West 2. 79:27 59 n/a Viertelfinale
2002/03 Regionalliga West 5. 60:51 46 Pokalsieg n/a
2003/04 Regionalliga West 8. 36:47 32 n/a n/a
2004/05 Regionalliga West 5. 53:29 45 Pokalsieg n/a & Finale
2005/06 Regionalliga West 6. 40:40 37 Pokalsieg n/a
2006/07 Regionalliga West 4. 52:39 49 Viertelfinale n/a
2007/08 Bundesliga West 7. 56:39 38 Pokalsieg n/a
2008/09 Bundesliga West 2. 65:28 55 Pokalsieg n/a
2009/10 Bundesliga West 4. 40:30 45 Viertelfinale n/a
2010/11 Bundesliga West 1. 88:27 68 Viertelfinale Meisterschaft & n/a
2011/12 Bundesliga West 1. 68:24 59 Viertelfinale Halbfinale & n/a
2012/13 Bundesliga West 6. 55:32 43 Pokalsieg n/a
2013/14 Bundesliga West 7. 36:38 36 Pokalsieg n/a
2014/15 Bundesliga West 3. 60:25 51 Halbfinale n/a
2015/16 Bundesliga West 9. 48:49 32 Pokalsieg n/a
2016/17 Bundesliga West

Mitglieder, Fans und Stadionkultur

Mitglieder

Der 1. FC Köln hat 81.604 Mitglieder[1] und ist damit der größte Sportverein in Köln und der viertgrößte Deutschlands. Die Geschicke des Clubs mit zu diskutieren und zu gestalten ist ein wichtiges Element der Mitgliedschaft beim 1. FC Köln. Die jährliche Mitgliederversammlung ist in diesem Sinne das wichtigste Organ des Vereins.

Seit 2015 bietet der FC eine lebenslange Vereinsmitgliedschaft für den einmaligen Preis von 1.948 € an (der Betrag erinnert an das Gründungsjahr des Vereins, 1948). Auch bestehende Mitgliedschaften können auf Antrag in lebenslang umgewandelt werden.[117]

Die Südkurve zeigt eine Choreographie (2012)

Außerdem sind 1.400 offizielle Fanclubs im Verein integriert. (Stand: September 2015) Der erste Fanclub wurde 1959 gegründet und hieß „1. FC Köln Anhänger Club Ichendorf“.[118]

Südkurve

Die Südkurve im Rheinenergiestadion ist traditionell die Heimkurve der FC-Fans. Bereits im alten Müngersdorfer Stadion hatten dort in der noch „echten“ Südkurve die aktiven Fans des Klubs ihren Platz. Zu Zeiten der Hauptkampfbahn standen die organisierten Fans jedoch noch in der Nordkurve.[119] Obwohl die jetzige Südkurve von Vereinsseite und vor allem aus architektonischen Gründen Südtribüne genannt wird, wird sie von den Fans weiterhin als Südkurve bezeichnet.[120]

Ultras

Die Ultras traten in Köln erstmals Mitte der 1990er Jahre in Erscheinung, die „Ultras CCAA“ war die erste Gruppierung im Müngersdorfer Stadion, die sich selbst als Ultras definierte. Aus ihr ging 1996 die heute größte Ultragruppierung des 1. FC Köln hervor, die „Wilde Horde“.[119]

Der 1. FC Köln hat eine im bundesweiten Vergleich relativ große Ultraszene, die neben der Wilden Horde hauptsächlich noch durch zwei weitere größere Gruppierungen repräsentiert wird. Hauptmerkmal der Ultras im Allgemeinen und auch derer in Köln sind neben der akustischen Unterstützung für die Mannschaft die regelmäßig organisierten Choreographien, in der die ganze Südkurve oder auch andere Tribünen mit einbezogen werden. Die Choreographien haben in der Regel einen engen Bezug zum Verein und zu dessen Geschichte. Gelegentlich stellen sich die Ultras mit Choreos aber auch selbst dar.[121]

Größte Kritikpunkte an den Ultras sind die potentielle Bereitschaft zu Gewalt gegenüber gegnerischen Fans oder der Polizei und das Zünden von bengalischen Feuern oder anderen Verstößen gegen die Stadionordnung, die dem Verein hohe Verbandsstrafen einbringen können. In naher Vergangenheit erhielt der 1. FC Köln diverse Geldstrafen und wurde auch mit Zuschauer-Teilausschlüssen bei Heimspielen für Verfehlungen der Ultra-Szene bestraft.[122][123]

Fan-Projekt

Wichtigstes Bindeglied zwischen Verein und Fans ist das 1991 als Fanclub gegründete Fan-Projekt 1. FC Köln 1991 e. V., welches mit rund 10.000 Mitgliedern[124] eines der größten und ältesten seiner Art in Deutschland ist. Es versteht sich selbst als Fanclub, aber auch als Dienstleister für alle FC-Fans und andere FC-Fanclubs, wobei das Fan-Projekt in engem wechselseitigem Kontakt zum 1. FC Köln steht. Das Fan-Projekt dient als Kommunikationsweg von der Fangemeinde zum Verein und umgekehrt. Außerdem hat es für den FC einige Aufgaben übernommen, so z. B. die Abwicklung des Kartenverkaufs für Auswärtsspiele an FC-Fans, die Betreuung behinderter Fans im Stadion und einige Angebote für junge FC-Fans. Das Fan-Projekt hat ca. 60 Mitarbeiter, die fast alle ausschließlich ehrenamtlich arbeiten.

AG Fankultur

Seit Herbst 2012 haben sich Vertreter des Clubs und verschiedener Fangruppen mit dem Ziel den Verein auch auf der Ebene der Fanclubs zu vereinen und Lösungen für Konflikte zu finden, zusammengeschlossen. Eines der zentralen Anliegen des 1. FC Köln ist es, eine Verbesserung im Zusammenwirken zwischen dem 1. FC Köln, seiner Fans inklusive der Ultra-Szene, Politik, Verbänden, Polizei und Medien zu erzielen. Dafür hat der 1. FC Köln als erster Bundesligaverein eine Arbeitsgruppe Fankultur gegründet. Mitglied der AG Fankultur ist auch der CDU-Bundestagsabgeordnete und FC-Mitglied Wolfgang Bosbach.[125]

Die „Höhner“ erfanden die FC-Hymne, hier Henning Krautmacher

Stadion-Lieder

Das Absingen diverser Lieder, meist mehr oder weniger im lokalen Dialekt, ist wichtiger Bestandteil der Stadionkultur. Gesungen werden sowohl reine FC-Lieder, als auch ein größeres Repertoire von traditionellen Karnevalsliedern.

FC-Lieder:

  • Mer stonn zo Dir, FC Kölle (Höhner, 1998): Dieses Lied erreichte einige Jahre nach seiner Veröffentlichung den Status einer „FC-Hymne“ und wird vor jedem Spiel vom Publikum gesungen. Das Original, das schottische Volkslied Loch Lomond, wurde von der Gruppe Runrig international bekannt gemacht und ähnlich leidenschaftlich gesungen.
  • Unser Hätz schlät för dr FC Kölle (Höhner, 1986): Textlich an den Höhner-Hit „Echte Fründe“ angelehnt. Die Originalmelodie entstammt dem britischen Marschlied It’s a Long Way to Tipperary.
  • FC, jeff Jas! (BAP, 1998): Umdichtung des BAP-Bandjubiläumsliedes „Für ne Moment“ anlässlich des 50-jährigen Vereinsjubiläums 1998, im Original gesungen von Wolfgang Niedecken, Guildo Horn und Stefan Raab.

Daneben gibt es noch weitere Lieder verschiedener Kölner Musiker und Gruppen.

Gebräuchliche Karnevalslieder:

Geißbock Echo

Die Stadionzeitung des 1. FC Köln ist das „Geißbock Echo“, welches gleichzeitig auch als offizielles Klubmagazin fungiert und eine lange Tradition vorzuweisen hat. Der FC war schon seit seiner Gründung auf eine gute Öffentlichkeitsarbeit bedacht, bereits wenige Monate nach der Fusion erschien regelmäßig eine „Clubnachricht“, die jedoch kein Programmheft war. Zum ersten Heimspiel der Oberliga-Saison 1957/58 erschien zum Spiel gegen Westfalia Herne die Ausgabe „Nr. 1“ des Geißbock Echos. Auf acht Seiten gab es Berichte zu aktuellen und historischen Themen, Werbung, sowie die FC-Mannschaftsaufstellung.[126]

Für kurze Zeit wurde Anfang der 1970er Jahre die umfangreichere „Bundesliga Zeitung“ offizielles Heimspielprogramm des 1. FC Köln, die aber nie die Beliebtheit des Geißbock Echos erreichen konnte, sodass nach etwas weniger als zwei Jahren das Geißbock Echo wieder eingeführt wurde. Das inzwischen umfangreichere Heft wurde 1983 erstmals kostenpflichtig. Für eine Mark war die Publikation am und im Stadion zu erwerben. An Mitglieder wurde das Heft seit der „Bundesliga Zeitung“ kostenlos versendet, was bis zum heutigen Tag der Fall ist.

Seit 1993/94 ist das Geißbock Echo vollfarbig und kann inzwischen auch digital gelesen werden.[127]

Fanfreundschaften

Nach dem Viertelfinalduell im Europapokals der Landesmeister 1964/65, als der FC im Entscheidungsspiel am 24. März 1965 nach Verlängerung per Münzwurf gegen den FC Liverpool ausgeschieden war, entstanden freundschaftliche Beziehungen zu den Fans des englischen Gegners, wovon mittlerweile nur noch ein paar Freundschaftsschals zeugen. Über Jahrzehnte gehalten hat sich dagegen eine Fanfreundschaft mit den Fans des FC St. Pauli, die 1978 nach dem Spiel im Millerntor-Stadion entstanden ist, als sich der FC im Fernduell um die bessere Tordifferenz gegen Borussia Mönchengladbach durchsetzte und zum bislang letzten Mal Deutscher Meister wurde. Seit den 2000er Jahren hat diese Freundschaft jedoch an Bedeutung eingebüßt.[128]

Seit dem 2:0-Heimerfolg des FC gegen Bayer 04 Leverkusen im Jahr 2011, welcher Borussia Dortmund den Gewinn der Meisterschaft endgültig gesichert hat, besteht zwischen den beiden Vereinen aus Sicht einiger Fans ein sehr freundschaftliches Verhältnis.[129][130] Zudem besteht zwischen den Ultra-Gruppe Boyz Köln und Desperados Dortmund seit 2006 eine enge Freundschaft. Auf Ultra-Ebene gibt es derweil eine gewachsene Freundschaft zu Paris Saint-Germain.[131] Eine wirklich gefestigte Fanfreundschaft, die von einer überwiegenden Mehrzahl der Fans mitgetragen wird, existiert jedoch nicht.

Rivalitäten

Aufgrund historischer und geographischer Besonderheiten gibt es zu einer Reihe von Vereinen eine ausgeprägte Rivalität. So gibt es gleich drei Duelle mit Beteiligung des 1. FC Köln, die als „Rheinisches Derby“ bezeichnet werden.

Graffiti in Köln zu den Rivalitäten des FC

An erster Stelle zu nennen ist die Rivalität mit Borussia Mönchengladbach. Das Duell zwischen den beiden Mannschaften gehört mit bisher 118 Austragungen in sechs verschiedenen Wettbewerben zu den traditionsreichsten Derbies im deutschen Fußball. Zu der bei beiden Vereinen ähnlich großen Fanbasis kommen deutliche vereinsgeschichtliche Parallelen; beide Vereine zählten von den 1960ern bis zu den 1980ern zu den großen Fußballvereinen in Deutschland, gefolgt von einem Jahrzehnt des Niedergangs. 1999 bis 2008 spielten beide Vereine zeitweise in der 2. Bundesliga. Hennes Weisweiler war in beiden Vereinen der Trainer mit der jeweils längsten Amtsdauer und den größten Erfolgen, während andere Personen, z. B. Wolfgang Overath (1. FC Köln) und Günter Netzer (Borussia Mönchengladbach), auch in der Nationalmannschaft Konkurrenten waren. Heute gelten die Duelle mit Gladbach in Bezug auf das öffentliche Interesse als Saisonhöhepunkte.[132]

Geographisch näher liegt Bayer 04 Leverkusen. Die Werkself etablierte sich erst ab 1979 in der Bundesliga und spielte zumeist nicht auf einem vergleichbaren Niveau. In den 1980ern noch sportlich hinter dem FC, ist sie seit den 1990er Jahren klar enteilt. Eine kleinere Anhängerschaft und die wirtschaftliche Abhängigkeit vom Bayer-Konzern tragen dazu bei, dass diese Rivalität als nachrangig gegenüber derjenigen zu Mönchengladbach empfunden wird.[133][134]

Ferner bestehen prinzipiell Rivalitäten mit Fortuna Düsseldorf und Alemannia Aachen, wobei die Rivalität mit Aachen von beiden Seiten nur noch kaum als solche angesehen wird. Beide Mannschaften spielten in den letzten 20 Jahren meist nicht in derselben Spielklasse wie der FC, so dass Pflichtspielbegegnungen eher die Ausnahme als die Regel waren.

Innerstädtische Rivalen hatte der FC in erster Linie in seinen Anfangsjahren, in denen der FC zunächst nicht mehr war als ein Fusionsprodukt der Vereine zweier benachbarter Stadtteile im Kölner Südwesten. Der VfL Köln 1899 war traditionsreicher, und in der gesamten Zeit des FC in der Oberliga West bis zur Gründung der Bundesliga war mit Preußen Dellbrück/Viktoria Köln ein weiterer Kölner Verein dort vertreten, wenn der FC auch seit 1951 in der Abschlusstabelle stets weiter vorn lag. Es brauchte aber Jahrzehnte, bis der FC zum allgemein akzeptierten „Verein der Stadt“ wurde.

Etwas speziell ist das Verhältnis zum SC Fortuna Köln. Der Südstadtklub war zwar 27 Jahre lang ununterbrochen im Profifußball vertreten, eine dauerhafte Rivalität entwickelte sich aber nie. Am ehesten kam sie im DFB-Pokalfinale 1983 zum Tragen, als dieses zwischen den beiden Vereinen ausgetragen wurde.[30] Bedingt durch zumeist unterschiedliche Ligazugehörigkeiten kam es bisher nur zu zehn Pflichtspielbegegnungen der beiden Vereine. Vielmehr war es so, dass Anhänger des FC die Geschicke der Fortuna eher mit Wohlwollen verfolgten. Seit dem Abstieg der Fortuna aus der Zweiten Liga im Jahr 2000 gibt es kaum noch Berührungspunkte zwischen den Vereinen.

Fans beider Vereine verbindet die Ablehnung gegenüber einem weiteren Kölner Stadtteil-Klub, der 2010 wiedergegründeten Viktoria, welche nach Meinung einiger Fans nur durch den Mäzen Franz-Josef Wernze konkurrenzfähig sei, der zwischenzeitlich als Investor und Verwaltungsratsmitglied auch Einfluss beim FC hatte.[135]

Generell hat sich im Laufe der 2000er Jahre und bedingt durch die kommerzielle Entwicklung des Fußballs eine Ablehnung von weiten Teilen der Fanszene gegenüber konzernunterstützen Vereinen wie dem VfL Wolfsburg, dem FC Ingolstadt 04 oder RB Leipzig entwickelt. Hauptargument ist, dass diese Klubs nur dank des jeweiligen Konzerns im Hintergrund konkurrenzfähig seien und dadurch gegenüber den Traditionsvereinen einen großen Vorteil haben.[136][137] Beim FC ist dieses Thema über den Rivalen Bayer Leverkusen schon seit den 1980er Jahren präsent.

Sponsoren und Ausrüster

Hauptsponsoren (Trikot) seit 1979

Mannschaftsbus mit REWE-Werbung
Dauer Sponsor
1979–1982 Pioneer (Elektrogeräte)
1982–1985 Doppeldusch (Hautpflege)
1985–1987 Daimon (Batterien)
1987–1991 Samsung (Elektronik)
1991–1993 Citibank (Kreditinstitut)
1993–1994 Pepsi (Erfrischungsgetränke)
1994–1999 Ford (Automobile)
1999–2003 VPV (Versicherungen)
2003–2005 Funny frisch (Salzgebäck)
2005–2007 Gerling (Versicherungen)
seit 2007 Rewe Group (Handel/Touristik)

Ausrüster (Trikot/Hosen)

Dauer Ausrüster
1974–1977 Le Coq Sportif
1977–1978 Adidas
1978–1979 Erima
1979–1985 Adidas
1985–2002 Puma
2002–2005 Sport-Saller
2005–2008 Adidas
2008–2012 Reebok
seit 2012 Erima

Finanzen

In der im Juli 2015 über den elektronischen Bundesanzeiger veröffentlichten Konzernbilanz der 1. FC Köln GmbH & Co. KGaA wies die Geschäftsführung zum Ende der Saison 2013/14 (Bilanzstichtag: 30. Juni 2014) ein konsolidiertes, nicht durch Vermögenswerte gedecktes Fremdkapital (bilanzielle Überschuldung, negatives Eigenkapital) in Höhe von rund 10,4 Millionen € aus, wobei sich die gesamten Verbindlichkeiten auf 31,4 Millionen € beliefen. In jenem Geschäftsjahr erwirtschaftete der Konzern einen Jahresüberschuss in Höhe von rund 1,2 Millionen € (Vorjahr: Fehlbetrag von 2,9 Millionen €). In Hinblick auf das von einigen Wirtschaftsprüfern erneut thematisierte Insolvenzrisiko wies die Geschäftsführung auf die positiven Fortführungsprognosen in den jeweiligen Einzelgesellschaften hin.[138]

Der 1. FC Köln gab zum 1. August 2005 eine Anleihe mit der ISIN-Kennnummer DE000A0E86V7 aus. Das Volumen der Anleihe belief sich auf 5 Millionen €. Die Anleihe hatte eine Laufzeit von sechs Jahren und eine Stückelung von 100 €, sie wurde jährlich zum 1. August mit fünf Prozent verzinst. Innerhalb der Zeichnungsfrist vom 27. Juli 2005 bis zum 30. September 2005 konnte das gesamte Volumen platziert werden. Ein Börsenhandel war für die Anleihe nicht vorgesehen. Jeder Anleger konnte die Anleihe auf Wunsch als effektive Stücke erwerben, auch Depotverwahrung (als Girosammelverwahrung) war möglich. Zum 1. August 2011 wurde die Anleihe vereinbarungsgemäß zurückgezahlt.

Seit dem 1. August 2012 bietet die 1. FC Köln GmbH & Co. KGaA erneut eine Anleihe an (ISIN DE000A1PG1A7) mit einer Laufzeit von fünf Jahren und einer jährlichen Verzinsung von fünf Prozent. Das Emissionsvolumen soll bis zu 10 Millionen € betragen.[139] Wie bei der Vorgängeranleihe ist keine Börsennotierung vorgesehen, eine Depotverwahrung aber möglich. Zudem können gerahmte effektive Stücke zu Nennwerten von 100 €, 1.000 € und 1.948 € erworben werden.[140]

FC im Kölner Karneval

Datei:1. FC Köln mit Modeste, Bittencourt, Hosiner und Gerhardt (24699917170).jpg
FC-Spieler während des Rosenmontagzugs 2016

Der 1. FC Köln bekennt sich zur Stadt Köln und auch zu einem ihrer wichtigsten Kulturgüter, dem Kölner Karneval.

Bei Rosenmontagszügen gab es immer schon Festwagen, die sich mit dem Verein beschäftigten, jedoch ohne direkte Beteiligung des Klubs. 2014 fuhren acht Spieler des FC erstmals mit einem eigenen Wagen im Umzug mit[141], auch 2015 und 2016 waren eigene FC-Wagen dabei.

Der Verein beantragte Anfang 2015 beim Kölner Festkomitee die Aufnahme als Karnevalsverein mit der Begründung, er habe sich „mit der Teilnahme am Rosenmontagszug 2014 und mit dem jecken Training am 11.11. zum kölschen Brauchtum bekannt“.[142] Das Festkomitee stimmte dem Antrag zu.

In der Saison 2013/14 produzierte der Verein erstmals ein Karnevals-Trikot mit eingezeichneten Karnevalsmützen und aufgenähtem Stadtwappen, welches bei den Heimspielen gegen den 1. FC Union Berlin und die SpVgg Greuther Fürth getragen wurde. 2014/15 gab es eine zweite Version des Karneval-Trikots. Diesmal war das Design angelehnt an das Ornat des Kölner Karnevalsprinzen, getragen wurde es bei den Heimspielen gegen den SC Freiburg und den SC Paderborn.[143] Das dritte Karnevals-Trikot soll einen Uniformrock eines Offiziers des ältesten Traditionscorps von Köln, den Roten Funken, darstellen.[144] Getragen wurde dieses in der Saison 2015/16 beim Heimspiel gegen den VfB Stuttgart.

Trivia

1991: Am 2. Mai 1991 sah der Kölner Stürmer Frank Ordenewitz im DFB-Pokal-Halbfinalspiel gegen den MSV Duisburg (Endstand 3:0) die Gelbe Karte, welche eine Sperre für das Pokalendspiel nach sich gezogen hätte. Im Verlauf des Spiels sah er nach einer weiteren Aktion Rot. Nach dem Spiel bekannte Trainer Erich Rutemöller freimütig, er habe Ordenewitz zur Halbzeit mit den Worten „Mach et, Otze!“ zu diesem Verhalten geraten, da eine Rot-Sperre in der Bundesliga verbüßt werden konnte und Ordenewitz so im Pokalfinale wieder einsatzfähig gewesen wäre.[145][146] Der DFB reagierte umgehend und sperrte Ordenewitz für das Finale. Weiterhin verfügte der DFB, dass Sperren aus Platzverweisen im Pokal nur noch im Pokal „abgesessen“ werden können.

2005: Im Mai 2005 vermeldete der 1. FC Köln den Abschluss eines neuen Trikotsponsor-Vertrags mit der Insel Zypern, vertreten durch eine zyprische Firma namens „Satena Holding Ltd.“. Beworben werden sollte die Insel Zypern als touristisches Ziel. Wenige Wochen später hatte der WDR nach eigenen Recherchen herausgefunden, dass die Firma gar nicht existierte und ein derartiger Auftrag des zyprischen Tourismusverbandes auch nie bestanden hatte. Damit platzte das von einem persönlichen Freund des Clubpräsidenten Wolfgang Overath arrangierte Geschäft und der FC musste sich kurzfristig einen neuen Hauptsponsor suchen.[147]

2006: Nachdem der 1. FC Köln am 9. November 2006 seinen Cheftrainer Hanspeter Latour entlassen hatte, nahm der Verein Kontakt zu dem zu jener Zeit vereinslosen Christoph Daum auf, der bereits in den 1980er Jahren als FC-Trainer erfolgreich war und sich gerade in einem Kölner Krankenhaus von einer Halsoperation erholte. Dieser kündigte für Samstag, den 11.11. – ein besonderer Tag in Köln (Karnevalsauftakt) –, eine Pressekonferenz an, die im Foyer des Krankenhauses stattfand. Späteren Äußerungen Daums zufolge wurde die Pressekonferenz wegen des starken Pressedrucks vor allem auf Anregung des Krankenhauses anberaumt.[148] Dabei erklärte Daum dann, dem FC „vorläufig“ nicht zur Verfügung zu stehen.[149] Nach intensiven Verhandlungen erteilte er dem FC am 14. November 2006 eine „endgültige“ Absage. Nach Presseberichten meldete er sich jedoch einige Tage später beim FC mit den Worten: „Ich glaube, ich habe die falsche Entscheidung getroffen.“ Am 19. November gab der Verein den Abschluss eines Vierjahresvertrags mit Daum als Cheftrainer bekannt.

2010: Der ehemalige FC-Sportdirektor Udo Lattek wurde von der Deutschen Akademie für Fußball-Kultur für den besten Fußballspruch 2010 ausgezeichnet. Die prämierte Aussage lautete: „Im Kölner Stadion ist immer so eine super Stimmung, da stört eigentlich nur die Mannschaft.“[150]

Frauenfußball

Spielszene einer Frauenpartie des FC, 2009

Die Geschichte der Frauenmannschaft des 1. FC Köln geht zurück ins Jahr 1974, als der SV Grün-Weiß Brauweiler gegründet wurde und dessen Frauenteam 1997 Deutscher Meister wurde sowie dreimal den DFB-Pokal gewann. Im Jahr 2000 spaltete sich die Frauenabteilung ab und wurde zum FFC Brauweiler Pulheim. Seit 2008 hatte der Klub finanzielle Probleme und spielte zu dieser Zeit zweitklassig.

Mit Wirkung zum 1. Juli 2009 fand der Zusammenschluss des FC mit dem FFC Brauweiler Pulheim 2000 statt.[151] Somit konnte die neu gegründete Frauenmannschaft des 1. FC Köln in der Saison 2009/10 gleich in der 2. Bundesliga Süd an den Start gehen. Das Team spielte von Beginn an oben mit, musste sich in den kommenden Jahren jedoch oftmals knapp geschlagen geben und verpassten den Sprung in die Erstklassigkeit. Im sechsten Anlauf gelang in der Saison 2014/15 nach drei zweiten und zwei dritten Plätzen vier Spieltage vor Saisonschluss der Aufstieg in die Bundesliga.[152] In der Bundesliga konnte sich die Mannschaft nicht behaupten, der direkte Wiederabstieg war bereits vier Spieltage vor Saisonende besiegelt.

Am DFB-Pokal nahm die Frauenmannschaft bisher siebenmal teil. Dabei wurde dreimal das Viertelfinale und dreimal das Achtelfinale erreicht.

Die Bundesligaspiele 2015/16 wurden im Südstadion ausgetragen.[153] Die bekanntesten ehemaligen Spielerinnen sind Sonja Fuss und Inka Grings. Bekannteste aktuelle Spielerinnen sind Rachel Rinast, Christina Julien und Lise Overgaard Munk.

Erfolge

Die zweite Mannschaft spielt 2015/16 in der Regionalliga West. Die B-Juniorinnen spielen seit der Saison 2012/13 in der B-Juniorinnen-Bundesliga, die höchste erreichte Platzierung dort war der vierte Rang 2013/14.

Weitere Sportarten

Handball

In der Handballabteilung spielen derzeit zwei Frauen-, eine Männer- und sieben Jugendmannschaften, von denen die erste Frauenmannschaft das Aushängeschild ist und in der Saison 2015/16 in der 3. Liga spielt.[154] Die erste Herrenmannschaft spielt in der 1. Kreisklasse des Bezirks Köln/Rheinberg.

Tischtennis

Tischtennis hat im 1. FC Köln eine lange Tradition, bereits seit 1950 wird der Sport im Klub betrieben. Die höchste Spielklasse, in der man je spielte, war die zweithöchste. Der größte Erfolg einer Nachwuchsmannschaft war der Titel des Vizemeisters in der Deutschen Jugendmeisterschaft 2004.[155] Die Tischtennisabteilung umfasst elf Herren-, vier Jugend- und fünf Schülermannschaften, die erste Herrenmannschaft spielt in der Saison 2015/16 in der 3. Bundesliga Nord.[156]

Stiftung 1. FC Köln

Der 1. FC Köln hat sein soziales Engagement in der am 21. November 2009 gegründeten Stiftung 1. FC Köln gebündelt. Die gemeinnützige Stiftung fördert auf vielfältige Art und Weise unterstützungsbedürftige Menschen in der Region. Das Leitbild der Stiftung ist vom Titel der FC-Hymne, „Mer stonn zo Dir“, geprägt. Der FC möchte damit etwas von der Treue und Loyalität der gesamten Region gegenüber dem FC zurückgeben.[157]

Siehe auch

Literatur

  • Manuel Andrack: Meine Saison mit dem FC. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2005, ISBN 3-462-03584-3.
  • Max Annas und Elmar Wigand (Hrsg.); Ralph Christoph, Bernd Imgrund u.a.: Die Geißböcke. Glanz und Elend des 1. FC Köln. Papyrossa, 1998, ISBN 3-89438-158-2.
  • Thomas Hardt, Thomas Hohndorf, Bruno Morbitzer: Hennes & Co, die Geschichte des 1. FC Köln. Verlag Die Werkstatt, 2004, ISBN 3-89533-470-7.
  • Olaf Jansen (Hrsg.): Die Helden des 1. FC Köln. Emons, Köln 2000, ISBN 3-89705-180-X.
  • Tim Jürgens, Jens Kirschneck, Erik Eggers: Renaissance des Klüngels. In: 11Freunde. Nr. 54, Mai 2006, S. 32–48 (Titelthema: Kein Bock mehr. Der Niedergang des 1. FC Köln).
  • Martin Klein: Köln – Wo Fußball gelebt wird. Emons, Köln 2006, ISBN 3-89705-430-2.
  • Hans-Gerhard König: 1. FC Köln – Vom Vorstadtverein zum Weltclub. Droste-Verlag, 1975, ISBN 3-7700-0400-0.
  • Rolf D. Sabel: Titel, Träume, Turbulenzen – Eine Insider-Chronik des 1. FC Köln. Papyrossa, Köln 2000, ISBN 3-89438-203-1.
  • Frank Steffan: So ein Tag…: Die komplette Dokumentation des 1. FC Köln von 1963 bis 2003. 2003, ISBN 3-923838-39-5.
  • Dirk Unschuld, Thomas Hardt, Frederic Latz: Im Zeichen des Geißbocks. Die Geschichte des 1. FC Köln., Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2008, ISBN 978-3-89533-582-2.
  • Thomas Böker (Hrsg.): So ein Tag: 1. FC Köln 2003 bis 2005. Edition Steffan, Köln 2005, ISBN 3-923838-51-4.
  • Die Geissbox. DVD-Video, CD-ROM, CD. Das große FC-Lexikon. Edition Steffan, Köln 2004, ISBN 3-923838-41-7.
  • 1. FC Köln – Der Film. Edition Steffan, Köln 2004, ISBN 3-923838-46-8.
Commons: 1. FC Köln – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Mitglieder-Ticker. 1. FC Köln GmbH & Co. KGaA, abgerufen am 12. August 2016 (Mitglieder-Ticker befindet sich im Seitenkopf).
  2. a b 60 Jahre 1. FC Köln, 1. FC Köln, S. 8
  3. a b Rheinische Geschichte, Persönlichkeiten: Franz Kremer, Internetauftritt des Landschaftsverband Rheinland, abgerufen am 25. August 2015.
  4. 60 Jahre 1. FC Köln, 1. FC Köln, S. 9
  5. Die großen Clubs: 1. FC Köln, Heinz Bergmann, S. 10
  6. a b 60 Jahre 1. FC Köln, 1. FC Köln, S. 10
  7. Die großen Clubs: 1. FC Köln, Heinz Bergmann, S. 16
  8. Alex Feuerherdt: Bayer 04 Leverkusen – Die Fußball-Chronik. Göttingen 2011, S. 26
  9. Die großen Clubs: 1. FC Köln, Heinz Bergmann, S. 17
  10. Spieldaten Finale DFB-Pokal 1954, auf fussballdaten.de, abgerufen am 26. August 2015.
  11. Dirk Unschuld, Thomas Hardt: Im Zeichen des Geißbocks. Die Geschichte des 1.FC Köln. Göttingen 2008, S. 145, 152
  12. Zitatquelle (Memento vom 28. Oktober 2007 im Internet Archive), auf fc-koeln.de.
  13. Meister-Jubiläum: Als Köln in Dior zur ersten Meisterschaft tanzte, auf welt.de, abgerufen am 21. Oktober 2015.
  14. Drama in 5 Akten, auf general-anzeiger-bonn.de, abgerufen am 27. August 2015.
  15. Spielbericht Liverpool-Köln 1964/65, weltfussball.de, abgerufen am 27. August 2015.
  16. Es war ja nur das Wadenbein, ksta.de, abgerufen am 27. August 2015.
  17. Ein Spiel, was Geschichte schrieb, Seite vom WDR, abgerufen am 27. August 2015.
  18. Wolfgang Weber und das Europacup-Drama, 11 Freunde, abgerufen am 27. August 2015.
  19. Eine Münze schreibt Geschichte, auf fc-koeln.de, abgerufen am 27. August 2015.
  20. Video der Münzwurfentscheidung zwischen Liverpool und Köln, YouTube-Video, abgerufen am 27. August 2015.
  21. Kölns historische Gala, auf weltfussball.de, abgerufen am 8. Oktober 2015.
  22. Halbfinale 1. FC Köln – FC Barcelona, auf weltfussball.de, abgerufen am 27. August 2015.
  23. Halbfinale FC Barcelona – 1. FC Köln, auf weltfussball.de, abgerufen am 27. August 2015.
  24. Damals wars: Zuschauerrekord gegen Köln, auf herthabsc.de, abgerufen am 21. Oktober 2015.
  25. Als Offenbach den DFB-Pokal gewann, 11 Freunde, abgerufen am 27. August 2015.
  26. Radrennbahn Müngersdorf, auf europlan-online.de, abgerufen am 28. August 2015.
  27. Geschichte des Müngersdorfer Stadions, Kölner Stadt-Anzeiger, abgerufen am 28. August 2015.
  28. Er spielte doch. dfbpokal-walkoffame.de.
  29. Spieldaten FC Barcelona – 1. FC Köln, auf weltfussball.de, abgerufen am 3. September 2015.
  30. a b 11. Juni 1983 – Kölner Stadt-Derby im DFB-Pokalfinale. In: wdr.de. Abgerufen am 25. Mai 2016.
  31. Halbfinale UEFA-Pokal 1985/86 gegen KSV Waregem, auf weltfussball.de, abgerufen am 9. September 2015.
  32. Im Zeichen des Geißbocks: Dirk Unschuld, S. 337
  33. Spieldaten UEFA-Pokal-Finale Real Madrid – 1. FC Köln, auf weltfussball.de, abgerufen am 9. September 2015.
  34. ISBN 3-426-26298-3
  35. Im Zeichen des Geißbocks: Dirk Unschuld, S. 362
  36. Im Zeichen des Geißbocks: Dirk Unschuld, S. 363
  37. Gefangen in der Vergangenheit, auf dw.com, abgerufen am 12. September 2015
  38. Warum Thomas Häßler einen sehr guten Freund verlor, auf welt.de, abgerufen am 12. September 2015.
  39. Stürmerhoffnung Banach, Tod eines Torjägers, auf spiegel.de, abgerufen am 12. September 2015.
  40. Übersicht der DFB-Hallenpokal-Gewinner, auf dfb.de, abgerufen am 21. Oktober 2015.
  41. Wie der Österreicher Toni Polster dem 1. FC Köln Tore und rheinischen Frohsinn schenkt, auf zeit.de, abgerufen am 21. Oktober 2015.
  42. Spieldaten Pokal-Halbfinale 1994/95, auf weltfussball.de, abgerufen am 13. September 2015.
  43. Morten Olsen in Köln entlassen, auf abendblatt.de, abgerufen am 21. Oktober 2015.
  44. Bianca Illgner regelt den Wechsel ihres Mannes zu Real, auf welt.de, abgerufen am 19. Oktober 2015.
  45. Frust in Köln nach UI-Cup-Aus, Archiv der Rhein-Zeitung, abgerufen am 19. Oktober 2015.
  46. FC-Mitglieder beschließen Umwandlung der Lizenzspielerabteilung in eine Kapitalgesellschaft, Rheinische Post, abgerufen am 19. Oktober 2015.
  47. Ära Neururer beendet, Archiv der Rhein-Zeitung, abgerufen am 19. Oktober 2015.
  48. Polsters Fluch, auf sueddeutsche.de, abgerufen am 19. Oktober 2015.
  49. Oliver Held: Einer meiner größten Fehler, auf ksta.de, abgerufen am 19. Oktober 2015.
  50. Das emotionale Dilemma des Uwe Fuchs, auf welt.de, abgerufen am 19. Oktober 2015.
  51. Spielbericht Hannover-Köln, auf kicker.de, abgerufen am 21. Oktober 2015.
  52. Spielbericht Köln-St. Pauli, auf kicker.de, abgerufen am 21. Oktober 2015.
  53. Das kölsche Gebot beim 1. FC Köln: Ewald, wir lienen dich!, auf welt.de, abgerufen am 21. Oktober 2015.
  54. FC registriert 50.000stes Mitglied, auf reviersport.de, abgerufen am 2. Oktober 2015.
  55. UI-Cup wird zunehmend uninteressant, Köln als warnendes Beispiel, auf faz.net, abgerufen am 21. Oktober 2015.
  56. Laslandes, Maniche, Reich & Co, die größten Fehleinkäufe der FC-Geschichte, Kölner Stadt-Anzeiger, abgerufen am 21. Oktober 2015.
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  58. 1.033 Minuten für die Ewigkeit, auf welt.de, abgerufen am 21. Oktober 2015.
  59. Köln macht vorzeitigen Aufstieg perfekt, auf kicker.de, abgerufen am 2. Oktober 2015.
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  61. Koller beruft Nachwuchsstürmer Podolski in Profikader, auf rundschau-online.de, abgerufen am 21. Oktober 2015.
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